Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

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karamba1
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Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von karamba1 »

Hallo,

hat hier jemand Erfahrung mit Vitaminen und Aminosäuren gemacht ?

Ich hatte 37.5 venlaflaxin für 2 monate genommen meine depression, die ich seit 2 jahren habe. davor hatte ich halbes jahr citalopram 20mg genommen. wurde ma besser und auch wieder schlechter. jetzt bin einer therapeutin (tiefenpsychologie). ich habe seit 2-3 wochen das venlaflaxin weggelassen und bin auf:

l-tryptophan
l-glycin
gaba
vitamin d3 (10.000 i.e)
vitamin k2
vitamin b6/b12

umgestiegen.

habe immernoch höhen und tiefen, denke aber schon das es mir gut tut.

hat jemand erfahrung damit gemacht ?

gruß
karamba
StandingStrongAgain
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von StandingStrongAgain »

Hi,

ich wollte auch von cita weg, hatte nur Nebenwirkungen und hat mir nicht wirklich geholfen. War begleitend in Psychotherapie, bzw. bin es noch immer, hatte aber zu Beginn kaum Kraft, Antrieb oder Motivation. Und cita hat eben nichts gebessert, auch nach drei Monaten nicht. WIe gesagt, nur Nebenwirkungen. Hab dann auch was Pflanzliches probiert, das hat mir dann nach zwei, drei Wochen bereits spürbar mehr Antrieb gegeben und ich hatte endlich den Drive die Thera richtig anzugehen. Da sind viele Sachen drin, ist ein Kombipräparat: 5HTP, Rosenwurz, Lavendel (wie in lasea), noch irgendeine andere Aminosäure usw.
Kleiner Geheimtipp :-)
mime
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von mime »

Hallo,

es gab hier schon vor einiger Zeit mal Beiträge in dieser Richtung (ich weiß allerdings nicht, wie man das Verlinken macht), daher nur folgende Angaben:

Forum: Pharmakotherapie (Medikamente)
Thema: Die "Mood Cure": Ein Feldversuch mit Aminosäuren

Vielleicht findest du die Beiträge, wenn du diese Stichworte mal in der Suchfunktion des Forums eingibst.

Ich habe mit Aminosäuren selbst kaum Erfahrung und denke auch, dass die Präparate Antidepressiva nicht ersetzen können. Bist du noch in fachärztlicher / medikamentöser Behandlung bzw. ist das Weglassen des Venlafaxin mit Rücksprache des Arztes erfolgt?

Ich bin mal mit fachärztlicher Rücksprache auf L-Tryptophan 500 mg umgestiegen, weil ich starke Einschlafstörungen hatte (und ich das Mirtazapin [=AD] nicht mehr nahm). Geholfen hat mir das L-Tryptophan nur dahingehend, dass ich eine kleine Verbesserung gespürt habe (was die Qualität des Schlafes betrifft) - also habe ich das L-Tryptophan genommen, es dann aber wieder nach einer Zeit weggelassen. Einen Versuch war es für mich aber trotzdem wert, weil es als keine Nebenwirkungen hatte (außer dass es selbst finanziert werden muss, und das auf Dauer auch eine Rolle spielen kann ;) ) - es hätte ja auch helfen können.

Generell bin ich der Ansicht, dass zukünftig weit mehr Ernährung, Vitamine und Mineralien im Fokus stehen werden, ich persönlich allerdings auch (sehr) skeptisch, was diese Thematik betrifft, denn Vieles, was es auf dem Markt gibt, dient m. E. oftmals dazu, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Andererseits: wir wissen wahrscheinlich noch viel zu wenig über die Zusammenhänge zwischen möglichem Nährstoffmangel und Krankheitsbehandlungen...

Ich denke, es müsste zuerst einmal herausgefunden werden, ob jemand überhaupt einen Vitamin- bzw. Nährstoffmangel hat (und das z. B. beim Arzt über eine Blutanalyse herauszufinden, ist auch selbst zu bezahlen). So unbedenklich ist das Zuführen von Stoffen, die mein Körper vielleicht gar nicht braucht oder nicht verarbeiten kann, m. E. nicht.

Viele Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.

(Dietrich Bonhoeffer)
StandingStrongAgain
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von StandingStrongAgain »

Das Problem bei Tryptophan ist lt. eines Arztes, mit dem ich mal darüber sprach, dass das nicht immer optimal weiterverarbeitet werden kann im Körper. Der Stoffwechsel läuft bei vielen Menschen, vor allem dann auch bei Depressiven, nicht immer wie er sollte - deshalb sei 5htp besser als Tryptophan, weil das die nächste Stufe darstellt und besser zu Serotonin umgewandelt werden kann. Man soll es aber sehr vorsichtig dosieren.

