Seite 1 von 2

Elontril Erfahrungen

Verfasst: 5. Jun 2017, 19:05
von bvb09
Hallo nehme seid 1 Woche Elontril,und habe einige Nebenwirkungen,die ich aber aushalten kann,ich möchte über Eure Erfahrungen gerne hören über das Medikament.Danke im vorraus.
VG Marc

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 6. Jun 2017, 09:51
von knalltüte
Hallo
Ich nehme seit Dezember Elontril. Anfangs 150mg, seit Januar 300mg.
Ich muss sagen mir hilft es sehr gut. Seit Januar ging es mir sehr gut, so gut wie davor jahrelang nicht. Nur seit drei Wochen ca. habe ich einen Einbruch, aber der ist nicht besonders schlimm, noch gut aushaltbar und ich bin weiterhin handlungsfähig um dagegen zu steuern.

Nur meine Essstörung ist seit Januar wieder da, wobei das aber auch an den Neuroleptika liegen kann, denn die Fressattacken kommen immer abends. Allerdings habe ich auch den ganzen Tag keinen Hunger, was vermutlich schon am Elontril liegt. Also ich denke das alle Medikamente den Rückfall erleichtert haben.

An Nebenwirkungen hab ich sonst nur einen hohen Puls.

viele Grüße

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 6. Jun 2017, 10:53
von RezDep
Hy,

ich hab jahrelang Elontril genommen und es war bisher das einzige AD, was irgendeine Wirkung zeigte. Ich würde nicht davon abweichen wollen.
NW sind mir bisher nicht aufgefallen, ist aber auch häufig schwierig festzustellen, was Depressionssymptome und was NW sind.

LG
Kessy

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 6. Jun 2017, 20:18
von sydney
Hallo bvb09,

ich nehme ebenfalls Elontril (150mg). Ich habe es vor ca. einem Jahr das erste Mal verschrieben bekommen. Ich habe keinerlei Nebenwirkungen gehabt, vielleicht war mir ab und zu etwas übel, aber es war nicht besonders Stark, vielleicht auch nur psychisch bedingt.
Ich habe davor zwei andere Medikamente ausprobiert mit denen ich überhaupt nicht klar gekommen bin. Vor der ersten Einnahme von Elontril hatte ich dementsprechend Angst. Zum Glück war es anders. Mir ging es sogar wenige Tage danach viel besser obwohl ich nicht weiß ob es wirklich am Elontril gelegen hat, also zwecks der 2-3 Wochen Regel.
Nach ein paar Wochen wurde es aber wieder viel schwächer/schlechter. Danach bin ich auf 300mg umgestiegen. Mit dieser Dosierung bin ich dann leider wieder nicht klar gekommen.
Habe mich sehr, naja, abgeschnitten von der Außenwelt gefühlt. Konnte mich über nichts mehr wirklich freuen und nur negative Gedanken und Erlebnisse konnten mich überhaupt noch bewegen - eben negativ.
Danach habe ich es wieder komplett abgesetzt (insgesamt ca. 2 Monate) und danach auch erstmal 5-6 Monate gar keine Medikamente mehr genommen.

Mittlerweile nehme ich wieder Elontril, aber eben "nur" die 150mg Variante.
Es ist bis jetzt das einzige Medikament ohne Nebenwirkungen und ich habe das Gefühl, dass es mich schneller aus einen Loch holt bzw. ich nicht ganz so schnell und hart hineinfalle.
Gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, dass es meine depressiven Gefühle einfach nur anstaut bis es nicht mehr geht...und dann kommt eine geballter Ladung, aber eben nicht über Wochen.

Ich hoffe ich habe dir jetzt keine Angst gemacht.
Ich will es momentan nicht missen, aber weiß auch nicht ob es mir wirklich weiterhilft.

Gruß
Sydney

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 8. Jun 2017, 14:57
von bvb09
Hallo,
Danke für eure Rückmeldungen,ich nehme das Elontril nicht mehr,wurde dadurch sehr aggressiv,und hatte sehr starke Unruhe und Angstzustände und Schlaflosigkeit.Ich bin zur Zeit in einer Tagesklink.Und hoffe auf ein Medikament,ohne Nebenwirkungen.

Vg

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 8. Jun 2017, 22:12
von music_is_life
Leider gibt es keine Psychopharmaka ohne Nebenwirkungen. Ich hatte 2 Jahre Elontril genommen, mein Denkvermögen war davon leicht beeinträchtigt. Ich war zum Peak immer richtig aufgedreht. Paar Wochen nach dem Absetzen bemerkte ich, dass ich hohen Blutdruck hatte. Damit bin ich zum Arzt und nehme seitdem Medis gegen Bluthochdruck. Ausgelöst durch Elontril.

