Depression und Pille - Erfahrungen?
Verfasst: 23. Sep 2015, 10:03
Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich an die weiblichen Mitglieder. Es ist mir ein bisschen unangenehm darüber zu sprechen, aber ich hoffe einfach, hier hat jemand Rat,
Habt ihr Erfahrungen, wie sich hormonelle Verhütung auswirkt auf eine bestehende oder überwundene Depression? Wie vertragt ihr die Hormone?
Ich habe es nun, nachdem wir länger auf nichthormonelle Weise verhütet hatten, mit der Pille versucht u.a. in der Hoffnung, dass meine starken Regelschmerzen dadurch besser würden.
Ich habe mir von meiner Frauenärztin das gleiche Präperat verschreiben lassen, dass ich als junges Mädchen schon mal mehrere Jahre genommen hatte. Das war im Nachhinein etwas dumm, da ich damals schon Probleme damit hatte, die ich zu dieser Zeit nur nicht als solche erkannt hatte (Weinerlichkeit, erhöhte Empfindlichkeit z.B.).
Wenige Tage nach Einnahmebeginn merkte ich dann, wie meine Stimmung immer mehr absackte. Ich wurde immer weinerlicher, bis ich dann an einem Tag im Büro kurz davor war ohne irgendeinen Grund plötzlich loszuheulen. Fühlte mich lustlos, hatte dauerhaft Migräne, Schwindel und leichte Übelkeit dazu, irgendwann noch eine allerg. Hautreaktion.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich seit meiner letzten depressiven Episode vor zwei Jahren aktuell gut und stabil fühle. Dieser plötzliche Einbruch hat mir darum sehr Angst gemacht. Habe mich dann nach noch ein paar Tagen abwarten und beobachten entschieden, mit der Pille aufzuhören und den Versuch nicht fortzusetzen.
Seitdem sind ein paar Tage vergangen und ich fühle mich wieder deutlich besser - Kopfschmerzen und Co. weg, Stimmung normalisiert sich immer mehr.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich dachte erst, ich spinne, weil eine Ärztin mal meinte, diese Pille sei ein neueres, leichtes Präperat, das kaum solche Probleme versuchen könnte. Andererseits kann man ja wiederum im Beipackzettel lesen, dass Frauen mit Depressionsneigung vorsichtig sein sollten bei Einnahme der Pille, weil diese u.a. depressive Verstimmungen auslösen könne.
Mir ist ist im Nachhinein auch bewusst geworden, dass meine Depression erstmals wenige Monate nach Einnahmebeginn der Pille zum Tragen kam. Ich sehe die Pille definitiv nicht als einzigen Auslöser meiner Depression, überlege aber, ob sie das Ganze damals zusammen mit der bestehenden Schilddrüsenerkrankung getriggert haben kann
Viele liebe Grüße
Mione
meine Frage richtet sich an die weiblichen Mitglieder. Es ist mir ein bisschen unangenehm darüber zu sprechen, aber ich hoffe einfach, hier hat jemand Rat,
Habt ihr Erfahrungen, wie sich hormonelle Verhütung auswirkt auf eine bestehende oder überwundene Depression? Wie vertragt ihr die Hormone?
Ich habe es nun, nachdem wir länger auf nichthormonelle Weise verhütet hatten, mit der Pille versucht u.a. in der Hoffnung, dass meine starken Regelschmerzen dadurch besser würden.
Ich habe mir von meiner Frauenärztin das gleiche Präperat verschreiben lassen, dass ich als junges Mädchen schon mal mehrere Jahre genommen hatte. Das war im Nachhinein etwas dumm, da ich damals schon Probleme damit hatte, die ich zu dieser Zeit nur nicht als solche erkannt hatte (Weinerlichkeit, erhöhte Empfindlichkeit z.B.).
Wenige Tage nach Einnahmebeginn merkte ich dann, wie meine Stimmung immer mehr absackte. Ich wurde immer weinerlicher, bis ich dann an einem Tag im Büro kurz davor war ohne irgendeinen Grund plötzlich loszuheulen. Fühlte mich lustlos, hatte dauerhaft Migräne, Schwindel und leichte Übelkeit dazu, irgendwann noch eine allerg. Hautreaktion.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich seit meiner letzten depressiven Episode vor zwei Jahren aktuell gut und stabil fühle. Dieser plötzliche Einbruch hat mir darum sehr Angst gemacht. Habe mich dann nach noch ein paar Tagen abwarten und beobachten entschieden, mit der Pille aufzuhören und den Versuch nicht fortzusetzen.
Seitdem sind ein paar Tage vergangen und ich fühle mich wieder deutlich besser - Kopfschmerzen und Co. weg, Stimmung normalisiert sich immer mehr.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich dachte erst, ich spinne, weil eine Ärztin mal meinte, diese Pille sei ein neueres, leichtes Präperat, das kaum solche Probleme versuchen könnte. Andererseits kann man ja wiederum im Beipackzettel lesen, dass Frauen mit Depressionsneigung vorsichtig sein sollten bei Einnahme der Pille, weil diese u.a. depressive Verstimmungen auslösen könne.
Mir ist ist im Nachhinein auch bewusst geworden, dass meine Depression erstmals wenige Monate nach Einnahmebeginn der Pille zum Tragen kam. Ich sehe die Pille definitiv nicht als einzigen Auslöser meiner Depression, überlege aber, ob sie das Ganze damals zusammen mit der bestehenden Schilddrüsenerkrankung getriggert haben kann
Viele liebe Grüße
Mione