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Männer und Frauen

Verfasst: 5. Mär 2016, 18:35
von Tink
Hey
Also heut muss ich mir mal zu dem so ziemlich ältesten Thema ever Luft machen...
Ich hab echt n tollen Mann und liebe ihn aber manchmal denk ich echt ich spinn. Es gibt Dinge die versteh ich einfach nicht.....
Dinge die meiner Meinung nach logisch und normal sind scheinen für ihn quasi von her anderen Welt zu kommen...
Dabei sind es banale Alltäglichkeiten...
Steht die Treppe voll mit Dingen die hoch müssen geht er vorbei.
Macht er Frühstück stellt er die Eier auf wenn alles komplett fertig ist.
Geht er spazieren mit dem Hund direkt am Altglas vorbei lässt er es stehen.
Bring ich den kleinen ins Bett und große sagt Hunger heißt es mama macht gleich essen. Auf die Idee es selbst zu machen kommt WR nicht.
Holt er n Besen um etwas unterm Sofa rauszuholen pl egt er ihn dann neben den riesen Staub hundehaar Haufen den er mit raus geholt hat.. Hallopo? Wegmachen? Weg räumen.
Manchmal hab ich echt das Gefühl von nem dritten Kind.
Und wenn ich grad wie heute anfange aus meinem tief zu krabbeln nimmt es mir echt die Luft.

Wie ist das bei euch wie geht ihr mit um?
Gibt es n mannvder was erkennt und es mir erklären kann?
Ich denk manchmal echt wir stammen von unterschiedlichen Planeten.
Auch wenn das alles voll Klischee ist aber irgendwie stimmen die teils doch.
Lieben Gruß Tink

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 5. Mär 2016, 19:13
von Inertia
Das Thema passt zwar nicht wirklich in dieses Forum, aber bitte.

Was du beschreibst klingt meiner Meinung nach eher nach den üblichen Alltagsproblemen die in einer längeren Partnerschaft früher oder später mal auftreten, ob das soviel mit dem Geschlecht zu tun hat kann ich jetzt nicht sagen. Ich bin mir aber sicher, dein Mann könnte auch so einiges aufzählen, was er an dir seltsam findet. ;)

Und keine Angst, alle Klischees haben einen wahren Kern (meiner Meinung nach), auch wenn sie nicht unbedingt politisch korrekt sind. Ich habe mir auch lange eingeredet, Männer und Frauen wären gleich, habe versucht, Vorurteilsfrei zu leben und zu denken, auch in anderen Bereichen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, haben sich gewisse Klischees für mich als wahr herausgestellt. So auch die alte Männer-Frauen-Geschichte. Man darf zwar nichts verallgemeinern, aber einige Unterschiede fallen doch ungewöhnlich oft auf.

Aber wie gesagt, das Ganze könnte man auch umdrehen. Gefährlich wird es, wenn man ein Geschlecht für besser oder allgemein "fehlerfreier" hält oder wirklich alle Menschen eines Geschlechts über einen Kamm schert, es gibt ja immer Ausnahmen.

Daher sollte man diese Ganze Diskussion lieber sein lassen, zu etwas Gutem kann das nie führen.

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 5. Mär 2016, 19:15
von marie1957
:hello:

du hast vollkommen recht. Männer und Frauen stammen von verschiedenen Planeten. Vom Mars und von der Venus. Männer haben eine andere Sichtweise der Dinge. Das ist nun mal so. Frau kann wenig daran ändern. Auch ständiges Nörgeln hilft nicht weiter. Männer nehmen nur wahr, was sie hören wollen. Es gibt darüber sogar ein sehr schönes Buch, das ich dir empfehlen kann. Autor ist Cris Evatt und das Buch heißt:
"Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus". Tausend und ein kleiner Unterschied zwischen den Geschlechtern. Vorw. v. John Gray. Auch sehr schön ist ein Buch von John Gray "Männer sind anders. Frauen auch".

Viele Grüße

Marie

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 5. Mär 2016, 19:50
von Tink
Hey
Naja ich denke schon das es hierher gehört, denn alles was einen belastet steht ja im Zusammenhang mit der Depression und so sehr die dinge im guten Phasen akzeptierbar sind oder sogar mit Humor zu sehen sind so sehr werfen sie mich um wenn es mir schlecht geht.
Auch wenn die"Probleme" nicht aus der Depression resultieren hängt die weitere Verarbeitung doch mit zusammen und "gesunde" gehen dann doch anders mit um. Mich bringt das in schlechten Momenten doch echt aus der Fassung.
Deshalb denke ich schon das wenn nicht tut mir leid...

