Seite 1 von 3

Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemacht?

Verfasst: 1. Mär 2016, 22:51
von Ziege04
Hallo an Alle,

habe mich heute Abend wieder mal durch die Threaths gelesen.

Dabei drängte sich mir ein Frage auf, die mich schon länger beschäftigt und ich möchte diese mal hier in den Raum stellen:

In welchem Ausmaß tragen unsere eigenen Ansprüche, also nicht nur auf Leistung bezogen, auch materiell, zu psych. Erkrankungen bei? Und ist das durch den gesellschaftlichen Druck, leistungsfähig, erfolgreich, präsent zu sein, nicht vorprogrammiert?
Ja, klar, sage ich!

Aber, müssen wir um jeden Preis dem gerecht werden, was die Gesellschaft von uns erwartet? Gibt es Zwischenwege, und wenn,
- dann passt man nicht ins Schema!

Das kann 'Mensch' nicht so, denn Anpassung ist Alles!
Wenn nicht, braucht man eine gute Erklärung, die wiederum ins Schema passt.
Krankheit wäre eine Variante-

Oder Darsteller in Fernsehsendungen die zB Großstädte im Namen haben-

Nein, ich will die Psych Erkrankung nicht grundsätzlich negieren,
doch mich treibt die Frage, ob es nicht manchmal genügen würde,
sich selbst einfach mal auf niedrigstem Niveau zu betrachten und von dort aus zu hinterfragen.
Nur das Minimum.
Ohne von Außen vorgegebenen Ansprüche.

Käme man dort auf einen Punkt, könnte man evt neu aufbauen. Aus neuer Sicht.

Wir leben im 'Guten' Teil der Welt, doch wie gut ist dieser wirklich?
Wären wir nicht oder weniger krank, wenn die gesellschaftlichen Ansprüche niedriger wären?

Ich hab das jetzt mal so reingestellt, weil ich so oder ähnlich schon länger denke und gerne andere Meinungen hätte.

Will aber keinesfalls, dass irgend jemand das falsch versteht!

Gruß an Alle
Ziege04

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 1. Mär 2016, 23:22
von malu60
Dies kann ich für mich nicht sagen,
bin so erzogen,mir nur was zu kaufen,wenn ich ,s Geld zusammen habe.
Dies erfordert zwar eine gewisse Stärke,wenn andere mehr haben,doch
so hatte ich nie schlaflose Nächte wegen Schulden.

Ich finde,das es eher krank macht,wenn keine Freundschaften gepflegt werden,wenn der Bezug zur Natur fehlt.Mit den Händen was tun,Sport zu machen,zusammen was erleben,gibt Halt.
Ansprüche halten nie lange vor,da muss immer mehr her.

Werte wie helfen,sich zu hören wenn die fehlen,dass führt in Einsamkeit und Krankheit.
Ich denke das Wichtigste ist Kinder stark zu machen,ihnen Vertrauen und Zeit zu schenken.
Die ganzen materiellen Dinge führen zu Frust und Übersättigung.
Leben Eltern vor,was Wichtig ist,entsteht dieses Anspruchsdenken erst garnicht.

Es ist aber schon richtig,dass wenn man anders ist,heutzutage man schnell zum Mobbingopfer
oder Aussenseiter wird.
Hausgemacht hört sich so an,als wär man selbst schuld,krank zu sein.
Dies sehe ich nicht so,die meisten Menschen schaffen es in dieser Gesellschaft von
psychischen Krankheiten verschont zu bleiben.Menschen die im Mangel groß wurden,
wenig Liebe und Anerkennung bekamen vielleicht viel sensibler sind,zuviel tun,um
geliebt zu werden,sich aufopfern,laufen schnell Gefahr irgendwann nicht mehr zu
können.
Da kann die Depression ein Warnsignal sein,sich sein Leben anzuschauen und durch
Hilfe von Therapie einen neuen Weg ein zuschlagen.
Krankheit heißt auch Ausgrenzung und Armut.Die kann keiner freiwillig wollen

hab ich Dein Thema vielleicht falsch verstanden,dann sorry.L.G.malu

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 00:08
von Ziege04
Danke malu,

ich bin selbst mit Sparsamkeit aufgewachsen, lebe auch sonst bis heute gezwungenermaßen so, und komme klar damit. Auch meine Kinder mehr oder weniger-

Darum ging es mir aber nicht wirklich

Mein Gedanke basierte auf der Frage, wie sehr beeinflusst unser gesellschaftliches Umfeld mit all seinen Ansprüchen die Erkrankung Einzelner?