Mime, ich finde Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen: Vitamine, Mineralien, Aminosäuren etc. haben sicher eine wesentliche Bedeutung und Wirkung hinsichtlich der Behandlung von Erkrankungen. Es muss eben nicht immer die Chemiekeule sein, ich denke die Natur bietet im Grunde alles, was wir brauchen, um gesund zu bleiben und zu werden.

Früher war ich auch skeptisch, aber nachdem ich selbst mit dem von mir genannten Mittel so gute Erfahrungen gemacht habe und ich wirklich viel mehr Erfolg damit hatte als mit dem Chemie-AD, bin ich bekehrt.

Ich bin gespannt, was die Zukunft da noch an Forschung bringen wird :)
qwertzuiopII
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von qwertzuiopII »

@karamba1

mit gaba vorsichtig sein.
keine ahnung wie das von aussen eingeführte verstoffwechselt wird, aber gaba besser gamme-aminobutteersäure spielt auch im thema sucht eine rolle. benzos sind u.a. hierrüber problematisch.

ansonsten gibt es mit nahrungsergänzung 4 probleme.
zunächts kann es nur funktionieren wenn es einen bestimmtem mangel gibt, wo auch immer, wenn keiner besteht kann es nicht funktionieren.
dann gibt es bei der aufnahme davon immer ein gleichgewichstproblem, wenn von etwas mehr aufgenommen wird, wird etwas anderes weniger aufgenommen.
dann hätten wir noch das gegensteuern des organismus. ist bei medis das gelcihe problem.
zuletzt kann eine vermehrte aufnahme auch negativ/toxisch wirken.
Wenn das Lichtspiel des Lebens keine Schatten mehr wirft
karamba1
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von karamba1 »

Ja gaba habe ich weg gelassen. Da hab ich mich später auch immer bisschen komisch mit gefühlt. Statt tryptophan nehme ich jetzt 5htp was bei mir besser wirkt.

Das venlafaxin hab ich mit Absprache meiner Therapeutin rausgeschlichen. War ja auch nur 37.5mg.

Gruß
qwertzuiopII
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von qwertzuiopII »

ich hols noch mal hoch weil ich über eine ergänzung gestolpert bin

"Für den Botenstoff GABA braucht der Körper etwa Mononatriumglutamat, eine Substanz, die in großen Mengen in Tomaten oder Sojasauce enthalten ist. "

" Schließlich zeigten wiederum Mäusestudien, dass etwa der Milchsäurekeim Lactobacillus rhamnosus das emotionale Verhalten über den GABA-Rezeptor beeinflusst. "
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katla
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von katla »

Auch ich habe bereits Tryptophan und 5-htp und Tyrosin ausprobiert. Bemerke bei nichts davon eine Ænderung.
Bei einer ausgewogenen Ernæhrung ist es ja auch sehr unwahrscheinlich, dass man schlicht zu wenig dieser Aminosæuren aufgenommen hat. Falls wirklich ein Mangel an Botenstoffen im Gehirn vorliegt, hat dieser wahrscheinlich meist andere Gruende, die wir nicht kennen und die durch massenhafte Zufuhr der entsprechenden Bausteine nicht behoben werden können.
Südfrust
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Südfrust »

Ich denke solche Vitamine, Spurenelemente etc können nur gegen die Depressivität helfen, wenn ein Mangel an diesen die Depression verursacht.

Wenn du davon genug hast und trotzdem depressiv bist hilft es nicht, mehr davon zu schlucken.
Salvatore
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Salvatore »

Hallo ihr,
katla hat geschrieben:Bei einer ausgewogenen Ernæhrung ist es ja auch sehr unwahrscheinlich, dass man schlicht zu wenig dieser Aminosæuren aufgenommen hat.
Jein. Es ist nicht ganz leicht, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Auch wenn man sich sehr viel Mühe gibt.

Zum einen ist es in Deutschland ohnehin schwierig, ausreichend Vitamin D über die Sonne aufzunehmen. Zudem hat sich unser Lebensstil so gewandelt, dass wir die meiste Zeit des Tages im Gebäude verbringen und wenig draußen. Und bestimmte Lebensmittel wie Innereien essen wir heutzutage kaum noch oder gar nicht mehr, nehmen also auch kein Vitamin D mehr über den Verzehr z.B. Rinderleber auf. Also ist ein Mangel an dieser Stelle hierzulande sogar sehr weit verbreitet, weil eben mehrere Faktoren zusammenkommen.