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 00:18
von blinzelbienchen75
Hallo Tink,
Ich kann Dich soooo gut verstehen. Mir geht es oft ähnlich.Ich liebe meinen Mann auch sehr, aber manchmal versteh ich das Ganze auch nicht. Und ja, ich finde das hat hier schon was zu suchen! An meinen schlechten Tagen -und die hab ich in letzter Zeit häufiger :(- macht mich dieses Verhalten und diese selektive Wahrnehmung auch ziemlich fertig... Samstag ist bei mir immer ziemlich voll, ich muss arbeiten, Großeinkauf, und mein Mann sitzt daheim und muss sich von seiner stressigen Woche erholen... Hallo?!? Meine Woche war auch kein Zuckerschlecken, dazu noch die Krankheit... Er kann sich nicht mal um die Kinder kümmern... Ok, alles ist evolutionsbiologisch zu erklären... und es ist auch nicht böse gemeint... aber fertig macht es einen trotzdem - kann man sich nicht ein wenig mehr Verständnis und Unterstützung wünschen?!?
Und wie soll unsereiner damit klar kommen?
Sorry, aber das waren mal ein paar Gedanken von mir.
blinzelbienchen75

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 02:50
von Elvisfanification
Ich denke auch, dass das Thema in unserer Verfassung hierher gehört....

ich kenne das auch nur zu gut, mein Mann ist genauso. ich liebe ihn auch über alles und früher war mir das egal ob er TV schaut, mit seinen Kumpels was unternimmt oder nicht. aber er weiß, dass ich krank bin und kommt trotzdem nicht auf die Idee mal etwas im Haushalt zu machen.
ich denke er kann mit diesen ganzen psychologischen Diagnosen nicht viel anfangen und ich versuche es nicht in die Welt hinauszutragen, deshalb kann ich ihm nicht böse sein.
aber es enttäuscht mich zutiefst....

er weiß, dass es mir die letzten 2 wochen richtig dreckig geht und ich garnichts gebacken bekomme. vorgestern hat er zwar mal das saubere Geschirr zurück in den Schrank, was ich toll fand, aber das dreckige was sich über eine Woche im Spülbecken befindet, lässt er brav stehen.
habe heute notgedrungen eine Ladung abgewaschen, weil kein Platz mehr war.....

ich kann seit über 12 Monaten nicht mehr alleine Einkaufen gehen, er geht nicht mit und alleine Einkaufen ist ihm zu blöd. er fragte mich heute mittag 3 mal hintereinander, ob ich heute einkaufen gehe, er brauche Tabak und Speck, dabei habe ich ihm nach dem erstenmal fragen, dass mein Einkaufsbabysitter erst ab 19 uhr gehen kann. wozu muss man da noch 2 mal fragen???

ein bisschen Hilfe, Aufmerksamkeit und Eigeninitiative wäre manchmal schon schön!!!!

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 06:42
von Tink
Hallo blinzelbienchen und elvisfanification,
Danke Euch, es ist schön zu lesen das man doch nicht ganz so alleine mit ist... Wie reagiert ihr darauf? Wie geht ihr Mit um? Oben stand ansprechen bringt nichts ist so...aber man kann es doch auch nicht in sich reinfressen.
Klar ist Arbeit anstrengend das will ich nicht abmindern aber ein Alltag mit zwei kleinen Kindern halt auch.
Am schlimmsten finde ich dieses auf fünf Hochzeiten tanzen. Ich bin in der Familie für alles verantwortlich... Was ich vergesse geht vergessen. Auf Arbeit ist es sich so, da ich recht frei arbeite wenn es da auffällt dann zu spät... In letzter Zeit waren massig arzttermine mit den kindern... An alles muss ich denken mir platzt der Kopf und ich vergessen immer mehr...

LG Tink

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 11:23
von Pummelchen
Hallo ihr Lieben,