Nach ca. 1/2 - 1 Jahr Elontril-Pause kam die Depression schleichend zurück. Der Blutdruck sank nur ganz leicht. Nun versuche ich Paroxetin.
Und wie bei allen SSRI's gibt es auch hier heftige Nebenwirkungen, insbesondere was die Sexualität angeht.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 10. Jun 2017, 11:02
von Philosophin
Hallo,

obwohl ich eigentlich ein absoluter Gegner von Antidepressiva bin, habe ich mich von meinem Psychiater dazu breit schlagen lassen, "Elontril" auszuprobieren- da ich zurzeit keine Psychotherapie machen kann (fehlende Kostenzusage der KK).

Gestern morgen habe ich zum ersten Mal 150 mg der retardierten Form eingenommen. Viele beschreiben, dass man schon nach der ersten Einnahme eine antriebssteigernde Wirkung verspüren soll. Dies war bei mir nicht der Fall- kurz nach der Einnahme bin ich sehr müde geworden und habe schließlich den halben Tag verschlafen. (Was ich trotz Depression sonst nie tue). Am Abend ist mir dann ziemlich schlecht geworden.

Heute morgen das gleiche Spiel, eine halbe Stunde nach der Einnahme starke Müdigkeit und Übelkeit. Ich fühle mich merkwürdig ruhig, fast apathisch und habe das Gefühl, die Depression ist noch stärker geworden. Vorher bin ich noch regelmäßig gelaufen, das kann ich mir gerade nicht vorstellen. Ich werde mich wohl wieder hinlegen...

LG Philosophin

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 10. Jun 2017, 16:08
von music_is_life
Hallo Philosophin,

zu Beginn der Einnahme hatte ich damals auch Probleme, bei mir war es Reizbarkeit, Erregung, Muskelschmerzen und Schwitzen. Die NW sind nach 2 - 3 Wochen verschwunden.

Da die Tabletten retardiert sind, sollte nach 30 Min eigentlich nichts zu merken sein. Zudem reichert sich der Wirkstoff ja erst im Blutplasma an. Die höchste Blutplasmakonzentration sollte retardiert erst nach ca. 6 h erreicht werden.

Desweiteren ist Bupropion vorrangig ein selektiver Wiederaufnahmehemmer von Dopamin und Noradrenalin. Das darf man nicht vergessen. Wenn z. B. durch übermäßigem Kaffeekonsum die Noradrenalin-Rezeptoren ohnehin schon ausgeschöpft sind, macht das - wie bei der Kaffee-Toleranz auch - primär müde.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 10. Jun 2017, 20:04
von DracheSunwar
bvb09 hat geschrieben:Ich bin zur Zeit in einer Tagesklink.Und hoffe auf ein Medikament,ohne Nebenwirkungen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass der Aufenthalt für Dich erfolgreich verläuft.
Ein wirksames Medikament ohne Nebenwirkungen zu finden wird nicht ganz einfach, denn sogar Placebos können Nebenwirkungen haben, das nennt man den "Nocebo-Effekt". Das ist ein Grund dafür, dass mancher empfiehlt, sich Beipackzettel besser nicht so genau durchzulesen.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 10. Jun 2017, 23:33
von Philosophin
Danke für deine Antwort, music_is_life!

Wahrscheinlich sollte ich meine morgendliche Tasse Kaffee weglassen! Das werde ich morgen früh auch machen. Leider kämpfe ich weiterhin mit starkem Brechreiz, was wirklich unangenehm ist. Ich weiß nicht... wenn solche Medikamente wirklich gut wären...warum wehrt sich der Körper dann so sehr? Das Medikament zu nehmen kommt mir gerade eher "selbstschädigend" vor. Ich frage mich die ganze Zeit, was ich meinem Gehirn wohl damit antue...

Skeptisch macht mich auch die Tatsache, dass "Elontril" im deutschsprachigen Raum eher positiv bewertet wird und als vergleichsweise leichtes Antidepressivum mit wenigen Nebenwirkungen dargestellt wird. Googelt man aber hingegen: "Wellbutrin and side effects", findet man auf Anhieb etliche kritische Meinungen und eine Liste von Nebenwirkungen, die im deutschen gar nicht aufgeführt werden. Besonders auffällig wird das z.B. wenn man sich über Krampfanfälle im Zusammenhang mit Elontril informiert.

Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen aber ich bin niemand, der blauäugig ein AD schlucken kann, nur weil der Arzt das geraten hat. Ich habe allgemein den Eindruck, dass viele kritische Stimmen zu Psychopharmaka im deutschsprachigen Internet untergehen. So finden sich nur sehr wenige Studien oder eben Berichte zu den Risiken bzw. der Wirksamkeit. Das einzig mir bekannte deutsche Forum, dass sich wesentlich kritischer mit Antidepressiva befasst hat, wurde vor kurzem gelöscht. Inwieweit die Pharmakonzerne wohl daran beteiligt sind...?

