Hohe Dächer, weite Tiefen, und mittendrin das Wesen ich....
Verfasst: 13. Apr 2016, 12:31
Liebe Mitleser, liebes Forum,
ich habe mich soeben erst angemeldet, mit der Hoffnung auf ein bisschen Hilfe und Anonymität.Diesen Text habe ich vor zweit Tagen ins FIDEO-Forum geschrieben, leider kam dort bis jetzt keinerlei Antwort, deswegen hoffe ich, dass sich hier jemand vielleicht besser damit auskennt und hier jemand helfen mag?
Nun zu mir, ich bin also 25 Jahre und weiblich und befinde mich derzeit noch im Studium zur Sozialarbeiterin.Wenn es um andere Menschen, Kinder, Jugendliche oder Freunde geht, bin ich immer ein guter Zuhörer, ein guter Freund und helfe wo ich nur kann.Leider wird dies nicht von allen gesehen bzw. wird mir mal dafür gedankt.Seit ich denken kann, habe ich Depressionen.Ich war schon als Kind beim Kinderpsychologen( was auch andere Gründe hatte, u.a die Scheidung meiner Eltern als ich 5 war und der plötzliche Umzug in ein anderes Bundesland etc.) Ich war also von ca. 7- 14 Jahren bei einer Psychologin.Dann mit 18 noch mal kurzzeitig, die wollte mir dann allerdings nur Tabletten verschreiben und nahm sich pro Sitzung nur 15 Minuten Zeit die mir ganz und gar nicht ausreichten, folglich ging ich nie wieder hin.In der Stadt in der ich meine erste eigene Wohnung hatte, ging ich nach einer schlimmen Trennung ca 2 mal im Monat in ein Frauenhaus wo ich mich jemanden anvertrauen konnte.Diese Sitzungen taten mir damals sehr gut, allerdings ist dies auch schon Jahre her da die Einrichtung damals zu machte und ich erneut umzog.
In wohne nun also in einer großen Stadt in der ich mich eigentlich ganz wohl fühle, wenn nicht diese ständige Einsamkeit wäre.
Ich werde als offenen, selbstbewussten und lebensfrohen Menschen angesehen, zumindest von Fremden, manchen Freunden und Kommilitonen. Erst, wenn man mich näher kennen lernt, merkt man, dass ich schon ein Mensch bin, der sehr nah am Wasser gebaut ist.Ich zelebriere meine Traurigkeit, so sagt mein "mich unterstützender" Freund, der mich so gar nicht verstehen kann und immer verzweifelt und ab und an wütend wird, wenn ich traurig bin. Das läuft dann immer so ab, dass ich ewig( 2-3 Stunden mindestens) weine, mir Musik anhöre, Tagebuch schreibe, skurrile Dinge zeichne, und größtenteils nur irgendwo rum liege( ich bevorzuge auf dem Rücken liegend an die Decke starrend) und so lange weine, bis nichts mehr kommt.
Die Gründe hierfür sind meistens meine Vergangenheit( 5 Jahre Mobbing in der Schule, die blöde Scheidung etc) und meine jetzige Freundessituation. Sicherlich kann ich nicht sagen, dass ich niemanden habe, das wäre gelogen.Aber es sind wenige wirklich gute Freundschaften, die meisten sind nur zum " feiern" gut und wirklich reden kann ich mit diesen auch nicht, meistens bin ich auch diejenige, die sich von selbst melden muss, da sich bei mir nur selten von selbst gemeldet wird..Auch der Mensch, der sich mein bester Freund schimpft, meldet sich auch nur, wenn er gerade niemanden anderen hat, der zur Verfügung steht und ist ein elender"Ich-muss-immer-im-Mittelpunkt-stehen-Mensch" was einem nicht wirklich weiter hilft, wenn es einem selbst schlecht geht.
Ich habe also bis jetzt nur mit meinem Freund ausführlich über meine Traurigkeit gesprochen, mit dem Menschen, der mir so gar nicht helfen kann.
In letzter Zeit, häufen sich die Tage bzw Stunden des Weinens und Traurigseins. Wenn ich nun mal zusammen zähle, letzten Donnerstag, Freitag, Samstag gings, Sonntag wieder schlechter und heute wieder ganz schlimm, den ganzen Tag. Heute war es wieder so schlimm, dass ich nicht in die Uni gegangen bin, nicht konnte.Selbst das kurze raus gehen um einkaufen zu gehen, hat mich fast völlig überfordert.Ich habe dann auch keinerlei Lust darauf, auf Menschen etc. Ich möchte dann nur noch zuhause rum liegen, in meiner eigenen kleinen Höhle der Einsamkeit...Filme schauen, Musik, irgendwas was mich ablenkt.ich bin müde, vom nichts tun.
Ich kann und werde mich nicht umbringen, der Grund dafür ist mein jüngerer Bruder und meine Mutter, denen könnte ich das nicht antun da ich weiß, dass sie sehr traurig wären.Allerdings ist das der einzige Grund.