ich finde es ein sehr interessantes Thema. Ich glaube unsere Männer fühlen sich einfach nicht zuständig für diesen Bereich. Ich muss meinen ganz gezielt auffordern und die Hilfe einfordern!! wenn ich sie brauche. Er sieht es auch nicht von alleine. Aber er ist schon bereit mir zu helfen wenn es sein muss. Aber selbst Einkaufen ist für ihn schwierig, weil er so selten geht. Ich schreibe dann einen Einkaufszettel gehe im Kopf den Supermarkt durch die einzelnen Bereiche und schreibe ihm so in der Reihenfolge wo er die Sachen findet haarklein auf, mit genauesten Angaben (lach) ansonsten käme er wahrscheinlich erst nach 5 Stunden wieder heim. Ist jetzt übertrieben aber ich hatte schon meine Erlebnisse damit (z.B. statt Schinkenschnitzel "Schinkenschnippsel"für Schinkennudeln gedacht). Aber ich darf auch nicht viel kritisieren da ist mein Mann sehr empfindlich. Aber ich kann mich auf ihn verlassen das ist auch sehr viel wert.
Das Männer anders ticken, das hatte ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben das ich mal in einem Vortrag war (hochinteressant) warum Frauen und Männer oft so anders denken. Die haben sogar eine Stelle im Gehirn weiss leider nicht mehr wie sie heisst die für manche Dinge verantwortlich ist.
Ein paar Beispiele die der Arzt wo den Vortrag gehalten hat genannt hat: Eine Frau fährt in die Garage und nimmt ihre Umgebung mit auf, deshalb ist die Gefahr viel grösser irgendwo anzufahren. Der Mann fixiert nur das eine Ziel an in die Garage hineinzufahren. Der Arzt hat es so erklärt die Frau war schon immer für mehr Dinge gleichzeitig zuständig das Feuer bewachen aber gleichzeitig die Kinder im Auge zu haben, nebenbei das Essen vorbereiten. Der Mann kam von der Jagd das Ziel die Beute war erreicht, das Fleisch der Frau gegeben und alles für den Mann erledigt.
Oder ein Mann kann oft so versteckte Gefühle von uns nicht deuten, er braucht klare Ansagen.
Wenn ein Mann sich verfährt, war ja früher ohne Navi wesentlich schwieriger, meinte er ein Mann tut sich unheimlich schwer jemanden zu fragen wo es weitergeht, er möchte das selbst rausfinden. Eine Frau hat damit meistens überhaupt kein Problem, für den Mann stellt sich das als Schwäche dar.
Ist mir gerade nur so zu dem Thema eingefallen, muss keinesfalls so sein oder auf eure Männer zutreffen!!

Ich persönlich finde es schon sehr wichtig das der Ehemann über die Krankheit Depression sehr gut informiert ist, um vielleicht ansatzweise zu wissen wie es einem damit geht. Dadurch kommt schon ein besseres Verständnis teilweise, und ich denke man muss die Männer darauf hinweisen. Ich glaube die wenigsten kommen selber darauf einfach so im Haushalt mitzuhelfen. Ich möchte jetzt keinesfalls die Männer schlecht machen oder irgendjemand beleidigen. Das ist nur meine Erfahrung und aus meinem Freundeskreis.
Mir fällt gerade noch was Lustiges ein, eine sehr gute Freundin von mir hat ihrem Mann mal gebeten in einer Metzgerei was zu besorgen. Er kam heim ohne Einkauf! Sein Argument war, was schon gestimmt hat:
Es war kein Parkplatz frei!!! Meiner Freundin ist damals der Mund offen stehen geblieben....

Alles Liebe und Gute für euch alle! LG Pummelchen

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 12:07
von hazmagetmaton
Hallo zusammen.

Als Mann musste ich ein wenig schmunzeln, als ich dieses Thema gesehen habe^^ Ich denke übrigens auch, dass es durchaus Platz in diesem Forum hat und wenn nicht, dann lass dir da nur von der Moderation reinreden.

Wenn ich selbst im Haushalt tätig werde, dann ist es meistens so, dass ich damit warte, Dinge zu erledigen, bis es wirklich nötig ist. Das ist es für mich entweder dann, wenn eine Schmerzgrenze für mich erreicht ist, bei der ich mich nicht mehr wohlfühle, (zB Staubflusen, die sich nicht mehr an ihren Platz unterm Bett halten) oder wenn etwas so nicht mehr weitergeht (keine frische Wäsche mehr). Bis dahin ist mir im Grunde recht egal, wie's aussieht. Die Taktik bewirkt, dass ich seltener Energie fürs Putzen aufbringe und mich gedanklich mit anderen Dingen beschäftigen kann. (Mir doch egal, ob Wäsche auf dem Boden liegt wenn ich das Stück Boden gerade nicht brauche. Musik hören!)
Mir ist bei meiner Mutter auch aufgefallen: Wenn sie meint, sie müsste staubsaugen, es sieht schlimm aus, ist das manchmal noch so weit von meiner Schmerzgrenze entfernt, dass ich es gar nicht einsehen würde, da Arbeit reinzustecken.
Oder ein Mann kann oft so versteckte Gefühle von uns nicht deuten, er braucht klare Ansagen.
Auf jeden Fall besser als nichts zu sagen und den Frust in sich reinzufressen.

Meine Mutter hat einen ähnlichen Kampf mit meinem Bruder und mir geführt. Was bei uns dann einigermaßen zuverlässig gewirkt hat war etwa: "Ich will, dass heute das Badezimmer geputzt ist, und ich bin es leid, es selbst zu tun. Entweder das ist bis heute abend gemacht oder ich werde richtig angepisst." (aber ihr könnt ja erstmal sanftere Formulierungen testen wenn ihr wollt^^)
Wir hatten auch wöchentlich wechselnden Mülldienst, der irgendwann zur Routine wurde.