Und Nein, ich bin weder paranoid noch leide ich unter einer Angststörung. Ich würde nur gerne beide Seiten der Medaille gleichermaßen betrachten können- was sich schwierig gestaltet.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 11. Jun 2017, 08:37
von Bittchen
Liebe Philosophin,

wenn ich von dir gelesen habe,warst du oft sehr kritisch bei Ads.
Wohl mit recht,aber wenn der Leidensdruck zu groß ist,ist das auch ein Strohhalm zu dem man greift.
Ich habe viele Jahre ADs genommen,vor 5 Jahren auch mal Elontril.
An einer Angststörung leide ich nicht direkt,aber Angst ist ja auch bei Depressionen ein Symptom, wie du bestimmt weißt.
Bei 150 mg Elontril hatte ich oft Heulanfälle,war komisch,denn ich konnte mehrere Jahre vorher nicht weinen.
Hunger hatte ich wenig ,was ich als angenehm empfand,denn ich wollte nicht zu nehmen.
Die Wirkung auf die Depression war schwach,etwas mehr Antrieb,das ließ aber bald nach.
Erhöhung auf 300 mg war nicht gut,ich habe ständig geheult und wurde auch aggressiv.
Nach einem Gespräch mit meinem Arzt habe ich nach vier Wochen aufgegeben.
Vielleicht hätte ich länger durchhalten sollen ?
Dann habe ich wieder Es-Citalopram genommen.
Das habe ich besser vertragen,aber auch nicht ohne Nebenwirkungen.
Auch mit Medikamenten hatte ich immer schlechte Phasen.
Die Aussage der Ärzte war immer wieder,"Sie wissen nicht wie es OHNE ist."
Das will ich jetzt wissen, ein halbes Jahr habe ich jetzt aus geschlichen und warte auf die Dinge die da kommen.
Bis jetzt bin ich noch einigermaßen gut, mit einigen Schwankungen, dabei.
Aber ich nehme auch erst gut 4 Wochen gar nichts mehr.
Ich will es schaffen,aber wenn nicht,versuche ich es noch mal mit Elontril und halte länger durch.
Für dich ganz viel Erfolg,es ist ja bei jedem anders und ich habe auch schon von einer guten Wirkung von Elontril gehört.
Sehr oft wird es ja von gesunden Menschen genommen,die sich das Rauchen abgewöhnen wollen,das soll ja ein Nebeneffekt sein.
Bei mir hat das damals nicht funktioniert,aber vielleicht war ich ja auch noch nicht so weit.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 11. Jun 2017, 09:44
von Philosophin
Hallo Bittchen,

vielen lieben Dank für deine Antwort und deinen Erfahrungsbericht zu Elontril!

Tatsächlich stehe ich solchen Medikamenten weiterhin sehr kritisch gegenüber. Eigentlich hatte ich mir geschworen, nie wieder ein Antidepressivum zu nehmen, nachdem es mir vor einem Jahr gelungen war, Sertralin abzusetzen. (Das war nicht leicht!)

Ich habe also nun ein Jahr ohne jedwede Medikamente hinter mir. Als ich das Sertralin abgesetzt habe, musste ich zuvor wegen der Depression das Abitur abbrechen. Da ich dieses Medikament eigentlich nur genommen hatte, um eben die Schule durchzuhalten, war ich ziemlich verzweifelt, dass dieser Versuch gescheitert war.

Da die Schule ja nun weggefallen war, brauchte ich einen neuen Plan. Ich habe also beschlossen, mich selbstständig auf die Abiturprüfungen vorzubereiten- in meinem Tempo- und mich vor allem der Depression zu widmen.

Nun ja, es ist ein Jahr vergangen und tatsächlich ist es mir ohne Medikamente gelungen, von einer anhaltenden schweren Depression, in den Zustand einer mittleren chronischen Depression überzugehen. Für mich ein großer Fortschritt- und dennoch weiterhin belastend. Meine Abitur-Vorbereitungen laufen aber durch die Depression eben langsam und nicht immer so kontinuierlich. Und das ist das Problem, weswegen ich nun doch wieder zu Medikamenten gegriffen habe: Der Druck von außen wird immer größer, dass ich doch endlich mal fertig werden und studieren soll. Ich könne doch nicht immer nur Zuhause rumsitzen und "nichts tun".

Fazit: Also eigentlich möchte ich kein Medikament nehmen und habe auch ohne Medikament mein Leben soweit im Griff gehabt. Ich hatte keine Suizidgedanken mehr, die ich unter Fluoxetin und Sertralin sehr stark hatte und konnte zwischen durch auch wieder lachen. Am besten war der Moment nach 2 jähriger SSRI Einnahme, in dem ich das erste Mal wieder durch die Natur spaziert bin und plötzlich alles wieder so intensiv und LEBENDIG war!

