Hallo, ich habe gerade diese Seite entdeckt und bin froh, dass es eine Möglichkeit gibt, mit Menschen zu sprechen, die dasselbe Problem haben. Ich bin noch recht jung, habe aber bereits vor 4 Jahren die Diagnose Depression vom Arzt erhalten. Ich habe lange Zeit Medikamente genommen, die gut geholfen haben, diese aber vor 4 Monaten abgesetzt. Das ging eine Weile gut, jetzt quäle ich mich wieder durch den Tag. Nun das eigentliche Problem: Ich habe einen Freund, den ich über alles liebe. Weil ich mit mir selbst nicht klar komme, bin ich schrecklich eifersüchtig. Ich habe sogar seine Briefe gelesen, ständig Angst, er geht fremd, weil ich nicht schön genug, dünn genug, intelligent und interessant genug bin. Wenn ich nur an vergangene Freundinnen denke, zieht sich mir alles zusammen und ich habe Angst, er könne traurig sein, weil er nun mit so einem Stück Scheiße (sorry) wie mit mir zusammen ist und mich auch noch anfassen muss. Ich mag ihm nicht mehr unter die Augen treten geschweige denn, mich anfassen lassen und würde auch am liebsten nichts mehr sagen. Er weiß, dass ich Probleme mit Depressionen hatte. Wie ich mich zur Zeit quäle, davon hat er aber keine Ahnung. Ich will ihm nicht weh tun und es ist mir so peinlich. Außerdem hat er selbst auch sein Päckchen zu tragen, er ist Messie und ich versuche mit all meiner Kraft, ihm da raus zu helfen und für ihn da zu sein. Nur langsam fällt es so schwer, immer alles zu überspielen, ich weiß nicht, wie lange das noch geht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht- wie kann ich gegen diese quälende Eifersucht angehen und mehr zu mir selber stehen? Soll ich wieder mit den Antidepressiva beginnen? Ich war doch so stolz, ohne sie leben zu können. Über ein paar Antworten würde ich mich riesig freuen.
Eure Ninette.
Depression und Eifersucht
Re: Depression und Eifersucht
Hallo Mary Poppins,
ich habe über 2 Jahre eine Therapie gemacht und war ein halbes Jahr stationär in Behandlung. Das hat mir viele Erkenntnisse gebracht, was meine eigene Zukunft betrifft, damals ging es mir auch besser (ob wegen Tabletten oder Therapie weiß ich nicht). ich will nicht schon wieder eine Therapie machen, ich kenne die Gründe für die Depressionen genau, das muss ich mir nicht noch mal vom Psychologen bestätigen lassen- bisher hatte ich 3, die alle zu diesem Schluss gekommen sind. Wie soll ich jetzt verfahren? Waren die Therapeuten nicht gut?
ich habe über 2 Jahre eine Therapie gemacht und war ein halbes Jahr stationär in Behandlung. Das hat mir viele Erkenntnisse gebracht, was meine eigene Zukunft betrifft, damals ging es mir auch besser (ob wegen Tabletten oder Therapie weiß ich nicht). ich will nicht schon wieder eine Therapie machen, ich kenne die Gründe für die Depressionen genau, das muss ich mir nicht noch mal vom Psychologen bestätigen lassen- bisher hatte ich 3, die alle zu diesem Schluss gekommen sind. Wie soll ich jetzt verfahren? Waren die Therapeuten nicht gut?