Ich weiss nicht mehr weiter
Verfasst: 13. Sep 2015, 01:11
Hallo Forum,
so langsam bin ich am Ende und kann die Welt nicht mehr verstehen. Ich weiss nicht, ob es bei mir liegt oder bei meiner nun Ex Lebenspartnerin.
Wir haben uns vor 14 Jahren kennengelernt. Meine Partnerin war damals in einer absoluten Maniephase (nach vorangegengener langer Depression) und die Welt um sie herum brach zusammen. Freunde und Familie wendeten sich ab, sie trennte sich vom damaligen Partner, gab unmassen Geld für unnütze Dinge aus und verlor beinahe ihren Job.
Irgendwie hatte keiner mehr Verständnis, jedoch brachte ich es damals nicht übers Herz ihr nicht zu helfen und schaffte es dann auch nach tagelangem Zureden sich stationär behandeln zu lassen.
Da ihr damaliger Partner in der gleichen Fa. arbeitete wie ich und zudem mein Chef war, schob er mir die Trennung zu und so hatte ich über ein Jahr extremen Druck und Anfeindungen bis ich dann nach einem Jahr die Fa. verließ. Dies nahm ich für sie auf mich, zudem wir uns nach dem stationären Aufenthalt immer besser verstanden und näher kamen.
Die manische Phase war nach der Klinik auch vorbei und wir führten eine wirklich gute Beziehung, aber wohnten nicht zusammen. Sie nahm Licium (?) und alles war absolut normal.
Als wir dann ein Kind wollten setzte sie mit Einverständis des Arztes das Licium ab. Wir zogen zusammen in eine eigene Wohnung des Hauses meiner Eltern und bald kam dann unsere Tochter zur Welt.
Ab diesem Zeitpunkt änderte sich unsere Beziehung. Sie kümmerte sich übervorsorglich um das Baby, mehr als es gut sein kann aus meiner Sicht.
Ich bekam schwere Neurodermits in dieser Zeit, was meine Stimmung oft drückte, jedoch wohl nichts mit den Umständen zu tun hatte und meine Eltern benötigten immer mehr Hilfe von uns. Mal gemeinsam zum Arzt, mal mit Einkaufen, mal Behördenkram. In dieser Zeit merkte ich, daß es ihr immer schwieriger viel die alltäglichen Dinge in dieser Situation zu meistern, obwohl sie genug Zeit hatte und ich auch keinen Druck ausgeübt habe. Sie schrieb sich oft sogar auf, was an diesem Tag zu erledigen sei. Auch Kleinigkeiten. Kam ich dann am Abend von der Arbeit nach Hause , so hatte sie immer noch alle Hände voll zu tun und arbeitete oft Dinge dann spät Abends ab, wofür sie den ganzen Tag Zeit gehabt hätte. Habe ich sie dann gefragt nach dem heutigen Tag, so hieß es oft, sie hat sich um meine Eltern kümmern müssen, was ihr zudem sichtlich mißviel. Tatsächlich war es dann ein Rezept holen und zur Apotheke, was vielleicht ne halbe Std. gedauert hatte. Auf jeden Fall war ihr fast alles zu viel, bis auf unser Kind. Sie sprach auch von Druck den sie habe, nicht alle Dinge bewältigen zu können. Teilweise schlief sie am Tag, weil sie von der vielen Arbeit so kaputt war.
Auf jeden Fall hat sie sich von mir nun vor 6 Wochen getrennt nach einer Meinungsverschiedenheit. Sachen gepackt am gleichen Tag und mit Kind und Kegel zu ihren Eltern. Die Gründe , wie sie mir ein paar Tage später erläuterte waren meine Eltern und meine aus ihrer Sicht übertrieben Unterstützung und daß ein geplanter Urlaub wegen meinen Eltern geplatzt ist. Auf einmal ist sie ein ganz anderer Mensch, und ich merke, dass ihr an mir nichts mehr liegt, da alle Erklärungsversuche fehlschlugen.
Ich brachte ihr Handeln am Anfang garnicht mit ihrer Psychose vor Jahren in Verbindung. Doch nun werden mir die Parallelen zum Verlassen ihrers damaligen Parners im klarer. Grosse Sorgen mache ich mir vor allem um unsere Tochter.
Ich habe ganz vorsichtig das Thema Depression und Überforderung bereits angeschniten, nur das weißt sie gänslich von sich, da sie ihren Gesundheitszustand bei einem Arzt gechecked hat und alles ok sei und er ihr sogar zu diesem Schritt geraten hat. Bei ihren Eltern geht es ihr wieder besser und der Druck wie sie sagt hat nachgelassen.
Ich komme vor allem mit den Umständen nicht klar, daß ich damals in der Maniephase alles für sie gemacht habe und eigentlich auch heute noch tun würde und daß sie mich dann, wenn ich Anderen helfe und nur das Beste möchte, sie mich aus diesen Gründen verlässt. Wo ich doch gerade jetzt ihre Hilfe und Unterstützung so dringend brauche.
Ich denke, daß sie durchaus ihre Probleme realisiert hat und weiss, daß sie auch wegen unserer Tochter was machen muß, damit sie sie nicht verliert. Als Schuldigen hat sie vermutlich mich und meine Eltern (die sie übrigens sehr geschätzt und niemals vereltzt haben) auserkoren.
