Bedrohungen als Depressions-/Angstkatalysator: Abschottung?
Verfasst: 25. Aug 2016, 16:17
Hallo...
dies ist mein erster Eintrag hier.
Ich schreibe aus einem dieser Momente heraus, in denen ich eigentlich vor allem
an mir verzweifle - dass ich so bin, so gefühlskrank - d.h. das ist mein Erleben:
dass meine extremen und oft plötzlich sich ändernden Gefühle bzw. Befindlichkeiten
mein Leben zeitweise, aber eben immer wieder und scheibar unkontrollierbar, aus
der Bahn werfen.
Es war viel in letzter Zeit... eine geplante "Lappalien"-OP bei mir mit Komplikationen und
zwei weiteren folgenden - immer mit der Angst, dass etwas schief gehen könnte, ich
sterben könnte, die zwei kleinen Kinder zurücklassen müsste als Halbwaisen... dann
die Diagnose einer nicht ungefährlichen Autoimmunerkrankung bei meinem Mann, mit
diesem Risiko müssen wir nun leben und bangen...
Das - plus meine Neigung zu Ängsten ("Angststörung") und die depressiven Episoden -
machen das Leben nicht einfach. Und doch komme ich mir v.a. schuldig vor und undankbar
angesichts der Tatsache, dass wir im Großen und Ganzen doch gesund sind (...),
ein Dach überm Kopf haben und zu essen etc. Es macht mich fertig, dass es immer doch
noch etwas gibt, dass mich überfordert, ängstigt, meinen Gemütszustand in Schieflage
bringt.
Und ich frage mich: sollte man in so einer Verfassung versuchen, keine Nachrichten mehr
mitzubekommen (ich lese "nur" Zeitung)... sich mehr und mehr abschotten... würde es,
ganz theoretisch mal gesprochen, helfen, ein "einfaches" Leben anzustreben... mit
Gartenanbau von Gemüsen oder so... in ganz ländlicher Gegend, wo es ruhig und beschaulich ist? Sozusagen auf einem Berg?
Wie geht man also mit der Überforderung durch die Bilder und Nachrichten aus dieser
grausamen Welt um? Wenn man so durchlässig ist, so leicht zum Wanken zu bringen?
Es ist eine schlimme Erfahrung, sich immer wieder in Angst und Stress zu verlieren und
sich dafür schuldig und beschämt zu fühlen... und alle anderen (v.a. die engere Familie)
müssen es mit ausbaden...
Danke für Eure Ideen und Beiträge...
dies ist mein erster Eintrag hier.
Ich schreibe aus einem dieser Momente heraus, in denen ich eigentlich vor allem
an mir verzweifle - dass ich so bin, so gefühlskrank - d.h. das ist mein Erleben:
dass meine extremen und oft plötzlich sich ändernden Gefühle bzw. Befindlichkeiten
mein Leben zeitweise, aber eben immer wieder und scheibar unkontrollierbar, aus
der Bahn werfen.
Es war viel in letzter Zeit... eine geplante "Lappalien"-OP bei mir mit Komplikationen und
zwei weiteren folgenden - immer mit der Angst, dass etwas schief gehen könnte, ich
sterben könnte, die zwei kleinen Kinder zurücklassen müsste als Halbwaisen... dann
die Diagnose einer nicht ungefährlichen Autoimmunerkrankung bei meinem Mann, mit
diesem Risiko müssen wir nun leben und bangen...
Das - plus meine Neigung zu Ängsten ("Angststörung") und die depressiven Episoden -
machen das Leben nicht einfach. Und doch komme ich mir v.a. schuldig vor und undankbar
angesichts der Tatsache, dass wir im Großen und Ganzen doch gesund sind (...),
ein Dach überm Kopf haben und zu essen etc. Es macht mich fertig, dass es immer doch
noch etwas gibt, dass mich überfordert, ängstigt, meinen Gemütszustand in Schieflage
bringt.
Und ich frage mich: sollte man in so einer Verfassung versuchen, keine Nachrichten mehr
mitzubekommen (ich lese "nur" Zeitung)... sich mehr und mehr abschotten... würde es,
ganz theoretisch mal gesprochen, helfen, ein "einfaches" Leben anzustreben... mit
Gartenanbau von Gemüsen oder so... in ganz ländlicher Gegend, wo es ruhig und beschaulich ist? Sozusagen auf einem Berg?
Wie geht man also mit der Überforderung durch die Bilder und Nachrichten aus dieser
grausamen Welt um? Wenn man so durchlässig ist, so leicht zum Wanken zu bringen?
Es ist eine schlimme Erfahrung, sich immer wieder in Angst und Stress zu verlieren und
sich dafür schuldig und beschämt zu fühlen... und alle anderen (v.a. die engere Familie)
müssen es mit ausbaden...
Danke für Eure Ideen und Beiträge...