Üben mit Giger-Bütler *Jetzt geht es um mich*

[kiwilana]

Hallo ihr Lieben,

josef giger-bütler hat einen sehr gesunden ansatz. wenn man schon viel ausprobierte, therapien und co, aber irgendwie nichts so wirklich richtig helfen oder früchte tragen will, dann kann es so giger-bütler, daran liegen, dass man nie wirklich das machte oder tut, was man wirklich will. das gilt es ganz konkret für sich einzufordern, sich zu erlauben, in sein leben zu integrieren.

einfacher gesagt als getan, deshalb muss man es üben. üben zu spüren: was will ich (wirklich)?!! und üben sich dies dann auch zu erlauben. es vor anderen ggf. zu vertreten, einzufordern - aber es erstmal sich selbst gegenüber zu erlauben und zugestehen wäre der anfang.

ich war eine weile selten hier. in dieser zeit wurde etwas klar. ich teilte meinem freund mit, dass ich getrennt wohnen besser finde. das ist ein giger-bütler-satz, könnte man sagen. ich trug diese erkenntnis monatelang mit mir rum, zweifelte sie an, hatte angst, schuldgefühle. mir zu erlauben, so etwas zu wollen, mir zuzutrauen, was ich will und es ihm mitzuteilen...

war schwerstarbeit. aber es brachte erleichterung. seither wich etwas druck von mir. und es gibt zahlreiche solche großen und kleinen dinge, wo wir sehen, üben können: DAS will ich

wer lust hat mitzumachen: das buch zu lesen ist nicht nötig, außer man hat lust und kraft für ein bißchen lesestoff. oder um tiefere erkenntnisse zu gewinnen. ich habe das buch aber auch nicht ganz gelesen. nur teile und ausschnitte aus einem hörbuch. klar ist: der titel ist eine art kampfspruch, erinnerung und erlaubnis zugleich: jetzt geht es um mich!

viel spaß beim üben, eure kiwi

[kiwilana]

nun, was josef giger-bütler auch sagt, ist, dass man tun soll, was man will und kann. mit diesem zweiten wort muss ich mich heute anfreunden. denn ich will grillen. doch ich bin so erkältet, das wäre zu anstrengend: erstmal alles einkaufen, usw. aaaber...

dass ich überhaupt spürte, dass ich DAS will. ich war so auf die erkältung fixiert, dass ich wieder sehr depressiv wurde. und ich dachte nichts geht. wollte aber auch nichts. weil ich nicht wusste: was? alles doof und so. dabei spürte ich nur nicht, was ich wirklich will und auch könnte. ich sah nur was ich will und nicht könnte. das grillen wird heute zwar nichts mehr, weil die kraft weg ist für heute, da ich schon beim arzt und in der apotheke war. aber für morgen... habe ich nun eine idee. und einen sinn. ich kann nicht lange raus, nichts mit leuten machen, aber ich kann grillen*

liebe grüße, kiwi

[ndskp01]

Kiwi, dein erster Beitrag treibt mir Tränen in die Augen.

Ich habe auch den Eindruck, an mir selbst vorbeizuleben, stattdessen an Pflichten und Regeln mich entlangzuhangeln, Verbote hier, Gebote da.
Und ich?

Ich werde den Impuls mitnehmen, vielleicht fällt mir dann später am Abend etwas Konkreteres ein.

Puk

[ichbingut]

*

[akinom53]

Hallo kiwi,
mir geht es ähnlich wie dir und den anderen. Ich habe schon einige Jahre mehr oder weniger mit der Depression zu tun. Trotzdem kommt es mir manchmal vor, als würde ich mich im Kreise drehen. Mir geht oft die Frage durch den Kopf, haben die Therapien mich wirklich weitergebracht oder noch mehr verunsichert. Meine Familie zeigt oft kein Verständnis ,gibt mir das Gefühl, ich habe mich negativ verändert. Doch wenn ich immer nach meinem Bauchgefühl gehandelt hätte, da würden sie wahrscheinlich gar nicht mehr mit mir reden. Ich habe jedoch auch nicht die Kraft und Angst vor einem Ausstieg und Neubeginn, da wohnen immer noch zwei Seelen in mir.
LG aki

[Sonnenblume14]

Ich habe lange Zeit überhaupt keine Antwort auf diese Frage gehabt. Was will ich denn, was wünsche ich mir? Wie geht glücklichsein?