...

Bitte entschuldige vielmals, bvb09, dass ich in deinem Thread nun so viel Raum beansprucht habe! Wenn es in Ordnung ist, werde ich berichten, wie mein Elontril- Experiment weitergegangen ist.

LG Philosophin

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 11. Jun 2017, 14:11
von Succubus
Hallo zusammen,

Habe vor einigen Monaten mit meinem Psychiater die Umstellung auf Bupropion begonnen und für mich hat sich so vieles verbessert. Hierzu möchte ich sagen, dass ich zuvor bis zu 225mg Venlafaxin genommen habe. Doch ich litt so stark unter der Antriebslosigkeit und dem totalen Libidoverlust dass ich meinen Arzt eigenständig auf dieses Medi angesprochen habe.
Mit 150mg habe ich eine gute Antriebssteigerung erfahren, die Wirkung kam bereits nach 1 Woche durch und hält bis heute an. Wie vom Arzt angekündigt ist durch die Umstellung mein Auffangnetz für die schlechten Tage jedoch weg, eine stimmungsaufhellende Wirkung ist minimal vorhanden. Doch durch die Therapie und Selbstfürsorge habe ich das mittlerweile gut im Griff.
Nebenwirkungen habe ich glücklicherweise keine, nur das Rauchverlangen hat sich stark reduziert.

Wie bei allen Medikamenten muss man den Nutzen individuell beurteilen.
Ein Vergleich mit Präperaten die in anderen Ländern zugelassen sind ist schwierig, dort gibt es andere Richtlinien. Füllstoffe können ebenso Nebenwirkungen hervorrufen wie der Wirkstoff selber, dies wird gerne immernoch totgeschwiegen oder verneint.

LG, Succu

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 11. Jun 2017, 15:12
von Bittchen
Danke für deinen Positiven Bericht Succubus.

Es ist immer besser ,wenn man derartige Medikamente nicht braucht,aber wenn es ein Weg zu besserer Lebensqualität ist,werde ich mich nicht dagegen entscheiden.

Liebe Grüße Bittchen

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 11. Jun 2017, 18:09
von nubilus
Ich habe 2 Jahre Elontril genommen und es letztes Jahr abgesetzt.
Es war das einzige Medikament, bei dem ich eine (minimale) Wirkung feststellen konnte. Und die NW waren echt in Ordnung. Kopfschmerzen und leichte Übelkeit. Da ich aber eh sehr oft Kopfweh habe, waren die nicht weiter schlimm, weil eher leicht. Auch wurden die NW nach einer Weile weniger.
Positiv war die fehlende Gewichtszunahme (ich hatte noch die Lithium-Kilos drauf).

Ich habe es letztes Jahr noch mal kurz angesetzt, weil ich dachte, dass die Depression wieder losgeht. Das Gefühl jedoch war nicht auszuhalten für mich. Absolute Dämpfung aller Gefühle.
Es mag daran liegen, dass die depressive Symptomatik von einer schlecht eingestellten Schilddrüse herrührte (also keine """echte""" Depression; ich setze es mal in Anführungszeichen, weil ich es nicht abwerten will, sondern nur die Herkunft betonen will) oder daran, dass cih noch wenige Wochen zuvor noch fühlte, wie sich echte Gefühle anfühlen und der Unterschied zu krass war. Als ich mit Elontril startete, stecke ich ja bis über beide Ohren in einer schweren Depression.


Wenn ich noch mal ein AD nehmen sollte, dann würde ich noch mal mit Elontril anfangen. Allerdings werde ich nur im äußersten Notfall noch ein AD nehmen.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 12. Jun 2017, 03:33
von music_is_life
Ich bin sehr froh, dass es dieses Forum gibt. Mich interessieren die Erfahrungen anderer Betroffenen sehr und ich erkenne immer wieder Zusammenhänge.

Elontril war für mich das richtige AD. Ich hatte zu Beginn Angst vor epilleptischen Krampfanfällen, da ich ohnehin sehr schnell zu Muskelkrämpfen neige. Allerdings war meine Erfahrung insgesamt gut. Der positive Effekt trat jedoch erst nach 1 - 2 Monaten ein und auch erst mit 300 mg. Mir ging es während der Medikation psychisch gut und die NW konnte ich als Malus verkraften. Ich hatte endlich wieder Antrieb, war kreativ, aktiv und teilweise fast schon größenwahnsinnig. Eine NW, die man leider nicht spürt, war erst danach ersichtlich: Bluthochdruck.

