Diskussionsforum Depression

Grüße euch,

wenn sich ein depressiver Mensch erneut zurückzieht und für sich sein will, kann es sein dass er in dieser Zeit auch versucht sich selbst abzulenken z.B. durch TV schauen oder am PC spiele spielen, gibt da ja viele Möglichkeiten?

Wenn die Depression vorüber ist, werde ich das ja sicherlich merken? Ist der Mensch dann wieder vom Verhalten so wie man ihn kennengelernt hat?

Hallo seelenheil,
das kann man nie genau sagen. Bei jedem verläuft die Depression anders. Meine depressive Ex hat sich nicht mit TV schauen, sondern Partnerbörsen im Internet abgelenkt.
Sie war dann irgendwann sicher auch wie ich sie kennengelerent habe - nur bei einem anderen Mann....

Gruß
m.

Das waren nur Beispiele sondern keine Verallgemeinerung, wollte nur wissen ob sie sich in der Zeit des Rückzuges versuchen mit etwas abzulenken.

Auch hier wieder ein "es kommt drauf an"
Manche lenken sich ab, andere verfallen ins Grübeln.
Therapeuten empfehlen Ablenkung

also ich prsönlich versuche mich mit Nonogramm-Rätseln abzulenken, klappt aber auch nicht immer.

anrelativ guten Tage kann ich sogar nebenbei leise Musik hören, aber wirklich nur leise, da bei mir alles aussetzt (Hirn, Konzentration) aber mein Gehör funktioniert bessre als je zuvor.
an schlechten Tagen, brauche ich mit Musik garnicht erst anfangen, sonst platzt mir der Kopf.

sorry für die Schreibfehler, falls ich welche Übersehen haben sollte...
l.G. Elvis

Ich denke auch, dass es bei jedem anders ist.
Ich persönlich mache das so. Wenn es mir schlecht geht, brauche ich immer Geräusche um mich herum, da läuft dann im Hintergrund fast immer der Fernseher, ohne, dass ich wirklich wahrnehme, was ich da höre.
Ich lenke mich auch ganz oft mit Computerspielen ab. Statt zehn Stunden im Bett liegen, spiele ich dann eben zehn Stunden World of Warcraft - auch nicht gesünder. Aber ich habe dann halt das Gefühl, mein Gehirn beschäftigen zu müssen, um nicht durchzudrehen, kann mich aber gleichzeitig auch nicht aufraffen, um irgendwas sinnvolles zu machen. Dann versacke ich meistens vor dem Fernseher oder dem Computer.

Ich glaube, ich versuche damit einerseits diese schrecklichen Gedanken durch äußere Reize zu übertönen und mich gleichzeitig "wegzubeamen", weil ich mich in diesen Phasen kaum selbst ertrage.

Wenn es mir phasenweise wieder besser geht, brauche ich diese extreme Ablenkung nicht mehr so stark, da halte ich es dann auch mal eine Weile ohne Hintergrundgeräusch aus und muss mich nicht am Computer beschäftigen.

LG
Friggasdaughter

Hallo Seelenheil,

es wurde ja schon oft gesagt das es bei jedem anders ist.
bei mir ist es bei jeder Phase immer anders es gibt tage da ertrage ich niemanden in meiner nähe und ich versinke in selbstmittleid da ich einfach keinen Ausweg mehr sehe oder es gibt Phasen da suche ich den kontakt zu anderen in der Hoffnung verstanden zu werden und hilfe zu bekommen, genau deswegen bin ich auch in dieses Forum.....um endlch mal verstanden zu werden da ich mich hier oft verlassen fühle auf dieser total überfüllten welt.

am besten ist einfach das Gespräch zu suchen mit dieser Person um sie besser zu verstehen denn ich denke nur dann hast du die Gewissheit. wir können nur Vermutungen und tips geben aber diese betroffene Person gibt Klarheit


Mfg. : Kaori

Hallo Seelenheil,

in meiner tiefsten depressiven Phase hab ich fast nur vor dem PC gehockt und gespielt. Es hat mich vor der REalitität und den Sorgen und Problemen und Symptomen usw. vermeindlich geschützt. Am Anfang der jetztigen Depression hab ich mich dabei ertappt, wie ich sofort den Fernseher anstellte, nur um mich irgendwie abzulenken. Ich konnte super in so eine "Beduselung" reinrutschen, alles egal drumrum.
Dummerweise hat es die ganze Symptomatik verschlimmert, ist mir aber jetzt erst bei diesem Mal aufgefallen, seitdem bleibt der Fernseher aus (bis auf ausgewählte Sendungen und die in Maßen) und den PC schalte ich auch nicht ein (nutze z. Zt. nur den Laptop).
In der Phase, wo es mir gut ging, hab ich z. B. fast gar kein Fernsehen geschaut und PC blieb auch aus.
Vllt hätte es mir geholfen, wenn mein damaliger Freund das angesprochen (i. S. v. Hey, mir fällt auf...ich mach mir Sorgen weil.... kann ich irgendwie helfen...), weiß es aber nicht.

Ich glaube, das "in Kontakt bleiben" ist total wichtig, auch wenn es bestimmt schwer fällt, wenn nicht immer eine Reaktion kommt - aber dies liegt eben auch am Krankheitsbild. Bloß nicht entmutigen lassen und sich selbst nicht bei dem ganzen vergessen.

LG
Kessy