Ständige Rückfälle - so ermüdend

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Roundanimals
Beiträge: 22
Registriert: 23. Aug 2015, 18:52

Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Roundanimals »

Liebe alle,

ich bin neu hier, daher kurz die Eckdaten: seit meiner Jugend schwere depressive Episoden und Ängste, letztes Jahr völlig gecrasht, 3 Klinikaufenthalte und nie die Hoffnung verloren.
Ich weiß, dass es viel Geduld und Kraft erfordert, so eine schwere chronische Erkrankung in den Griff zu kriegen, mit ihr zu leben lernen. Und klar, ich habe die Krankheit seit guten 15 Jahren, lasse sie aber erst seit einem Jahr behandeln. Natürlich kommt es immer wieder.
Aber ich finde es so ermüdend. Ich schaffe es immer wieder, aber es ist so anstrengend. Ich weiß, ich jammere gerade, aber es ist gerade einfach so ätzend.
Ich wechsele derzeit von Sertralin auf Venlafaxin und hoffe sehr, dass das die erhoffte Stabilisierung bringt, die auch mal etwas länger anhält.
Wie geht ihr mit Rückschlägen um? Ich versuche, mir viel Gutes zu tun, viel Sport, genug essen, etc.
Kennt ihr das auch, dass ihr wie so ein trotziger Esel vor eurem Leben steht und euch denkt: Du be******** Depression, von dir lass ich mich nicht unterkriegen?

Danke fürs zulesen!
persistence and determination alone are omnipotent
neilya
Beiträge: 10
Registriert: 21. Aug 2015, 19:58

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von neilya »

Hey!
Ich kenne das! Ich bin 19 und vor 2 Jahren hatte ich meine erste depressive Episode. Mein Ex- Freund hat mich innerlich wirklich sehr kaputt gemacht. Ständige Streitereien, kein Umgang mehr mit Freunden weil es mir verboten wurde, Abitur abgebrochen weil er es so wollte. Kurz darauf ist alles aus mir raus gesprudelt. Ich habe 1 Suizid versuch hinter mir (mein Freund hat mich nicht unterstützt und ich blieb dennoch mit ihm zusammen!), weil ich einfach gar keine Lebenslust mehr hatte. Was hatte ich denn noch? Kam aber dennoch in keine Klinik, da ich alles selbst zu Hause auskuriert habe. Dann ging es Berg auf! Ich habe eine Ausbildungstelle gefunden und alles lief so super. Doch dann kamen wieder extrem viele Streitereien und ich landete im Krankenhaus mit einer schweren Gehirnerschütterung. Wegen meinem Ex- Freund! Auch das war für mich damals kein Grund sich von ihm zu trennen. Die Monate vergingen und ich merkte was ich hab alles über mich ergehen lassen. Ich trennte mich von ihm und es ging mir wieder besser. Ich lernte meinen jetzigen Freund kennen und jeden Tag ging es mir immer besser. Niemals wollte ich wegen irgendjemandem so etwas noch einmal durchstehen. Mein jetziger Freund behandelt mich sehr sehr gut und ich bin so froh ihn zu haben. Durch den Stress auf der Arbeit kam es aber vor ca. 1/2 Jahr wieder zu starken depressionen. Keine unternehmungslust, Gefühle konnte ich meinem Freund nicht zeigen. Ich war ein anderer Mensch und hätte beinahe wegen der Depressionen meine Beziehung aufgeben aus Selbstzweifel nicht gut genug zu sein. Teilweise bin ich nicht mehr zur Arbeit gegangen weil ich auch starke Magenschmerzen und Angst verspürte. Mein Freund stand immer hinter mir auch in den schwersten Situationen. Er half mir dabei einen Termin in einer Klinik in unserer Stadt zu bekommen und begleitete mich bei den ersten Terminen. Es ist ermüdend. Sich täglich neu aufzurappeln. Die Medikamente haben mich erstmal ein Stück wieder zurück geworfen aber mein Freund half mir immer wieder dabei hoch zu kommen. Ich hoffe, dass alles noch besser wird. Und auch ganz liebe grüße an dich Du schaffst das!
Liebe grüße
Cara Mia
Beiträge: 235
Registriert: 24. Aug 2015, 09:15

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Cara Mia »

Hallo,

ich mag ebenfalls keine neuen Episoden. Und tue jedesmal lang ´rum, mir einzugestehen, dass es wieder so weit ist. Es fühlt sich immer so endlos an, als würde es diesmal aber wirklich gar nicht mehr aufhören.

