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venlafaxin

Verfasst: 7. Sep 2015, 13:45
von dine31
Hallo

hat jemand erfahrung mit venlafaxin??

Hab es heute verschrieben bekommen und ich kenn mich eigendlich nicht wirklich mit ad's aus deshalb meine frage....
wùrde mich sehr über andworten freuen..

danke schonmal
lg dine

Re: venlafaxin

Verfasst: 7. Sep 2015, 16:44
von silkesilke
Hallo dine,

Was ist denn bei dir um Leben los? Ich hab mal venlafaxin genommen, finde aber bei Entscheidung ob Medikament oder nicht die Ausgangslage ganz wichtig.
Grüße silke

Re: venlafaxin

Verfasst: 7. Sep 2015, 17:55
von Salvatore
Hallo dine,

benutze doch mal die Suchfunktion, Threads zu Venlafaxin haben wir schon wie Sand an der Nordsee.

Lg, Salvatore

Re: venlafaxin

Verfasst: 8. Sep 2015, 13:32
von dine31
Hallo

@silkesilke...wie darf ich deine andwort verstehen??

Sorry das ist das zweite mal das ich ad's verschrieben bekommen hab sollte erst quetiapin nehmen aber das ging überhaupt nicht gut....und ich hab auch nicht im extrem maß schlafstörungen deshalb jetzt venlafaxin...

wie gesagt kenn mich überhaupt damit nicht aus ..und es ist auch bei jedem anders
aber man kann ja mal fragen...dachte ich....

lg dine

Re: venlafaxin

Verfasst: 8. Sep 2015, 17:11
von Bittchen65
Hallo dine,
Venlafaxin habe ich ganz gut vertragen am Anfang.Hat bei mir aber ein Rezidiv nicht verhindert,musste dann die Höchstdosis nehmen und bekam Blasenstörungen.In der Klinik,in der ich war ,war das ein gängiges Medikament.Jeder reagiert ja anders.Eine erfolgreiche Wirkung für dich.
@Silkesilkes Antwort finde ich sehr seltsam!!!

LG Bittchen

Re: venlafaxin

Verfasst: 8. Sep 2015, 17:48
von silkesilke
Entschuldigt!

Mit Ausgangslage meine ich einfach die Krisensituation, also was los ist. Es gibt ja trotz der Diagnose depressive Störung eine Abwägung, ob man es mit Medikamenten versucht, oder erstmal andere Maßnahmen ergreift, zum Beispiel wenn man das erste mal mit so einer lebenseinschränkenden Situation zu tun hat...

Ist das verständlicher?

Grüße Silke

Re: venlafaxin

Verfasst: 8. Sep 2015, 20:36
von dine31
Hallo

@silkesilke...jetzt hab ich es verstanden..;-) und gebe dir recht das man immer erst alles andere abwegen sollte bevor man zu medikamente greift...

aber ich war halt unsicher wie gesagt kenn mich halt nicht aus und man hört ja nicht gerade viel positives über ad's....

@bittchen.....danke für deine andwort ich weis ja das es bei jedem anders wirkt aber man kann ja fragen...:-)

Lg dine

Re: venlafaxin

Verfasst: 8. Sep 2015, 21:08
von saneu1955
Hallo dine, ich kann deine Verunsicherung verstehen, in deinen Beiträgen, die ich gelesen habe, weist du ja selbst noch nicht so richtig, was mit dir los ist. Und wenn man sich dann auch nicht so mit Medikamenten auskennt, wird die Verunsicherung immer größer.

Alles das, was über Medikamente geschrieben wird, sind immer subjektive Einschätzungen. Jedes Medikament wirkt bei jedem anders. Wenn dein Arzt dir jetzt dieses Medikament verordnet hat, weil du das andere nicht vertragen hast, dann wird er sich sicherlich anhand deiner Schilderungen Gedanken gemacht haben. Bedenke aber bitte, dass Antidepressiva nicht sofort wirken, dass mit Nebenwirkungen zu rechnen ist, es muss aber nicht sein. Aus eigener Erfahrung weis ich, dass es nicht sinnvoll ist, diese Beipackzettel wirklich eingehen zu studieren, dann kann es durchaus passieren, dass plötzlich alle Nebenwirkungen da sind. Das musste ich auch erst lernen.
Warte erst mal ab, ob es irgendwann etwas besser wird, geringe Nebenwirkungen nimm in Kauf, diese werden in der Regel besser.

Bei Antidepressiva ist es schwer, sofort das richtige zu finden.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen.