Cheers,
hazmagetmaton

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 12:57
von M1971
Das Männer und Frauen unterschiedlich sind ist ja jetzt keine revolutionäre Erkenntnis.
Eine Verallgemeinerung von Klischees ist aber doch eher etwas für das Privatfernsehen und hat mit Depression nichts zu tun. Das sind Alltagsprobleme
Gruß
M

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 14:58
von Tink
OK ich gebe zu ich habe das Thema ein bisschen flapsich benannt ich hätte auch Depressionsauswirkungen auf den partnerschaftsalltag schreiben können wenn es beruhigt schau ich ob ich es unbennenen kam OK?
Der Inhalt jedoch ist der selbe denn niemand der geschrieben hat hat verallgemeinert..@ hazmageton hat das mit den aufgaben denn funktioniert. Find deine Meinung als Mann echt spannend und hilfreich.
Gruß Tink

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 15:20
von hazmagetmaton
Je nachdem wie wir das Thema behandeln gehört es hier rein oder auch nicht. Ich denke im Grunde geht es darum, Grundbedürfnisse im (partnerschaftlichen) Zusammenleben zu kommunizieren. Und Kommunikation ist ein Alltagsproblem, ja, allerdings eines der größten, die man so finden kann. Und Depression macht Kommunikation nicht unbedingt leichter, weil man dann noch mehr als gewöhnlich dazu neigt, in seiner eigenen Perspektive festzustecken.

Mir kommt als erster Vorschlag, euch eure eigene Perspektive bewusst zu machen und sie eurem Partner möglichst verständlich darzulegen und vor allem auch zu sagen, was sich verändern sollte, damit die Situation für euch gut erträglich ist. Wenn man zusammenlebt, dann sollte man zumindest soweit kompromissbereit sein, sonst kann man gleich verschiedene Wohnungen beziehen und sich einfach so treffen, das spart Stress.
Bei uns hat das mit den Aufgaben einigermaßen funktioniert, weil meine Mutter mir genau das irgendwann klargemacht hat: dass Zusammenleben Kompromisse erfordert.
Wenn man nicht bereit ist, auf Mitbewohner Rücksicht zu nehmen, dann scheint mir entweder Respekt zu fehlen oder es ist keine gleichberechtigte Beziehung.

(Je nachdem welcher Generation ihr angehört kann ich mir auch vorstellen, dass die ungleichen Geschlechterrollen noch anerzogen sind, was das ganze vielleicht noch schwieriger macht. Aber auch hier wird sich kaum was ändern, wenn man nicht deutlich kommuniziert.)

hazmagetmaton

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 15:34
von M1971
Mein Tip an die Frauen ist, sich nur mit einem Partner einzulassen, der nennenswerte Zeit alleine gelebt hat.
Wer direkt von Mutti zur Partnerin zieht, den fehlt einfach die Erfahrung welche Dinge im Haushaltsalltag erledigt werden müssen
Gruß
M

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 15:45
von hazmagetmaton
Guter Tipp :D

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 20:08
von Zwiebelchen
Hallo zusammen,

@Pummelchen: Selten so gelacht! Danke für diese Einblicke aus dem Alltag! :)

Finde mich in vielem auch wieder. Gerade in einem erschöpften Zustand/Depression ist es schwierig für Frau, alles zu organisieren oder zu machen, wenn Mann nicht so mitdenkt.

Dabei habe ich wohl noch Glück gehabt, was ich teilweise lese... :oops:

Ich finde einiges geht aber auch zu weit. Gesunder Mann geht nicht einkaufen, Frau dafür wegen extremen Ängsten mit Einkaufshilfe. :shock: Und für Kind ist Frau auch allein verantwortlich. Unvorstellbar, was es alles gibt! Das erinnert ja noch sehr an andere Zeiten. Einfach schlimm.

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 22:56
von Inertia
Zwiebelchen hat geschrieben:Ich finde einiges geht aber auch zu weit. Gesunder Mann geht nicht einkaufen, Frau dafür wegen extremen Ängsten mit Einkaufshilfe. :shock: Und für Kind ist Frau auch allein verantwortlich. Unvorstellbar, was es alles gibt! Das erinnert ja noch sehr an andere Zeiten. Einfach schlimm.
Da hast du Recht, das habe ich mir auch gedacht. Da muss man sich allerdings schon fragen, ob man so etwas noch mit dem klassischen "Mann-Frau-Problem" begründen kann (muss ich als Mann jetzt einfach mal so sagen :D). Da sind bei manchen wohl noch andere Dinge im Argen, gerade was die Rollen- und Aufgabenverteilung im Alltag betrifft. Aufs Geschlecht allein würde ich einige der oben beschriebenen Probleme nicht mehr schieben.

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 6. Mär 2016, 23:51
von Ziege04
Hallo,
mag zum Thema was sagen, bitte vorab darum, es nicht falsch zu verstehen.