Jeder Körper reagiert jedoch anders. Daher liebe Philosophin kann es durchaus sein, dass Elontril nicht das richtige Medi für dich ist. Im Grunde können Psychiater genauso nur versuchen, das richtige Medikament für dich zu finden. Und oftmals zieht sich die Suche über mehrere Wochen/Monate.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 12. Jun 2017, 05:02
von Philosophin
Es ist fünf Uhr morgens...ich glaube, ich saß noch nie um diese frühe Zeit an meinem Laptop und habe geschrieben. Aber an Schlaf ist nicht zu denken, dafür bin ich zu wach. Mir ist hundeelend- ich fühle mich unter Drogen gesetzt, wie ich es bisher nur von dem SRNI Medikament "Venlafaxin" kenne. Da ist ein Tunnelblick, ähnlich wie wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, nur dass man noch gerade stehen kann.

Mir ist weiterhin ziemlich übel, dazu kommen ganz klassisch Mundtrockenheit und starke Magenkrämpfe. Die Veränderung meiner Wahrnehmung, im Sinne einer Einengung bzw. unkonzentrierten Fokussierung finde ich am störendsten und beängstigendsten.

Ich habe das Gefühl, etwas kreativer zu sein und Gedanken ungehemmter zu äußern als ich das ohne "Elontril" tun würde.

Die Erfahrung mit Elontril bestätigt mich weiter in meiner Ablehnung gegenüber Antidepressiva. In meinen Augen sind solche Medikamente wenn überhaupt nur bei eindeutig körperlichen Depressionen initiiert z.B. bei Depressionen als Begleiterscheinung von Parkinson.

Was ich hier tue ist, mangelnde Zuwendung und fehlenden Halt als großer Faktor meiner Depression mit einem Mangel an Botenstoffen im Gehirn erklären zu lassen. Das ist einfacher, übersichtlicher, sachlicher. Ich ersetze den Mangel an Liebe, durch den Mangel von Serotonin, Dopamin, Noradrenalin.

Ich fühle mich erbärmlich und mir selbst entfremdet. Was tue ich mir hier an, nur weil die Mehrheit der Gesellschaft an der Serotonin-Mangel Theorie festhält? Vielleicht kommt es tatsächlich zu einem Ungleichgewicht von Neurotransmittern durch langanhaltenden Stress und einer Überforderung, eine bestimmte Lebenssituation/ einen Entwicklungsschritt nicht vollziehen zu können, oder ihr nicht entfliehen zu können. Keine Bewältigungsstrategie mehr vorhanden, außer die Resignation und Regression der Depression.

Möglicherweise ist die Frage, was zuerst da war: Die Henne oder das Ei?
Eine Verwechslung von Ursache und Wirkung.

Ich hoffe, es fühlt sich niemand angegriffen. Das ist nicht meine Absicht. Ich bin erst 20, die meisten hier werden älter sein und wesentlich mehr Lebenserfahrung haben als ich. Vielleicht ist es Dummheit von mir, mich so gegen die Einnahme von Medikamenten zu sträuben aber mein "Elontril" Experiment erkläre ich an dieser Stelle für beendet. Ich werde wieder Abstand von Psychopharmaka nehmen und mir lieber mehr Zeit für mein Abitur und andere anstehende Entwicklungsschritte lassen als Medikamente zu nehmen und damit eine Entscheidung gegen mich selbst zu treffen.

Für jeden, der meinen Beitrag in Zukunft ließt, und möglicherweise ähnlicher Ansichten ist aber genauso ratlos ist, kann ich sehr die Beschäftigung mit dem Psychoanalytiker Carl Gustav Jung empfehlen. Auch wenn das Verstehen seiner Schriften manchmal Durchhaltevermögen verlangt. Ich glaube darin sind alle Depressiven Meister- im Durchhalten und Aushalten.

Liebe Grüße und noch eine gute Nacht

Philosophin

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 12. Jun 2017, 14:06
von Bittchen
Liebe Philosophin,

ich wünsche dir alles erdenklich Gute auf deinem weiteren Weg.
Die erste Phase bei der Einnahme von Ads kann schwierig sein,da heißt es manchmal durchhalten.
Bis sich der Körper an das Ad gewöhnt hat dauert es oft 2-4 Wochen.
Aber es ist immer deine Entscheidung und eine Therapie, ob jetzt mit oder ohne Medikamente, ist immer der beste Weg.
Wenn man so jung ist wie du,kann ich sehr gut verstehen dass du diese Medikamente nicht nehmen willst.
Trotzdem würde ich dir sehr raten,mit einer vertrauten Person in Verbindung zu bleiben, um über evtl.Verschlechterungen sprechen zu können.
Auch gibt es hier noch ein Forum für junge,von Depressionen betroffene Menschen.
Vielleicht liegt dir da der Austausch eher.

