Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

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Caligineus
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Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Hi Leute,

mich hats mal wieder erwischt.

Vor 14 Tagen bekam ich wieder starke Angstzustände und Panikattacken.
Zusätzlich habe ich eine Hypnophobie, also Angst vor Schlafen und Hypnose.

Vor 14 Tagen ging es los mit einem Infekt, starker Durchfall, Magenschmerzen und Erbrechen.
Da sorgte ich mich so stark das die Angstzustände wiederkamen.

Ich ging zu meinem Arzt und er machte einen Ultraschall von meinem Bauch und
sagte: "Oh, sie haben ja einen Gallenstein, ganze 3,5 Zentimeter groß, solange der aber keine Probleme macht, kann der drin bleiben."

Er verordnete mir ein paar Tage bettruhe und Pantoprazol.
Das ist jetzt 7 Tage her und mir geht es nicht besser... Magenschmerzen nach dem Essen im Oberbauch und ein ziehen unterm rechten Rippenbogen, also Gallenstein muss raus.

Mein Problem ist nur, das ich mehr als panische Angst vor einer Narkose habe... Ich kann mir nichtmal in Gedanken vorstellen wie das abläuft ohne eine Panikattacke mit Atemnot zu bekommen.
In mir dreht sich alles und meine Gedanken kreisen ständig um eine OP, Narkose und das ich ohne die meine derzeitige Situation nicht in den Griff bekommen werde.
Aber meiner Situation mit den Panikattacken hält mich von der Operation ab.

Ich weis einfach nicht mehr was ich machen soll, ich gehe jeden Tag nur noch auf und ab und kann keinen klaren Gedanken fassen.

Meine Freunde sagten mir, das ich im Krankenhaus eh eine "Scheißegal Pille" bekomme und das dann schon geht.
Aber selbst vor der Pille habe ich panische Angst.
Alle Substanzen die mein Bewusstein verändern machen mir Angst.
Ich trinke keinen Alkohol, nehme keine Drogen... Nichts.


Habt ihr eine Idee was ich tun kann?
ndskp01
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von ndskp01 »

Lieber Caligineus,

das ist eine Scheißsituation, in der du bist.

Ich habe ein bisschen recherchiert, natürlich gibt es auch verschiedene natürliche Wege, Gallensteine zu verkleinern (Ernährungsumstellung, Schüsslersalze, Emotionsregulierung und vieles mehr), aber bei Angstproblematik kommt man ja nicht weiter, wenn man sich erneut Gedanken macht.

Ach mann, ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß nicht wie.

Tut es denn sehr weh??

Viele Grüße, deine Puk
Caligineus
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Die Schmerzen sind nicht so schlimm, es ist immer wie ne art muskelkrampf unterm rechten Rippenbogen.
Je nachdem wie ich mich bewege geht der auch weg.
Aber ich halte mir meine Depressionen und Angstzustände gerade genau deswegen irgendwie aufrecht, weil ich gedanklich nicht abschalten kann.
Jedesmal wenns zieht, kommen die Gedanken: "jetzt gehts richtig los, gleich mußt du den krankenwagen rufen".... da könnte ich sofort heulen.

Nichts hilft irgendwie... Ich weis nicht mehr was ich machen soll...
ndskp01
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von ndskp01 »

Fast möchte man sagen: Dann ruf den Krankenwagen!

Dann hast du es schnell hinter dir. Alternativ kannst du natürlich auch einen Termin ausmachen, aber dann darfst du noch bis zum Termin mit deinen Ängsten kämpfen. Und mit den Krämpfen.

