Wechsel der Therapieform

Antworten
Hank
Beiträge: 80
Registriert: 8. Feb 2011, 12:15

Wechsel der Therapieform

Beitrag von Hank »

Ich habe bis vor einem Jahr eine Verhaltenstherapie gemacht und im Anschluss ab und an noch ein paar "Feedback" Stunden. Leider hat mich die Verhaltenstherapie nicht so richtig weiter gebracht, ob es an der Therapieform lag oder an der Therapeutin kann ich nicht richtig bewerten. Auch fehlt mir der Mut ein solches Problem in den Stunden anzusprechen, ich komme immer pünktlich versuche das was von mir erwartet wird zu tun, sagen, machen und ziehe es bis zum Schluss durch.

Meine Denkweise, (ich Leide an Depressionen, Sozialer Phobie, Zwängen) hat sich nicht sehr verändert, vielleicht in dem ein oder anderen Fall abgeschwächt, aber das können auch die Antidepressiva-Medis die ich nehme bewirkt haben.

Ich leider vor allem an Erwartungsängsten im Beruf, habe vor Vorgesetzten die auf mich sehr autoritär wirken Angst und die Spannungsphasen steigen dann vor bestimmten Ereignissen, wie öffentlichen Reden, Präsentationen etc sehr stark an.

Lange Rede.... ich würde gerne eine Tiefenpsychologische Therapie beginnen, habe ich eine Chance, das mir die bewilligt wird nach nur einem Jahr nach VT-Therapie? Welche Kriterien gibt es? Habt Ihr Erfahrungen mit unterschiedlichen Therapieformen gemacht?

Ich habe mich seinerzeit für VT entschieden, weil dies in vielen Berichten welche ich zu diesem Thema las als die mit den schnellsten Erfolgen bewertet wurde.

Danke!
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Wechsel der Therapieform

Beitrag von Zarra »

Hi Hank,

die Genehmigung ist möglich, allerdings muß der Therapeut einen ausführlichen Begründungsantrag schreiben, wenn noch nicht zwei Jahre seit der letzten genehmigten Therapie vergangen sind.

Da Du ja wahrscheinlich auch noch Wartezeiten einkalkulieren mußt (zumindest wenn Du gesetzlich versichert bist), könnte es auch "einfacher" sein, noch etwas zuzuwarten, so daß beim neuen Therapiebeginn die zwei Jahre vergangen wären; das ist dann deutlich einfach bei der Genehmigung. Die Vorgespräche und ggf. auch verstreute Einzelgespräche sind vorher möglich.

VT hat aus meiner Sicht viele klare Pluspunkte - wenn (!) gute Therapeuten sie vermitteln und sie nicht starr ausführen. Andererseits werden gute tiefenpsychologische Therapeuten auch nicht alles Pragmatische außer acht lassen. - Von daher ist wohl die wichtigste Empfehlung die, ob Du beim und durch den Kontakt mit dem Therapeuten das Gefühl hast, daß es etwas anstößt, daß es Dich weiterbringt.

LG, Zarra
Antworten