Die Nahrungsmittelherstellung sorgt für weitere Probleme. Normalerweise sollte ein Rind ganzjährig auf der Weide stehen und sich ausschließlich von Gräsern, Kräutern und Wildblumen ernähren. Sie sollten ihre Kälber ebenfalls draußen bekommen und säugend aufziehen, bis diese selber das fressen, was sie auf der Wiese finden. Die so aufgenommenen Nährstoffe lagern sich im Gewebe ab, gelangen auch in die Milch; die Kälber bekommen darüber auch die Antikörper der Mutter. Sie bewegen sich auf der Weide und sorgen für eine gute Durchblutung ihrer Muskeln. tWerden diese Tiere geschlachtet, bekommen wir als Mensch ein in vielerlei Hinsicht wertvolles Nahrungsmittel, das sehr viele gute Sachen enthält.
In der Realität verbringen viele Rinder ihr Leben aber weite Teile des Jahres, wenn nicht gar ganzjährig, in einem engen Stall ohne große Bewegungsmöglichkeit. Sie werden mit Kraftfutter ernährt, das einen großen Anteil an Weizen enthält. Die Kälber werden fast sofort von ihren Müttern getrennt. Da sie sehr krankheitsanfällig sind, müssen sie häufig medikamentös behandelt werden. In diesem Fleisch ist nicht viel Wertvolles mehr enthalten. Und in der Milch auch nicht. Mit Hühnern und Eiern ist es dasselbe.

Beim Obst und Gemüse sieht es nicht grundlegend besser aus. Supermärkte legen großen Wert darauf, dass die Produkte ansprechend aussehen, lange haltbar sind und gut lagerungsfähig. Auf diese Ansprüche hin werden also die Pflanzen gezüchtet, dabei steht der Nährwert aber nicht im Fokus, denn den kann man nicht sehen. In der Konsequenz essen die Kunden pflichtbewusst leider nährstofflose Äpfel, weil sie denken - an apple a day keeps the doctor away.
Auch das, was sich heute Mineralwasser schimpfen darf, ist eigentlich eine Frechheit. Mal als Beispiel Magnesium: Magnesium ist gut für die Muskeln, da es eine entspannende Wirkung hat, so beim Schlafen hilft und Krämpfen vorbeugt, wirkt sich außerdem positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus; in Vollkorn ist es zwar enthalten, kann aber vom Körper nur schlecht aufgenommen werden und auch in Nüssen ist das Magnesium gebunden. Da kann man sich dann denken, prima, ganz viel davon drin, esse ich viel davon und dann hat man trotzdem einen Mangel, da der Körper es nicht lösen und verwerten kann.
Über Wasser ginge es eigentlich leicht, aber ich habe hier ein "Mineralwasser" stehen, das sagenhafte 5,0 mg/l Magnesium enthält. Da hat man nun ja gar keinen Bezug dazu, ob das viel oder wenig ist, ich habe aber mal sämtliche Flaschen im Supermarkt verglichen und die Marke Heppinger enthält 199 mg/l. 400mg dürfte man aber schon gut und gerne pro Tag haben, das wären dann zwei Liter von diesem Produkt.

Also: es ist schwierig mit der Ernährung und es ist in Wahrheit sogar eher wahrscheinlich, dass man irgendwo einen Mangel hat. Selbst wenn man sich nach allen gängigen Vorstellungen "richtig" ernährt. Leider sind die ursprünglicheren Lebensmitel von traditioneller arbeitenden Biohöfen so sauteuer, dass sich das viele (mich eingeschlossen) nicht dauernd leisten können. Ich versuche, zumindest einen Teil dort zu kaufen - da ich eher ländlich wohne, gibt es in meiner Umgebung immerhin Anbieter, wo man sich die Höfe und Haltungsbedingungen auch jederzeit ansehen kann. Nahrungsergänzungsmittel sind eine Unterstützung; aber es stimmt selbstverständlich - wo kein Mangel ist, kann man damit auch nichts ausrichten. Allerdings ist die Wirkung auch eher subtil, also steht kaum zu erwarten, dass die Einnahme von ein wenig Tryptophan nun die Depression - tadaaa - verschwinden lässt. Der Körper ist in seiner Funktionsweise ja auch viel komplexer. Völlig von der Hand zu weisen ist es allerdings auch wieder nicht.