Die Wissenschaft hat durch Hirnforschung Belege gefunden, dass ein männliches Gehirn anders reagiert als ein weibliches.
Begründet wird es damit, das Männer für die Jagd ausgelegt sind, Frauen dagegen auf Schutz und Fürsorge.
Das klingt rückständig, soll aber evolutionsbedingt immer noch in uns drin sein.
Ich will damit kein Verhalten iwie entschuldigen-
Habe mir Mühe gegeben, meinen Sohn, 19, zu Mithilfe zu erziehen. Funktioniert ganz gut, aber von seinem Wesen her, wenn er mal mit einer Freundin zusammen lebt, die nicht rigoros die Mithilfe einfordert, fiele er zurück.
Meine Tochter, 23, ist dagegen ein (Sorrry!) Ferkel. Sie schafft es bis heute nicht, ihr Zimmer sauber zu machen, geschweige denn, zu halten!


Mann/Frau - trotz aller Wandlungen wird es da immer Fragezeichen geben.
Wir ticken oft unterschiedlich!

Andersherum erlebte ich vor einigen Jahren, ich machte einen Kurs für Kettensäge, damit ich im Wald mein Holz sägen darf,
nur Manner, zu Beginn leichte Überheblichkeit mir gegenüber, doch als die Praxis kam, waren die Herren erstaunt, dass ich manches besser konnte, als sie.

Fazit:
Wir sind so, wie wir sind !
Erziehung spielt eine Rolle.

Aber: Wer was ändern will , kann es. Doch erzwingen geht nicht. Da würde ich versuchen zu Reden und Kompromisse finden.

So, jetzt genug.

Lg

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 00:22
von Elvisfanification
ich melde mich nochmal zurück, da es doch einige schockt mit dem Einkaufen....

mich nervt es nicht dass er patu nicht selbst Einkaufen geht, sonst würde ich das womöglich auch noch verlernen!?! und das der Haushalt liegen bleibt, macht er mir auch nicht zum Vorwurf, da bin ich echt froh drum, gibt auch Andere. So ist er halt, wäre aber sicher nicht anders, wenn er als Frau geboren wäre.

Er wurde in seiner Kinder und Jugendzeit von Mama verwöhnt, da er ein Nachzügler war...
er kann Probleme/Traumata sofort für sich abhaken und aus dem Hirn verbannen, ich dagegen brauche Jahrzehnte dafür.

mich nervt nur, dass er 15 Minuten 3 mal die Gleiche Frage stellt, obwohl er entweder die Antwort schon gehört hat, oder genau weiß dass ich das zu dem Zeitpunkt selbst noch noch nicht weiß (ich schlafe sehr lange. komme zwischen 12 und 13.30 mit meinem ersten Kaffee zu ihm ins Zimmer und er fragt 1000x was es zum <Mittagessen gibt).

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 06:40
von Sonnenblume14
Guten Morgen,

da ich die Problematik sehr gut kenne, mische ich mich auch mal ein. Die evolutionsbedingte Erklärung wurde schon erwähnt. Ohne jetzt in Klischees zu verfallen, scheint es so zu sein, dass Männer ein "gemütliches Heim" anders definieren als wir. Kein Mann würde österlich dekorieren - macht wenig Sinn, muss nach einigen Wochen eh wieder weggeräumt werden.

kurz würde ich sagen, Männer sind problemorientierter, sie kümmern sich um die "großen Dinge" (die Jagd - das Überleben der Familie). Staub kommt in ihrer Welt nicht vor, gebügelte Hemden auch nicht. Wenns gebügelt ist gut, wenn nicht, eben nicht.

Und im Grunde kommt man wieder auf die gleiche Konfliktbewältigungsstrategie zurück. Wenn es mich stört, kann ich das in klaren Worten mitteilen. Das ist in diesem Falle mühsam, denn bevor sich etwas ändert, muss "Mann" ja den Nutzen erkennen.
Ich fand übrigens das Sofabeispiel niedlich. Der Hundeball ist unters Sofa gerollt. Hundeball=wichtiges Utensil zur Beschäftigung eines Familienmitglieds. Also wird der Besen geholt und der Ball mitsamt einer Wollmaussammlung hervorgekehrt. Die Frau würde jetzt die Wollmäuse beseitigen. Der Mann sucht gezielt den Ball heraus, befreit ihn vom Staub und wendet sich dem Spiel mit dem Hund zu. Ist so. Aber nicht, und ich denke, das ist wichtig: Nicht,um dich zuärgern oder zu frustrieren, sondern weil es für ihn einfach keine Priorität hat. Der sieht die Wollmäuse, nimmt sie aber nicht wahr bzw nicht die Notwendigkeit, sie jetzt - in diesem Moment - zu entsorgen. Er will ja mit dem Hund spielen. Zielgerichtetes Handeln.