In der Episode habe ich nicht so viele Handlungsmöglichkeiten, weil die Energie fehlt. Da kann ich dann keine großen Sprünge machen, a la, ich fange jetzt an Laufen zu gehen, oder lebensgestaltende Maßnahmen ergreifen. Ich versuche die Episode durchzustehen und in Sicherheit zu bleiben, das ist genug. Ich versuche mich daran zu erinnern, dass es vorbei gehen wird, die Epsiode, und dass mein Leben danach wieder weitergeht. Dass ich dann wieder atmen, sprechen, Autofahren, das Haus verlassen kann.

In der Episode versuche ich, soweit ich mich erinnere, Methoden aus der Therapie anzuwenden. Entspannungsgedanken, mir meinen Schlafbereich gemütlich einrichten mit was zu Lesen, Wärmflasche etc. und einigermaßen früh schlafen zu gehen. Das fällt mir dann schwer, weil ich abends oft die bessere Phase habe und das gerne auskosten will. Morgens wache ich nämlich vom Heulen auf und das hält dann ein paar Stunden an. Trotzdem weiß ich mittlerweile, dass es mir besser geht, wenn ich ein paar von den guten Stunden für den Schlaf verpulvere :-), mein Körper braucht einfach Ruhe, wenn oben so viel los ist.

Letztens habe ich eine Sternschnuppe gesehen. Der erste Wunsch, der mir in den Sinn kam, war "*" (den darf ich jetzt ja nicht sagen, weil er sonst nicht in Erfüllung geht, aber er hatte mit der ungeliebten Depression zu tun :-) ). Das zeigte mir durchaus, wie sehnlich ich mir wünsche, dass es wieder normal wird.

Trotzdem: Absolute Gesundheit haben die wenigsten. Und auch bei anderen Krankheiten gibt es bessere und schlechtere Phasen. Ich gehöre halt nicht zum exquisiten Kreis derer, die rundum pumperlgesund sind. Ich habe eine blöde Krankheit, über die es auch noch viel Halbwissen und Vorurteile gibt. Deshalb rede ich da nicht viel drüber mit Menschen, die mir nicht sehr nahe stehen.

Manchmal kann ich aber sagen, dass mir die Krisen auch Geschenke gemacht haben. Weil sie einen wichtigen Auslöser hatten und ich mit der Zeit sehen konnte, was gerade los ist bei mir. Und dann haben mich diese Monate dazu bewegt, bestimmte Themen in meinem Leben auch umzusetzen oder sein zu lassen. Da ist mir die Depression dann eine sehr klare Ratgeberin, weil sie mich dazu anhält mir selbst gut zu zu hören.

Ich mag die Phasen nach den Episoden sehr. Da ist für eine Weile Ruhe und ich kann wieder neu weitermachen, oft auch mit neuen Ansätzen. Ich versuche mich darauf zu verlassen, dass ich Stück für Stück vorankomme auf meinem Lebensweg. Dass ich immer etwas über mich selbst erfahren kann in einer Krise. Und dass es irgendwann vielleicht wirklich besser wird.

Liebe Grüße,
Cara
Katerle
Beiträge: 11309
Registriert: 25. Sep 2014, 10:30

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Katerle »

Hallo Roundanimals,

herzlich Willkommen hier im Forum und ich wünsche dir einen guten Austausch.

Von Rückschlägen werde ich leider auch nicht verschont. Und das ist auch kein Gejammere, wenn du über dein Befinden schreibst. Ausserdem warum soll man auch mal nicht jammmern, wenn es nicht übertrieben wird?

Jedenfalls bei Rückschlägen versuche ich mich darauf zu besinnen, was mir geholfen hatte, damit es mir wieder besser ging. Dazu gehört, das zu Tun, was mir guttut.

