Umfeld informieren?

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igelchen2
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Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Hallo zusammen,

Weiß zwar nicht, ob einer einen guten Rat hat, aber ich muss es einfach mal loswerden!

ich fühle mich seit ein paar Monaten richtig schlecht: antriebslos, müde, keine Lust zu nichts, gereizt, ...!
Habe solche "Zustände" in der Vergangenheit schon öfter gehabt, aber diesmal dauern sie an!
Ursache liegt vermutlich in Problemen mit dem Partner (er ist psychisch krank aber tut dies ab), aber es kommen auch berufliche und weitere familiäre Ängste und Sorgen hinzu!

Nach Außen hin versuche ich mir natürlich nicht viel anmerken zulassen. Meine Kollegin weiß im Groben über die Schwierigkeiten mit dem Partner bescheid ), aber nicht, wie es mir dabei richtig geht.

Als ich es vor kurzem nicht mehr ausgehalten habe, bin ich zu meinem Hausarzt gegangen. Das hat mein Mann irgendwie mitbekommen und fragte was los sei. Ich habe nur gesagt, dass es mir im Moment nicht so gut geht. Des weiteren habe ich eine Mütterkur angeleiert, über die ich auch noch keinen informiert habe! (Bewilligung steht auch noch aus)

Ich habe Angst vor den Reaktionen!

Brauchst du das wirklich? Geht es dir wirklich so schlecht? Willst du nur Extra-Urlaub haben? Kannst du deinen Job noch gut ausüben? Wer soll sich denn hier um alles kümmern? Du siehst gar nicht so krank aus! ...

Rein sachlich betrachtet weiß ich, dass ich eigentlich darüber sprechen müsste, ...

Gruß igelchen2
Klee1
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Klee1 »

Liebe Igelchen,

wie lange dauert dieser Zustand denn schon an?
Ich kann verstehen, dass es dir Angst macht, dich anderen gegenüber zu öffnen. Dazu kommt, dass dein Mann wohl selbst erkrankt ist, wie du schreibst. Dennoch ist es sehr wichtig, dass du dich jemandem anvertraust. Es muss auch nicht dein gesamtes Umfeld sein, aber vielleicht kannst du es ja deinen engsten Bezugspersonen erzählen?
Wenn dir das im Moment noch zu viel Angst macht und du dir Gedanken über mögliche Reaktionen machst, dann versuche es doch mal bei einem sozial-psychiatrischen Dienst in deiner Nähe. Dort kannst du auch abklären, ob es vielleicht angebracht wäre dir therapeutische Unterstützung zu suchen.

Ich lege dir sehr ans Herzen mit jemanden zu reden. Du wirkst etwas überfordert und da kann etwas Unterstützung von außerhalb ungemein hilfreich sein.

Ich wünsche dir alles Gute :)
Klee
igelchen2
Beiträge: 52
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Hallo Klee1,

danke für deine Rückmeldung!

Der jetzige Zustand dauert seit ca. 4 Monaten an und tut deutlich mehr weh als sonst!

"enge Bezugspersonen" - hmm, fallen mir keine wirklichen ein! Wirkliche Freunde gibt es nicht!
Einer Vertrauensperson habe ich mich vor ca. 2 Monaten mal anvertraut. Es tat gut, aber leider ist diese im Moment nicht greifbar, um nochmal zu sprechen...

An eine therapeutische Unterstützung habe ich auch schon gedacht ... Allerdings würde das ja leider dauern wegen der Wartezeiten.
Und es bleibt die Angst, was die Familie dazu sagt ....
Katerle
Beiträge: 11378
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Liebe igelchen,

diese Angst vor den Reaktionen ist schlimm und da kann ich mich nur den Worten von Klee anschließen. Es ist ganz wichtig, dass du darüber redest.

