Gedichte V

Dendrit
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Gedichte V

Beitrag von Dendrit »

Neuer Thread, weil der alte überquillt
DYS-
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Abgesang

Beitrag von DYS- »

Dies ist kein Gedicht, die Fabel finde ich aber für dieses Forum passend!!!! Mein Therapeut in der Klinik erzählte sie mir.

Abgesang

Eines Tages wurde die Nachtigall krank.

Sie sang nicht mehr.

Da sagten die Spatzen:

»Sie ist nicht krank, sondern faul!«



Das verletzte die Nachtigall.

Und sie begann wieder zu singen.

»Hatten wir nicht recht?« sagten die Spatzen.



Aber die Nachtigall

vergeudete ihre letzten Kräfte

und starb.



Da sagten die Spatzen:

»Warum singt sie denn,

wenn sie krank ist?«

Rudolf Kirsten


Gruß Chrissy
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

sollten wir heilfroh darüber sein,

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kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Hier singt nicht die Nachtigall, es krächzt der Rabe – doch er hat gegenüber der Nachtigall einen Riesenvorteil: der Rabe LEBT!

Meine liebe fliegt zu dir
über zäune und gräben,
durch mauern aus beton.
Überwindet zeit und raum
und findet dann dein herz.
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Gedanken aus dem Staub der Jahre,
Tränen erstarrt zu Eiskristallen.
Dunkelheit meine falsche Freundin,
Angst Begleiterin so vieler Nächte:

Euch gehörte schon mein Herz,
doch meine Seele bekommt ihr nie.
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
Seila
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Re: Gedichte V

Beitrag von Seila »

An einem kalten Ort, eingemauert unter tonnenschweren Steinen,
nackt, da liegen sie, die Liebe, das Vertrauen und die Hoffnung.
Ausgelaugt, schwach und krank sind sie schon fast vergessen.
Alle haben sie ignoriert, verschüttet, mit beiden Füßen getreten, nur einer vermisst sie - ich -.
Ich habe sie nicht verscheucht, ich versuchte sie festzuhalten, sie wurden mir aus den Händen gerissen...
Ich könnte sie mir wiederholen, wenn ich wüsste - wie -.
Sie sind ganz nah und doch so fern.
Tief in mir drin, ohne Gebrauch und nicht imstande gefühlt zu werden.
Kia koe koa
Krümeline
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Ist zwar nur ein Songtext aber er sagt sehr viel aus...

Beitrag von Krümeline »

Und du hast viel zu lang
den Schatten geseh'n
und viel zu lang war alles grau
um dich
Du kannst ruhig klagen
denn es reicht
die stärkste Seele
wird mal schwach
und jede Nacht
wenn du nicht schlafen kannst
und die Armee des Wahnsinns
bei dir klopft
wenn du dann durchdrehst
ist's erlaubt
doch wer hat dir den Mut geraubt

Wenn du jetzt aufgibst
wirst du's nie versteh'n
Du bist zu weit um umzudreh'n

Vor dir der Berg
Du glaubst du schaffst es nicht
doch dreh' dich um und sieh'
wie weit du bist
im Tal der Tränen liegt auch Gold
komm lass es zu
dass du es holst

Wenn du jetzt aufgibst
wirst du's nie versteh'n
Du bist zu weit um umzudrehen
wenn es auch weh tut
so wird es doch gescheh'n
die dunkle Nacht wird mal vergeh'n

Hoffe das ist jetzt nicht falsch das ich das hier reingestellt habe...
------------------------------


Man versucht etwas und versagt.


Man versucht es wieder und versagt.


Aber wirklich versagen tut man erst,


wenn man aufhört es zu versuchen! <img src="images/icons/icon7.gif" alt=":-)" border=0 ali
Bellasus
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Re: Gedichte V

Beitrag von Bellasus »

Hab mir eben die "Nachtigall" kopiert. Schlicht und ergreifend und wahr...