Dieses Gefühl, zu spüren, wenn mir etwas guttut musste ich erst lernen. Ganz langsam. Aber wenn man es geschafft hat, kann man sehr viel bewusster leben und unangenehmen Dingen bewusst etwas anderes entgegen setzen. Oder unangenehme Dinge gedanklich "umpolen" (aber daran beisse ich mir momentan noch die Zähne aus)

LG Sonnenblume

[kiwilana]

"Kiwi, dein erster Beitrag treibt mir Tränen in die Augen."

Liebe Puk,

so ging es mir auch als ich in dem buch das erste mal las.
wir haben uns verloren und wollen uns wieder finden.
für heute bin ich zu schwach mehr zu schreiben, aber das wollte ich noch sagen:

ich drücke dich mal ganz lieb *herz*

[Mim]

Hallo Kiwi,

auch mich (be-)trifft dieser Thread sehr und ich habe Schwierigkeiten ihn zu lesen, weil er mir schmerzlich vor Augen hält, was Puk schon schrieb:

Ich habe das GEfühl, nicht nach dem zu handeln, was ich will, sondern Normen und Regeln zu folgen. N icht auf mich "hören zu können" - weil das, was rauskäme das Gegenteil von dem wäre, wie ich sein möchte. Naja, so ähnlich.

Wie hjast Du es geschafft, Deine Entscheidung zu treffen? Ich bewundere diesen Schritt!
Ich schaffe es gerade mal eine Entscheidung zu treffen, um sie dann wieder umzuwerfen. Und wieder. Und wieder. Und wieder...
Oft unbemerkt.
Ich glaube auch, weil ich immer wieder in Extremen denke und mir nicht bewusst mache, welche Schattierungen es gibt. Ich habe diese Lösungsmöglichkeiten schlichtweg nicht.
Das andere scheint anklammern zu sein, kann das sein?
Ich fürchte manchmal ich will (unbewusst) alles, kann nicht loslassen - und darum längst überfällige Entscheidungen nicht treffen.
Ja - und dann natürlich schlechtes Gewissen.

Hast Du diese Prozesse auch durchgemacht?
Vielleicht kannst Du was dazu sagen, denn gerade an diesem Punkt wäre ich gerne sehr viel weiter.

Was ich jetzt will? Schlafen. Ich habe Kopfschmerzen und sehr viel gearbeitet heute. Nein, eigentlich würde ich auch gerne bei jemandem im Arm liegen... Geht aber nicht. Darum muss mein Teddy her.

Gute Nacht
Mim

[kiwilana]

Liebe anderen,

bis morgen. für heute muss ich nicht mehr schreiben wollen. will, aber sollte nicht wollen. schlaft gut. ach ja: es ist verzwickt mit dem wollen, ja. und ein bruch oder ausstieg ist eine große sache, für die man sich zeit nehmen darf.

schön ist, dass man sich verstanden fühlt. es geht uns wohl oft so. und klein darf es sein. das mit dem üben. ein impuls, ja, das ist schön gesagt.

[kiwilana]

Liebe Mim,

ich sage bald etwas dazu.

ja, kopfweh, schlafen, ich auch. das sind solche regeln wie es scheint. würden wir anders leben... hätten wir vielleicht kein oder weniger kopfweh.

vielleicht in einem jahr. heute ist heute. wir stehen am anfang.

in den arm genommen werden... ich auch. drücken wir uns gute nacht.

[FrauRossi]

Hallo,

"Der oft Schopenhauer zugeschriebene Satz: «Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.», gibt zwar zutreffend die Haltung des Philosophen zur Willensfreiheit wider, stammt aber in Wirklichkeit von Albert Einstein, der ihn einmal mit diesen Worten zitierte. Schopenhauer sah den Willen des Menschen prädisponiert durch seinen Charakter, der ihm nicht die freie Wahl lasse, das eine oder andere zu wollen."

Aber fernab von philosophischen Betrachtungen, habe ich auch große Schwierigkeiten damit, zu erspühren: was will ich?

Ich übe noch

LG FrauRossi

[Mim]

Hallo Frau Rossi,

ich war als es mir richtig beschissen ging, in einem anderen Forum unterwegs, das ich heute weitestgehend meide. Dort liefen auch slche Spezies herum, die diese Philosophien von sich gaben, zerkauten, von allen Seiten betrachteten, etc.
Ich war damals in einer derartig desolaten VErfassung, dass ich das alles aufgesogen und geglaubt habe. Es hat mir jeden Lebensmut genommen - und würde es wohl Heute auch noch.