An meinen Freund denke ich nicht, auch an die Menschen, die sich meine Freunde nennen nicht.
Ich bin der Meinung, dass sie mich nicht besonders brauchen und mich gut ersetzen können.
Ich habe so viel Lust wie noch nie, endlich gehen zu dürfen. Früher (von 14-19 Jahren) habe ich mich gern geritzt um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, dies wurde dann so schlimm, dass ich mehrmals ins Krankenhaus zum nähen musste.Also habe ich von einen auf den anderen Tag einfach aufgehört da ich so Angst hatte, außerdem wollte ich damals nicht sterben, was ich auch jetzt auch nicht so ganz will.Aber ab und an sind da leider diese Tage, an denen gar nichts mehr geht...
Das war nun ganz schön viel hier, ich könnte sicherlich noch ewig schreiben, aber wer liest das sich dann noch durch?!
Zum Schluss noch eines, wer sich fragt warum ich mir nicht wieder einen Psychologen gesucht habe, ich bin derzeit leider noch privat versichert( über meine Eltern) und kann mich erst gesetzlich versichern lassen, wenn ich Geld verdiene.(Ist wirklich so, total bescheuert).
Ich möchte gern wieder zum Psychologen aber meine Mutter müsste es bezahlen, und das möchte sie nicht...
Ich hoffe irgendwer hier, kann mir helfen, kennt diese Situationen in denen nichts mehr geht.Vielleicht kennt ihr ja Möglichkeiten und Wege, wie man damit umgehen kann?
Oder tolle Filme oder Bücher, die einem helfen können einen positiven Lebensweg zu finden?
Ich bedanke mich für jeden, der antwortet.
Ich habe mir jetzt auch für Montag einen Termin bei einem sozialpsychiatrischen Dienst besorgt, der schnellste Termin den ich finden konnte.Mein Freund unterstützt mich leider immer noch nicht im geringsten bei der ganzen Sache.Ich bin für ihn ein Stück Dreck, der sozial nichts mit anderen Menschen anfangen kann, obwohl dies nicht im geringsten der Realität entspricht...Ich verstehe nicht, warum er so wenig für mich da ist.Seit 1,5 Jahren sind wir zusammen und trotzdem wird er immer wütend, wenn ich traurig bin, schreit mich an.
Aber darüber möchte ich mich jetzt nicht weiter aufhalten da dies eher unwichtig ist.
Ich hoffe einfach nur auf Hilfe.
Besten Dank und liebe Grüße,
FrauKopf
ich habe mich soeben erst angemeldet, mit der Hoffnung auf ein bisschen Hilfe und Anonymität.Diesen Text habe ich vor zweit Tagen ins FIDEO-Forum geschrieben, leider kam dort bis jetzt keinerlei Antwort, deswegen hoffe ich, dass sich hier jemand vielleicht besser damit auskennt und hier jemand helfen mag?
Nun zu mir, ich bin also 25 Jahre und weiblich und befinde mich derzeit noch im Studium zur Sozialarbeiterin.Wenn es um andere Menschen, Kinder, Jugendliche oder Freunde geht, bin ich immer ein guter Zuhörer, ein guter Freund und helfe wo ich nur kann.Leider wird dies nicht von allen gesehen bzw. wird mir mal dafür gedankt.Seit ich denken kann, habe ich Depressionen.Ich war schon als Kind beim Kinderpsychologen( was auch andere Gründe hatte, u.a die Scheidung meiner Eltern als ich 5 war und der plötzliche Umzug in ein anderes Bundesland etc.) Ich war also von ca. 7- 14 Jahren bei einer Psychologin.Dann mit 18 noch mal kurzzeitig, die wollte mir dann allerdings nur Tabletten verschreiben und nahm sich pro Sitzung nur 15 Minuten Zeit die mir ganz und gar nicht ausreichten, folglich ging ich nie wieder hin.In der Stadt in der ich meine erste eigene Wohnung hatte, ging ich nach einer schlimmen Trennung ca 2 mal im Monat in ein Frauenhaus wo ich mich jemanden anvertrauen konnte.Diese Sitzungen taten mir damals sehr gut, allerdings ist dies auch schon Jahre her da die Einrichtung damals zu machte und ich erneut umzog.
In wohne nun also in einer großen Stadt in der ich mich eigentlich ganz wohl fühle, wenn nicht diese ständige Einsamkeit wäre.
Ich werde als offenen, selbstbewussten und lebensfrohen Menschen angesehen, zumindest von Fremden, manchen Freunden und Kommilitonen. Erst, wenn man mich näher kennen lernt, merkt man, dass ich schon ein Mensch bin, der sehr nah am Wasser gebaut ist.Ich zelebriere meine Traurigkeit, so sagt mein "mich unterstützender" Freund, der mich so gar nicht verstehen kann und immer verzweifelt und ab und an wütend wird, wenn ich traurig bin. Das läuft dann immer so ab, dass ich ewig( 2-3 Stunden mindestens) weine, mir Musik anhöre, Tagebuch schreibe, skurrile Dinge zeichne, und größtenteils nur irgendwo rum liege( ich bevorzuge auf dem Rücken liegend an die Decke starrend) und so lange weine, bis nichts mehr kommt.