Eine gute Woche wünscht Euch Annette




www.depressionsliga.de

- Betroffene für Betroffene -
kr
Beiträge: 381
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Trauer und Tränen geborgen,
die dunklen Gedanken eingeschlossen
im Herz des Kleinen Raben.
Spürt meine Seele den Wind
der Freiheit unter ihren Flügeln.
Heute, jetzt und nicht erst morgen.
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
pferdediebin
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Re: Gedichte V

Beitrag von pferdediebin »

Existenz-du bist das Spiel


Als ich wieder mal wirr war.
weil mein Leben so irr war,
ging ich zu einem weisen Mann,
weil ein Guru vielleicht helfen kann.
Denn Gu-ru das heißt "vom Dunkel zum Licht"
und ich brauchte eine neue Sicht,
damit die getönte Scheibe zerbricht,
die mich hindert durchzublicken,
und die Distanz zu überbrücken,
mit Anderen zusammenzurücken.


Dieser Mann hat meine Lage abgewogen.
Fragte,"Fühlst du dich um den Sinn betrogen?"
Hast du schon mal erwogen,
anstatt alles zu komplizieren,
auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu reduzieren?
Um den Widerstand zu brechen,
den dein Verstand mir entgegenstellt,
werd' ich in deiner Sprache sprechen:
in deiner virtuellen Welt,
bist du Super-Sonic,ein Konsolen-Held".


Deine Wesenheit hat tausend Soldaten ausgewählt,
in jede zeit,an jeden Ort,wo ihr noch eine Erfahrung fehlt.
Du sollst lernen,jedes Level zu bestehen.
Mußt Gold einsammeln und mit Feinden umgehen.
Jede Aufgabe hast du dir selber gestellt,
also weißt du auch die Lösung,
auch wenn sie dir nicht gleich einfällt.
Du hast zwei Gehirne,eins im Kopf und eins im bauch,
daher sei nicht nur logisch,
sondern gebrauch das andere auch.

Um alles zu verstehen,mußt du alles kennen:
Das Jagen oder um dein Leben zu rennen,
das Völlern oder an Hunger sterben.
Frau,Mann,Kind sein,gezeugt und empfangen werden.
In jeder erdenklichen Farbe erscheinen,
Gegensätze in dir selber vereinen.
1000 Tode sterben,altern,erkranken,
von Schlachtfeldern wanken,
am Glauben zweifeln,nach Erfolg streben.
LIEBEN vor allem,um dadurch größte Freuden zu erleben.


Skeptisch,wie ich nun einmal bin,
frag ich "Was,das ist der Sinn?
Daß wir alle grinsend wie Buddha durch die Gegend gehen,
weil wir alles kennen und alles verstehen?
Dann gibt's keinen Fortschritt,dann geht nichst mehr weiter..."
Der Guru lacht,sagt "So schnell wirst du gescheiter?
Von einem liebevollen Plan sind wir nur ein kleiner Teil,
mit Milliarden Garnen stricken wir am selben Seil.
Wenn ALLE grinsend wie Buddha durch die Gegend gehen,
sind wir bereit,
für die VOLLKOMMENHEIT.."
"Die Stimme des Fleisches verlangt: nicht hungern,nicht dürsten,nicht frieren.Wer dies erreicht und hoffen darf,auch künftig zu erreichen,kann sich selbst mit Zeus im Glücke messen"



Epikur





DYS-
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Mut zum Leben von Antoine de Saint-Exupery

Beitrag von DYS- »

Mut zum Leben

Bewahre mich vor dem naiven Glauben
es müsste im Leben alles glatt gehen.

Schenke mir die nüchterne Erkenntnis,
dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.

Erinnere mich daran,
dass das Herz oft gegen den Verstand streikt.
Schick mir im rechten Augenblick jemand,
der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.

Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft bedürfen.
Gib, dass ich diesem schönsten, schwierigsten,
riskantesten und zartesten Geschenk des Lebens gewachsen bin.

Verleih mir die nötige Phantasie,
im rechten Augenblick ein Päckchen Güte,
mit oder ohne Worte, an der richtigen Stelle abzugeben.

Mach aus mir einen Menschen,
der einem Schiff mit Tiefgang gleicht,
um auch die zu erreichen, die "unten" sind.