Alles Gute für dich.
M1971
Beiträge: 731
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von M1971 »

Hallo Igelxhen, ja, man kann durch einen psychisch kranken Partner irgendwann selber gesundheitlich angegriffen sein. Mein Start in diesem Forum war auch als Angehöriger. Wichtig ist, sich abzugrenzen und seine eigenen Interessen sowie Hobbys nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn Du die Chance zu einer Kur hast, dann nutze sie. Du musst das doch nicht begründen.
Durch eine kleine Auszeit lernst Du auch, Dein eigenes Leben nicht aus den Augen zu verlieren. Auf Infos im Kollegenkreis würde ich verzichten. Sowas kann sich eines Tages mal unverhofft negativ auswirken
Gruß
M
Zarra
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Zarra »

Hallo,

... vielleicht eine psychologische Beratungsstelle ... zur Überbrückung ... ... und/oder um Deinen Partner mit ins Boot zu holen?

War das Gespräch mit dem Hausarzt gut?

LG, Zarra

P.S. Richtung Umfeld: Es ist zwar doof und nicht ideal, in der Praxis aber - "leider" - oft "wirksam": Sagen: Ich habe das mit meinem Arzt so besprochen, der fand das gut oder hat das vorgeschlagen. ... meist sagt dann das Umfeld nichts mehr. (Ganz ehrlich: Gerade gegenüber näheren Personen finde ich es Sch..., wenn eine Arztaussage - egal ob fachlich begründet oder doch etwas zufällig mehr oder weniger nett - mehr zählt das das Empfinden desjenigen, der vor einem steht. Doch ich habe das andere eben oft erlebt.)
Katerle
Beiträge: 11378
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Da stimme ich Zarra zu, aber selbst wenn man auf den Arzt verweist, heißt das noch lange nicht, dass das Umfeld mit Verständnis reagiert...

Überlege mal igelchen, ob es vielleicht do nicht noch jemanden in deiner Umgebung gibt, mit dem du reden kannst. Hausarzt ist ja auch ein Weg.

LG
WernervonCroy
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von WernervonCroy »

Ab und zu ist es einfacher, jemand anderen vorzuschieben als für die eigenen Dinge zu kämpfen.

Das Ziel zu erreichen ist wichtig, das wie ist unerheblich. Ich lüge und betrüge wenn es sein muss. Macht man es mit mir anders?

Nein.

Kleines Beispiel. Wenn ich am 16 Uhr von der Baustelle auf den Hof komme und dann noch auf eine andere Baustelle soll und man mir vorher nichts gesagt hat, habe ich eben einen Termin beim Doc oder Studio.
Was belastet mich mehr? Die Lüge oder Arbeit?
Es kann mir niemand erzählen, dass wenn ich auf den Hof komme noch ein dringender Auftrag reinkommt, der sofort erledigt werden muss. Es geht nur um den Umsatz, denn dafür bekommt die Dispo satte %.

Verstehst was ich meine?

Die Welt ist grausam und gemein zu mir, ergo warum soll ich lieb zu der Welt da draussen sein? In meiner eigenen Welt muss Friede, Freude und Liebe herrschen.

Gruss Franky
Lebe dein Leben
Katerle
Beiträge: 11378
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

@ Franky

Auch wenn die Welt manchmal grausam und gemein zu mir war, habe ich mich entschlossen, nicht auch so zu werden...
igelchen2
Beiträge: 52
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Hallo,

Danke für Eure Rückmeldungen und Anmerkungen!

Komme gerade vom (Haus-)Arzt: habe dort ein langes Gespräch mit ihm gehabt (manchmal scheinen die sich ja doch mal Zeit für einen zu nehmen)! Er meint, ich hätte große Schwierigkeiten mich zu öffnen und zu erzählen! - das stimmt auch: ich erzähle halt nicht jedem sofort was los ist und stülpe mein Innerstes nach Außen. Dafür bin ich schon so oft missverstanden und verletzt worden! O.K., es ist mein Arzt und er muss wissen was los ist, damit er helfen kann - muss ich mich dann direkt im ersten Gespräch "nackt ausziehen" (bitte sinnbildlich verstehen!!) Vielleicht muss ich ja auch erst mal abchecken ob da meinerseits genug Vertrauen ist?!

Also, Vertrauen ist da, daher auch das längere Gespräch heute! Fazit: ich soll mir dringend jemanden zum Sprechen holen, bevor die Depression mit mir den Bach runtergeht! Er wollte mich krank schreiben, was ich abgelehnt habe: dann bin ich zu viel zu Hause, denke zu viel nach und mir geht es noch schlechter ...!