Lg, Salvatore
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MoritzK
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von MoritzK »

Hallo,
es gibt noch andere Gründe für massenhaften "Vit-D-Mangel". Der untere Normwert wurde in den letzten 25 Jahren um das dreifache angehoben. Noch in den 90er Jahren haben die Fachgesellschaften im Winter einen Wert von 10 ng/ml als ausreichend angegeben (nur im Sommer wurden min. 20 ng/ml angestrebt) - heute wird teilweise durchgehend 30 ng/ml von den Laboren (meines Wissens nicht von den Fachgesellschaften) angegeben. Diesen Wert findet man in der normalen gesunden Bevölkerung nur ganz vereinzelt im Hochsommer. In der Alternativmedizin findet man sogar Empfehlungen von 50 ng/ml und noch höher - Werte, die ganze Kontinente zu Mangelgebieten machen.

Ich denke auch, dass die Nahrungsgewohnheiten in den Industriestaaten insgesamt nicht besonders gesund sind. Trotzdem sagen manche Experten die Ernährungssituation war noch nie so gut wie heute. Sie soll einer der Hauptgründe dafür sein, dass wir immer länger leben und jede Generation immer größere (Körperhöhe) Nachkommen erzeugt. Obwohl bei dieser Vereinfachung natürlich die Gesundheit der älteren Bevölkerung ausgeblendet wird und es noch viele andere Faktoren für diese Effekte geben kann.

Ich denke auch - man sollte schon darauf achten, wo man einkauft und was man genau zu sich nimmt. Ich bin nur immer sehr skeptisch wenn das alles so übertrieben wird (Bauchgefühl). In Entwicklungsländern (ich bin beruflich viel in anderen Ländern unterwegs) gibt es teilweise echte Ernährungsprobleme. Trotzdem finden sich dort nicht mehr der Krankheiten, deren Entstehung bei uns oft auf Mangelernährung zurückgeführt wird. Man sieht dort schon mehr kranke Menschen durch echte Ernährungsmängel - nur haben die ganz andere Krankheiten. Das kann ich mir auch nicht erklären - aber ich beobachte es seit vielen Jahren.

lg mo
katla
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von katla »

Zu Salvatore:
Ich bezog mich da ausdruecklich auf Aminosæuren, nicht auf Næhrstoffe allgemein. Und eine Mangelzufuhr einer bestimmten Aminosæure, das ist eigentlich kaum zu bewerkstelligen. Die kommen ja immer als Kombination vor und mit Protein sind die meisten von uns reichlich versorgt.

Ich weiss nicht, wieso sich viele die Ernæhrung frueher als eine einzige Schwelgerei in naturbelassenen Leckereien vorstellen. Wenn man sich mit historischen Quellen beschæftigt, klingt das ganz anders. Auch wenn gerade keine Hungersnot herrschte, so war die Nahrung oft alles andere als frisch und vielfæltig. Sie barg auch viele Gefahren, die wir heute - dank industrieller Verarbeitung - gar nicht mehr kennen. Neben der medizinischen Versorgung ist dies der Hauptgrund dafuer, das die Lebenserwartung so starkt gestiegen ist.
Salvatore
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Salvatore »

Hallo ihr beiden,

das sollte von mir nicht so klingen, als würde ich jedem einen Mangel einreden. Ich denke, wem es gut geht, der soll ruhig alles so lassen und sich nicht verrückt machen. Aber wenn es jemandem eben nicht gut geht, dann plädiere ich dafür, den Blick unverstellt auf die kompletten Lebensumstände zu werfen. Und ich finde es übereilt, einen Mangel als unwahrscheinlich zu etikettieren. Ich wüsste nicht, was dafür spricht, Nährstoffe von Aminosäuren so strikt zu trennen (es sei denn, man ist Chemiker), für mich sind es beides Treibstoffe, die unseren Apparat am Laufen halten und ohne die es Probleme gibt.
Ich hatte schon in früheren Posts mehrfach geschrieben, warum ich Laborwerte kritisch sehe und nicht dogmatisch auf die Grenzwerte gucken würde. Und es reicht selten, nur eine einzlne Komponente zu betrachten. So gibt es z.B. reichlich Tipps, wie viel Omega-3 man zu sich nehmen sollte, aber häufig wird die Bedeutung von Omega-6 in dem Zusammenhang gar nicht erwähnt; Omega-6 blockiert aber die Aufnahme von Omega-3, d.h. wenn man davon sehr viel hat, muss man entweder mehr Omega-3 zu sich nehmen oder Omega-6 reduzieren.