Antoine de Saint-Exupery
°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°^°

Gerade weil wir alle in einem Boot sitzen,

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Edeltraud
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Re: Gedichte V

Beitrag von Edeltraud »

Herzkönig

Hast mein Herz erobert im Sturm.

Ungewollt, ungeplant.
Hab es vorher nicht geahnt.
Herzkönig
Hab Dir mein Herz geschenkt.
Überwältigt, aufgewühlt.
So hab ich lange nicht mehr
gefühlt.
Herzkönig
Gestolpert in eine ungewisse
Zukunft.
Schwebend, tragend.
Nicht nach dem Morgen fragend.
Herzkönig
Leben wir jetzt, den heutigen
Tag,
vielleicht auch das Morgen.
Mag nicht weiterdenken,
weil noch soviel dazwischenliegt.
Mag nicht träumen,
weil ich Angst habe,
dass durch einen einzigen Satz
alles zerbröselt,
meine Träume zu Staub zerfallen.

Wünsche mir ein Leben mit dir,
möchte Dich immer an meiner
Seite wissen.
Herzkönig, ich hab Angst Dich zu
verlieren.
kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Einmal, eines Tages
berührt die kleinste Feder
meiner Flügelspitze
den Himmel über mir.

Und alle Freude, aller Schmerz, alles Glück
treffen sich in diesem einen Augenblick
von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Darum laufe und fliege ich,
dafür liebe und lebe ich.
___________________________________________________


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kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Immer noch
auf der Suche
nach der einen
kleinen Feder
von der Spitze
meines Flügels
die verloren
heute, gestern,
oder morgen.
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Auf dem Wolkenschiff
alle Segel gesetzt
und mit dem Wind im Haar
aus dem sicheren Fjord
auf das Meer hinaus
wird aus dem Traum
eine neue Wirklichkeit.

Die Sterne als Ziel
weiss das Herz
allein den Weg
und getragen vom
Sonnenwind ist
jeder Horizont
ein neuer Anfang.

Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Alle Tränen geweint,
alle Träume geträumt,
wenn König Laurins
Rosen wieder blühn.

Neues Wasser
und neues Brot,
wenn König Laurins
Rosen wieder blühn.

Kein Himmel und
und keine Hölle,
wenn König Laurins
Rosen wieder blühn.

Wir werden singen,
wir werden tanzen,
wenn König Laurins
Rosen wieder blühn.

Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
moorhexe
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Re: Gedichte V

Beitrag von moorhexe »

Sonnenstrahl küsst zart
das taubenetzte Rosenblatt
gläserne Wasserperle
fängt das gleißende Licht

Goldener Schein
entfesselt im Tropfen
farbensprühend’ Feuerwerk
Regenbogen erglühen

Sonnenfinger streicheln
das glitzernde Tröpfchen
umhüllen es innig
mit Wärme und Glanz

Im Feuer der Liebe
explodieren die Farben
sprengen die Hülle
der Tropfen verdampft
Edeltraud
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Re: Gedichte V

Beitrag von Edeltraud »

VON DER FREUDE UND DEM LEID

Eure Freude ist euer Leid ohne Maske.
Und derselbe Brunnen, aus dem euer Lachen aufsteigt, war oft von euren Tränen erfüllt.

Und wie könnte es anders sein?
je tiefer sich das Leid in euer Sein eingräbt,
desto mehr Freude könnt ihr erfassen.
Ist nicht der Becher, der euren Wein enthält,
dasselbe Gefäß, das im Ofen des Töpfers gebrannt wurde?
Und ist nicht die Laute, die euren Geist besänftigt,
dasselbe Holz, das mit Messern ausgehöhlt wurde?
Wenn ihr fröhlich seid, schaut tief in eure Herzen, und ihr werdet finden,
dass nur das, was euch Leid bereitet hat,
euch auch Freude gibt.
Wenn ihr traurig seid, schaut wieder in eure Herzen,
und ihr werdet sehen, dass die Wahrheit um das weint,
was euch Vergnügen bereitet hat
Einige von euch sagen:
"Freude ist größer als Leid".
Und andere sagen: "Nein, Leid ist größer".
Aber ich sage euch, sie sind untrennbar.
Sie kommen zusammen, und wenn einer alleine mit euch am Tisch sitzt,
denkt daran, dass der andere auf eurem Bett schläft.
Wahrhaftig, wie die Schalen einer Waage hängt ihr zwischen eurem Leid und eurer Freude.
Nur wenn ihr leer seid, steht ihr still und im Gleichgewicht.
Wenn der Schatzhalter euch hochhebt, um sein Gold und sein Silber zu wiegen,
muss entweder eure Freude oder euer Leid steigen oder fallen.