Sorry, muss jetzt Schluss machen.

Aber bin gespannt auf mehr -

LG Ziege04

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 04:30
von Shragtan
Vorab: Bei nachstehendem Text handelt es sich nicht um Tatsachen oder Tatsachenbehauptungen. Vielmehr ist dies die Meinung, die ich mir aufgrund von mir gemachter Erfahrungen gebildet habe. Ich schreibe das vorweg, damit ich auf einschränkende Formulierungen im Text verzichten kann.


Ich habe seit sehr vielen Jahren mit der Erkrankung zu kämpfen, habe viele viele Medikamente probiert und verschiedene Therapieformen durchlaufen.

Die Forschung ist in Sachen Depressionen gewinnorientiert. Niemand interessiert sich für die Erkrankung an sich. Es geht einzig darum, wie man mit der Erkrankung viel Geld verdienen kann. Daher werden ständig neue Antidepressiva entwickelt und regelmäßig neue oder "modernisierte" Therapiearten ausgedacht.

Sowohl die Therapien als auch die Medikamente können wirken. Voraussetzung ist, dass der Patient daran glaubt; eine Placebo-Behandlung.

Bei mir wirken weder Therapien noch Medikamente. Weil ich nicht daran glaube. Oder, wie mein Arzt meint, weil bei mir ein Nocebo-Effekt zum Tragen kommt.

Ich bin aber, um nun endlich den Bogen zum Thema zu finden, in keiner Weise materiell eingestellt. Und schon gar nicht bin ich darauf bedacht, was Andere von mir und meinem Status denken mögen (dank der Erkrankung habe ich keinerlei Sozialkontakte).

Die wirklichen Ursachen der Depression liegen weitgehend im Dunklen. Und das soll auch so bleiben, damit Pharmaindustrie und Therapeuten weiterhin gut verdienen.


PS: Ich hoffe, niemanden mit meinem Beitrag verletzt oder beleidigt zu haben. Ich habe eine Sozialphobie und bin zudem sehr misanthropisch und meistens schlecht gelaunt.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 06:11
von Katerle
Hallo Ziege,

sehe das so, dass zu hohe berufliche, gesellschaftliche und familiäre Erwartungen eine entscheidende Rolle dabei spielen, dass sich viele Menschen, kraftlos, überlastet und gestresst fühlen.

LG

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 06:41
von Shragtan
Eine Sache ist mir noch eingefallen, die vielleicht wichtig für eine Differenzierung ist. Man sollte zwischen Ursache, Auslöser und Symptom unterscheiden. Das sind drei unterschiedliche Dinge.

Insofern kann der eigene Anspruch durchaus ein Auslöser sein, ist aber m.M.n. nie die Ursache einer Depression. Auch die sogenannte Leistungsverdichtung kann ein Auslöser sein oder eine gescheiterte Beziehung.

Der Ansatz der Psychopharmaka ist ja, soweit ich das verstanden habe, ein physischer. Also könnte die Ursache in einer körperlichen Fehlfunktion liegen.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 07:32
von Botus
Aus meiner Sicht gibt es die Gesellschaft nicht mehr. Sie hat sich in Gruppen aufgespalten.

Ganz egal wie ein Mensch auch ist -> Mittlerweile gibt es für alles eine Gruppe, an die sich der Mensch anschließen kann.

Dass der Mensch die Notwendigkeit sah, sich an Gemeinschaften anzupassen, war früher. Heute sucht sich der Mensch lieber eine Gemeinschaft, die auf ihn passt.

Das scheint kein guter Weg zu sein, denn selbst wenn der Mensch am Ende in einer Mini-Gemeinschaft landet, die nur aus zwei Personen besteht, gibt es dort vermehrt unlösbare Konflikte.

Am Ende steht vielfach das Alleinleben. Dann werden die Konflikte mit sich selbst ausgetragen. Es kann jeden erwischen. Wenn die Medizin voraussagt, dass psychische Probleme in 15 Jahren die häufigste Erkrankung sein werden, deutet das sehr darauf hin.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 10:00
von Haferblues
Hallo Leute,

also mir hilft mein Antidepressivum, obwohl ich auch nicht dran geglaubt habe. Ich habe mich sehr lange dagegen gewehrt, weil ich dachte, es MUSS doch ohne gehen. Ich wollte menschliche Zuwendung und keine Chemie. Dabei konnte ich Zuwendung garnicht als solche erkennen und annehmen, weil mein Hirn hohl gedreht hat.

