Depression nach 18 Monaten ohne

[retrochallenge1]

Guten Tag Ihr Lieben, ich weiß gerade so gar nicht weiter.
Nachdem ich tatsächlich fast 18 Monate beschwerdefrei war , bin ich tiefer gesunken denn je.
ICD F32.2G.
Das Morgenloch dauert jetzt schon 3/4 des Tages. Schlafen kann ich auch nicht so wie früher. Ich bin gereizt. Und sooo ungeduldig. Werde gerade auf Escitalopram umgestellt und warte so sehr auf die Wirkung.Ich schaff so wenig. Und immer wieder diese Vorstellungen vom Tod als Erlösung.
Aus der Arbeit bin ich erst mal raus, das dauernde Bombardement der Eltern und der Leistungsdruck waren einfach zuviel. das hat mich dermaßen aufgeregt, vor allem das hinter dem Rücken und der schlechte Leumund , der verbreitet wird. Ich hasse Lügen.Von 100 auf 0 so ganz plötzlich.
Ich fühl mich so klein. mein Chef versteht mich, er war selber schon an dem Punkt und hat mir auch den Druck genommen.
Aber es kommt noch so Einiges, wo ich die Menschen nicht enttäuschen will. Z.B. der Abiball meiner Tochter in 4 Wochen.Es ist so wichtig. Meine Frage ist ob das Medikament bis dahin mal anschlägt.
Ich will schon gar nicht mehr antworten, wenn einer fragt wie geht es dir. Oft kommt die Antwort immer noch? Und bist Du sicher, dass Du nicht MS hast, fragte mich meine Mutter vorige Woche. Ich glaub die versteht eh nichts mehr. Ich kann das gar nicht mehr aushalten.
Man zieht sich doch automatisch noch mehr zurück.
Daher schreibe ich hier, weil ich weiß, dass ich hier verstanden werde. Meine Sorgen sind wie Berge, in echt sind es ja nur Hübelchen, aber mir kommt es halt so vor.
Ich grüße alle, die sich hier melden und danke sehr für Eure Hilfe.
Rc

[Flussi]

Lieber Retrochallenge1,

ich wünsche Dir Ruhe und Geduld, Du musst nun nicht funktionieren.
Es wird sicherlich bald besser! Der Abiball wird gut, du musst nur dasein, mehr nicht. Deine Tochter wird sich so oder so freuen.
Liebe Grüße
Flussi