Mag sein, dass das stimmt. Umso wichtiger ist es denke ich, sich auf seine Möglichkeiten zu konzentrieren, seine eigenen Wahlmöglichkeiten, die in diesem Sinne dann ja schon dem freien Willen entspringen. Und da zu üben und immer mehr die zu werden, die ich sein könnte.

Aber auch ich muss da übeen, üben, üben.

Liebe Grüße,
Mim

[dorma]

guten morgen an alle,
aki, ich hatte es erst so verstanden, dass du dich gut fühlst, als du aus dem krankenhaus kamst. nun habe ich schon ein paarmal gelesen, dass es gar nicht so ist. das tut mir leid. ruh dich erst mal noch aus, das ist so noch einer op. die narkose hat dich mitgenommen. das musst du akzeptieren. es war ein eingriff in deinen körper. das steckst man nicht so einfach weg. gibt dir zeit. gott sei dank sagt mein baugefühl immer am morgen, räume jetzt auf, wie sieht es denn hier aus. darüber bin ich froh. denn für ich ist es genau das richtige, ich liebe ordnung. also räume ich den kram von gestern in die spülmaschine, reinige den herd usw.

mal gucken, ob mein bauchgefühl auch sagt, dass ich heute ich die frauengruppe gehen soll. denn dort fühl ich mich ganz wohl.

liebe grüße
dorma

[krimi56]

Ein weiser Mann schrieb vor einigen hundert Jahren:
„Des vielen Büchermachens ist kein Ende und sich ihnen viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch“!

Es gibt so viele Bücher und Ratgeber zu Depressionen etc. Da gilt es schon eine gute Wahl zu treffen, sonst ermüden wir wirklich.
Weil, weil wir immer neue Baustellen entdecken, Anregungen nicht umsetzen können und dann, dann an uns, ich an mir zu zweifeln beginne.

Ein weiteres Buch, ähnlich wie das von Giger-Bütler ist von Laura Day „Willkommen in der Krise“. Meine Krise, die Depression erst einmal annehmen, dann kann ich mich auf den Weg machen Besserung zu finden.

Meinen Weg habe ich durch ein ganz anderes Buch gefunden. (Von manchen Leser/Innen als „Nichts-bringend“ beurteilt.) „DANKE! Jetzt bin ich wunschlos glücklich“
Für mich war diese Biografie gut. Ich konnte Vergleiche anstellen, wie ich in bestimmten Situationen gehandelt hätte, handeln würde. Dinge die der Autorin gut taten zu überlegen, ob es mir auch helfen könnte. Nicht gleich sagen „das hilft mir auch“, nein – überlegen „kann“ es m i r helfen. Und ich konnte die Verzweiflung verstehen wenn keine Fortschritte da waren.

Ich muss mir selbst Wege aufzeigen oder mich auch darauf hinweisen lassen, ob etwas nicht auch für mich gut sein kann.
Wichtig war und ist immer für mich das Wort KANN. So geht auch meine Therapeutin bei mir vor. Nichts vorgeschrieben, ausprobieren.

Das waren meine Gedanken zu „Jetzt geht es um mich“.

krimi

[kiwilana]

Guten Morgen,

zurück zum thema. es hat zwar mit einem buch zu tun, geht aber nicht um eine buchdiskussion.

heute wachte ich mit so starken halsschmerzen auf, dass ich meinen freund bat mir eine spülung zu besorgen. das, was ich gestern in der apotheke holte war zu schwach. und was der freund mir nun holte, wollte mir die apothekenfrau gestern partout nicht geben. obwohl der arzt es empfahl. deshalb ging ich einfach, es war mir alles zuviel.

was lerne ich daraus:

vertraue ich meinem arzt? ja!
mehr als der apothekerin? ja!
dennoch lasse ich mich von ihr ablenken, stressen, vom Weg abbringen? ja!
und daran hindern das zu bekommen, was ich will? ja!

was ist das ergebnis davon:

wut auf die apothekerin.
wut auf mich selbst, dass ich mich nicht durchsetzte: ich WILL DAS DA haben. PUNKT.
schuldgefühle und selbstvorwürfe meinen freund bitten zu müssen, weil ich heute zu fertig bin.

es machte mich konkret depressiv. so richtig. deshalb muss und will der satz: ich darf und jetzt geht es um mich! in meinem kopf. das will ich üben.

edit: ich will was üben. nicht so aufdringlich zu sein. deshalb ein paar sätze/fragen gelöscht.

Mim, ich schaffte es, indem ich es nicht schaffte. ich war 2 wochen notfallmäßig in der klinik, weil es zuhause nicht mehr ging. wieder zuhause war es dann klar. aber ja, monate prozess.