Alles Gute, deine Puk
Pummelchen
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Pummelchen »

Lieber Caligineus,

ich kann deine Ängste sehr gut verstehen, bin selber auch ein Riesenangsthase! Es gibt viele Menschen die Angst vor der Narkose und von einer bevorstehenden OP haben. Ich arbeite als Krankenschwester auf einer chir./orthopädischen Abteilung und lässig locker nimmt das kaum jemand. Du hast ja zuvor ein Gespräch mit dem Narkosearzt und wenn du deine speziellen Ängste schilderst wird darauf eingegangen und auch entsprechend die Medikation gegeben. Es gibt wirklich Tabletten, wo einem alles egal ist. Ein Pat. der auch große Ängste hatte, sagte nach der überstandenen OP ,jetzt kann ich mir alles operieren lassen was sein muss, es ist so gut gegangen, der war richtig glücklich.
Ich kann dir versichern, bei uns ist jeder wieder aus der Narkose aufgewacht (in 36 Jahren) das sage ich auch immer unseren Patienten wenn ich sie in den OP fahre. Heute ist alles so gut überwacht und der Narkosearzt schaut während der ganzen OP nur auf dich.
Vielleicht hast du auch Glück das dein Stein wieder Ruhe gibt. Meistens machen die kleinen Probleme, wenn sie in die Gallengänge gehen und Koliken auslösen.
Ich weiß nicht ob ich dir ein bisschen helfen konnte? Jedenfalls mach dir bitte keine zu großen Sorgen falls eine OP notwendig wäre, du schaffst das mit der nötigen Vorbereitung.

Wünsche dir alles Gute und das keine OP notwendig ist!!!

Ganz herzliche Grüße Pummelchen
Caligineus
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Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Danke für die Antworten!

hab mich heute von meinem besten Freund ins Krankenhaus bringen lassen, da die Schmerzen immer stärker wurden.

Nach der Untersuchung stand fest:

Stein ist 3,5 Zentimeter Lang und 1 Zentimeter breit.
Er drückt nach unten auf den Ausgang und verschließt diesen um 70 %

Sie haben mich mit Schmerzmittel vollgepumpt und dann wieder nach hause geschickt,
da meine Blutwerte komplett in Ordnung sind.
Ich soll mir jetzt die nächsten Tage zuhause überlegen wann und ob ich die Gallenblase entfernt bekommen möchte.
Ein Notfall würde derzeit noch nicht vorliegen, also das man sofort handeln müsse.
Es liegt keine Entzündung und auch keine weiteren Dinge vor, nur eben der Stein der drückt.

Ich soll das übers Wochenende beobachten und falls die Schmerzen wiederkommen, soll ich sofort wieder bei denen auf der Matte stehen.

Der Behandelnde Arzt hat mir direkt seine Karte gegeben, wohin ich mich wenden kann bei problemen.

Auch wenn ich so gute zusprüche für die Narkose bekomme, so habe ich einfach nur noch Angst.
Nicht vor der Einleitung der Narkose, sondern vor dem Aufwachen danach.
Was, wenn ich genau nach dem Aufwachen eine Panikattacke bekomme? Also direkt augen auf und panik.
Dann kann ich nicht rumlaufen so wie ich es hier zuhause mache bei Panikattacken.
Wenn ich hier merke das die Panik kommt, dann springe ich auf und laufe hin und her.
Aber direkt nach einer Narkose? Da geht sowas nicht.... Das ist meine größte Angst... Größer als alles andere.

Pummelchen

Dein Beitrag hat mir zumindest dahingehend geholfen, das meine Lage nicht Aussichtslos ist.
Ich muss nur schaffen über meinen Schatten zu springen.

Heute hatte ich direkt den Zugang im Arm für die Infusion, da hab ich mir innerlich gewünscht: "kann jetzt nicht einer mit der Narkosespritze kommen? dann wäre alles vorbei"... Sodass man keine Zeit zum nachdenken hat... Einfach aus der Überraschung heraus.
Oder nachts wenn man schläft, müsste sich einer ins Zimmer schleichen und die spritze setzen.
qwertzuiopII
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Registriert: 18. Jan 2016, 13:42

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von qwertzuiopII »

...
Zuletzt geändert von qwertzuiopII am 8. Jan 2017, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn das Lichtspiel des Lebens keine Schatten mehr wirft
Caligineus
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Mich hat keiner wohin verwiesen... habe denen gesagt das ich unter Depressionen mit Panikattacken und permanenten Angstzuständen leide (Generalisierte Angststörung)... Das wurde nur abgenickt, dann war die sache vergessen für die.

Ich habe mich jetzt eindringlich mit der Op befasst und werde sie wohl durchführen lassen (müssen).
Mir ist dabei mehr als mulmig.

