Bin neu hier

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Simone
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Simone »

hallo zusammen, ich möchte mich mal vorstellen. ich heiße Simone und bin 29 Jahre alt. Ich galube ich bin schon von klein auf depri. ich war sehr verschlossen und schüchtern. Mein Vater war ein alk. der mich immer wieder misshaldelt hat und meine Mutter hat ihn noch unterstützst. Ausserdem habe ich 2 Schwestern eine ist ein jahr älter die ander ist ein Jahr jünger die wurden aber nach meinem empfinden immer verschont. vor 10 Jahren wurde bei mir eine kniescheiben Arthrose festgestellt woran ich bis 1998 4 mal operiert wurde. 1999 habe ich dann einen zusammenbruch gehabt kam einfach nicht mehr zurecht mir war sozusagen alles egal abe angefangen zu cu*****. habe dann eine 8 wöchige stationäre Therapie gemacht anschließend bis anfang 2000 eine ambulante die ich aber abbrechen muste wegen einer umschulung. bis anfang letzten Jahres ging es mir eigentlich ziehmlich gut hatte auch keine zeit zum grübeln usw. muste aber wegen einer schweren Krankheit meine umschulung abbrechen. Für mich begannen dann einige harte monate die nur aus einem einzigen kampf bestanden. Seit Januar werde ich nun wieder immer mehr von Depris geplagt so das ich keine Kraft mehr habe die umschulung weiter zu machen habe auch vor ein paar wochen wieder mit dem cu***** angefangen und stehe bei einem therapeuten auf einer warteliste. Eigentlich hätte ich die Umschulung schon lange weiter machen können finde aber keine stelle dafür. so das soll es erstmal gewesen sein tschau simone
geborgenheit
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von geborgenheit »

Hallo Simone Deine Geschichte berührt mich. Du musstest schon viel ertragen und verarbeiten. Weisst Du, wie lange Du auf Deinen Therapieplatz warten musst? Nimmst Du Medikamente zur Unterstützung bis dahin? Ist Dir aufgefallen, warum es Dir seit Januar wieder schlechter geht? Gibt es einen speziellen Auslöser? Es stellen sich mir so viele Fragen, aber ich möchte Dich nicht damit bombardieren. Versuche doch, hier ein wenig zu erzählen. Das kann sicher entlastend wirken. Wichtig scheint mir aber schon, dass Du bald Deine Therapie beginnen kannst. Für Deinen Weg möchte ich Dir alles Gute wünschen. Liebe Grüsse Geborgenheit
Simone
Beiträge: 6
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Simone »

hallo geborgenheit, genau kann ich das garnicht sagen warum es mir seit januar wieder schlechter geht aber ich vermute das mir alles in letzter zeit wieder zuviel wird. für mich ist schon im letzten jahr eine welt zusammen gebrochen als ich meine umschulung abbrechen muste und ab dann muste ich einen harten kampf um behandlung beginnen. ich habe mich viel mit meiner krankheit beschäftigt habe viel drüber gelesen weil die ärzte leider nicht gerade viel ahnung hatten und wenn sie wenigstes davon schonmal gehört haben wollten sie mir teilweise nicht helfen weil die behandlung zu teuer war. Im November ging es mir dann besser und ich hätte die umschulung eigentlich weiter machen können aber mein rehaberater meinte ich sollte eine Wiedereingliederung machen damit ich und auch er sieht wie es mit meiner belastbarkeit aussieht. Ich habe meine Umschulung aber in einem Berufsförderungswerk gemacht und muste mir dafür einen Arbeitgeber suchen diese suche ist bisher fehlgeschlagen und das ich irgendwelche hilfe vom arbeitsamt bekomme oder so kann ich vergessen weil sich keine zuständig fühlt. Ich bin seit november arbeitslos und ich sehe mich mitlerweile immermehr wie ich durchs sozialenetz fallen da ich meinen alten job auch nicht mehr ausüben darf. ich habe zur zeit auch keine kraft mehr um mich um irgendetwas zu kümmern da alle versuche meiner seits fehlgeschlagen sind. Bisher habe ich mich immer in arbeit geschmissen damit ich nicht über irgendwas nachdenken muste. wegen der umschulung muste ich damals meine therapie abbrechen weil ich dafür umziehen muste. Da konnte ich dann auch nichtmehr alles so aufarbeiten wie es hätte vielleicht sein sollen aber zum grübel hatte ich während der schule auch keine zeit so das es mir eigentlich recht gut ging war bloss ab und zu etwas zuviel druck für mich dort. Im moment bin ich einfach nicht ausgelastet genaug und habe viel zeit soviel zeit das ich teilweise einige bilder vor meinen augen sehe die ich eigentlich nie wieder sehen wollte. auf einen therapieplatz muss man hier so ca. 3 monate warte. an medikamenten nehme ich nur schlaftabletten da ich unter ein- und durchschlafstörungen leide. in mir steckt so ein hass, so eine wut, soviele aggressionen weil ich das gefühl habe das alle immer recht hatten ich bin einfach nutzlos nichts wert. ich fühle mich teilweise wie so ein haufen dreck der weg muss. immer wenn ich versuche mein leben in den griff zu bekommen kommt was dazwischen, ich bekomme einfach nichts gebacken. ich kann keine gefühle zeigen und auch keinen an mich ran lassen tue immer so als ob es mir gut geht was aber nicht so ist. werde bei gelegenheit noch etwas mehr schreiben kann aber jetzt erstmal nicht mehr. gruß simone
geborgenheit
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Beitrag von geborgenheit »