Werde mich jetzt mal ans Telefon setzen und die Liste der Therapeuten abklappern! Drückt mir mal die Daumen das ich jemanden finde, der auch noch Zeit hat und der mir sympathisch ist ...!

Ach ja, werde in kürze, bei passender Gelegenheit, meinen Mann und anderen wichtigen Personen darüber und über die Kur informieren!
Hoffentlich hält mein guter Vorsatz so lange an ...!

Gruß
igelchen
Katerle
Beiträge: 11378
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Hallo igelchen,

das hast du toll gemeistert bei deinem Hausarzt als erste Hürde und du scheinst ja auch bei einem kompetenten Arzt gelandet zu sein, der dich ernst nimmt.

Drücke dir auf jedem Fall die Daumen bei der Suche nach einem Therapeuten und wünsche dir weiterhin alles Gute bei deinem Weg. Ja und mach das, deinen Mann informieren, wegen der Kur.
Ich hatte das damals auch gemacht, nur die Reaktion darauf war nicht so prickelnd, besonders von meiner Sm. Bin aber trotzdem zur Reha, auch wenn ich Angst hatte und es hatte mir sehr gutgetan.

Viel Mut und Kraft an dich.
Katerle
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

@ igelchen

Wie gehts dir inzwischen und hast du deinen Mann schon informieren können?

LG Katerle
igelchen2
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Hallo Katerle,

als ob du Gedanken lesen könntest ... ;)

Gestern Abend ist die Bombe geplatzt!
Eigentlich nicht der richtige Zeitpunkt, aber während der Diskussion musste ich es dann doch sagen!
Er hat es zwar erstaunt aber ansonsten diesbezüglich emotionslos hingenommen. Er machte mir nur den Vorwurf, dass ich es nicht schon früher gesagt habe - womit er ja nicht ganz Unrecht hat! Das ist halt mein Problem ...

Allerdings ging danach erst die Diskussion und die Anschuldigungen so richtig los! Alle würden ihn nur kritisieren, keiner würde helfen, ...
Ich versuchte ihn klar zu machen, dass ich in all den Jahren versucht habe ihm zu helfen. Natürlich habe ich mich in den Jahre auch verändert, und auch nicht nur zum Vorteil!
Als ich dann noch sagte, ich mache die Kur auch, weil ich ihn liebe und unsere Ehe nicht zerbrechen lassen möchte, und was er denn dazu beitragen würde, war alles vorbei!!!

Ich habe nur noch geheult und bin am Boden zerstört!
Er machte mir den Vorwurf, dass ich alles Kaputt machen würde. Ich hätte ihm die Vorfreunde auf den Urlaub genommen, ich würde ihn nicht bei den richtigen Dingen unterstützen(Arbeiten am Haus, ...), ...!

Scheiße!
Klingt in euren Ohren vermutlich wie ein normaler Ehestreit!
Und fragt euch, wo denn die psychische Beeinträchtigung bei meinem Mann ist!

Nur so viel: er hat schon bei seinen Eltern nie Zuneigung und Liebe erfahren (er war ein ungewollter Nachzügler-Geschwister 15 Jahre älter); zu seinem Bruder hat er keinen Kontakt mehr, Schwester verstorben; er arbeitet nicht mehr in seinem erlernten Beruf, beim letzten AG ist er sehr unfair behandelt und ausgenutzt worden - dieser hat ihm auch gekündigt; nun arbeitet er in einem landwirtschaftlichen Betrieb, versucht es allen recht zu machen wird aber auch dort nicht gut behandelt und von der Überzahl an Frauen auch psychisch fertig gemacht. Er sagt aber, er kann dort nicht weg, da er einen Job braucht, um uns zu ernähren. Krankschreiben, eine Auszeit nehmen macht er auch nicht, da sein Chef nur "sichtbare" Erkrankungen toleriert, alles andere sei ja nur Einbildung.
Er hat alle Kontakte zu guten Bekannten und Freunden abgebrochen.
An sehr schlechten Tagen spricht er davon, dass es keinen Sin mehr habe weiter zu leben!