Vor allem habe ich aber Angst, das sich eventuell durch die OP meine Depressionen verstärken bzw durch die Vollnarkose.
Auch habe ich halt die Angst, das ich nach dem aufwachen aus der Narkose unter Panikattacken stehe und nur noch weg will.

Hier zuhause fühle ich mich schon unwohl und bekomme den Tag kaum rum, weil mir alles sinnlos erscheint... Ich habe meist nichtmal die Kraft mich zu waschen.
Und in dem Zustand in ein Krankenhaus? Mehrere Tage?
Ich bin da echt verzweifelt....
Pummelchen
Beiträge: 1634
Registriert: 2. Sep 2015, 17:21

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Pummelchen »

Hallo Caligineus,

ich kann dir nur aus meinen Erfahrungen berichten, ich habe wirklich noch nie einen Patienten erlebt, der nach einer OP eine Panikattacke hatte. Durch die Narkose bist du noch schläfrig und wenn du wieder einigermaßen fit bist, kannst du und sollst du aufstehen und etwas herumlaufen mit Begleitung (zur Thrombosevorbeugung)

Oft ist es so das die Patienten nach überstandener OP ein Hochgefühl haben, weil sie so froh sind es hinter sich zu haben. Du sollst auch am nächsten Tag viel laufen, weil damit das Kohlensäuregas besser abgebaut wird. Das wird bei einer endoskopischen OP in den Bauchraum eingelassen zum Platz schaffen.
Du wirst das mit Sicherheit gut überstehen, aber ich verstehe deine Angst davor wirklich. Ich habe eine sehr gute Freundin die leidet auch an Panikattacken, die hatte auch eine OP und auch sehr viele Ängste. Ich habe ihr versprochen am OP Tag bei ihr zu sein und weißt du was sie hat mich so gut wie gar nicht gebraucht. Ich bin bei ihr am Bett gesessen, sie ist immer wieder eingeschlafen und war ganz entspannt.

Ich will dir wirklich Hoffnung machen, du schaffst das!!! LG Pummelchen
Pummelchen
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Pummelchen »

Danke liebe LaLeLu, freut mich sehr das du meinen Beitrag bestätigen kannst,und das du deine OP gut überstanden hast!!! LG Pummelchen
nubilus
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Registriert: 11. Dez 2014, 18:59

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von nubilus »

Hallo Caligineus,

wenn du Angst vor dem Aufwachen hast und davor, dass du dann eine Panikattacke bekommst, dann sage das ganz deutlich und mache klar, dass die darauf aufpassen müssen.
Gibt es (in dem Krankenhaus) einen Psychiater, mit dem du vorher noch sprechen könntest? Ich weiß nicht, ob das möglich ist, aber der hat evt mehr Verständnis für deine Sorge.
Dass die Ärzte deinen Hinweis auf Depression und Angststörung so abgenickt haben, kann auch einfach bedeuten, dass die nicht auf dem Zettel haben (können), dass du konkret vor Panikattacken beim Aufwachen Angst hast. Für die war sicherlich erts mal nur wichtig, dass die Krankheit an sich keine Kontraindikation für die OP ist.

Hast du ein Bedarfsmedikament, das man dir dann ggf. geben könnte, falls es soweit kommt?
Dann bekommst du das aufwachen nicht so direkt mit und schläfst einfach noch ein bisschen. Das hat bei mir gut geholfen, weil ich mit Weinen und starker Unruhe (inklusive aufstehen und abhauen wollen, obwohl ich nicht richtig wach war) aus der Narkose aufwache. EIn bisschen Lorazepam und ich habe einfach noch ein bisschen geschlafen und bin dann gut aufgewacht. Meine Depression ist nach der OP nicht stärker geworden.
Ein Freund / eine Freundin, der / die neben einem sitzt beim Aufwachen, kann auch helfen.
Caligineus
Beiträge: 39
Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Danke Leute, ich weis echt zu schätzen das ihr mir so viel mut macht, könnte euch drücken!

Am montag werde ich die Einweisung von meinem Hausarzt bekommen. Fahre danach direkt zum Krankenhaus wegen den Vorgespräch, und dann werde ich wohl auch den OP Termin erfahren.