Aki, gute besserung!

und ich will jetzt den hals gurgeln und heilungsvideos gucken. für mich sorgen. liebevoll. LG!

[akinom53]

HI,
ich danke allen die mir Mut machen und für die Genesungswünsche, wenn ich euch auch nicht persönlich kenne, ist es für mich wichtig zu wissen, es gibt da draußen Mitmenschen die an mich denken. Ich schicke euch meinen Schutzengel, der einen Hauch von mir übermittelt und euch auch beisteht.
Danke aki

[Mim]

Weil, weil wir immer neue Baustellen entdecken, Anregungen nicht umsetzen können und dann, dann an uns, ich an mir zu zweifeln beginne.

Hallo Krimi,

ohne jetzt viel weitergelesen zu haben, triffst Du genau DAS auf den Kopf, was mein Bauch mir wohl schon lange verzweifelt zu sagen versucht. Absoluter Overflow. Kein Wunder, dass ich permanent(!) zweifle.

Geht es Dir auch so? Was machst Du dagegen? Findest Du bereits Halt in Dir selbst?

Liebe Grüße,
MIm (die sehr dankbar für diesen Satz ist.....)

[krimi56]

Hallo Mim,

dass ist ja das Verzwickte an der ganzen Sache, dass mein Kopf mir in der Logik etwas anderes sagt als der Bauch.
Also versuche ich dem Kopf mehr Raum zu geben, ihm zu glauben. Mich daran festzuhalten. Und meist fahre ich damit besser.

Vor Jahren hatte ich begonnen mir zu Situationen, Gefühlen Notizen zu machen, wie ich damals damit umgegangen war. Und diese Notizen nehme ich und überlege, was ich in der neuen Situation sprich „Baustelle“ damit anfangen kann.

Halt in mir selbst? – Das schaffe ich noch nicht. Dafür gibt es noch zu viele Situationen, die mir neue Baustellen machen und die Verzweiflung kommt wieder.

Liebe Grüße und dir alles Gute
krimi

[kiwilana]

Hallo Krimi, Hallo Mim,

kopf, bauch... was ist mit dem herz? mit dem kopf fährst du besser, Krimi, das finde ich interessant. ich nämlich gar nicht. der kopf ist total müssen-geprägt. der kopf versucht zwar auch zu unterscheiden, also der verstand: was ist mein gesundes ich, was mein ungesundes...

aber am klarsten ist alles, wenn das herz mal spürt, fühlt: DAS will ich. oder auch: das BIN ich.

mein bauch, ja, ich verwechsele ihn oft mit dem herz. denke: bauch, ja, dann ist es richtig. doch selbst mein bauch ist geprägt. und zwar von dem ding: uhh, ich brauche was, dass gegen den krankheitskram hilft - z.b. er braucht ruhe, erholung, badewanne, was gutes zu essen. es ist ein guter bauch, ein feiner bauch, er hat recht... aaaber es ist das, wieso ich den thread machte...

es gibt ein wollen, das gut ist, fein, gesund - doch es ist immer noch nicht das echte wollen. das, welches spürbar(er) wäre, wenn wir frei von krankheit wären. diese dinge versuche ich zu entdecken, zu finden. nicht: was tut mir gut (weil ich krank bin), was brauche ich (deshalb)...

sondern was will mein herz (das nicht an krankheit denkt oder davon geprägt ist). also z.b. die badewanne. will ich. aber wäre ich gesund würde mein herz grillen wollen. mir wurde klar, dass es viel mit der zukunft zu tun hat und der zukunftsangst, die mein schlimmstes ding ist, will ich entgegen wirken.

beispiel: habe ich verzweifelte tagträume/sehnsüchte... ist das der bauch, was er braucht. habe ich entspannte tagträume... ist es das herz.

es kann auch sein, dass ein bauch-ding ebenso ein herz-ding ist. z.b. ich will alleine wohnen, weil ich zu zweit überfordert bin. das herz will eigentlich zu zweit wohnen, aaaber es ist trotzdem auch das herz, wenn ich es tue, das alleine wohnen. denn dem herz geht es v.a. darum: eine harmonische schöne beziehung. und das ging, als ich in der klinik war. das will das herz haben. da sah das herz: so ist es so, wie ich es schön finde, liebe. das, was ich liebe. und darf. haben darf.