Man kann ja von der Serotoninmangelhypothes halten, was man will - aber der Gedanke hinter vielen Antidepressiva ist, dass dem Körper hinterher mehr Serotonin zur Verfügung hat. Natürlicherweise wird Tryptophan in 5-THP und dieses in Serotonin überführt, daher ist der Gedanke bei beidem als Nahrungsergänzungsmittel bzw. danach die Lebensmittel auszuwählen ein ähnlicher wie bei SSRI und sollte nicht einfach so vom Tisch gewischt werden. Warum nicht ausprobieren? (Aber NICHT bei gleichzeitiger Einnahme von SSRI!) Dieser Prozess wird übrigens gehemmt durch Vitamin- und z.B. Magnesiummangel - das Thema ist also wahnsinnig komplex und dieses Beispiel soll zeigen, dass die alleinige Einnahme eines einzelnen Nahrungsergänzungsmittels - sei es nun eine Aminosäure, ein Vitamin oder ein Mineralstoff - nicht unbedingt sinnvoll ist und sicher nicht den Durchbruch bringt.
Da spielen auch Cofaktoren eine Rolle - hoffentlich weiß man irgendwann mal mehr darüber als heute.

Die industrielle Revolution hat nicht nur Probleme gelöst, sondern auch Probleme geschaffen; viele eröffnen sich auch erst allmählich. Man sollte nicht verdrängen, dass die Verarbeitung eines Lebensmittels Effekte mit sich bringen kann, die u.U. nicht ganz günstig sind. Ich finde es auch super, dass die Milch nicht noch am selben Tag abläuft und indem wir die Milch pasteurisieren oder ultrahocherhitzen brauchen wir uns keine Gedanken mehr um Keime zu machen. Aber z.B. die Aminosäure Glutamin ist hitzeempfindlich und wird durch Wärme leicht zerstört (das ist nun das erste Beispiel, das mir einfiel; Glutamin ist nicht essentiell).

Ich prophezeihe, dass Ernährungsmedizin zukünftig an Bedeutung gewinnt. Stoffwechsel- und Autoimmunerkrankungen nehmen ebenso zu wie die des Herz-Kreislauf-Systems und Verdauungsprobleme. Beschwerden, die früher vor allem älteren Menschen vorbehalten waren, treten immer öfter auch bei ganz jungen Menschen auf. Das ist nicht ausschließlich auf die Ernährung zurückzuführen, das ist schon klar und dazu habe ich in meinem vorigen Post versucht, ein Beispiel zu geben, wie verschiedene Faktoren sich gegenseitig beeinflussen. Ich fürchte jedoch auch, dass hier und da zu viel auf die Psyche geschoben wird, zumal wenn man bereits eine derartige Diagnose hat. Einiges habe ich selbst so erlebt, was immer als psychosomatisch abgestempelt wurde, entpuppte sich nach meiner Herumspielerei mit verschiedenen Ernährungsformen als rein lebensmittelbezogen. Wie gesagt: wenn es einem nicht gut geht, braucht man nichts zu ändern. Falls man aber Beschwerden hat und insbesondere wenn die Schulmedizin bei denen nicht so recht vorankam, dann kann es äußerst ergiebig sein, wenn man den Blick mal über den Tellerrand wirft (und sich von veralteten Vorstellungen löst).

LG, Salvatore
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Frohnatur5
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Re: Vitamine usw.

Beitrag von Frohnatur5 »

Hallo zusammen,
ich hatte ich mal überlegt eine Blutanalyse als IGEL von Vitamin b1,b2,b6,b12, Folsäure, Magnesium usw. machen zu lassen.
Falls ein Mangel vorhanden, kann es ja einnehmen.
Bittermandel
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Registriert: 10. Apr 2021, 09:32

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Frohnatur

Mich würde dein Bericht interessieren ob dein Arzt diese Untersuchung überhaupt macht. Manche Ärzte sind dazu nicht bereit und wimmeln die Patienten ab. Ich nehme auf eigene Faust Vitamin D und B-Vitamine, Magnesium und Zink. An meiner Hautkrankheit kann ich sehen das es mir hilft. Aber auch die Depression ist etwas besser wenn ich das alles regelmäßig nehme. Magnesium vertreibt bei mir die Müdigkeit.

