Kurze Vorstellung
Verfasst: 10. Mai 2016, 09:08
Hallo,
Ich bin neu hier! Ich bin 33 Jahre alt und habe zwei kleine Kinder (3 J. und 8 M.). Bei meinem Mann wurde kürzlich eine Depression diagnostiziert. Wie vermutlich häufig, dauerte es lange, bis zu diesem Punkt. Schon seit Jahren muntert er sicj selbst durch online-shopping auf. Als ich ihn vor Jahren aufgrund der dadurch entstehenden finanziellen Probleme zu einer Therapie nötigte, veendete der Therapeut diese nach den acht Probesitzungen, weil mein Mann sich nicht öffnen könne. Trotzdem hatte sie immerhin in sofern Erfolg, dass keine weiteren Mahnungen mehr eintrudelten.
Ein paar Jahre später ging er zwei Jahre in Elternzeit bei unserem Großen. Am Ende dieser zwei Jahre wurde er immer unzufriedener - was wir zuerst auf die lange Zeit zu Hause, später auf den 70 Std/Woche-Job schoben. Aber obwohl er im Job unzufrieden war, fehlte ihm die Energie etwas zu ändern. Dann bot sein Vater ihm einen Job - besser bezahlt als er es in seinem Ausbiödubgsjob als Tischlermeister je bekäme, mit vielen Freiheiten, tollen Arbeitszeiten und der Option, die Firma zu übernehmen. Klar ist die Zusammenarbeit mit seinem dominaten Vater nicht immer einfach... weswegen wir noch weitere Zeit brauchten, um zu realisieren, dass seine Lethargie nicht von einfach so kommt. Als dann noch extreme Schlaflosigkeit dazu kam und er die Nähe unserer Kinder kaum noch ertrug, obwohl er immer liebend gern ein engagierter Vater war, bin ich mit ihm zu unserem Hausarzt gegangen. Seit kurzem bekommt er also Antidepressiva, was schon vieles verbessert hat. Heute hat er dann auch endlich den ersten Termin bei einem neuen Therapeuten. Er wurde uns von einem befreundeten Heilpraktiker mit therapeutischem Schwerpunkt empfohlen, so dass ich hoffe, zwischen den beiden läuft es besser als beim letzten Mal.
Ich versuche wirklich geduldig zu sein und ihn zu entlasten. Ich erwarte im Moment keine Nacjtschichten beim quengelnden Baby von ihm, ermögliche ihm regelmäßige Auszeiten mit seinem Hobby, schmeiße den Haushalt allein etc.
Und seit die Antidepressiva begonnen haben zu wirken, bemüht er sich auch wieder, was zu übernehmen, hauptsächlich Zeit mit den Kindern - um ihnen wieder mer gerecht zu werden und damit ich mal etwas Schlaf nachholen kann. Das finde ich wunderbar und bin sehr froh darüber!
Aber manchmal fällt mir das Geduld haben doch sehr schwer. Wenn er zB viel Geld ausgibt, was gerade einfach knapp ist solange ich in Elternzeit bin oder sich zB krank schreiben lässt, weil er die Zusammenarbeit mit seinem Vater gerade nicht erträgt, auch im Netz nach neuen Stellen sucht, Bewerbungen sogar noch schreibt... und dann liegen sie hier seit mehr als zwei Wochen. In diesen zwei Wochen konnte er für ebay und Hobby Stunden am PC, im Arbeitszimmer und bei der Post verbringen. Aber die Bewerbungen liegen da, obwohl er fast jeden Tag nach Hause kommt und sagt "Ich weiß nicht, ob ich mit Papa arbeiten kann."
Gleichzeitig scheint er das Verstänfnis seines Vaters mE überzustrapazieren - hier mal ein freier Nachmittag, da mal ne Std eher Feierabend,... Sein Vater hatte vor zwei Jahren einen BurnOut und ist daher gerade etwas verständnisvoller bei sowas.
Wie kann ich mit diesen Ups und Downs umgehen?