Was meint ihr? Bin gespannt auf eure Meinung
PS: Hab`s leider auch nicht geschafft in 3 Sätze zu packen
so langsam bin ich am Ende und kann die Welt nicht mehr verstehen. Ich weiss nicht, ob es bei mir liegt oder bei meiner nun Ex Lebenspartnerin.
Wir haben uns vor 14 Jahren kennengelernt. Meine Partnerin war damals in einer absoluten Maniephase (nach vorangegengener langer Depression) und die Welt um sie herum brach zusammen. Freunde und Familie wendeten sich ab, sie trennte sich vom damaligen Partner, gab unmassen Geld für unnütze Dinge aus und verlor beinahe ihren Job.
Irgendwie hatte keiner mehr Verständnis, jedoch brachte ich es damals nicht übers Herz ihr nicht zu helfen und schaffte es dann auch nach tagelangem Zureden sich stationär behandeln zu lassen.
Da ihr damaliger Partner in der gleichen Fa. arbeitete wie ich und zudem mein Chef war, schob er mir die Trennung zu und so hatte ich über ein Jahr extremen Druck und Anfeindungen bis ich dann nach einem Jahr die Fa. verließ. Dies nahm ich für sie auf mich, zudem wir uns nach dem stationären Aufenthalt immer besser verstanden und näher kamen.
Die manische Phase war nach der Klinik auch vorbei und wir führten eine wirklich gute Beziehung, aber wohnten nicht zusammen. Sie nahm Licium (?) und alles war absolut normal.
Als wir dann ein Kind wollten setzte sie mit Einverständis des Arztes das Licium ab. Wir zogen zusammen in eine eigene Wohnung des Hauses meiner Eltern und bald kam dann unsere Tochter zur Welt.
Ab diesem Zeitpunkt änderte sich unsere Beziehung. Sie kümmerte sich übervorsorglich um das Baby, mehr als es gut sein kann aus meiner Sicht.
Ich bekam schwere Neurodermits in dieser Zeit, was meine Stimmung oft drückte, jedoch wohl nichts mit den Umständen zu tun hatte und meine Eltern benötigten immer mehr Hilfe von uns. Mal gemeinsam zum Arzt, mal mit Einkaufen, mal Behördenkram. In dieser Zeit merkte ich, daß es ihr immer schwieriger viel die alltäglichen Dinge in dieser Situation zu meistern, obwohl sie genug Zeit hatte und ich auch keinen Druck ausgeübt habe. Sie schrieb sich oft sogar auf, was an diesem Tag zu erledigen sei. Auch Kleinigkeiten. Kam ich dann am Abend von der Arbeit nach Hause , so hatte sie immer noch alle Hände voll zu tun und arbeitete oft Dinge dann spät Abends ab, wofür sie den ganzen Tag Zeit gehabt hätte. Habe ich sie dann gefragt nach dem heutigen Tag, so hieß es oft, sie hat sich um meine Eltern kümmern müssen, was ihr zudem sichtlich mißviel. Tatsächlich war es dann ein Rezept holen und zur Apotheke, was vielleicht ne halbe Std. gedauert hatte. Auf jeden Fall war ihr fast alles zu viel, bis auf unser Kind. Sie sprach auch von Druck den sie habe, nicht alle Dinge bewältigen zu können. Teilweise schlief sie am Tag, weil sie von der vielen Arbeit so kaputt war.
Auf jeden Fall hat sie sich von mir nun vor 6 Wochen getrennt nach einer Meinungsverschiedenheit. Sachen gepackt am gleichen Tag und mit Kind und Kegel zu ihren Eltern. Die Gründe , wie sie mir ein paar Tage später erläuterte waren meine Eltern und meine aus ihrer Sicht übertrieben Unterstützung und daß ein geplanter Urlaub wegen meinen Eltern geplatzt ist. Auf einmal ist sie ein ganz anderer Mensch, und ich merke, dass ihr an mir nichts mehr liegt, da alle Erklärungsversuche fehlschlugen.
Ich brachte ihr Handeln am Anfang garnicht mit ihrer Psychose vor Jahren in Verbindung. Doch nun werden mir die Parallelen zum Verlassen ihrers damaligen Parners im klarer. Grosse Sorgen mache ich mir vor allem um unsere Tochter.
Ich habe ganz vorsichtig das Thema Depression und Überforderung bereits angeschniten, nur das weißt sie gänslich von sich, da sie ihren Gesundheitszustand bei einem Arzt gechecked hat und alles ok sei und er ihr sogar zu diesem Schritt geraten hat. Bei ihren Eltern geht es ihr wieder besser und der Druck wie sie sagt hat nachgelassen.
Ich komme vor allem mit den Umständen nicht klar, daß ich damals in der Maniephase alles für sie gemacht habe und eigentlich auch heute noch tun würde und daß sie mich dann, wenn ich Anderen helfe und nur das Beste möchte, sie mich aus diesen Gründen verlässt. Wo ich doch gerade jetzt ihre Hilfe und Unterstützung so dringend brauche.
Ich denke, daß sie durchaus ihre Probleme realisiert hat und weiss, daß sie auch wegen unserer Tochter was machen muß, damit sie sie nicht verliert. Als Schuldigen hat sie vermutlich mich und meine Eltern (die sie übrigens sehr geschätzt und niemals vereltzt haben) auserkoren.
Was meint ihr? Bin gespannt auf eure Meinung
PS: Hab`s leider auch nicht geschafft in 3 Sätze zu packen