... ich könnte noch viel mehr schreiben! So habt ihr vielleicht einen kleinen Einblick!

Mich hat der gestrige Abend jedenfalls mal wieder ganz schön fertig gemacht!
Langsam zweifle ich auch an mir ...!
... und meine Kräfte schwinden auch!
... ich könnte nur noch heulen!
... und jetzt gleich arbeiten gehen und mich dort mit anderen Problemen beschäftigen, die genauso Mist sind!

Mal sehen wie lange ich das noch aushalte!

igelchen
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Liebes igelchen,

tut mir leid, dass es bei euch zum Streit kam. Jedenfalls ist es nicht okay, dass er dir Vorwürfe macht. Kann ich mir schon vorstellen, dass dich das fertiggemacht hat.

igelchen, zweifle nicht an dir. Du hast es ihm gesagt mit der Kur und seine Reaktion zeigt doch, dass er damit nicht zurecht kommt zunächst. Deshalb empfehle ich dir, lass dich erstmal auf keinen Streit weiter ein, sondern lasse es so stehen.

Stark ist auch, dass du ihm gesagt hast, dass du die Kur auch machst, weil du ihn liebst und du eure Ehe nicht zerbrechen lassen möchtest. Lass das mal so stehen.

Als ich damals meine Leute informierte, als mir eine Reha empfohlen wurde, war die erste Reaktion meiner Sm." Du willst dir wohl nen Kurschatten suchen!" Du siehst doch gesund aus!" "Du willst nur nicht!"...

Ich versuchte zu erklären, warum. Also ging ich zur Reha... Und war die beste Entscheidung meines Lebens. Als ich dann wieder zu Hause war, machte mir die Sm weiterhin Stress. Was das für Ärze wären usw... Fühlte mich die ganzen Jahre provoziert von ihr...

Sorry, dass ich auch etwas von mir geschrieben habe. Wichtig ist nur, dass du weiter deinen Weg gehst, egal was die anderen sagen.

Es kann ja sein, wenn du zur Kur bist, dass sich die Wogen zwischen deinem Mann und dir wieder glätten.

Schicke dir mal ne Portion Kraft und positive Energie rüber.

LG Katerle
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

@ igelchen

Wie geht es dir heute und wie ist der jetzige Stand?

Weiterhin Kraft für dich.
igelchen2
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

@ Katerle

Wie es mir geht? Keine Ahnung - weiß gar nicht genau was ich fühle. Bin einfach nur platt. Gedanken kreisen im Kopf.
Ich habe Angst vor einer erneuten Diskussion über das Thema.
Obwohl er sich sehr zusammenreißt. Man merkt, dass schon was angekommen ist bei ihm!

Ein kleiner Lichtblick: Ende nächster Woche habe ich einen ersten Termin bei einer Therapeutin. Ich wünsche mir so sehr, dass die Chemie stimmt und sie weiter Zeit für mich hat!

Danke Katerle, dass du nachfragst. Tut gut zu wissen, dass da jemand ist, der an einen denkt und sich in etwa vorstellen kann wie es einem geht!

Lieben Gruß
igelchen
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Hallo igelchen,

gerne, habe ja auch so meine Erfahrungen in der Hinsicht machen müssen...

kann ich nachvollziehen, dass du Angst hast vor einer erneuten Diskussion über das Thema.

Drücke dir ganz fest die Daumen bei der Therapeutin, dass es auch passt.

Falls dein Mann dir nochmal Vorwürfe macht, dann kannst du ja sagen, dass du es nicht i. O. findest, wenn er dir Vorwürfe macht.

Jedenfalls bin ich normalerweise dafür, dass man sein Umfeld einweiht. Nur fand ich die Reaktonen nicht so toll.