Ich glaube schon, dass bestimmte Ansprüche die Depression verschlimmern können. Gerade Frauen sind ja ganz vielen Ansprüchen ausgesetzt. Einerseits soll frau eine Karriere hinlegen und Geld verdienen, andererseits soll sie eine Supermutter sein. Und dann muss sie auch noch aussehen wie ein Model. Wir kriegen einen solchen Quatsch vorgesetzt in den Medien. Frau kann sich dem kaum entziehen. Sogenannte Stars, die 4 Wochen nach einer Geburt wieder auf dem Laufsteg rumtanzen, werden uns als Vorbilder präsentiert. Das höchste der Gefühle ist ein Shooting für den Playboy (möglichst jenseits der 40).

Dann dieser ewige Konsumwahn!!! IMMER muss was neues her. Möbel, Klamotten, Handys, Auto, usw. Ich habe eine Kollegin, die neben einem Vollzeitjob im Büro noch nebenbei in der Pflege jobbt, weil in ihrem Bekanntenkreis teure Urlaube "normal" sind. Kreuzfahrt und so. Sie hat ein Haus und ihr Freund hat auch ein Haus. Gut, ein Haus hätt ich auch gerne - aber ich schaff mich doch nicht tot dafür!!!

Ich finde, man soll sich mal besinnen was einem wirklich wichtig ist im Leben. Weniger Zeugs und mehr Zeit ist, für mich jedenfalls, besser als die ewige Rödelei.

Gruß Rifka

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 10:27
von Botus
Ich erlebe das ganz anders.

Da überlegen sich Frauen 3 x, ob sie sich schick machen oder was Schönes anziehen. Die Angst, in einer Runde, in der andere Frauen sein werden, irgendwelche Nachteile zu haben, ablehnt oder ausgeschlossen zu werden, ist groß. Also lieber was Praktisches, Schmuckloses, Geschlechtsneutrales aus dem Schrank holen. Später am Tisch noch ein paar Problemchen erfinden (mit dem Gewicht, mit der Beziehung, mit dem lieben Geld) und die Aufnahme ist gewiss. "Das ist eine genau wie wir", sagen die anderen Frauen.

Das ist bei Männern auch nicht anders. Um in einer Männerrunde aufgenommen und akzeptiert zu werden, musst Du Dich über bestimmte Sachen beklagen. Zum Beispiel... Frau schläft nicht mit mir (der Klassiker) oder im Job ist alles Schexxxe oder Ähnliches.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 10:35
von Katerle
Danke Rifkka, dass du das schreibst.

Wollte es auch immer ohne Medis schaffen und ich durfte auch erfahren, was menschliche Zuwendung ist.

Sehe das ähnlich wie du. Ich stand damals im Beruf und hatte auch den Anspruch, eine gute Mutter zu sein. Daneben kümmerte ich mich noch um meine Mutter, war Ehefrau und hatte meinen Haushalt. Es wurde auch von mir erwartet, überall zu funktionieren und noch dazu perfekt.

Eines Tages kam der Zusammenbruch, Diagnose:"Endogene Depression" usw.

Was meinen P. betrifft, hatte er immer höhere Ansprüche als ich. Nach der Wende war es ganz schlimm. Da musste ein Auto her und ein Haus sollte es auch noch sein, weil seine M. es schön fand uns stolz war, wenn er baute. Dann kam noch hinzu, dass Kollegen alle ein Haus und Auto hatten. Da war ihm und seiner Mutter egal, ob ich nun schon gesundheitliche Probleme hatte oder nicht. Es hieß einfach, ich wollte nicht, fertig aus. Und obwohl ich es begründete (weil wir finanziell nicht so gut dastanden), hatte ich keinerlei Chance mit meiner Meinung. Schlimm, wenn man dann, weil man krank ist, noch als dumm und faul abgestempelt wird von Angehörigen. Zum Glück ist das nun auch vorbei, aber einfach war das keinesfalls gewesen, das bis hierhin durchzustehen...

Für mich war es noch nie von Bedeutung, andere als Messlatte zu nehmen.