KHALIL GIBRAN
kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Entkommen der Nacht
mit ihrem Dunkel
und der lauten Stille
sind die Dornen auf
meiner Seele schon
bald Vergangenheit.

Und ich seh´ die Sonne
aufgehen an einem
neuen Tag über den
Bergen meiner Träume
schlägt mein Herz mit
Kraft und neuem Mut.

Über mir Wolken und
Wind in meinem Haar
ist Freiheit kein Traum,
denn alles beginnt und
alles endet zur richtigen
Zeit am richtigen Ort.


Kleiner Rabe
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
Edeltraud
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Re: Gedichte V

Beitrag von Edeltraud »

DIE WICHTIGSTE LIEBE

Die wichtigste Liebe
frage ich mich
ich frage mich,
was das wohl ist

Ist es die Liebe,
wenn zwei Menschen verschmelzen
Ihre Körper sich aneinander schmiegen
und danach in der Wärme nebeneinander zu liegen?

Ist es die Liebe,
von Mutter und Vater
die nicht jeder darf erfahren
die so mancher kennt, nur vom Hörensagen?

Ist es die Liebe,
die man gibt?
Jemand anderem zeigt,
dass man ihn liebt?

Es ist die Liebe
von einem Freund
der Dich festhält
und mit Dir träumt
Es ist die Freiheit, es ist kein Muss
Es ist die Umarmung, die Wärme, der Kuss
Es ist die Sicherheit alles zu sagen
Dass Dich jemand anhört, ohne Fragen
Dich bedingungslos liebt und schätzt
der mit Dir weint und lacht im hier und jetzt

Es ist Deine Liebe,
die mir so fehlt ...
der Abstand zu Dir,
der mich so quält

Ich vermisse Dich
mäuseei

Re: Gedichte V

Beitrag von mäuseei »

Wenn Du beginnst zu lieben, sagst Du schon ja
zu den Schmerzen des Loslassens.
Zu der Einsamkeit nach der Zweisamkeit.
Wenn Du beginnst zu lieben, sagst Du schon ja zu jemandem,
der seinen eigenen Weg geht,
den Du nicht halten kannst, der sein eigenes Ziel hat.
Wenn Du beginnst zu lieben, sagst Du schon ja
zu den Tränen des Abschieds.
Sagst Du ja zu Enttäuschungen, die nicht ausbleiben.
Zu Hoffnungen, die sich nicht erfüllen.
Zu Anfängen, die unvollendet bleiben.
kr
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Re: Gedichte V

Beitrag von kr »

Ich wünsche mir:
Kein Rabe mehr
sondern ein Adler
zu sein - mindestens.

Ich wünsche mir:
So normal zu sein
wie die Anderen
und auch so zu leben.

Ich wünsche mir:
Alle Sicherheiten
in der Gegenwart
und für die Zukunft.

Ich wünsche mir:
ein Sieger zu sein
und anerkannt
zu werden.

Ich wünsche mir:
Endlich zu wissen was
richtig und falsch,
gut und böse ist.

Ich wünsche mir:
Meinen eigenen
Weg nur geradeaus
gehen zu können.

Ich wünsche mir:
Geliebt und geachtet
zu werden von
allen Menschen.

Und jetzt, Gott,
schenke mir soviel
Vertrauen, Mut und Kraft
dies alles NICHT zu brauchen.
___________________________________________________


IMPOSSIBLE IS NOTHING.
Edeltraud
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Re: Gedichte V

Beitrag von Edeltraud »

DU DENKST!