Du kannst schauen, ob du in ihm ein Gefühl dafür wecken kannst, das eine oder andere zu verändern. Dir zuliebe, weil es dich entlastet. Damit schaffst du mit viel Glück eine Situation mti der ihr beide leben könnt. Dass dich der unaufgeräumte Tisch stört - un dzwar massiv - kann er ja nicht wissen, er sieht ja nicht einmal, dass dort etwas aufgeräumt werden muss. Ich finde, das wurde sehr gut beschrieben. Abgewaschen wird, wenn das Geschirr alle ist.

Nach 25 Jahren habe ich mir abgewöhnt, die Errungenschaften der Evolution verändern zu wollen. Es ist wie es ist, ich bin für die Wollmäuse zuständig. Das einzige, was ich in der Zeit meiner Depression gelernt habe ist, es etwas lockerer zu sehen. Ihn stören sie nicht, vielleicht kann ich mir von seiner Gelassenheit etwas aneignen und rege mich dann nicht mehr so auf. Das hat geklappt - wie ich gestern geschrieben habe: die Sonne scheint durchs Fenster. Darüber kann ich mich freuen oder ich kann mich darüber ärgern, dass die Fenster noch nicht geputzt sind.

Mehr Gelassenheit hilft auch hier. Lass die Dinge auf der Treppe stehen. Entweder stolpert er irgendwann drüber oder er braucht etwas davon. Dann werden sie verschwinden. Setz für dich Prioritäten, schau mal was dich ärgert und bewerte es für dich. Hinterfrage, warum es dich ärgert und ob dieses Ärgern in einer Woche noch eine Rolle spielt. So bekommt man etwas Gleichgültigkeit rein. Und ... das habe ich oft vergessen: schau mal, was dein Mann zum gemeinsamen Leben beiträgt. Oft sind das Dinge, kleine Reparaturen, Gartenarbeit, die wir als Frauen sehr wenig wertschätzen, weil es uns schon selbstverständlich geworden ist, dass er sich daraum kümmert.

LG Sonnenblume

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 07:59
von Katerle
Nun was Männer und Frauen betrifft. Meine Erfahrung war, dass anfangs der Haushalt mehr auf mir lastete und von mir dies und jenes erwartet wurde, zu tun. Dabei möchte ich aber betonen, dass mein M. auch gewisse Dinge beherrschte in Sachen Haushalt, als wir zusammenkamen. Dann kamen auch schwierigere Zeiten, die ich aber nicht weiter erwähnen möchte. Jedenfalls entwickelte es sich dann später so, dass er auch mit Kochen dran war (auch wenn er anders kochte) oder einkaufen, da teilen wir uns rein. Oder er bügelt auch seine Hemden, um einiges zu nennen. Finde, Frau und Mann können dazu beitragen, dass nicht alles auf einem allein lastet. Darüber kann man reden.

Liebe Grüße
Katerle

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 10:25
von Bittchen65
Hallo zusammen,

Das Thema gehört schon zu Depressionen,denn der Haushalt ist ja immer wieder ein Thema und belastet Erkrankte sehr.
Mich belastet es in der Krise schon,dass ich zu sehr wenig in der Lage bin.
Wenn es mir ganz schlecht geht ,macht mein Mann was zu essen,kauft ein ,geht mit dem Hund raus usw.
Nur Wäsche und putzen macht er nicht,saugen schon.
Es war schon viel belastender wie wir Beide gearbeitet haben,Kinder noch im Haus waren und ich so manches mal nur das Nötigste machen konnte.
Damals hatten wir noch das Geld,hin und wieder eine Putzhilfe zu bestellen,wenn es nicht mehr anders ging.
Im Moment geht das nicht mehr,aber ich könnte auch Niemanden um mich haben der bei mir sauber macht,dafür geht es mir zu schlecht.
Meine Krisen sind schwerer und öfter gekommen seit ich älter bin.Kann aber auch an meinen verschlechterten Lebensumständen liegen.
Eigentlich bin ich zufrieden wie sich mein Mann einbringt und auch akzeptiert, wenn bei mir nicht viel geht.
Da er sehr gerne isst,freut er sich schon,dass ich wieder koche.
Wir haben auch zu viel Wohnfläche,da wäre auch eine Änderung nötig,das ist aber eine Entscheidung ,die wir im Moment nicht treffen können.
So machen wir weiter wie bisher und hoffen,das es besser wird.

Liebe Grüße Bittchen

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 10:43
von Nina345
Haha ich bin ein bißchen wie dein Mann, obwohl ich weiblich bin. "Wir" denken halt nicht an 1000 Sachen gleichzeitig. Wenn ich Projekt 1 mache, mach ich Projekt 1 und nicht noch zeitgleich 2, 3, 4 und 5 auch wenn das für andere Menschen/Frauen logisch wäre und für euch sogar etwas unbeholfen erscheint.

Was hilft sind klare Anweisungen! Man kann bspw. einen Putzplan erstellen, wo man genau weiß was wer wann zu tun hat.