Liebe Grüße

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 11:27
von Bittchen65
Liebe Katerle und liebe Rifka,

eure Einstellung teile ich auch.
Wir haben zwar ein altes Haus,der Platz wurde gebraucht ,wegen der Kinder.
Die Umstände führten dazu,weil ich nicht mehr bei meiner Schwiegermutter im Haus wohnen wollte.Der Abtrag war hoch, aber Miete für 5 Personen,wäre auch hoch gewesen.
Falsch war es bei uns nicht,aber jetzt würde ich lieber in einer kleineren Wohnung wohnen.
Wenigsten sprechen wir schon immer mal drüber.Wir wohnen hier aber in einer sehr harmonischen Nachbarschaft,das aufzugeben,ist nicht einfach.
Wenn es sein muss,werden wir eine Lösung finden.

Liebe Grüße Bittchen

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 13:07
von Zwiebelchen
Hallo zusammen, :hello:
Liebe Rifka,
Haferblues hat geschrieben: Ich finde, man soll sich mal besinnen was einem wirklich wichtig ist im Leben. Weniger Zeugs und mehr Zeit ist, für mich jedenfalls, besser als die ewige Rödelei.
Danke für deine Worte!

Ich bin auch der Meinung, die Ansprüche die einen quälen hat man selbst an sich, ob bewusst oder unbewusst. Wenn von Außen viel hinzukommt wird es nicht besser (Katerle, das muss ja schrecklich gewesen sein, unvorstellbar so viel Druck usw.!!!).

Für mich unterscheide ich immer zwischen einer schrecklichen Außensituation, die ich so zum Glück noch nicht erleben musste und zwischen der Depression, die einfach da ist obwohl die äußeren Umstände so sind wie immer/es nicht daran liegt. Es in besseren Zeiten einem mit der gleichen Außensituation besser geht. Auf Letzteres beziehe ich mich.

Wenn von Außen sehr Schlimmes vorherrscht, dazu kann und mag ich nichts sagen weil ich in solch einer Situation Gott sei Dank nicht war!!!

Ich muss die Meinung der Allgemeinheit, Gesellschaft oder wie auch immer man es definiert, nicht für mich übernehmen. Ich brauche kein Auto, Haus oder Fernreise nur weil "alle anderen" es für richtig halten.

Bisher hatte ich keine finanzielle Not, aber da ich nicht viel zum Leben brauche, würde ich auch mit viel weniger Geld auskommen.

@Rifka: Du meintest bei Hartz4 wärst du fast verhungert ohne Nebenjob? Das klingt schon erschreckend, ich dachte man könnte von dem Geld zumindest ohne große Ansprüche leben, da das Amt ja die Wohnung stellt? Also essen ist ja wohl das Mindeste und zur Not gibt es noch die Tafel?!

Schwieriges Thema, ich möchte da nie hin, kann es aber auf Grund von fehlender Gesundheit nicht ausschließen. Man hört ja schon viele Horrorgeschichten über das "Amt" und gesellschaftlich gebrandmarkt ist man ja doch irgendwie :?: , weil viele negativ über Menschen denken, die aus einer Notlage heraus da landen.

Gesellschaft hin oder her, was ist krank, was ist gesund? Man kann auch die Gesellschaft als krank(machend) definieren, aber so lange die meisten in dieser Gesellschaft "gesund" genug sind, um nicht aus dem als normal geltenden Alltag zu fallen, sind wir die "Kranken" und können uns nur gegenseitig helfen und professionelle Hilfe annehmen, sofern möglich und sinnvoll.

Vergleiche mit anderen haben mir nie weiter geholfen. Ich denke trotz Depression eigentlich nicht (mehr): Alle anderen/"Normalen" haben es besser, haben ein normales Leben, haben Freunde, Arbeit, die Möglichkeit Hobbys auszuüben usw. usw. Dieses Denken hatte ich in den ersten Jahren der Depression, als man einfach nur dachte "warum ich?!". Dieses Denken hilft weder mir noch der Gesellschaft weiter. Davon abgesehen denke ich geht es auch nicht jedem gut, nur weil er "normal" wirkt und arbeitsfähig ist.

@Dobi: kann es sein, dass du dir selbst kein "Jammern" zugestehst, sondern immer taff/stark bleibst, keine negativen Gefühle/Schwäche zeigst, auch nicht vor dir selbst? Das würde erklären wieso du das Gefühl hast, alle, auch die Gesunden müssten jammern, sich kleine Probleme ausdenken, weil das "normal" und gesellschaftlich erwünscht sei, darüber zu sprechen.

Ich stimme dir zu, einige jammern über Dinge, wo ein Depressiver sich vielleicht denkt: "Die Probleme hätte ich auch gerne mal...Können die das überhaupt ernsthaft so meinen?"