Liebe Grüße Bittchen

PS.Keine leichte Kost der Herr Jung,aber auch nur eine These von vielen.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 12. Jun 2017, 14:45
von janedoe
Hallo Philosophin,

ich finde es gut, dass Du Deine Erfahrung und Erlebnisse mit Elontril hier schreibst, vlt. hilft es dem Einen oder Anderen, dem es ähnlich geht, seine Symptome einzuordnen.
Viel wichtiger finde ich, dass Du gut für Dich sorgst und vlt. in Richtung Gesprächstherapie jemand suchst.

Viel Glück fürs Abi und mit 20 bist Du noch lange nicht zu spät dran. Ich weiß, Du wirst Deinen Weg gehen, in Deinem Tempo, aber auch in die richtige Richtung, nämlich, die, die Du Dir wünschst und vorstellen kannst.

LG
Janedoe

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 12. Jun 2017, 15:05
von Michael1967
Hallo Philosophin,
mir hat dein Beitrag von "fünf Uhr morgens" auch sehr gut gefallen. Deine Botenstoff-Ersatz-Theorie finde ich super. Habe auch gelegentlich den Eindruck, dass ich mit meinem Medikamenten einem gesellschaftlichen Dilemma hinterher bessere, das ich weder bestellt habe, noch entscheidend beeinflussen kann.
Ich habe auch schon mal an Elontril gedacht, als Ko-Medikation, um wieder leistungsfähiger zu werden. Bin jetzt wieder skeptisch geworden.

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 12. Jun 2017, 19:52
von Bittchen
Lieber Michael,

wenn ich so im Netz die Berichte lese, kommen mir ganz große Zweifel ob die medikamentöse Behandlung die Richtige ist.
Selbst Ärzte äußern sich kritisch,weil in den letzten Jahren nicht weiter geforscht wird.
Warum auch ? Es wird verschrieben, immer häufiger und die Pharmaindustrie verdient sich auch so dumm und dämlich.
Nur was mache ich wenn es mir richtig dreckig geht ?
Da war ich froh wenigstens etwas Erleichterung zu haben und ich habe sehr viel Hoffnung in die Ads gesetzt.
Oft wusste ich nicht,war es da Medikament oder hätte sich mein Zustand sowieso gebessert?
Denn auf Dauer hat mir nichts geholfen.
Der Mist kam immer wieder,in den letzten Jahren auch öfter.
So das die Fachärzte von chronischer Depression sprechen.
Trotzdem geht es mir besser und ich nehme im Moment kein Ad.
Wenn es sich aber wieder sehr verschlechtert ,werde ich wieder was versuchen,auch die Klinik ist kein Tabu.
Nur das will ich so gut es geht vermeiden.
Was heißt Ko-Medikament,als 2.dazu oder was meinst du ?

LG Bittchen

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 13. Jun 2017, 00:39
von Succubus
Hallo Philosophin,

dass dein erneuter Versuch mit AD so schlecht gelaufen ist, tut mir ehrlich leid für dich.
Immer wieder ist zulesen, dass du eigentlich keine AD nehmen möchtest und diesen auch nicht über den Weg traust...da wundert es mich aber auch nicht dass diese solche Wirkungen bei dir erzielen. Du wehrst dich mit aller Kraft gegen ADs. Wenn du keine ADs nehmen möchtest, dann ist das deine Entscheidung und auch absolut ok...aber dann erwarte doch bitte keine positive Wirkung.
Philosophin hat geschrieben:Ich weiß nicht... wenn solche Medikamente wirklich gut wären...warum wehrt sich der Körper dann so sehr? Das Medikament zu nehmen kommt mir gerade eher "selbstschädigend" vor. Ich frage mich die ganze Zeit, was ich meinem Gehirn wohl damit antue...
Antidepressiva greifen stark in deine Gehirnchemie ein, darüber freut sich das Gehirn sicher nicht und sendet alle möglichen Signale aus die dann diese tollen Nebenwirkungen erzeugen. Und ob sich der Körper da wirklich wehrt oder ob es erst mal Chaos ist weil da gerade "umgeräumt" wird ist erst einmal schwer zu sagen.
Philosophin hat geschrieben:Skeptisch macht mich auch die Tatsache, dass "Elontril" im deutschsprachigen Raum eher positiv bewertet wird und als vergleichsweise leichtes Antidepressivum mit wenigen Nebenwirkungen dargestellt wird. Googelt man aber hingegen: "Wellbutrin and side effects", findet man auf Anhieb etliche kritische Meinungen und eine Liste von Nebenwirkungen, die im deutschen gar nicht aufgeführt werden. Besonders auffällig wird das z.B. wenn man sich über Krampfanfälle im Zusammenhang mit Elontril informiert.
Mit dem Suchbegriff "Bupropion Nebenwirkungen" erhälst du auch Unmengen an Erfahrungsberichten, ebenso wie Untersuchungen zu Krampfanfällen und und und.
Und wer und wo bezeichnet Bupropion als vergleichsweise leichtes AD? Ja, es ist "leicht" wenn man z.B. Tavor als Vergleichsmedi nimmt...doch die beiden kann man nicht einmal miteinander Vergleichen weil sie beide etwas anderes bewirken sollen.
Und wenn ich mir mal meinen Beipackzettel so anschaue und diesen mit dem von anderen ADs vergleiche...kann ich die Aussage über die wenigen Nebenwirkungen nicht nachvollziehen. Es sind andere Nebenwirkungen, teilweise sind es auch die gleichen Nebenwirkungen...doch weniger...nein.
Philosophin hat geschrieben: Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen aber ich bin niemand, der blauäugig ein AD schlucken kann, nur weil der Arzt das geraten hat. Ich habe allgemein den Eindruck, dass viele kritische Stimmen zu Psychopharmaka im deutschsprachigen Internet untergehen. So finden sich nur sehr wenige Studien oder eben Berichte zu den Risiken bzw. der Wirksamkeit. Das einzig mir bekannte deutsche Forum, dass sich wesentlich kritischer mit Antidepressiva befasst hat, wurde vor kurzem gelöscht. Inwieweit die Pharmakonzerne wohl daran beteiligt sind...?
Ich gebe dir recht, dass es schwer ist im Internet an vernünftige Berichte zu kommen die die Wirksamkeit von Psychopharmaka untersuchen oder kritisch diskutieren...doch ist das eher ein Problem des Internets und nicht weil man Psychopharmaka als ungefährlich hinstellen möchte. Diese ganzen Berichte und Studien sind in den Fachzeitschriften zu finden, da wo sie hingehören. Als Ottonormalverbraucher versteht man gut die Hälfte dieser Berichte nicht einmal.
Wenn dich so etwas interessiert, dann frag doch einfach mal deinen Facharzt nach solchen Dingen, oft gibt es auch die Möglichkeit solche Zeitschriften in einer Bibliothek auszuleihen.