Saneu1955

Re: venlafaxin

Verfasst: 8. Sep 2015, 22:06
von dine31
Hallo saneu

danke für deine andwort....
ja was medikamente angeht weis ich wirklich nicht viel und bin verunsichert...naja aber der arzt wird auch wissen warum er was aufschreibt...

und das ich anhand meiner beiträge verunsichert bin...naja so schlimm ist es nicht mehr ja es giebt solche und solche tage aber jetzt weis ich was los ist bin mit dem thema depression vertraut...hört sich komisch an aber ist so....ich kònnte jetzt schreiben ich hab mich mit der diagnose abgefunden aber das wäre ùbertrieben aber
Das ich ein proplem mit mir quasi hab das geb ich zu...manchen tagen mehr manchen weniger wie das halt so ist....

aber danke nochmal für deine andwort jetzt triffte ich vom thema ab...das die med. Länger bis zur wirkung brauchen weis ich und das die nebenwirkungen bei jedem anders ist weis ich auch....aber ich dachte man kann im forum mal nach erfahrungen fragen...mehr hatte ich nicht gemeint....

Danke nochmal...
lg dine

Re: venlafaxin

Verfasst: 9. Sep 2015, 09:59
von Lemur
Bei mir hat es acht Wochen und die Höchstdosis gebraucht, bis Venlafaxin gewirkt hat. Ich habe es dann auch lange genommen - bis eines Tages ein gigantischer hoher Blutdruck bei mir entdeckt wurde, den ich davor noch nie gehabt hatte. So musste ich das Venlafaxin dann wieder absetzen, was auch meinen Blutdruck innerhalb weniger Wochen wieder auf Normalwerte brachte.

Re: venlafaxin

Verfasst: 9. Sep 2015, 19:42
von Lana_del_rey
Hallo dine,

Venlafaxin war mein erstes Antidepressivum, und gleichzeitig diente es auch der Migräneprophylaxe bei mir. Ich habe damit im September 2013 angefangen und die Einnahme an den ersten Tagen von nur 37,5mg hat bei mir zu sehr vielen Nebenwirkungen geführt und die gleichen hatte ich auch, als ich dann auf 75mg erhöht habe. Aber diese sind Gott sei Dank weg gegangen. Ich würde dir auch auf jeden Fall raten, den Beipackzettel bezüglich der Nebenwirkungen nicht zu genau zu studieren, weil ich mich teilweise auch gefragt habe, ob das nur ein Placebo-Effekt ist. Da ich unter sehr starken Albträumen leide und Venlafaxin diese noch schlimmer machen kann und auch zu starkem Zähneknirschen führen kann, was ich auch eh schon so mache, habe ich mich vor kurzem mit meiner Therapeutin und Neurologin geeinigt auf Citalopram umzusteigen, auch wenn dies nicht der Migräneprophylaxe dient. Ich war für vier Wochen auch auf 150mg Venlafaxin, aber das Schwitzen und die Albträume und die Missempfindungen in den Armen und Beinen waren bei mir so schlimm, dass es nicht mehr ging. Aber damit hat auch wirklich jeder andere Erfahrungen und meine Neurologin und meine Therapeutin sehen es auch wirklich als gutes AD und würden das meist für den Einstieg benutzen. Nur meine Albträume wurden einfach immer schlimmer. Ich hoffe, dass es mir mit Citalopram nun besser gehen wird.
Ich drücke dir auch die Daumen, dass es dir dann mit dem Umstieg auf Venlafaxin besser gehen wird. Und gib Venlafaxin ungefähr vier Wochen Zeit. So lange hat es bei mir bei der ersten Einnahme und Hochdosierung gedauert, bis bei mir einige Nebenwirkungen nachgelassen haben. Und vielleicht hörst du da auch auf dich selber, was dir auffällt und fragst dann vielleicht jemandem aus deinem Umfeld, der von deiner depression weiß, ob er den Beipackzettel durchlesen könnte, ob es zu einer von dir bemerkten Nebenwirkung kommen kann. Ich drücke dir die Daumen, dass das alles gut verläuft und du für dich dann das richtige AD gefunden hast.

Liebe Grüße
Lana

Re: venlafaxin

Verfasst: 9. Sep 2015, 20:38
von silkesilke
Ich ergänze mal noch meine Erfahrung:

Ich hab's 6 Jahre genommen (vorher citalopram) zwischen 37,5 und 150mg. Bei Krisen (Trennung, Beruf, selbstwert) ging's mir trotzdem sehr schlecht und aufdosieren führte immer zu harndrang, morgendlicher Panik und Erschöpfung tagsüber. Außerdem hatte ich Verlust von positiven Empfindungen wenn ich zu lange zu hoch war. Absetzversuch eins ging voll schief, dann über ein Jahr langsam abgesetzt wegen schwangerschaftsplanung, das ging gut soweit.