Aber diese Menschen belastet ein Kilo zu viel / nicht ganz die perfekte Bikini Figur zu haben wirklich so sehr, dass sie Sport machen deswegen. Nicht weil ihnen der Sport so viel Spaß macht, sondern nur mit diesem Ziel. Sie halten das für notwendig um sich "gut" finden zu können. Ich habe da noch nie mitgemacht...so normal war ich dann wohl nie. ;)

Aber ich glaube nicht, dass die sich das Problem ausdenken. Da bin ich dann immer ganz froh, dass ich solche Probleme nicht habe, selbst wenn ich dicker bin als die schlanken Klagenden, trotzdem weiß dass das nicht mein (wirkliches) Problem ist und das mich nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen macht.

Da habe ich dann fast das Gefühl, ich bin einen Schritt weiter. Irgendwie krank das Ganze?! Als Kranker sich in manchen Punkten/Einstellungen gesünder zu fühlen. :roll:

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 13:45
von Katerle
@ Bittchen

Das hätte ich nicht ausgehalten, mit der SM in einem Haus. Glaube, das wäre mein Ende gewesen...

Drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lödung finden werdet.

@ Zwiebelchen

Naja ich sag mal, es ist schlimmer zu ertragen, wenn man krank ist und nicht immer leicht, da standzuhalten.

Finde den Satz von Rifka auch toll, MEHR ZEIT ZU HABEN FÜR DIE WICHTIGEN DINGE. Als ich dann aufgrund gesundheitlicher Probleme daheim war, hatte ich mehr Zeit für mich und insbesondere für meine Kinder und das hatte sein Gutes. Konnte meinen Kindern nicht alles ermöglichen und das muss man auch nicht. Viel wichtiger ist doch, das sie gesund bleiben, dass sie mich schätzen und gerne kommen und sie selbständig ihren Weg gehen. Das macht mich glücklich.

Liebe Grüße

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 13:57
von Botus
Nein, ich wollte nur darauf hinweisen, dass auch die Menschen, die (zufällig oder gewollt) den heutigen Trends und Idealen entsprechen, die gleichen Probleme haben.

Die stehen genauso unter Druck und laufen genauso Gefahr, angefeindet oder ausgeschlossen zu werden, denn viele können sowas überhaupt nicht ab und dann geht gleich das Gelaber los.

Wer seine Ruhe vor sowas haben will, dem bleibt nur der Versuch, in allem irgendwie Durchschnitt / Mittelmaß zu sein. Ich denke, dass man auf die Weise die größte Chance hat, von anderen wenig oder gar nicht kommentiert zu werden. Das ist ja die Voraussetzung, um ungestört sein eigenes Ding zu machen.

Ich habe den Unterschied am eigenen Leib erfahren. Das Leben ist gut. Plötzlich kommt jemand in Dein Leben, der alles überall herumerzählt. Alles, was Du tust und sagst wird in der ganzen Welt verbreitet. Gleichzeitig werde ich laufend darüber informiert, was irgendwelche anderen, die ich nicht mal kenne, tun und sagen. Ich habe damals schon nach wenigen Wochen erste Anzeichen von Depressionen bekommen.

Weil ich den Unterschied vorher / nachher kenne, würde ich sagen, dass es eine Grundvoraussetzung für Glück ist, dass man nicht ständig dem ausgesetzt ist, was andere tun oder sagen. Das interessiert doch überhaupt nicht. Die Schwierigkeit besteht darin, dass andere das interessiert und dann bist Du automatisch mitbelastet.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 14:17
von Zwiebelchen
Dobermann hat geschrieben:
dass es eine Grundvoraussetzung für Glück ist, dass man nicht ständig dem ausgesetzt ist, was andere tun oder sagen. Das interessiert doch überhaupt nicht. Die Schwierigkeit besteht darin, dass andere das interessiert und dann bist Du automatisch mitbelastet.
Das ist doch Quatsch, du musst dich dem doch nicht überall aussetzen. Und da wo du es nicht vermeiden kannst oder willst, musst du lernen dich innerlich abzugrenzen, wenn du glücklich sein willst in der Hinsicht.

Wenn dich andere verletzen können mit dem was sie sagen, dann weil du dich verletzen lässt.

