Neu hier - brauche ich Hilfe? - Wieder nicht geschafft!
Verfasst: 16. Apr 2016, 08:23
Hallo,
es ist das erste mal, dass ich darüber spreche und ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin.
Ich bin 22 Jahre alt und ich denke das ich an Depressionen leide. Ich kann mich nicht daran zurück erinnern, wann das ganze angefangen hat. Gefühlt geht es mir schon mein ganzes Leben lang so. Ich habe einfach keine Freude mehr am Leben. Habe das Gefühl weder Freude noch Trauer empfinden zu können. Trotzdem fange ich sehr häufig, ja fast täglich ohne offensichtlichen Grund an zu weinen. Wenn das gerade nicht der Fall ist, sitze ich meistens rum und weiß nichts mit mir anzufangen. Oft sitze ich stundenlang da und tue nichts. Für alle anderen bin ich allerdings ein Mensch der immer gut drauf ist und immer lacht. Diese Fassade versuche ich auch immer aufrecht zu erhalten. Niemand weiß das es mir schlecht geht. Und das ist mein größtes Problem. Es gibt niemanden mit dem ich darüber sprechen kann. Und zum Arzt traue ich mich schonmal gar nicht. Allerdings geht es mittlerweile soweit, das ich meine Uni nicht mehr auf die Reihe kriege. Letztes Semester war ich nur ca. 5 Tage anwesend und ich habe nicht eine Klausur geschrieben, weil mir der Antrieb aber vorallem auch die Konzentration dazu fehlt.
Auch in meinem Privatleben bereitet es mir sehr viele Probleme. Mein Freund, der wesentlich älter ist als ich, hat mich oft gefragt was mit mir los sei. Ich konnte es ihm nie erklären und mittlerweile fragt er auch nicht mehr. Mir fällt es durch meine Gefühlslosigkeit schwer, ihm meine Liebe zu zeigen. Und ich zweifle auch an seiner Liebe zu mir. Ich habe schon immer Probleme damit über persönliche Dinge zu sprechen. Zu groß ist die Angst davor enttäuscht und im Stich gelassen zu werden. Wie es so häufig der Fall ist. Und ich habe panische Angst davor meinen Freund zu verlieren. Angst davor nicht gut genug zu sein und Angst davor allein gelassen zu werden. Ich habe das Gefühl es geht mit unserer Beziehung schon nach einem halben Jahr drastisch bergab und ich bin der Grund dafür. Ich fühle mich so einsam und alleine. Dazu ist er auch noch 7 Tage die Woche arbeiten und wir haben wenig Zeit gemeinsam und unternehmen auch der wenig zusammen. Ich bin ständig alleine und das macht das ganze nur noch schwerer. Ich will nur das er da ist, mich in den Arm nimmt und mir sagt das alles wieder gut wird. Denn diese Hoffnung habe ich schon lange nicht mehr. Immer wenn er die Wohnung verlässt könnte ich in Tränen ausbrechen. Es ist total schmerzhaft für mich und es fühlt sich an als würde er mich zurücklassen, alleine.
Anfangs waren es nur einzelne Phasen, aber jetzt, jetzt habe ich das Gefühl dauerhaft in einem tiefen schwarzen Loch festzustecken und es ist einfach kein Licht in Sicht.
Diese Phasen haben auch in meiner vorherigen Beziehung, die über 4 Jahre ging, eine sehr große Rolle gespielt. Auch da hatte ich panische Angst ihn zu verlieren und am Ende habe ich ihn verlassen, weil ich das Gefühl hatte er wäre ohne mich besser dran. Was er mir nach der Trennung auch bestätigt hat. Ich habe das Gefühl diese ständigen Ängste und Zweifel machen mich verrückt. Und durch diese habe ich auch einen sehr starken Kontrollzwang entwickelt, den ich allerdings so gut es geht unterdrücke.
Ich habe mich immer mehr zurückgezogen und meine sozialen Kontakte sind heute gleich null. Ich habe keine Freunde mehr. Das einzige was mir bleibt sind mein Freund und meine Familie, mit der es allerdings auch sehr sehr kompliziert ist.
Vor ca. 2 Jahren hat mich das ganze dann auch noch in die Bulimie getrieben. Heute habe ich es durch meine Sportsucht ganz gut im Griff, aber zwischendurch überkommt es mich dann doch. Auch davon weiß niemand. Ich habe meinem Freund erzählt das ich mal an einer Essstörung gelitten habe, dass aber schon Vergangenheit sei.
Seit Monaten habe ich jetzt auch wieder Probleme mit meinem Magen und auch ständige Kopfschmerzen. Mit 17 war ich wegen meinem Magen schon einmal im Krankenhaus, allerdings ohne Diagnose.
Zu den Verlustängsten und sonstigen Zweifeln kommen auch noch die Selbstzweifel. Ganz objektiv betrachtet bin ich nicht dick. Ich bin 167 cm groß und wiege 61 kg. Zudem bin ich sehr sportlich. Aber wenn ich in den Spiegel gucke, dann ekel ich mich vor mir selber. Ich bin so unzufrieden mit mir selbst, dass auch das Probleme in meiner Beziehung bereitet.
Ich habe einfach das Gefühl ich kann ich nicht ich selber sein und ich bin es noch nie gewesen. Immer den Ansprüchen der anderen gerecht zu werden und doch kann man nicht alle zufrieden stellen. Immer alles richtig machen müssen, immer stark zu sein und "bloß nicht so zu sein/werden wie mein Bruder" wie meine Eltern es mir immer so schön gesagt haben.
Jeden Tag habe ich das Gefühl ich schaffe das nicht mehr und doch vergehen Monate und die Last wird immer größer. Jeden Morgen und jeden Tag die gleiche quälende Leere ertragen. Wie lange hält ein Mensch das aus?
es ist das erste mal, dass ich darüber spreche und ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin.