Hallo Simone Ich kann mir gut vorstellen, dass Deine Arbeitslosigkeit Dich belastet. Ich glaube, dass das vielen Menschen so geht. Du schreibst, dass Du aus gesundheitlichen Gründen Deine bisherige Arbeit nicht mehr machen darfst, im Umschulungsprozess aber keine Stelle finden kannst. Da kommt es Dir sicher vor, wie wenn es weder ein Vor noch ein Zurück gibt, oder? Mit den Ämtern ist es ja oft so eine Sache. Niemand fühlt sich zuständig und so passiert es schnell, dass man zwischen den Akten "verschwindet". Hast Du niemanden, der Dir hier ein wenig unter die Arme greifen kann, bis Du wieder mehr Kraft hast? Arbeit kann bis zu einem gewissen Grad sicher helfen, sich von den Grübeleien abzulenken. Umso schmerzlicher wird uns dies bewusst, wenn die Arbeit weniger wird. Ich kann im Moment aus wirtschaftlichen Gründen auch nur reduziert arbeiten. So habe ich plötzlich mehr Zeit und kann den angestauten Problemen nicht mehr ausweichen. Ich glaube, dass das Aufarbeiten in Etappen geschehen kann. Du hast einen Anfang gemacht, der durch die Umschulung nun unterbrochen wurde. Vielleicht kommt jetzt eine weitere Etappe. Es braucht meistens mehrere Etappen, bis die Bilder nicht mehr kommen, die Dich so belasten. Drei Monate ist eine lange Zeit. Gibt es bei Euch auch Notfalldienste, falls Dir diese drei Monate zu lang werden sollten? Deine Gefühle der Nutzlosigkeit, des Überflüssig Seins, der Erfolglosigkeit können sehr gut Ausdruck Deiner Depression sein. Und die Fassade nach aussen ist auch ein Stück weit Selbstschutz. Aber es braucht sehr viel Energie, diese Fassade nach aussen hin aufrecht zu erhalten. Und es braucht sehr viel Energie, die negativen Gefühle nicht zu beachten und daran zu glauben, dass es irgendwo eine Türe gibt für Dich, die Du öffnen kannst. Ich wünsche Dir, dass Du Deine Türe finden kannst. Liebe Grüsse Geborgenheit
hubsia
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Registriert: 19. Mär 2003, 16:33

Re: Bin neu hier

Beitrag von hubsia »

Hallo Simone!
Dein Fall gleicht meinem sehr,und ich kann Dir erst jetzt sagen das mein Weg der richtige war,weil ich ihn durchgegangen bin.
Ich zeige ihn Dir mal kurz auf.1.Arzt 2.The-
rapeut/in 3.Forum 4.Selbsthilfegruppe.Das
alles zusammen hat mich aus dem Loch kommen lassen,das wichtigste bei allem ist aber die
eigene Bereitschaft aus sich raus zu kommen und etwas zu ändern,für diesen Gedanken habe ich auch lange gebraucht.Ich habe meinen Chef als Schuldigen abgestempelt,und mir keine Mitschuld eingeräumt,aber als ich
gemerkt habe das ich mich ändern muß kahm
der Rest fast von alleine,die Bereitwilligkeit muß da sein sonst geht
nichts und da habe ich lange gebraucht um
das zu begreifen.Ich bin jetzt nach 15 Mona-
ten auf soeinem guten Weg das glaubst Du nicht und ich bin stolz auf mich,aber durch die Hölle mußte ich alleine durch,da kann keiner mitgehen.Liebe Simone ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir alles gute,Hubert.
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