Aber ich weiß, an dem Punkt finden wir nie zusammen. Sorry noch mal drauf geantwortet zu haben. :oops:

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 14:34
von Botus
Wenn Leute unbelehrbar der Meinung sind, sie könnten wildfremden Leute einfach in ihr Leben reinlatschen und sie dort ungefragt mit ihren Kommentaren und Bewertungen nerven, weil das nach ihrer Meinung jeder auszuhalten habe, finde das keine gute Idee.

Denn es sind ja nicht alle Zielpersonen so freundlich und leiden wie gewünscht. Es gibt auch Menschen, die ganz anders reagieren und dann ist das Geheule groß. Insofern keine gute Idee.

Etwas Distanz und Respekt vor anderen sollte schon sein.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 17:12
von ks1977
Um zur ursprünglichen Frage zurückzukehren:

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Erwartungen, die man an sich selbst hat, die Erkrankung befeuern. Ich denke, in unserer Gesellschaft, vor allem im Arbeitsleben läuft so einiges schief. Auch frage ich mich zunehmends, was denn die Menschen um mich herum zufrieden stellt - viel Arbeit, wenig Freizeit, dafür aber Flachbild-Fernseher, von denen man sich abends mit meist sinnentleerten Inhalten berieseln lässt. Und das wars?

In meinem konkreten Fall glaube ich nicht, dass meine eigenen Erwartungen an mich selbst der Grund für die Depression sind, aber sie verstärken viele negative Gefühle, wie Selbstzweifel etc., die damit einher gehen.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 18:53
von Nina345
Halli Hallo,

ich kann deine Gedankengänge voll und ganz nachvollziehen! Ich möchte auch immer Dinge machen die anerkannt sind. Und dann ist es erst nicht gut genug. Machste Karriere fragen die Leute was mit Familie ist. Schaust auf den Äußeres bist oberflächlich. Hast viele Freunde kannst du nicht alleine sein. Haste ein schickes Auto bist ein Proll. Hast ein beuliges Auto..... Das klappt alles gar nicht.

Ich denke schon, dass das krank macht, dass man andauernd das Gefühl bekommt, dass man nicht genug ist.
An manchen Tagen denke ich mir sogar "Hä? Warum gelte ich jetzt bitte als krank?! Die anderen sehen nur einfach nicht wie sinnlos und doof es hier ist. Es nicht krank sondern realistisch, logisch und klug. Wenn die Leute das sehen könnten, was ich sehe, würden die sich auch im Bett verkriechen wollen." Aber eigentlich weiß ich schon, dass es immer Kritiker geben wird egal was man tut. Man muss es nur sich selbst recht machen. Und natürlich weiß ich schon auch das ich nicht ganz gesund bin im Moment.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 19:13
von Botus
Deshalb wäre es ja auch mein Wunsch, dass die Menschen ihre Bewertungen anderer Personen einfach unterlassen. Oder für sich behalten. Oder sie zu Hause in einem Eimer sprechen. Was auch immer.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 20:06
von Bittchen65
Liebe Katerle,

