Re: Buch: Unglück auf Rezept
Verfasst: 26. Feb 2017, 16:00
Hallo!
Dr. Niedermeier hat ja auch schon auf das Buch hingewiesen, bin am überlegen, es zu bestellen.
Ich hab eine Rezension von Gerd Glaeske gefunden, ein bekannter Pharmazeut, es klingt soweit interessant.
Zitat:
Peter und Sabine Ansari bieten eine kompakte und ebenfalls durch viele Literaturbelege unterstützte, nicht minder kritische Darstellung der Wirkungen und unerwünschten Wirkungen von Antidepressiva.
Ihr Buch ist stärker patientenorientiert geschrieben als das von Gøtzsche. Beide Bücher geben auch Hinweise und Empfehlungen für Patienten und Ärzte. Dabei geht es insbesondere darum, wie und wo Informationen zu bekommen sind, etwa zu Absetz- oder zu möglichen Abhängigkeitsproblemen nach der Einnahme von SSRI.
Am Schluss des Ansari-Buches finden sich allerdings auch Empfehlungen für wenig evidenzbasierte Verfahren wie die Behandlung mit Bachblüten oder Kräuterextrakten oder die Anwendung von Massagen oder Biofeedback – dies passt nicht wirklich zu dem sonst wissenschaftlich fundierten Überblick.
Die marktschreierischen Titel beider Bücher sind zwar grenzwertig und sollen offenbar der Aufmerksamkeit und der Verkaufsförderung dienen. Inhaltlich transportieren sie aber eine wichtige und überfällige Botschaft: Psychopharmaka bieten keineswegs das einfache Glück aus der Pillendose, wie manche meinen; vielmehr ist es notwendig, viel über ihre Wirkungen und unerwünschten Wirkungen zu wissen, um mögliches Unglück durch die Folgen nach der Einnahme solcher Mittel zu vermeiden.
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Silke
Dr. Niedermeier hat ja auch schon auf das Buch hingewiesen, bin am überlegen, es zu bestellen.
Ich hab eine Rezension von Gerd Glaeske gefunden, ein bekannter Pharmazeut, es klingt soweit interessant.
Zitat:
Peter und Sabine Ansari bieten eine kompakte und ebenfalls durch viele Literaturbelege unterstützte, nicht minder kritische Darstellung der Wirkungen und unerwünschten Wirkungen von Antidepressiva.
Ihr Buch ist stärker patientenorientiert geschrieben als das von Gøtzsche. Beide Bücher geben auch Hinweise und Empfehlungen für Patienten und Ärzte. Dabei geht es insbesondere darum, wie und wo Informationen zu bekommen sind, etwa zu Absetz- oder zu möglichen Abhängigkeitsproblemen nach der Einnahme von SSRI.
Am Schluss des Ansari-Buches finden sich allerdings auch Empfehlungen für wenig evidenzbasierte Verfahren wie die Behandlung mit Bachblüten oder Kräuterextrakten oder die Anwendung von Massagen oder Biofeedback – dies passt nicht wirklich zu dem sonst wissenschaftlich fundierten Überblick.
Die marktschreierischen Titel beider Bücher sind zwar grenzwertig und sollen offenbar der Aufmerksamkeit und der Verkaufsförderung dienen. Inhaltlich transportieren sie aber eine wichtige und überfällige Botschaft: Psychopharmaka bieten keineswegs das einfache Glück aus der Pillendose, wie manche meinen; vielmehr ist es notwendig, viel über ihre Wirkungen und unerwünschten Wirkungen zu wissen, um mögliches Unglück durch die Folgen nach der Einnahme solcher Mittel zu vermeiden.
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Silke