Liebe Grüße Bittermandel
Kiwi78
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Kiwi78 »

Guten Morgen Frohnatur,

Mein Arzt hat zu Beginn bzw. jetzt nach Bedarf unter anderem die ganzen vitamine, Zink, Magnesium etc. überprüft. Und es lag tatsächlich vor allem bei den B Vitaminen ein ordentlicher Mangel vor.
Wenn dein Arzt sich quer stellt, hilf ihm auf die Sprünge:-). Das IMD Labor in Berlin macht das. Schicken der Praxis alles zu und der Arzt muss nur noch Blut abnehmen und wegschicken. Wird allerdings vermutlich keine kassenleistung sein. Bin privat versichert und da wurde alles übernommen. Bei mir wurde da auch noch einiges mehr gecheckt was dann auch nicht im normbereich war. Zum Beispiel ATP, Schwermetalle, nahrungsmittelunverträglichkeiten etc.
Es lohnt sich vielleicht tatsächlich erst mal da anzusetzen wenn du nicht gleich antidepressiva nehmen willst.
Lg Kiwi
Frohnatur5
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Frohnatur5 »

Hallo Kiwi und Bittermandel,
irgendwann werde ich mal die Blutanalyse machen lassen.

Eisen und Vitamin D bezahlt die gesetzliche Krankenkasse.

Als IGEL-Leistung Kosten bei meinem Labor:
Folsäure ca. 15 Euro
B6 ca. 34 Euro
B5 ca. 54 Euro
B12 ca. 15 Euro
B1 ca. 34 Euro
Magnesium ca. 2,50 Euro
Blutentnahme am Labor ???? Euro (zw. 5-10 Euro)

Ich denke auch .... warum nicht einfach mal testen.... vielleicht geht es einem bei Mangel auffüllen ja etwas besser.

Eisen und Vitamin D nehme ich auch (Mangel vorhanden). Die Müdigkeit ist besser und fast weg.
Die Blutentnahmen kann man auch direkt beim medizinischen Labor machen lassen (das Blut ist direkt vor Ort und man hat keine unangenehmen Gespräche mit dem Arzt)
Bittermandel
Beiträge: 2236
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Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Bittermandel »

Hallo Frohnatur

Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Meine Hausärztin zum Beispiel macht den Vitamin D Spiegel nicht. Sie meinte das sei unnötig. Mir tut das Vitamin D und die anderen Nahrungsergänzungsmittel gut. Bin gespannt wie es bei dir läuft.

Liebe Grüße Bittermandel
Gartenkobold
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Registriert: 9. Jul 2020, 09:26

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Gartenkobold »

Ich zahle auch für Vitamin D selber (28€) und für Ferritin (Speichereisen ca. 15€). Die anderen B-Vitamine wurden nie getestet außer Vit. B12, da wäre es wichtig das Holotranscobalamin testen zu lassen. Zahle ich ebenfalls selber. Ich bin gesetzlich versichert und habe auch Zoliakie, was auch zu Mangelerscheinungen führen kann, d.h. eigentlich könnten diese Untersuchungen abgerechnet werden, außerdem Osteoporose durch eine längere Prednisolon-Einnahme. Die Laborwerte werden nicht übernommen. Meine Hausärztin sagte mir, Ferritin nur wenn der Hb reduziert ist und eine "handfeste" Anämie vorliegt. Empfinde ich allerdings als zu spät (mein Ferritin liegt bei 8, der Mangel beginnt bei 12, Hb ist im Normbereich). Vitamin D sagte sie, erst wenn Wirbelkörperfrakturen vorliegen, das ist bei mir nicht der Fall, es ist "nur" die Knochendichte erniedrigt. Die Knochendichtemessung habe ich auch selbst bezahlt (ca. 40€). B12 hatte ich auch schon mehrmals einen schweren Mangel und deshalb wurde Morbus Crohn vermutet. Es ist aber wesentlich leichter ein MRT Sellink oder eine Darmspiegelung oder Magenspiegelung machen zu lassen, als dass Laborwerte bestimmt werden - kein Witz. Natürlich lasse ich solche invasiven Untersuchungen nicht machen bei fehlenden Beschwerden/Klinik, wozu? Wo man noch mal fragen könnte wäre ein Gastroenterologe (aber eben nur wenn man was in der Richtung hat, ohne Symptome gehe ich da auch nicht hin) und ein Endokrinologe. Psychische Probleme können auch mit der Schilddrüse zusammen hängen und ein Endokrinologe hat ein höheres Budget. Aber das habe ich auch nur einmal vor Beginn der PT gemacht um die SD abklären zu lassen, seit dem zahle ich die Laborwerte ein mal jährlich selber.
SonneundDunkenheit
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Registriert: 25. Jul 2021, 09:24

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von SonneundDunkenheit »