Du denkst ich bin fröhlich, wenn ich lache!
Doch woher weißt du das?
Du siehst nur mein Gesicht,
weißt nicht was dahinter ist!
Vielleicht verstecke ich so nur meine Tränen vor dir?

Du denkst ich bin still, wenn ich schweige!
Doch woher weißt du das?
Du kannst nur Worte hören,
die die Lippen verlassen!
Vielleicht schreie ich innerlich?

Du denkst ich bin stark, wenn ich so auftrete!
Doch woher weißt du das?
Du siehst nur,
was ich dir vorspiele!
Vielleicht bin ich innerlich schwach und verängstigt?

Du denkst es geht mir gut, wenn ich dich anlächle!
Doch woher weißt du das?
Du siehst nur das,
was ich dich sehen lasse!
Vielleicht bin ich innerlich hoffnungslos verzweifelt?

Du denkst ich lebe, wenn ich vor dir stehe!
Doch woher weißt du das?
Du siehst nur meine Fassade,
kannst nicht sehen was dahinter ist!
Vielleicht bin ich innerlich schon längst gestorben?

Du denkst du weißt wer ich bin, weil du mich schon lange kennst!
Doch woher weißt du das?
Du siehst nur eine Maske,
kannst nicht sehen wer dahinter wohnt!
Vielleicht bin ich innerlich jemand ganz anderes?
alyssa

Re: Gedichte V

Beitrag von alyssa »

Silent All These Years


Excuse me but can I be you for a while
My DOG won't bite if you sit real still
I got the anti-Christ in the kitchen yellin' at me again
Yeah I can hear that
Been saved again by the garbage truck
I got something to say you know but NOTHING comes
Yes I know what you think of me you never shut up
Yeah I can hear that

But what if I'm a mermaid
In these jeans of his with her name still on it
Hey but I don't care
Cause sometimes I said sometimes I hear my voice and it's been
HERE silent all these years


So you found a girl who thinks really Deep Thoughts
What's so amazing about really Deep Thoughts
Boy you best pray that I bleed real soon
How's that thought for you
My scream got lost in a paper cup
You think there's a heaven where some screams have gone
I got 25 bucks and a cracker do you think it's enough
To get us there


But what if I'm a mermaid
In these jeans of his with her name still on it
Hey but I don't care
Cause sometimes I said sometimes I hear my voice and it's been
HERE silent all these


Years go by will I still be waiting
For somebody else to understand
Years go by if I'm stripped of my beauty
And the orange clouds raining in my head
Years go by will I choke on my tears
Till finally there is nothing left
One more casualty
You know we're to EASY easy easy


Well I love the way we communicate
Your eyes focus on my funny lip shape
Let's hear what you think of me now but baby don't look up
The sky is falling
Your MOTHER shows up in a nasty dress
It's your turn now to stand where I stand
Everybody lookin' at you here take hold of my hand
Yeah I can hear them


But what if I'm a mermaid
In these jeans of his with her name still on it
Hey but I don't care
Cause sometimes I said sometimes I hear my voice
I hear my voice
I hear my voice
And it's been HERE silent all these years
I've been here silent all these years
Silent all these
Silent all these years


Tori Amos, aus "little earthquakes" ´91
heike56
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Re: Gedichte V

Beitrag von heike56 »

Hallo Edeltraud,

Deine Zeilen haben mir gut gefallen, denn sie sagen etwas aus, das mir schon oft durch den Kopf ging.
Wie wenig sieht man den Menschen hinter der Fassade, wenn er sich nicht öffnet.

Lieben Gruß

Heike 47
heike56
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Gedichte V

Beitrag von heike56 »

Unzufriedenheit

Was ich tat,
war in der Tat
immer zu wenig.

Denn es war
deine Unzufriedenheit,
für deren Beseitigung
ich zuständig sein sollte.

Heute
nicht mehr
mit mir!

Es gilt meinem Vater. Der leider nie erkannt hat, das Selbstzufriedenheit die einzige wirkliche Zufriedenheit sein kann. Aber ich bin auch noch auf dem Weg dahin.
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