Ich hatte später, als mir meine Ärztin erneut einen Klinikaufenthalt empfehlen wollte, weil ich mal wieder so extreme Schlafprobleme hatte, das abgelehnt, weil ich wieder Angst hatte vor den Reaktionen. Meine Sm hatte sich nämlich immer lustig gemacht und dann noch Verwandte auf ihre Seite gezogen. Dann wollte sie mir immer weißmachen, dass ich doch nicht wollte und Fragte ständig, warum ich nicht arbeiten gehen will. Ich habe es sooft schon versucht, zu erklären, aber nun habe ich keine Lust mehr darauf. Auch mein M. verstand bis vor kurzem nicht, warum ich nicht mehr so belastbar bin und nicht mehr in meiner Arbeit bin und das, obwohl er bei dem letzten Gespräch mit der Psychologen in der Klinik dabei war. Nun habe ich es entgültig satt, mich weiter zu rechtfertigen oder zu erklären und lasse sie in ihrem Glauben... Habe aber noch Leute in meiner Umgebung, die es verstehen und ich keine Angst haben muss, vor den Reaktionen. Ich finde, soweit darf es nicht kommen, dass man aufgrund solchem Verhaltens Angst hat, sich einweisen zu lassen... Und das ist wohl auch der Punkt, warum ich mich mit meiner Erkrankung so ziemlich alleine gefühlt habe, krass sowas...

Das muss aber bei dir nicht eintreffen.

Liebe Grüße
Katerle
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

@ igelchen

Nimm den Termin bei der Therapeutin nächste Woche auf jedem Fall wahr...

LG
igelchen2
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Ja, werde es machen, Katerle!

(Obwohl ich etwas Angst davor habe)
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Das wirst du hinbekommen, igelchen. Angst hatte ich damals auch anfangs, aber dann war ich froh, diesen Schritt gewagt zu haben.

Drück dir die Daumen...

LG Katerle
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Hallo igelchen,

und warst du schon bei der Therapeutin gewesen?

Wie gehts dir ansonsten?

Liebe Grüße
igelchen2
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Hallo,

War heute bei der Therapeutin.
War sehr anstrengend und ich bin jetzt platt.
Gedanken kreisen durch meinen Kopf und wollen sortiert werden.

Hoffe, sie macht mit mir weiter - ich glaube ich habe einige Baustellen!

Tschuldigung, mehr geht heute nicht!

Erschöpften Gruß
igelchen
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

Verständlich igelchen, dass du platt bist. Aber toll, dass du diesen Schritt gewagt hast.

Drücke dir weiterhin ganz fest die Daumen.

GLG Katerle
igelchen2
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von igelchen2 »

Guten Morgen,

so, Gedanken über Nacht etwas sortiert!

Die Therapeutin meinte, ich sei wohl noch nicht bereit für eine Therapie, da ich bei einigen Antworten sehr zögerlich oder unklar war.
Ich will aber!
Das habe ich auch versucht ihr klar zu machen, obwohl da meine Gedanken schon wieder mit mir Karussell gefahren sind ...
Haben weiter gemacht und auch Termin für nächste Woche vereinbart.

Zu Hause habe ich dann all meinen Mut zusammen genommen und meinem Mann von der Therapie erzählt. Er hat Gott sei Dank sehr ruhig und verständnisvoll reagiert - was ich nie so bei ihm erwartet hätte. Aber seit dem Gespräch über die Kur hat er sich sowieso mir gegenüber verändert (zum Positiven). Ihm scheint es im Moment recht gut zu gehen.

Habe nur Angst vor dem Zeitpunkt, wenn es ihm wieder schlechter geht und er es nicht mehr vor mir verbergen kann ...

Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende
und dir, Katerle, noch einen schönen Urlaub!!

Liebe Grüße
igelchen
Katerle
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Re: Umfeld informieren?

Beitrag von Katerle »

@ igelchen

Es ist gut, dass ihr einen weiteren Termin ausgemacht habt. Und freut mich, dass dein Mann es ruhig und verständnisvoll aufgenommen hatte, als du ihm von der Therapie erzählt hattest und mit der Kur.

Deine Angst ist verständlich, aber dein Mann muss nichts verbergen. Wenn es ihm wieder schlechter geht, dann könnt ihr auch darüber reden.

Danke für die Urlaubswünsche. Bin gerade wach, wie das halt manchmal so ist...

LG Katerle
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