Die Gründe hierfür sind meistens meine Vergangenheit( 5 Jahre Mobbing in der Schule, die blöde Scheidung etc) und meine jetzige Freundessituation. Sicherlich kann ich nicht sagen, dass ich niemanden habe, das wäre gelogen.Aber es sind wenige wirklich gute Freundschaften, die meisten sind nur zum " feiern" gut und wirklich reden kann ich mit diesen auch nicht, meistens bin ich auch diejenige, die sich von selbst melden muss, da sich bei mir nur selten von selbst gemeldet wird..Auch der Mensch, der sich mein bester Freund schimpft, meldet sich auch nur, wenn er gerade niemanden anderen hat, der zur Verfügung steht und ist ein elender"Ich-muss-immer-im-Mittelpunkt-stehen-Mensch" was einem nicht wirklich weiter hilft, wenn es einem selbst schlecht geht.
Ich habe also bis jetzt nur mit meinem Freund ausführlich über meine Traurigkeit gesprochen, mit dem Menschen, der mir so gar nicht helfen kann.
In letzter Zeit, häufen sich die Tage bzw Stunden des Weinens und Traurigseins. Wenn ich nun mal zusammen zähle, letzten Donnerstag, Freitag, Samstag gings, Sonntag wieder schlechter und heute wieder ganz schlimm, den ganzen Tag. Heute war es wieder so schlimm, dass ich nicht in die Uni gegangen bin, nicht konnte.Selbst das kurze raus gehen um einkaufen zu gehen, hat mich fast völlig überfordert.Ich habe dann auch keinerlei Lust darauf, auf Menschen etc. Ich möchte dann nur noch zuhause rum liegen, in meiner eigenen kleinen Höhle der Einsamkeit...Filme schauen, Musik, irgendwas was mich ablenkt.ich bin müde, vom nichts tun.
Ich kann und werde mich nicht umbringen, der Grund dafür ist mein jüngerer Bruder und meine Mutter, denen könnte ich das nicht antun da ich weiß, dass sie sehr traurig wären.Allerdings ist das der einzige Grund.
An meinen Freund denke ich nicht, auch an die Menschen, die sich meine Freunde nennen nicht.
Ich bin der Meinung, dass sie mich nicht besonders brauchen und mich gut ersetzen können.
Ich habe so viel Lust wie noch nie, endlich gehen zu dürfen. Früher (von 14-19 Jahren) habe ich mich gern geritzt um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, dies wurde dann so schlimm, dass ich mehrmals ins Krankenhaus zum nähen musste.Also habe ich von einen auf den anderen Tag einfach aufgehört da ich so Angst hatte, außerdem wollte ich damals nicht sterben, was ich auch jetzt auch nicht so ganz will.Aber ab und an sind da leider diese Tage, an denen gar nichts mehr geht...
Das war nun ganz schön viel hier, ich könnte sicherlich noch ewig schreiben, aber wer liest das sich dann noch durch?!
Zum Schluss noch eines, wer sich fragt warum ich mir nicht wieder einen Psychologen gesucht habe, ich bin derzeit leider noch privat versichert( über meine Eltern) und kann mich erst gesetzlich versichern lassen, wenn ich Geld verdiene.(Ist wirklich so, total bescheuert).
Ich möchte gern wieder zum Psychologen aber meine Mutter müsste es bezahlen, und das möchte sie nicht...
Ich hoffe irgendwer hier, kann mir helfen, kennt diese Situationen in denen nichts mehr geht.Vielleicht kennt ihr ja Möglichkeiten und Wege, wie man damit umgehen kann?
Oder tolle Filme oder Bücher, die einem helfen können einen positiven Lebensweg zu finden?
Ich bedanke mich für jeden, der antwortet.
Ich habe mir jetzt auch für Montag einen Termin bei einem sozialpsychiatrischen Dienst besorgt, der schnellste Termin den ich finden konnte.Mein Freund unterstützt mich leider immer noch nicht im geringsten bei der ganzen Sache.Ich bin für ihn ein Stück Dreck, der sozial nichts mit anderen Menschen anfangen kann, obwohl dies nicht im geringsten der Realität entspricht...Ich verstehe nicht, warum er so wenig für mich da ist.Seit 1,5 Jahren sind wir zusammen und trotzdem wird er immer wütend, wenn ich traurig bin, schreit mich an.
Aber darüber möchte ich mich jetzt nicht weiter aufhalten da dies eher unwichtig ist.
Ich hoffe einfach nur auf Hilfe.
Besten Dank und liebe Grüße,
FrauKopf