Liebe Grüße
Babydoll
Beiträge: 50
Registriert: 2. Jul 2015, 07:41

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Babydoll »

Hallo, herzlich willkommen !
Dein Titel hat mich leider sofort angesprochen. Es ist wirklich ermüdend. Ich hänge im Moment auch sehr drinnen. Ich frage mich wirlklic woher ich die Kraft und Ausdauer aufbringen soll mich immer und immer wieder aufzu raffen.....
Mir fehlt da heute alles .....
Ich nehme fluoxetin , relativ gering dosiert. Manchmal frag ich mich ob es ohne nicht genauso wäre. Bei mir hat es mit starken Angstzuständen und Panik Attacken begonnen die mittlerweile halbwegs verschwunden sind aber sich in eine depression " umgewandelt " haben.
Bei mir scheint es mittlerweile keine richtigen Episoden mit auf und ab zu geben, es ist mehr so ein dauer tief ohne Lebensfreude . Das macht mir derzeit Sorgen.
Wie kämpft man aktiv um Lebensfreude ? Ich glaube ich mache dazu einen eigenen Faden auf, vielleicht haben andere da ja erfahrungen und tipps.
Alles Liebe dir !
Roundanimals
Beiträge: 22
Registriert: 23. Aug 2015, 18:52

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Roundanimals »

Liebe alle,

danke für eure Antworten! Es ist schön zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Trotzdem ich eigentlich ein sehr verständnisvolles Umfeld habe, fällt es mir schwer, meinen Freunden und Familien von Rückschlägen zu erzählen. Ich denke immer, die müssen doch langsam auch die Schnauze voll davon haben...aber das sind vermutlich auch depressive Gedanken.
Ich habe ein kleines Buch, in dem ich mir notiert habe, was ich bei Rückfällen machen sollte und tue mein bestes, das dann auch zu machen.
Letzte Woche bin ich von Sertralin auf Venlafaxin umgestiegen. Ich weiß, dass es mehr als eine Woche dauert, bis das greift, aber zuerst ging es mir direkt besser. Deswegen war ich heute nochmal neu enttäuscht, als ich mit Symptomen aufgewacht bin. Es war so schön und entspannend, ein paar Tage durchzuatmen und die Dinge, die ich tue mit Freude zu tun. Das dann so plötzlich wieder zu verlieren...ist doch zum Mäuse melken!
Und da merke ich wieder, wie schwer es mir fällt, zu akzeptieren, dass ich diese Krankheit nun einmal habe. Da stimme ich dir auch zu, Cara, jeder hat sein Päckchen zu tragen. Und auch mir hat meine Erkrankung eigentlich viel gebracht - wenn es mir gut geht, geht es mir wirklich viel besser als vor meiner Therapie.
Aber trotzdem sitze ich irgendwie immer noch zu oft hier und denke mir: Das hört nie auf, was soll das eigentlich alles. Damit will ich nicht mehr leben. Mache ich aber trotzdem, denn von diesem Depressionsdrachen lasse ich mich nicht unterkriegen. So!
persistence and determination alone are omnipotent
bingo123

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von bingo123 »

Hi Roundanimals,

ich kenne deine Situation, wer möchte schon schlechte Gedanken haben.
Wir sind einfach in unserer heutigen Gesellschaft auf falsche Werte konditioniert, funktionieren im Job, in der Familie, im Privatleben und sind uns dabei selber untreu.

Ein wichtiger Punkt zum Thema Depression ist es, die Situation, wie sie gerade ist - anzunehmen.
Solange man innerlich damit kämpft, Dinge verflucht, gießt man Öl ins Feuer.

Die Annahme, wie die Dinge sind, ist einer der Schritte die man geht damit man Kontrolle über das eigene Leben
zurück gewinnt.
Das ist leichter gesagt als getan, da wir alle so geprägt sind von unwahren Vorstellungen über das Leben.

Rückschläge gehören zum Prozess dazu.
Ein Symptom, egal welcher Art ist im Prinzip nur ein Warnsignal, dein Körper und Geist möchten dir
etwas mitteilen, etwas was in deinem Leben nicht so verläuft, wie es sein sollte.