Bei Notwendigkeit (aus Sicht des Arztes) ist eine regelmäßige Kontrolle von B12, Vitamin D und auch Eisen über ein Blutbild durchaus möglich (erfolgt bei mir in stetiger Regelmäßigkeit aller 6 Wochen und dies seit Jahrzehnten) und bei Mangelerscheinungen (hier wieder aus Sicht des Mediziners) können Ärzte diese auch entsprechend über eine Verschreibung verordnen. Natürlich muss es eine Indikation geben. Da ich mir selbst z.B. die B12 Spritze nicht setzen möchte (bin zu ängstlich), erfolgt auch das regelmäßig über den Hausarzt. Bin ein ganz normaler Kassenpatient allerdings u.a. mit einer systemischem Erkrankung, die die Einnahme von Medikamenten erforderlich machen, welche eben auch Nebenwirkungen im Gepäck haben. Die Blutkontrolle ist reine (übrigens vorgeschrieben bei Verordnung des Medikamentes) Vorsichtsmaßnahme, um frühzeitig Entgleisungen zu erkennen.
Es geht schon so einiges im gesetzlich versicherten Gesundheitssystem.
Und obwohl ich die Vitamine zuführe, begleitet mich die Depression beständig.
Ist also leider auch kein Allheilmittel.
Schönen Abend noch!
Unacquainted
Beiträge: 49
Registriert: 25. Nov 2023, 12:19

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Unacquainted »

Da ich selbst schon viel herumprobiert habe, eine kurze Zusammenfassung meiner Erfahrung:
  • 5-HTP bzw. L-Tryptophan: Durch mehrmonatige Supplementation brachte ich es auf einen etwa 6-fach überhöhten Serotin-Spiegel im Urin, da Serotonin über diesen ausgeschieden wird und analytisch auch so erfasst wird. Das weiß durch einen Laborbefund. Trotzdem brachte es keine Verbesserung mit sich. Zugeführt wird die Aminosäure, die natürlich auch die Blut-Hirn-Schranke passiert und dort zu Serotonin verstoffwechselt wird.
  • Vitamin D3: Lange Jahre hatte ich Werte zwischen 18-25ng/ml, was als zu niedrig gilt. Durch langjährige Supplementierung schaffte ich es mal in die Größenordnung um die 60ng/ml, was jedoch keine Besserung meiner Stimmung mit sich brachte. Diese Wert halte ich nun schon seit rund 3 Jahren.
  • Labortechnisch bestätigt leide ich sonst unter keinerlei Vitamin-Mängeln (A, sämtliche B-Vitamine, C, E, K). Auch daraus lässt sich kein Zusammenhang nur im Ansatz zwischen depressiver Stimmung und Blutspiegeln herleiten in meinem Fall.
  • Meine Eisenwerte (Ferritin, Hb-Werte, Transferrin) sind alle im guten Normbereich. Nirgendwo an der Grenze nach oben/unten. Das schon seit über 20 Jahren.
  • Omega-3-Fettsäuren: habe auch hier sehr gute Werte, die über der Ø-Bevölkerung liegen in der Zufuhr
  • Johanniskraut: habe ich sowohl als Tablette wie auch Tee probiert. Tablette brachte vor Jahren wenig. Den Tee nehme ich momentan zu mir 1x/Tag meist abends. Merke noch nicht wirklich was davon, wenngleich ein Einfluss auf die Verdauung denkbar wäre, die ich im selben Zeitraum beobachtete.
  • L-Tyrosin: Nehme ich erst seit 2,5 Wochen in höheren Dosen ein, daher kann ich ebenso keine Erfahrung schildern dazu.
Also kurzum, von der ernährungstechnischen Seite ist meinerseits nicht viel zu holen mehr, was einzelne Nährstoffe anbelangt und schon gar nicht erklärbar, dass ein Mangel mit meiner Stimmung zusammenhängen dürfte.
Maxegon
Beiträge: 2382
Registriert: 25. Mai 2021, 11:33

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Maxegon »

Unacquainted hat geschrieben: 8. Dez 2023, 09:09
Also kurzum, von der ernährungstechnischen Seite ist meinerseits nicht viel zu holen mehr, was einzelne Nährstoffe anbelangt und schon gar nicht erklärbar, ...
Das stimmt ..." was einzelne Nährstoffe anbelangt", ist der Körper jedoch in der/einer Balance hat er eine sehr gute Chance auch psychisch stabil zu sein/werden/bleiben.

Ich kann noch so gesund, körperlich ausgeglichen sein, stirbt mir mein Lieblingsmensch weg oder brennt mein Haus ab und ich verliere all mein Hab und Gut, also meine Lebensgrundlage, wird mich das immer umhauen!