Bin Total aufgeregt, aber ich sage mir selber auch: "wenn ich das hinter mir habe, dann hab ich es geschafft, und blicke in ein neues Leben"...

Außerdem muss ich für meine 2 Kids da sein, die brauchen ihren Dad ja schließlich.

Ich darf außerdem aufgrund von Angstzuständen, eine Begleitperson mit ins Krankenhaus nehmen, also auch über Nacht.
Das wird mir sehr helfen..
Caligineus
Beiträge: 39
Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Heute war ich beim Vorgespräch für die Operation.

Termin ist Donnerstag am 12.01.2017

Ich darf zum glück eine Begleitperson über den gesamten Klinikaufenthalt mitnehmen aufgrund
meiner Angstzustände.

Der Arzt war recht freundlich, werde sogar vom Chefarzt operiert.
Er hat mir die Wahl gelassen, entweder morgen direkt raus, aber dann gibts kein Zimmer
mit begleitperson. oder bis donnerstag warten und dann zimmer mit begleitperson.

Bin total aufgeregt jetzt.
nubilus
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Registriert: 11. Dez 2014, 18:59

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von nubilus »

Hallo!

Schön, dass du dich für die OP entschieden hast.

Deine Aufregung kann ich gut verstehen, ich würde dir empfehlen, bis Donnerstag viele Dinge zu tun, die dir gut tun und die dich ablenken können.
Ich denke, dass du bis Donnerstag wartest und eine Begleitperson dabei haben kannst, ist eine gute Entscheidung.

Tschakka! :-)
Caligineus
Beiträge: 39
Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Danke dir nubilus!

Werde auf jeden Fall berichten wie es verlaufen ist.

Denke mal das ich bis Montag dann wieder draußen bin.. aber das Smartphone ist ja dabei.
Davon kann ich ja auch schreiben ;)

Hoffe nur das ich keinen Rückzieher mache bis dahin... Aber die Op muss sein, das bin ich
nicht nur mir schuldig, sondern auch meinem Sohn und meiner restlichen Familie, Freunde usw.
So kann man ja nicht weiterleben.
Caligineus
Beiträge: 39
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Hi Yvi

also um eine Begleitperson braucht man eigentlich nicht kämpfen, dieses wird eigentlich immer von der Krankenkasse bezahlt, wenn folgende dinge vorliegen:

1. Ganz kleine Kinder
2. Bei Angststörungen

Ist zumindest bei meiner AOK kein Problem, die übernehmen das.

Aber selbst wenn ich die Begleitperson am Ende bezahlen müsse,
so würde ich dies tun, weil ohne begleitperson schaffe ich die OP niemals.


Wegen der Op die dir noch bevorsteht... Ich habe jetzt gemerkt, das es leider der falsche weg
ist die OP vor sich her zu schieben.
Man leidet viel mehr unter dem jetzigen Zustand, wie unter der Op ansich.
Allein meine Depressionen, wie sich die verstärkt haben aufgrund des schiebens der Op.
Man kommt ja gar nicht zur ruhe innerlich, sondern macht sich immer wieder selbst verrückt.

Deswegen werd ich den sauren Drops jetzt lutschen und den mist aus dem Weg schaffen... Dann ist die Tür auf für ein neues Leben.

Aber kannst du mir beantworten wie so eine Sedierung abläuft?
ist ja quasi ne kleine form der Narkose, also da wird man doch so halbschlafmäßig runtergespritzt oder?
Wie hat das deine Angststörung vertragen?
Allein bei dem Gedanken daran wird mir ganz anders...
Caligineus
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Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Op geglückt! Bin aber noch im krankenhaus bis morgen.
Melde mich dann ausführlich :hello:
Maggie+
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Registriert: 10. Dez 2016, 19:27

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Maggie+ »

Super, starke Leistung! Gute Erholung wünsche ich dir!!
Liebe Grüße Maggie
Bittchen
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Registriert: 2. Feb 2013, 18:02

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Bittchen »

Hallo Caligineus,

es ist schön von dir so eine positive Rückmeldung zu bekommen.
Gute Genesung weiterhin.