habe ich auch nicht ausgehalten mit der SM in einem Haus,zwar getrennte Wohnungen,aber es war der Horror.Aber es waren doch 8 Jahre. Nach dem Tod vom SV wurde es unerträglich.
Mein Mann war extrem christlich katholisch erzogen und ich hatte nur Nachteile..
Geschieden,in der Gastronomie tätig,totes Kind,evangelisch,die Eltern hatten kein Haus,nicht aus dem Kaff,sondern aus der Stadt, und und und.
Schon vor 30 Jahren sind wir schon ausgezogen und mussten ohne einen Pfennig wieder neu anfangen,mit 3 Kindern,die Kleinste war 6 Monate .Unser gespartes Geld steckte im Anbau,den meine SM für sich genutzt hat,
weil sie es dann vermietet hat.Da schlug es von der Seite meiner SM in offenen Hass gegen mich um.Weil ihr ältester Sohn mit mir ausgezogen ist. Meine Geschichte mit der Familie meines Mannes würde dicke Bücher füllen. Seit 30 Jahren wohnen wir jetzt in dem eigenen alten Haus.Mittlerweile bezahlt, aber wir konnten uns auch nie viel leisten.
Mein Schwager verwaltet jetzt das Erbe meines Mannes ,bereichert sich an seiner dementen Mutter.Gegen so viel Hinterlist kommen anständige Menschen nicht an.Nur Lug und Trug in der Verwandschaft,es kommt mir gerade mal wieder so hoch.
Ich hatte nur die Wahl, entweder meinen Mann verlassen,das wollte ich nie,auch wenn ich oft Wut hatte. Oder bleiben und irgendwie weiter machen.Jetzt hat er seine Lektion gelernt,aber wem nutzt das?
Unsere Kinder sind ja auch betroffen,obwohl ich es vermieden habe, die Kinder da mit rein zu ziehen.
Die durften immer zu der Oma,,aber sie wurden auch verletzt durch Zurücksetzung.Das hat mir körperlich weh getan.Sie hat auch versucht mich bei meinen Kindern schlecht zu machen.
Da wurde selbst mein Mann mal ausfällig ihr gegenüber,hat aber nicht lange gehalten.
Meine SM und auch mein Schwager mit Frau kennen nur Geld und Habgier.Neid darf man da auch nicht vergessen,mir ist nur ein Rätsel auf was,wir leben sehr bescheiden.
Da habe ich sehr drunter gelitten,aber es ist wie es ist.
Am Samstag kommt unsere Tochter für 24 Stunden aus Berlin.Sie wird an der Trauerfeier von dem Mann ihrer Freundin teil nehmen.Was muss die junge Frau ertragen,erst den kleinen Sohn vor 4 Jahren verloren,jetzt den Mann beerdigen.Gerade ist der Kleine vor 3 Monaten geboren. Ich weiß noch, wie sie endlich wieder so glücklich über das Baby waren.Das wird jetzt ohne Vater groß.
Da bin ich wieder dankbar,das ich das nicht erleben muss,weil ich auch sehr gut weiß wie sich so ein Verlust anfühlt.
Dann wünsche ich mir nicht mehr so viel,nur ein einigermaßen Auskommen und wieder
mehr Lebensfreude .Das haben sehr viele Menschen nicht,dann werde ich manchmal sogar demütig.
Jetzt habe ich wieder einen Roman geschrieben,aber mein Therapeut hat oft gesagt :
Schreiben sie ihr Leben mal auf,was ihnen Alles passiert ist,kann man nicht erfinden.
Ein Wunder wie sie das bewältigt haben.Das frage ich mich auch manchmal.

Gute Nacht und liebe Grüße Bittchen

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 20:16
von Pummelchen
Ich weiss nicht ich denke teilweise ist mein Beruf daran schuld das ich viele Dinge im Leben anders beurteile. Es relativiert sich vieles wenn man junge Menschen sterben hat sehen wegen schwerwiegenden Erkrankungen und wenn man mitkriegt wieviel Leid es manchmal gibt. Das hat meine Zufriedenheit mit meinem Leben sehr gestärkt und auch die Dankbarkeit. Für mich ist Gesundheit das höchste Gut und meine Ansprüche an materielle Dinge sind nicht so hoch. Mein Mann und ich kennen auch glücklicherweise keinen Neid. Wir halten uns immer vor Augen: Das letzte Hemd hat keine Taschen wir müssen alles hierlassen!

Wir haben im Grunde alles war wir brauchen, wenn uns jemand so nicht akzteptiert ist mir das wirklich egal.
Wir bewegen uns auch nicht unter Leuten die es vielleicht als sehr wichtig empfinden immer mit allem auf dem neuesten Stand zu sein. Für uns zählen schöne Erlebnisse mit der Familie und zuverlässige Freundschaften viel mehr.
Mein eigener Anspruch auf Perfektion in der Arbeit ist mit Sicherheit schon etwas depressionsfördernd. Ich hatte auch die Situation Familie, Arbeit, und Versorgung von meiner schwerkranken Mutter. Da war ich schon teilweise überfordert allen Ansprüchen gerecht zu werden, da bin ich an meine Grenzen gekommen.
Aber aus Liebe ist viel zu schaffen im nachhin frage ich mich oft wie ich es geschafft habe.

Ja und recht machen kann man es nie allen, diesen Anspruch kann niemand erfüllen.

Liebe Grüße Pummelchen

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 2. Mär 2016, 21:18
von Ziege04
Hallo,
hab erst jetzt wieder Zeit'

Und WOW!
Bin uberwältigt von so vielen Posts!

Versuche zu sortieren:

@Dobermann

Der Mensch ist ja ein soziales Wesen und egal wie groß, immer bestrebt sich einen Platz in der Gruppe zu schaffen. Doch im Heute finde ich persönlich es zunehmend schwerer, da jeder Bereich eben den Auswirkungen einer globalen Meinung nachgeben und das Individuum oft immer weniger zählt. Und- auch jammern ist Anpassung. Wie Du schreibst, am Ende ist man Allein, und - krank?!