Die Einnahme von Medikamenten hat rein garnichts mit Blauäugigkeit zu tun, es reicht wenn man eine gesunde Skepsis mitbringt und nicht gleich alles schluckt...ich muss doch nicht erst mal selber eine Studie durchführen bevor ich mich für ein Medi entscheide oder nicht.
Philosophin hat geschrieben:Aber an Schlaf ist nicht zu denken, dafür bin ich zu wach. Mir ist hundeelend- ich fühle mich unter Drogen gesetzt, wie ich es bisher nur von dem SRNI Medikament "Venlafaxin" kenne. Da ist ein Tunnelblick, ähnlich wie wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, nur dass man noch gerade stehen kann.

Mir ist weiterhin ziemlich übel, dazu kommen ganz klassisch Mundtrockenheit und starke Magenkrämpfe. Die Veränderung meiner Wahrnehmung, im Sinne einer Einengung bzw. unkonzentrierten Fokussierung finde ich am störendsten und beängstigendsten.
Beim Lesen ist mir so ein Gedanke gekommen...reagierst du im Allgemeinen sehr stark auf Medikamente (Schmerztabletten, Antibiotika,etc.) und /oder Alkohol?
In der Psychiatrie hatte ich eine Zimmergenossin, die sehr stark auf bereits geringe Mengen reagiert hat(nicht Bupropion)...man musste ihre Tabletten vierteln um überhaupt mal anfangen zu können. Sie litt dann trotzdem an starken Nebenwirkungen, die sich zum Glück mit der Zeit gebessert haben. Für sie war die normale Einstiegsdosis fast schon wie eine Überdosis.
Was ich hier tue ist, mangelnde Zuwendung und fehlenden Halt als großer Faktor meiner Depression mit einem Mangel an Botenstoffen im Gehirn erklären zu lassen. Das ist einfacher, übersichtlicher, sachlicher. Ich ersetze den Mangel an Liebe, durch den Mangel von Serotonin, Dopamin, Noradrenalin.
Ist es in deinen Augen nicht möglich dass beides parallel ein Faktor der Depression sein kann?
Die Einnahme der Psychopharmaka ermöglicht es dir, die eigentlichen Probleme besser anzugehen und so die Depression langfristig und besser in den Griff zu bekomen.
Die Medis sind nicht das Heilmittel, sie sind nur eine Unterstützung um sich selber zu heilen.
In meinen Augen sind solche Medikamente wenn überhaupt nur bei eindeutig körperlichen Depressionen initiiert z.B. bei Depressionen als Begleiterscheinung von Parkinson.
Viele Erkrankte schaffen es erst durch die Einnahme von Psychopharmaka überhaupt wieder aus dem Bett, ich habe Menschen in der Psychiatrie gesehn die bis zum Eintreten der Wirkung nicht die Kraft hatten aufzustehen...nichts gegessen haben ohen dass sie dazu gezwungen wurden...da war an Therapie nicht zu denken. Ohne de Chemiekeule kam man an diese Menschen garnicht mehr ran. Menschen die nach mehrere Suizidversuchen endlich frei von diesen Gedanken sind und dafür dann lieber andere Nebenwirkungen in Kauf nehmen.