Auch bei Jobverlust oder einem garstigen Ehemann ist das oft so.

Wenn wir, Menschen, nicht begreifen, dass wir eine Einheit sind, aus Körper und Geist und es eben nicht nur ausreicht, mal eine Stunde in der Sonne zu sitzen oder das Vitamin XY zu erhöhen, wird sich auch nichts verändern, jedenfalls nicht zum Positiven.

Die chinesische Philosophie beschreibt es sehr gut im Daoismus ( Yin und Yang ), wir sind eben keine Maschine, wo man mal hier und da ein bisschen herumstellen kann und dann funktioniert's wieder.

Wenn man das begreift + eine gute, ausgeglichene Ernährung, kann es nur besser werden.
Senif
Beiträge: 1070
Registriert: 23. Jul 2023, 21:42

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Senif »

Ich kann noch so gesund, körperlich ausgeglichen sein, stirbt mir mein Lieblingsmensch weg oder brennt mein Haus ab und ich verliere all mein Hab und Gut, also meine Lebensgrundlage, wird mich das immer umhauen!
Aber es ist ein Unterschied, ob man dann eine Depression erleidet, oder eine normale Trauerreaktion hat.
Und da wären wir wieder bei der Resilienz. Es gibt Menschen, die mit ihrer Einstellung und der Sicht und Interpretation der Dinge, die ihnen passieren, eine gewissen Resilienz entwickeln konnten und dann trotz traumatischer Ereignisse nicht erkranken.
Unacquainted
Beiträge: 49
Registriert: 25. Nov 2023, 12:19

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von Unacquainted »

Maxegon hat geschrieben: 8. Dez 2023, 16:02 Das stimmt ..." was einzelne Nährstoffe anbelangt", ist der Körper jedoch in der/einer Balance hat er eine sehr gute Chance auch psychisch stabil zu sein/werden/bleiben.

Ich kann noch so gesund, körperlich ausgeglichen sein, stirbt mir mein Lieblingsmensch weg oder brennt mein Haus ab und ich verliere all mein Hab und Gut, also meine Lebensgrundlage, wird mich das immer umhauen!

Auch bei Jobverlust oder einem garstigen Ehemann ist das oft so.

Wenn wir, Menschen, nicht begreifen, dass wir eine Einheit sind, aus Körper und Geist und es eben nicht nur ausreicht, mal eine Stunde in der Sonne zu sitzen oder das Vitamin XY zu erhöhen, wird sich auch nichts verändern, jedenfalls nicht zum Positiven.

Die chinesische Philosophie beschreibt es sehr gut im Daoismus ( Yin und Yang ), wir sind eben keine Maschine, wo man mal hier und da ein bisschen herumstellen kann und dann funktioniert's wieder.

Wenn man das begreift + eine gute, ausgeglichene Ernährung, kann es nur besser werden.
Natürlich bin ich nicht ausgeglichen in meinem dzt. Zustand und auch die letzten Jahre nicht. Da ist sehr viel passiert auf meiner Seite leider. Kann ich nicht ändern und vor allem meine jetzige Situation der vergeblichen Jobsuche macht es nicht einfacher.
Dass ich mehr für meine Seele tun soll, habe ich vor einer Bekannten gehört.

Mein Post war dahingehend zu verstehen, dass ich nur zum Ausruck bringen wollte, dass ernährungstechnisch ich schon zahlreiche Interventionen probiert habe ohne Erfolg.

Mir hat aber letztens auch der Arzt klar den Unterschied erklärt zwischen einer Trauerreaktion, Verbitterung und eben einer Depression.
PetraStahl
Beiträge: 2
Registriert: 22. Okt 2023, 23:03

Re: Vitamine, Aminosäuren etc. statt Antideprisiva

Beitrag von PetraStahl »

Hallo

Ich informiere mich seit 4 Monaten über NEMS usw und hab eine tolle Ärztin gefunden, die auf insta usw informiert. Sie schreibt auch Bücher.
Ich nehme aktuell
Safran
Coenzym q10
Vitamin b 12
Vitamin b komplex
Omega 3 Fettsäuren
bergamotte
Vitamin D3 + K2 hochdosiert
Magnesium
Zink

Ich nehme aber meine Neuroleptika und Antidepressiva trotzdem, weil ich noch Angst vorm Absetzen bzw ausschleichen habe.
Es schadet mir nicht und ich glaube, dass es ein wenig hilft.
LG
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