Diese Signale richtig zu deuten, Verhaltensweisen zu ändern und sich dessen bewusst zu werden, ist
ein schwerer aber machbarer Weg. Davon bin ich überzeugt.
Die Stigmatisierung die immer noch diesem Thema gegenüber herrscht muss fallen um Klarheit zu erhalten.
Rede mit deiner Familie, egal ob es dir gut oder schlecht geht.

Und auch wenn das Feedback der Leute negativ sein sollte, ist es nicht schlimm.
Viele Menschen hatten noch keinerlei Berührungspunkte mit derartigen Themen in ihren Leben,
sie wissen einfach nicht damit umzugehen. Aber dennoch bedeutet es nicht, dass du dich deswegen zurückziehen musst und deinen Kummer in dich hineinfressen musst.

Im Gegenteil. Unausgesprochenes ist Futter für die Depression.
Aus jeder Erfahrung die du machst bezüglich deiner Offenheit gegenüber der Krankheit, lernst man dazu.
Gedanken darüber, ob dich Menschen die du liebst, abweisen könnten, weil du zu "anstrengend" bist mit der
Krankheit, spielen sich nur in deinem Kopf ab. Diesen Kreislauf solltest du durchbrechen indem du ehrlich bist und den Mut aufbringst über dich und DEIN Leben, so wie es ist, zu sprechen.

Ich wünsch dir viel Kraft und Mut dazu.
Lana_del_rey
Beiträge: 29
Registriert: 27. Aug 2015, 10:56

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Lana_del_rey »

Hallo Roundanimals,

Ja, das denke ich mir auch immer wieder, dass andere von meinen Rückschlägen genervt sein müssen. Aber was bringt es den anderen und aber vor allem auch dir, darüber zu schweigen, wenn man dir wahrscheinlich eh ansieht, wie es dir geht? Ich versuche auch damit offen umzugehen. Vielleicht verstehen dann einige andere, warum ich oft keine Lust habe, irgendwas zu machen, oder warum ich nur ein Gesicht ziehe und bei etwas keine Freude oder Spaß empfinde. Es mag anstrengend für andere sein, aber mit Sicherheit ist es für die anderen noch schwieriger nicht zu wissen, was in dir vorgeht und warum du dich vielleicht zurück ziehst oder eher negativ verhältst; da sollte man das einfach offen ansprechen. Natürlich ist das immer leichter gesagt, als getan, vor allen Dingen, weil ich selber auch noch ein Stück davon entfernt bin, mit allen mir nahestehenden Personen darüber zu reden, aber so langsam erweitere ich den Kreis. Denn ich war es leid, die Frage nach meinem Befinden ständig mit "Ach ja, ganz gut" zu beantworten und eigentlich innerlich zu verspüren, dass ich aufschreien will. Und so habe ich erst mit meinem Partner und natürlich auch meinen engsten Freunden darüber gesprochen und mittlerweile auch mit meiner Schwester. Meine Mutter weiß aber immer noch nichts davon.

Aber auf jeden Fall wünsche ich dir ganz viel Kraft und ich finde es auf jeden Fall gut, dass du auch den inneren Willen hast, gegen deine Depression ankämpfen zu wollen. Ich denke, dass das wichtig ist. Natürlich sollte man akzeptieren, dass man die Depression hat und generell gerade nichts an der Situation ändern kann, aber ich finde es wichtig, dennoch Hoffnung zu haben, dass es besser wird und auch den Willen zu haben, etwas ändern zu wollen.
Leider kann ich dir aber keine Tipps geben, wie man mit Rückschlägen gut umgehen kann. Ich suche selber noch nach dem richtigen Weg für mich.
Blöderweise merke ich gerade, dass mir eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gut tut und ich mich zumindest schon einmal räumlich von der Arbeit distanzieren kann und es dann hoffentlich auch schaffe, mich gedanklich davon zu distanzieren. Aber ich habe auch Angst, dass mir das so gut gefällt, dass ich nicht mehr zurück zur Arbeit möchte.
Roundanimals
Beiträge: 22
Registriert: 23. Aug 2015, 18:52

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Roundanimals »