Jetzt lebe ich grade ohne und komme gut zurecht, ich kann Krisen besser abfangen bevor sie entstehen kommt es mir vor. Abgestürzt bin ich seither nicht wieder. Bin jetzt auch Mama, ggf. Stärkt das zusätzlich?!

Ich versuche viel, um das zu halten.

Grüße Silke

Re: venlafaxin

Verfasst: 9. Sep 2015, 21:07
von silkesilke
Hallo Lana,

Warst du das, die von einer suizidalen Krise beim absetzversuch hier irgendwo geschrieben hat? Beim ersten Versuch hatte ich auch ziemlich düstere Gedanken, Horror war das. Ich hatte mich dann belesen für Versuch 2 und sowas gibt es häufiger. Auch bei Menschen die ADs zB wegen panikstörungen genommen haben und beim absetzen erstmals depressiv und suizidal waren. Mir hat das Wissen veim zweiten Versuch geholfen und mein Psychiater hat mir auch gesagt, wenn das passiert muss ich ihn anrufen und er sagt mir dann 1000x, dass das nur mein Gehirn ist was durch den Rückbau überregiert. War dann aber garnicht nötig, der Anruf.

Ich kenne natürlich deine Vorgeschichte nicht und es ist ja auch bei jedem anders.

Grüße Silke

Ps und sorry, wenn das nicht du warst, ich finde den Beitrag nicht wieder, wo das stand...

Re: venlafaxin

Verfasst: 9. Sep 2015, 23:45
von Lana_del_rey
Hallo Silke

Ich hatte nur geschrieben, dass ich dauerhaft unter suizidalen Gedanken leide, egal bei welcher Dosis (37,5mg, 75mg und 150mg). Beim Absetzen hatte ich nur täglich sehr starke Kopfschmerzen. Auf das Absetzen sollte man sich wirklich gut vorbereiten. Für diese Zeit würde ich auch immer von meiner Neurologin krank geschrieben. Und warum bist du von Citalopram auf Venlafaxin umgestiegen? Ich steige gerade von Venlafaxin auf Citalopram um und habe Angst, dass es nicht hilft :/

Liebe Grüße
Lana

Re: venlafaxin

Verfasst: 10. Sep 2015, 06:10
von silkesilke
Hallo Lana,

Ok, dann war es nicht dein Beitrag, denn da ging es nicht darum, dass man vorher schon so Gedanken hatte. Ich hatte so Gedanken nicht bevor ich mit citalopram angefangen habe, es ist also eine ganz andere Situation.

Ich hatte damals eine Trennung ( wurde verlassen), konnte nicht schlafen und hatte Schuldgefühle, dass ich so lange bei dem Typ geblieben bin, obwohl er mich davor schon mal betrogen hatte.

Am dritten Tag hab ich plötzlich panikzustände gekriegt. Erst wurde die Dosis erhöht (ich nahm das citalopram da schon ne ganze Weile) und weil es mir damit ziemlich schlecht ging (ich hatte dann so Gedanken, vorher war ich eben traurig, panisch und hab mich selbst schuld gefühlt an meiner Situation) kam es zum Wechsel. Im Rückblick Denke ich, es ist kein wunder, dass ich so heftig reagierte mit der Panik und der Angst, es war ja auch eine Extremsituation. Das wurde durch den Wechsel auch nicht viel besser, eher mit der verarbeitungszeit und vielen Gesprächen. Naja.

Als ich das Jahr lang abgesetzt habe war ich nicht krankgeschrieben! Wir haben in so kleinen Schritten abgesetzt, dass es mich nicht umgehauen hat. Es gab schlechte Tage aber nicht so dramatisch wie andere Zeiten in meinem Leben. Zum reden konnte ich regelmäßig zum Psychiater und wir haben immer Wiede aktuelle und alte Sachen besprochen und körperliche Symptome geklärt. Er hat sich auch gefreut, dass es so funktioniert hat. Beim ersten mal hatte ich ja gleich die Dosis halbiert und das ging garnicht! Aber das war noch bei einem anderen Arzt.

Jetzt kämpfe ich mich so durch und es geht soweit ganz gut, keine größeren Krisen.

Alles gute dir! Silke

Ps dine, sorry das wir etwas abgeschweift sind in deinem Beitrag.