Liebe Grüße Bittchen
Jeder Tag ist ein neuer Anfang.
nubilus
Beiträge: 113
Registriert: 11. Dez 2014, 18:59

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von nubilus »

Freut mich zu hören, dass es so gut verlief! :-)
Pummelchen
Beiträge: 1634
Registriert: 2. Sep 2015, 17:21

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Pummelchen »

Prima du hast es geschafft!!!! Ganz gute Besserung! LG Pummelchen
Caligineus
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Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Wollte mich nochmal melden ein paar Tage nach der OP..

Die OP war echt ok, das aufwachen hingegen gar nicht.. Ich wurde wach, konnte nichts sehen und nicht atmen. Der Anästhesist sagte "Sie müssen Atmen".. konnte nur rausröcheln das es nicht geht.
Danach wurde wieder alles schwarz und ich bin im Aufwachraum wach geworden.

Das war doch recht traumatisch für mich.

Trotzdem gehts mir täglich besser, zumindest körperlich.

Psychisch komme ich noch nicht ganz zur Ruhe, habe noch viele Angstzustände und Panikattacken zwischendurch.
Also alles andere als stabil.

Normalerweise hab ich meine Phasen der Depressionen mit Angst und Panik so für 2 - 3 Wochen... Jetzt bin ich schon 4 Wochen zugange.
Das zieht mich natürlich auch wieder etwas runter.

Morgens wie gehabt schlecht, schweißgebadet wach werden, Gedanken sortieren und so ab 18 uhr Abends, gehts mir recht gut.
Kaum bis keine Angst, nur noch etwas unruhig usw.
Hoffe das bekomm ich bald in den Griff, will endlich wieder normal leben können, oder eher halbwegs normal.

Ich tue ja einiges dafür... Therapie bei einer Psychologin, Venlafaxin und ich versuche mich vor nichts zu drücken, also mich zu Aktivitäten zu zwingen, aber irgendwie machts noch nicht klick und die Hoffnung schwindet irgendwie das es besser wird.

Meine Psychologin sagt, das Aktivität und Ablenkung dabei das Beste sind, aber irgendwie wills nicht so richtig.

Fakt ist jedenfalls, das ich euch auf dem laufenden halte und auch schreibe wenns mir wieder gut geht.
Damit alle sehen das solche Threads auch gute Enden haben ;)
Caligineus
Beiträge: 39
Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Ambulant wird sowas heute auch schon gemacht... Gib mal bei google ambulante gallen op ein.
In Düsseldorf zb wird das gemacht.
Gibt aber noch viel mehr die das machen.

Obs sinnvoll ist muss jeder für sich wissen, aber wenns die Möglichkeit gibt, warum dann nicht?

Das drum herum kann definitiv nerven und eine Krankenhaus phobie kann ich gut nachvollziehen.
Ich wurde zb in dem Krankenhaus operiert wo meine mutter gestorben ist.
Das war alles andere als angenehm, hatte regelrecht panik dort.

Mir hat es echt geholfen das beim aufnahmegespräch vom arzt eingetragen wurde "angststörung, begleitperson erforderlich".
Haben nen Doppelzimmer gehabt und alles hat die Krankenkasse übernommen, musste nicht mal mit denen reden.
Es reichte das der arzt es eingetragen hatte.

Meine Krankenhaus Rechnung betrug 50 euro für 5 tage, also nur der normale satz.

Aber wie gesagt, man muss halt ne angststörung haben, sonst wird das nix

Und wenn ein Krankenhaus das ablehnt, geh zum nächsten.. Man hat ein anrecht auf eine begleitperson bei Angststörung... Ansonsten Krankenkasse wechseln.
Caligineus
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Registriert: 17. Mär 2015, 11:49

Re: Angstzustände, Panikattacken, bevorstehende Op

Beitrag von Caligineus »

Huhu Leute... Wollte euch nur bescheid geben, das es mir wieder recht gut geht.

Keine Panikattacken mehr
Keine Angstzustände mehr
Keine Depressiven Gedanken mehr.

Damit möchte ich den Thread abschließen und mich nochmal bei allen bedanken die mir
in den letzten Wochen so tatkräftig unter die Arme gegriffen haben.

Danke euch!
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