Mim, was nimmst du eigentlich für ein medi?

fazit wäre: was ich will, was man will, wenn man krank ist, kann dennoch nicht das echte wollen sein. das aber am heilsamsten wäre. so meine gedanken. wenn auch etwas wirr

[krimi56]

so meine Gedanken. wenn auch etwas wirr ;

Hallo Kiwilana,

wirklich etwas wirr.
Dazu benötige ich jemand der mir diesen Gedankenknoten auf macht.

LG krimi

[nine73]

Hallo ihr,

interessantes, aber auch schwieriges Thema...ich hab neulich was Ähnliches geschrieben: was macht man denn, wenn man nicht weiss, was man will...? Woran sich dann orientieren...?
Es macht Mut zu lesen, dass das vielleicht ja doch lernbar ist Wie auch immer das geht...

@kiwilana:

sondern was will mein herz (das nicht an krankheit denkt oder davon geprägt ist)

Meinst du mit "Krankheit" jetzt auch die Depression? Dann finde ich deinen Gedanken zwar sehr nachvollziehbar, aber dann verhedder ich mich doch noch mehr...denn ich BIN doch nunmal momentan davon beeinflusst, geprägt- kann man das trennen und macht das Sinn?

Diese wirren Gedanken von mir

[Mim]

Hallo Kiwi,

nur kurz Heute ....

Ich nehme gar keine Medikamente. Hab bis vor ein paar Monaten Citalopram genommen - habs aber abgesetzt.
warum?
Keine Ahnung. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es hilft. Vielleicht hatte ich mir zuviel erhofft ...

[kiwilana]

Hallo,

beim schreiben des satzes "wenn auch etwas wirr", fühlte ich bzw. mein herz noch: "hey, wieso denn? nur weil der schluss nicht mehr so konzentriert war wie der anfang und die mitte?". heut kann ich besser dazu stehen, dass anfang und mitte doch gut erklärt waren, deshalb die frage...

was genau verstehst du nicht?
vielleicht hilft der hinweis, dass es um selbstliebe geht?

der kopf ist verantwortungsbewusst, reflektiert, differenziert, versucht abzuwägen, etc.
der bauch versucht balance zu halten, thema achtsamkeit, ressourcen, grenzen, etc.

und das herz... ist einfach nur frei. hier sitzt die freie selbstliebe.

Nine, ich würde sagen: mit der zeit, wenn das mit bauch und kopf nicht klappte/reichte... wenn man schon länger krank ist oder nicht mehr weiß, wer man ist... dann muss man zwar auch die kopf-, bauch- und krankheitsprägung weiter beachten, sie lässt sich ja nicht ausschalten - aber das herz ist dann der eigentliche schlüssel rauszukommen bzw. besser weiterzukommen.

Mim, mir fällt ein, dass ich das schonmal sagte: citalopram ist nicht das mittel erster wahl wenn man ständig extreme fühlt und gedankenkarussels hat. sagte ich doch schonmal, oder? wolltest du dich also nicht besser fühlen und deine ärztin nach etwas anderem fragen? oder erlaubst du es dir nicht dich besser zu fühlen? was will dein herz? willst du es ohne hilfe/chemie oder willst du hilfe, aber erlaubst es dir nicht?

liebe grüße an alle, kiwi

[kiwilana]

citalopram ist v.a. für den antrieb, depression, etc. es gibt auch andere, die eher für ruhe, oder abgrenzen, weniger denken, grübeln, gedacht sind.

[krimi56]

Hallo Kiwilana,

ich habe schon verstanden, dass du für dich die Selbstliebe meinst.
Der ganze Text war mir zu durcheinander. Ich spreche jetzt nur von meiner Wahrnehmung beim Lesen.

Bei mir geht es eher darum richtige Entscheidungen zu treffen, für mich und auch für meine Familie, die ich ja schließlich auch habe.
Und im Berufsleben konnte ich nicht die Herz-/Bauchentscheidungen treffen.
So weiß ich auch im allgemeinen Miteinander, egal ob Beruf oder Familie, für mich, dass ich im Großen und Ganzen mit den Kopfentscheidungen besser fahre. Mich dabei trotzdem nicht aus dem Blick verliere. Mir meinen Freiraum schaffe.

Ob Herz oder Bauch, dabei geht es ja um die Entscheidungen die spontan getroffen werden, ohne wirklich zu überlegen. Darum heißt es ja auch "aus dem Bauch heraus".

Nichts für ungut, Kiwilana. Aber auf eine Diskussion diesbezüglich mag ich mich im Augenblick nicht einlassen.

Viele Grüße
krimi