@Rifka

'...Was ich wirklich will..'

Das war das Ziel meines Threaths!
Ich lebe wie Alle in meiner Realität und versuche mit dem Hier und Jetzt und der Krankheit klar zu kommen.
Daher kam ich auf die Frage- wie würde ich mich selbst sehen, ohne diese Beeinflussung , der wir täglich entgegen treten?


@Katerle

Ich habe ebenso immer funktioniert, weil es musste! Scheitern bedeutet Schwäche!Damit, dass es jetzt nicht mehr so geht,TU ich mich schwer. Aber ich möchte auch unbedingt eine Richtung finden, mit der ich auf längere Sicht leben kann. Das Jetzt ist nur auf Zeit!

@Zwiebelchen

Da so viel war, hatte ich von Dir 'unterwerfen' im Kopf;
Ich habe von Kind an gelernt, mich nicht dem Konsum und solchen Dingen zu unterwerfen. Es gab kein Geld für angesagte Kleidung, weggehen, selbst die Bravo hab ich bei Freundin gelesen. Meine Teenie Zeit waren die 80er. Dazu gehören war wichtig,hab's versucht, doch ich hab das Gefühl, es gab mehr Toleranz und Akzeptanz, trotzdem war ich Aussenseiter und musste mich dagegen behaupten.
Später erlebte ich mit meinen Kindern ähnliches, hin und her gerissen zwischen meiner Erfahrung und dem Wunsch, sie sollten sich nicht so behaupten müssen, ----- sie mussten es!
War/ist das jetzt gut? Irgendwie schon.

Aber so wie ich damals, ist der Weg ins Arbeitsleben schwerer, wenn jemand nicht kann, was durch weite Verbreitung vorausgesetzt wird.

Also, zurück zu den Wurzeln, und von ganz unten die eigenen Ansprüche neu beleuchten.( So rein gedanklich, aber richtig tief) !????!!

So, genug, war sicher schon zu viel!

Ich danke Euch und wünsche schönen Abend und macht weiter!

LG an Alle

P.S.@Bittchen
Hab noch Deinen letzten Eintrag gelesen- Dein Therapeut hat recht, und finde ich gut, dass Du erzählt hast. Muss nochmal in Ruhe lesen.

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 3. Mär 2016, 06:41
von Katerle
Liebe Bittchen,

da hast du es wirklich schwer gehabt und du kannst echt stolz sein, es bis hierhin bewältigt zu haben.

Neid, Missgunst und Bosheit zählten auch zu den Eigenschaften meiner SM. Hatte auch meinen M. da nicht auf meiner Seite und das tat weh... Die Verwandtschaft wurde auch noch eingeweiht. Aber ich bin froh, das auch alles überstanden zu haben. Meine Vergangenheit kann ich nicht ändern oder gar rückgängig machen und ich möchte sie so annehmen und akzeptieren und weiter nach vorne schauen.

GLG

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 3. Mär 2016, 07:48
von Botus
Hallo Katerle,

ich kann das gut nachfühlen. Bei mir war es genauso, nur eben nicht Schwiegermutter, sondern sie selbst. Hatte man Freude an irgendwas, dann ärgerte sie das sichtlich. Unterhielt man sich mit jemandem, ärgert sie das sichtlich. Würde mir irgendwas gelingen oder mich irgendwer nett finden, wäre das für sie der Supergau.

Man könnte das Neid, Bosheit und Mißgunst nennen. Aber aus meiner Sicht wäre die richtige Bezeichnung, dass da offensichtlich jemand in seiner Entwicklung in Kindheit und Pubertät stecken geblieben ist. Solche Muster findet man auf jedem Schulhof. Ich denke, dass Menschen, die sich in Kindheit und Jugend bereits sehr darüber geärgert haben, wenn irgendwer anders gut ankam, ihr Leben lang dieses Muster beibehalten.

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Eigene Ansprüche vs. Gesellschaft- Krank sein hausgemach

Verfasst: 3. Mär 2016, 08:03
von Bittchen65
Lieber Dobi,

du hast recht es gibt Menschen,die dir Freude oder Zufriedenheit nicht gönnen.
Weil sie es selbst nicht kennen und meinen sie wären im Leben immer zu kurz gekommen.
Sie sehen nie was sie doch Alles haben.Das ist einfach nur traurig.
Mittlerweile kann ich da sogar Mitleid haben.
Den Menschen versuche ich mich auch zu entziehen,geht nur nicht immer.

Liebe Grüße Bittchen