Ich bin 22 Jahre alt und ich denke das ich an Depressionen leide. Ich kann mich nicht daran zurück erinnern, wann das ganze angefangen hat. Gefühlt geht es mir schon mein ganzes Leben lang so. Ich habe einfach keine Freude mehr am Leben. Habe das Gefühl weder Freude noch Trauer empfinden zu können. Trotzdem fange ich sehr häufig, ja fast täglich ohne offensichtlichen Grund an zu weinen. Wenn das gerade nicht der Fall ist, sitze ich meistens rum und weiß nichts mit mir anzufangen. Oft sitze ich stundenlang da und tue nichts. Für alle anderen bin ich allerdings ein Mensch der immer gut drauf ist und immer lacht. Diese Fassade versuche ich auch immer aufrecht zu erhalten. Niemand weiß das es mir schlecht geht. Und das ist mein größtes Problem. Es gibt niemanden mit dem ich darüber sprechen kann. Und zum Arzt traue ich mich schonmal gar nicht. Allerdings geht es mittlerweile soweit, das ich meine Uni nicht mehr auf die Reihe kriege. Letztes Semester war ich nur ca. 5 Tage anwesend und ich habe nicht eine Klausur geschrieben, weil mir der Antrieb aber vorallem auch die Konzentration dazu fehlt.
Auch in meinem Privatleben bereitet es mir sehr viele Probleme. Mein Freund, der wesentlich älter ist als ich, hat mich oft gefragt was mit mir los sei. Ich konnte es ihm nie erklären und mittlerweile fragt er auch nicht mehr. Mir fällt es durch meine Gefühlslosigkeit schwer, ihm meine Liebe zu zeigen. Und ich zweifle auch an seiner Liebe zu mir. Ich habe schon immer Probleme damit über persönliche Dinge zu sprechen. Zu groß ist die Angst davor enttäuscht und im Stich gelassen zu werden. Wie es so häufig der Fall ist. Und ich habe panische Angst davor meinen Freund zu verlieren. Angst davor nicht gut genug zu sein und Angst davor allein gelassen zu werden. Ich habe das Gefühl es geht mit unserer Beziehung schon nach einem halben Jahr drastisch bergab und ich bin der Grund dafür. Ich fühle mich so einsam und alleine. Dazu ist er auch noch 7 Tage die Woche arbeiten und wir haben wenig Zeit gemeinsam und unternehmen auch der wenig zusammen. Ich bin ständig alleine und das macht das ganze nur noch schwerer. Ich will nur das er da ist, mich in den Arm nimmt und mir sagt das alles wieder gut wird. Denn diese Hoffnung habe ich schon lange nicht mehr. Immer wenn er die Wohnung verlässt könnte ich in Tränen ausbrechen. Es ist total schmerzhaft für mich und es fühlt sich an als würde er mich zurücklassen, alleine.
Anfangs waren es nur einzelne Phasen, aber jetzt, jetzt habe ich das Gefühl dauerhaft in einem tiefen schwarzen Loch festzustecken und es ist einfach kein Licht in Sicht.
Diese Phasen haben auch in meiner vorherigen Beziehung, die über 4 Jahre ging, eine sehr große Rolle gespielt. Auch da hatte ich panische Angst ihn zu verlieren und am Ende habe ich ihn verlassen, weil ich das Gefühl hatte er wäre ohne mich besser dran. Was er mir nach der Trennung auch bestätigt hat. Ich habe das Gefühl diese ständigen Ängste und Zweifel machen mich verrückt. Und durch diese habe ich auch einen sehr starken Kontrollzwang entwickelt, den ich allerdings so gut es geht unterdrücke.
Ich habe mich immer mehr zurückgezogen und meine sozialen Kontakte sind heute gleich null. Ich habe keine Freunde mehr. Das einzige was mir bleibt sind mein Freund und meine Familie, mit der es allerdings auch sehr sehr kompliziert ist.
Vor ca. 2 Jahren hat mich das ganze dann auch noch in die Bulimie getrieben. Heute habe ich es durch meine Sportsucht ganz gut im Griff, aber zwischendurch überkommt es mich dann doch. Auch davon weiß niemand. Ich habe meinem Freund erzählt das ich mal an einer Essstörung gelitten habe, dass aber schon Vergangenheit sei.
Seit Monaten habe ich jetzt auch wieder Probleme mit meinem Magen und auch ständige Kopfschmerzen. Mit 17 war ich wegen meinem Magen schon einmal im Krankenhaus, allerdings ohne Diagnose.
Zu den Verlustängsten und sonstigen Zweifeln kommen auch noch die Selbstzweifel. Ganz objektiv betrachtet bin ich nicht dick. Ich bin 167 cm groß und wiege 61 kg. Zudem bin ich sehr sportlich. Aber wenn ich in den Spiegel gucke, dann ekel ich mich vor mir selber. Ich bin so unzufrieden mit mir selbst, dass auch das Probleme in meiner Beziehung bereitet.
Ich habe einfach das Gefühl ich kann ich nicht ich selber sein und ich bin es noch nie gewesen. Immer den Ansprüchen der anderen gerecht zu werden und doch kann man nicht alle zufrieden stellen. Immer alles richtig machen müssen, immer stark zu sein und "bloß nicht so zu sein/werden wie mein Bruder" wie meine Eltern es mir immer so schön gesagt haben.
Jeden Tag habe ich das Gefühl ich schaffe das nicht mehr und doch vergehen Monate und die Last wird immer größer. Jeden Morgen und jeden Tag die gleiche quälende Leere ertragen. Wie lange hält ein Mensch das aus?