Fortsetzung / Schlusswort :D
Es ist wirklich schade wenn man selber schlechte Erfahrungen mit Psychopharmaka gemacht hat, doch sollte man diese deswegen nicht verteufeln.
Die Einnahem von Medikamenten bedeutet immer ein Risiko, egal welche es sind. Auch Atmen birgt das ein oder andere Risiko ;)
Nebenwirkungen können eintreten, müssen ab nicht. Um NW vllt zu eliminieren kann man z.B. verschiedene Generika ausprobieren oder auch das Original. Oder wie Michael es bereits erwähnt hat, kann man mehrer Medis nehmen um die optimale Wirkung mit möglichst wenig NW zu erhalten.


Grüße

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 13. Jun 2017, 11:14
von Michael1967
Bittchen hat geschrieben: So dass die Fachärzte von chronischer Depression sprechen.
Trotzdem geht es mir besser und ich nehme im Moment kein Ad.
Wenn es sich aber wieder sehr verschlechtert ,werde ich wieder was versuchen,auch die Klinik ist kein Tabu.
Nur das will ich so gut es geht vermeiden.
Was heißt Ko-Medikament,als 2.dazu oder was meinst du ?

LG Bittchen
Liebes Bittchen,
bin auch chronisch depressiv, im Moment aber gebessert. Die Medis sehe ich kritisch, genau wie du. Bleibt aber manchmal nichts anderes übrig.
Ganz kurz: ich habe über Jahre hinweg versucht, mit einer Mono-Therapie aus der Depression zu kommen, ohne Erfolg. Habe dann meinen Arzt überredet, mehrere Medikamente zugleich anzuwenden. Das geht wenn die NW gering sind. Schließlich ist die Besserung eingetreten, aber sage und schreibe erst mit 4 Medikamenten zugleich. Das Elontril hatte ich auf meiner Try-and-Error-Liste, hat sich im Moment aber erübrigt. Es wäre zu diesem Zeitpunkt die Nummer 4 gewesen.
Ich denke genau wie Du über die Krankheit. Ich lege mich nicht mehr fest, ob ich "für immer" Medikamente nehme oder nicht. Und genau wie Du dachte ich unlängst: Mensch, es geht mir so schlecht, normalerweise wäre jetzt ein Klinikaufenthalt fällig. Habe ich noch nie gmacht. Ist schon komisch: eigentlich ist man zart besaitet, aber dennoch erwirbt man sich mit den Jahren eine gewisse "Coolness" im Umgang mit dem Horror.
P.S.: Grüße an den BvB09, vielleicht habe ich ja Dein Thema getroffen, die "absolute Entscheidung" für oder gegen Medikamente...

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 13. Jun 2017, 12:01
von Bittchen
Lieber Michael,

danke für deinen Bericht,auch ich sehe da viele Gemeinsamkeiten.
Zart besaitet ist richtig ,aber auch sehr stark ,was das Leben mit Depressionen betrifft.
Mein Arzt setzt eher auf die Monotherapie,da ich sehr empfindlich für Nebenwirkungen bin.
Das ist mit den vielen Jahren der Erkrankung noch schlimmer geworden.
Auch habe ich immer einen Stimmungsstabilisator,wie Lithium oder der Gleichen,abgelehnt.
Benzos sind durch meine Vorgeschichte sowieso Tabu.
Im Moment geht es mir ganz gut, auch ganz ohne Medikamente.
Für mich wieder mal ein Versuch,mal sehen.
Das genieße ich soweit es geht,immer noch mit Einschränkungen beim Antrieb, aber ich bin ganz zufrieden mit mir.
Dir weiterhin alles Gute,wir geben nie auf,das ist das Wichtigste.

Liebe Grüße Bittchen

Re: Elontril Erfahrungen

Verfasst: 13. Jun 2017, 12:34
von Michael1967
Bittchen hat geschrieben:
Dir weiterhin alles Gute,wir geben nie auf,das ist das Wichtigste.

Liebe Grüße Bittchen
Dir auch alles Gute, und ganz genau: Aufgeben gibt's nicht. Ich liebe eigentlich Herausforderungen, wenn es nicht gerade diese Sache ist. Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, was das für eine verdammte Krankheit ist, inzwischen habe ich es einigermaßen kapiert. Das hat aber auch lange gedauert... :)
Bis bald dann, ich werde demnächst auch ein eigenes Thema eröffnen, da geht's dann um die Poly-Pharmazie, also um die Einnahme mehrerer Medikamente.