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 12:47
von lonely46
Hallo Ihr Lieben alle :) ....

ganz ehrlich, seid froh, dass ihr eure Männer habt. Klar ist es oft nervig wenn sie absolut alles übersehen und Frau mal wieder alles machen muss, bin ich früher auch oft dran verzweifelt aber nun wo ich alleine bin
kann ich darüber nur schmunzeln und wünsche es mir zurück....denn alleine sein ist noch blöder und macht mich sehr traurig ! Also gebt euren Männern klare Ansagen oder drückt ihm einfach den Müllbeutel in die Hand wenn er raus geht oder sagt ihm zb. "Super, dass du heute Abend eine Kiste Wasser mitbringst und 2 Liter Milch (1,5 % oder 3,5 % angeben, grins) ....und Brot ...! Männer sind nun mal für viele Sachen blind ...mittlerweile habe ich Verständnis dafür, denn sie können nicht wirklich was dafür...ist rein genetisch bedingt ;) ..Aber im Zeitalter des Handys und Whatsapp kann man seinem Mann doch prima "Zettel" schreiben....shit nur..wenn er Handymuffel ist..aber die gibts wohl nur noch selten ..

Wünsche euch allen einen schönen Montag mit viel Motivation ...die mir heute mal wieder fehlt :/

LG lonely46

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 13:44
von Morbus
Ich finde diese Diskussion ein bisschen lächerlich, denn auf vielen Männern lasten oft ganz andere Probleme, oftmals weitaus gravierender als der Abwasch oder etwas Staub. Ich finde es daher ziemlich unverschämt diese Bagatellen so in den Topf zu werfen.
Viele Männer müssen sich um den Lebensunterhalt kümmern und haben daher ganz andere Sorgen. Ich habe nun schon viele Männer, sowohl mein Vater wie auch viele in der Therapie kennen gelernt, denen es mit diesen Problemen unheimlich schlecht ging.
Die Sorgen, dass das Geld nicht reichen könnte, der Stress in der Arbeit, Schicksalsschläge,... alles Themen welche die meisten Männer nirgends loswerden können. Man will seinen Partner mit diesen Themen nicht belasten, ist selbst oft verzweifelt und versucht alles um es irgendwie zu bewerkstelligen. Oftmals kommen grade Männer dadurch in Kriesen und wenn dann noch ein größeres Problem auftaucht oder die Frau zusätzlich eben krank wird kostet es einem Mann oft unheimlich viel Kraft das durchzustehen.

An wen kann man sich auch mit seinen Sorgen wenden, wenn die Frau einen wegen solchen Kleinigkeiten schon fast verlassen will oder ständig Streit oder Frust deswegen ausbricht.
Das Problem liegt hier ganz klar auch bei den Frauen, es wird immer so schön behauptet, dass sie so gefühlvoll sind und über alles reden können, aber zuhören und auf einen Mann eingehen tuen scheinbar die wenigsten Frauen.

Es ist mir persönlich egal, wenn eine Kleinigkeit nicht perfekt ist, ich denke an die größeren Probleme und versuche die Zeit auch einfach mal zu genießen. Das heißt, wenn ich grade mit dem Hund spielen würde, dann wäre mir der Staub auch völlig egal.
Oft ist der Hund der einzige Begleiter der einem in jeder Lebenslage treu bleibt und einen unterstützt, weshalb die Beziehung zwischen Mann und Hund auch oft so eine besonders innige ist.
Ich kann aus eigener Erfahrung bei meinen Eltern sagen, dass es genau an den Punkten die ihr so bemängelt gescheitert ist. Mein Vater hatte immer Sorgen wegen des Geldes und konnte mit meiner Mutter darüber nicht richtig sprechen. Meine Mutter musste immer alles Sauber haben und telefonierte gerne mit ihren Schwestern, etc.., auch hat sie sich oft übernommen, da war es dann nicht verwunderlich, dass mein Vater sich eigentlich auch bessere Gespräche gewünscht hat und mit seinen Sorgen alleine Stand. Oftmals Ihn sogar in schwere Kriesen getrieben hat, aber er musste funktionieren, wodurch einiges auf der Strecke blieb.
Heute kann ich sagen, auch wenn mein Vater mir schreckliches angetan hat, dass ich ihn in seine Weise verstehen kann und wie es dazu kam. Ich kann aber meine Mutter nicht verstehen, die so gerne die Schuld bei anderen sucht.
Ihr alle solltet einfach mal das Gespräch suchen, nicht diese unnötigen Haushaltspläne sind es welche nun nötig sind. Es ist nötig über die wirklichen Ängste und Probleme zu sprechen.
Männer zeigen auch Gefühle, wenn man sie lässt und die Beziehung funktioniert.