Danke für die lieben Worte!
Ich finde es extrem schwierig, den Mittelweg zwischen Akzeptanz und Kampf zu finden. Einerseits will ich mich ja nicht dem Depressionsdrachen hingeben und ihn einfach wüten lassen. Andererseits wäre er vielleicht nicht so wild, würde ich ihn nicht so stark hassen.
Eine große Angst von mir ist auch, dass ich therapieresistent bin und am Ende nichts helfen wird. Aber dazu mache ich glaube ich einen eigenen Faden auf, dazu müsste ich wohl mal aufschreiben, was ich so an Therapie bereits gemacht habe.
persistence and determination alone are omnipotent
Julia:0)
Beiträge: 41
Registriert: 9. Mär 2007, 15:33

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Julia:0) »

Hallo zusammen,

im Zusammenhang mit dem Gedanken, therapieresistent zu sein bzw. immer wieder Rückfälle zu erleiden, kann es auch hilfreich sein, sich mit dem Thema Hochsensibilität zu beschäftigen.

Eine unerkannte Hochsensibilität kann dazu führen, dass man in alten Verhaltensmustern hängenbleibt und nicht nach seinen eigenen Bedürfnissen lebt.

Dr. Elaine Aron (amerikanische Universitätsprofessorin und Psychologin) hat Ende der 90er Jahre den Wesenszug der Hochsensibilität in Ihrer Doktorarbeit definiert - in Ihren Studien hat sie herausgefunden, dass 15-20% aller Menschen hochsensibel sind und schon immer waren.

Sie definiert Hochsensibilität mit dem Akronym DOES:

D epth of Processing – Tiefe Informationsverarbeitung, tiefere Verarbeitung von inneren und äußeren Reizeinflüssen, langes Nachhallen positiver und negativer Erfahrungen/Ereignisse

O verstimulation – durch die erhöhte und intensivere Reizverarbeitung kommt ein Hochsensibler schneller in den Zustand der Überstimulation

E mpathy and Emotional Responsiveness – hohe Empathie, Einfühlungsvermögen für meine Mitmenschen; emotionale Berührbarkeit. Hochsensible zeigen stärkere Gefühlsreaktionen auf positive und auf negative Reize.

S ubtle to Stimuli – feinfühligere Reaktion auf sensorische Umweltreize, Sinnesreize – alles, was mit Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen zu tun hat – auf positive und negative Art und Weise

Wer sich angesprochen fühlt, kann auch einfach mal kurz den Hochsensibilitäts-Test machen, um eine ungefähre Vorstellung zu bekommen:
http://www.zartbesaitet.net/survey/site ... ge&su_id=1" onclick="window.open(this.href);return false;

Sandra Konrad, eine Doktorandin an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg, beschäftigt sich gerade auch mit Studien über Hochsensibilität.
In der Fachzeitschrift "Psychologie Heute" war Hochsensibilität letzten Monat das Titelthema.

Nochmal - es kann wertvoll sein, sich dem Thema kurz zu widmen. Es muss allerdings nicht sein, dass man bei einem Rückfall oder einer Therapieresistenz hochsensibel ist. Ich sage nur, dass es wertvoll sein könnte.

Im Moment wissen leider viele Fachexperten und Hausärzte nichts von diesem Wesenszug.

Ach so, ein Film über Hochsensibilität wurde vorgestern auch veröffentlicht:
https://hochsensibel1753.wordpress.com/ ... sibilitaet" onclick="window.open(this.href);return false;

Viele Grüße und euch allen alles, alles Gute und viel Kraft,
Julia
Wahrnehmungsstark? Detailverliebt? Zuviele Reize, die auf einen einströmen?
15-20% der Menschen sind hochsensibel. Mehr Infos dazu in meinem Hochsensibilitäts-Blog
Bittchen65
Beiträge: 1853
Registriert: 16. Jul 2015, 11:38

Re: Ständige Rückfälle - so ermüdend

Beitrag von Bittchen65 »

Hallo Julia,
deinen Blog finde ich gut.
Ich habe auch mal den Test gemacht,188 Punkte, komisch,da hatte ich mir noch nie Gedanken gemacht.Kann aber auch im Moment mit meiner akuten Depression zusammen hängen.

LG Bittchen
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