Herzliche Grüße
Ich bin neu hier! Ich bin 33 Jahre alt und habe zwei kleine Kinder (3 J. und 8 M.). Bei meinem Mann wurde kürzlich eine Depression diagnostiziert. Wie vermutlich häufig, dauerte es lange, bis zu diesem Punkt. Schon seit Jahren muntert er sicj selbst durch online-shopping auf. Als ich ihn vor Jahren aufgrund der dadurch entstehenden finanziellen Probleme zu einer Therapie nötigte, veendete der Therapeut diese nach den acht Probesitzungen, weil mein Mann sich nicht öffnen könne. Trotzdem hatte sie immerhin in sofern Erfolg, dass keine weiteren Mahnungen mehr eintrudelten.
Ein paar Jahre später ging er zwei Jahre in Elternzeit bei unserem Großen. Am Ende dieser zwei Jahre wurde er immer unzufriedener - was wir zuerst auf die lange Zeit zu Hause, später auf den 70 Std/Woche-Job schoben. Aber obwohl er im Job unzufrieden war, fehlte ihm die Energie etwas zu ändern. Dann bot sein Vater ihm einen Job - besser bezahlt als er es in seinem Ausbiödubgsjob als Tischlermeister je bekäme, mit vielen Freiheiten, tollen Arbeitszeiten und der Option, die Firma zu übernehmen. Klar ist die Zusammenarbeit mit seinem dominaten Vater nicht immer einfach... weswegen wir noch weitere Zeit brauchten, um zu realisieren, dass seine Lethargie nicht von einfach so kommt. Als dann noch extreme Schlaflosigkeit dazu kam und er die Nähe unserer Kinder kaum noch ertrug, obwohl er immer liebend gern ein engagierter Vater war, bin ich mit ihm zu unserem Hausarzt gegangen. Seit kurzem bekommt er also Antidepressiva, was schon vieles verbessert hat. Heute hat er dann auch endlich den ersten Termin bei einem neuen Therapeuten. Er wurde uns von einem befreundeten Heilpraktiker mit therapeutischem Schwerpunkt empfohlen, so dass ich hoffe, zwischen den beiden läuft es besser als beim letzten Mal.
Ich versuche wirklich geduldig zu sein und ihn zu entlasten. Ich erwarte im Moment keine Nacjtschichten beim quengelnden Baby von ihm, ermögliche ihm regelmäßige Auszeiten mit seinem Hobby, schmeiße den Haushalt allein etc.
Und seit die Antidepressiva begonnen haben zu wirken, bemüht er sich auch wieder, was zu übernehmen, hauptsächlich Zeit mit den Kindern - um ihnen wieder mer gerecht zu werden und damit ich mal etwas Schlaf nachholen kann. Das finde ich wunderbar und bin sehr froh darüber!
Aber manchmal fällt mir das Geduld haben doch sehr schwer. Wenn er zB viel Geld ausgibt, was gerade einfach knapp ist solange ich in Elternzeit bin oder sich zB krank schreiben lässt, weil er die Zusammenarbeit mit seinem Vater gerade nicht erträgt, auch im Netz nach neuen Stellen sucht, Bewerbungen sogar noch schreibt... und dann liegen sie hier seit mehr als zwei Wochen. In diesen zwei Wochen konnte er für ebay und Hobby Stunden am PC, im Arbeitszimmer und bei der Post verbringen. Aber die Bewerbungen liegen da, obwohl er fast jeden Tag nach Hause kommt und sagt "Ich weiß nicht, ob ich mit Papa arbeiten kann."
Gleichzeitig scheint er das Verstänfnis seines Vaters mE überzustrapazieren - hier mal ein freier Nachmittag, da mal ne Std eher Feierabend,... Sein Vater hatte vor zwei Jahren einen BurnOut und ist daher gerade etwas verständnisvoller bei sowas.
Wie kann ich mit diesen Ups und Downs umgehen?
Herzliche Grüße