Ich glaube viele Männer von euch haben viele Sorgen und Ängste und würdet Ihr ordentlich mit Ihnen reden, über alles, dann könntet ihr die Beziehung völlig verändern. Wir sind zwar das "starke Geschlecht", aber deswegen müssen wir nicht mit unseren Sorgen alleine gelassen werden. Eine Beziehung wird nur dann bestand haben, wenn sich beide Partner wirklich verstehen und sich gegenseitig die Sorgen des anderen erzählen und zusammen daran arbeiten können.

Ich kann es daher nicht verstehen, wir Ihr so auf diesen Kleinigkeiten rumhackt und nicht mal darüber nachdenkt was eigentlich dahinter stecken kann.

Viele von euch sind zusätzlich krank. Dies belastet auch den Partner unheimlich, aber es gilt seine Ressourcen einzuteilen und damit man glücklich bleiben kann ist es unumgänglich solchen Kleinigkeiten auch mal keine größere Beachtung zu schenken. 5 Dinge auf einmal machen krank.

Wenn es hier wirklich so viele gibt, die von solchen Dingen schon so in Rage und Enttäuschung versetzt werden, dann sehe ich persönlich Schwarz für die Beziehung auf Dauer. Denn reinfressen und nicht darüber reden schafft nur immer größeren Frust und irgendwann platzt es heraus und der Streit der dann entsteht könnte zum Ende der Beziehung führen, auch grade weil die Sorgen des anderen oft vernachlässigt werden.

Ihr solltet also alle mal genau darüber nachdenken, in welcher Relation ihr solche Dinge stellt. Ob Ihr wirklich alles mitbekommt was der Mann so bewerkstelligt und ob es nicht klüger wäre es gelassener zu sehen. Aber vor allem solltet Ihr alle mal ein wirkliches Gespräch mit dem Partner suchen, denn das scheint mir hier ganz oft zu fehlen.

Und grade weil viele von euch nicht so viel durch die Depression schaffen, sollte sich die Priorität dahin ändern, dass man glücklicher lebt, wenn man den Dingen Vorrang währt, die den Partner glücklich machen. Das macht einen dann auch selber glücklicher. Wenn das Essen auf dem Tisch steht, dann reicht das denke ich vielen schon. Das Haus muss dann nicht blitzsauber oder dekoriert sein. Wenn aber diese Dinge wichtiger scheinen als etwas zu Essen, dann ist doch klar das die Prioritäten schief sind. Natürlich will Frau das Haus schön und sauber, aber ein voller Magen scheint doch ziemlich klar im Vergleich zu gewinnen oder?
Und wenn der Partner glücklich ist, dann fällt es auch leichter den Wunsch zu verspüren das gleiche ebenfalls zu tun. Dann ist eine kleine Ansage, dass der Müll raus muss ganz bestimmt wie von selbst erledigt.

Solche Dinge sollten einfach nicht in sich reingefressen, aber auch nicht im Streit ausgetragen werden. Kommunikation ist hier die Zauberformel.

Ich hoffe Ihr verzeiht, dass ich mit meinen jungen Jahren so darüber spreche, aber es scheint mir einfach immer das gleiche Problem zu sein, dass so viele Menschen die ich kennen gelernt habe eben auch hatten und sich einfach nicht richtig mit Ihren Partnern trauten darüber zu sprechen.

Liebe Grüße, Finn

Re: Männer und Frauen

Verfasst: 7. Mär 2016, 19:33
von Sonnenblume14
Hui, Morbus, was ist denn mir dir los?!

Weißt du was ich da jetzt rausgelesen habe? Frauen machen sich um Staub Gedanken, während die Männer die Welt retten.

Ist natürlich nicht so. Was ich in deinem Beitrag vermisse, ist Einfühlungsvermögen. Du behauptest, dich stört ein bißchen Staub nicht - das mag ja auch sein, das ist nämlich genau das, was bereits festgestellt wurde. "Ungemütlich" definieren Männer und Frauen völlig anders.

Es ist schon klar, wenn dich etwas nicht stört, besteht keine Notwendigkeit zur Veränderung. ABER kannst du dir vorstellen, dass es jemanden anders massiv stört, wenn der Mülleimer überquillt? Ich kenn das, die nächste Verpackung wird dann eben danebengelegt.

Die Sorgen um Finanzen, um Arbeitslosigkeit und was auch immer im Leben belastet, hat eine Frau doch ebenso. Die Zeiten, in denen diese Dinge von der Partnerin ferngehalten wurden, sind lange vorbei. Damals wurden Mädchen früh verheiratet und von jeder Bildung ferngehalten.
Ich fände es schade, wenn mein Partner Dinge nicht mit mir besprechen würde, weil er mich nicht belasten möchte. In einer Partnerschaft erhoffe ich mir Offenheit und das bedeutet, dass mein Partner mich in seine Sorgen einweiht und ich auch meinen Unmut über besagten Mülleimer äußern kann.

LG Sonnenblume