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Gelenkschmerzen

Verfasst: 22. Apr 2004, 20:01
von Lora
Hallo,

ich wollte mal fragen....,
kennt Ihr die psychosomatischen Beschwerden bei Depressionen: Gelenkschmerzen, d.h. mir tun meine Arme innen am Knochen richtig schlimm weh, als wie wenn ich einen ganz ganz argen Muskelkater hätte. Kennt Ihr diese Symptome, was kann ich dagegen tun? Was habt Ihr dagegen unternommen (außer Psychotherapie)?

Liebe Grüße

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 23. Apr 2004, 09:00
von Sarah

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 23. Apr 2004, 09:13
von Lora
Vielen Dank für Deine Antwort, aber es ist alles gecheckt, also auch die Blutwerte.

LG

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 23. Apr 2004, 10:33
von Sarah

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 23. Apr 2004, 14:11
von Lora
Liebe Sarah,

ich hab schon alles ausprobiert, Medikamente nehme ich keine (vertrage sie nicht) Heilpraktiker war ich schon - aber es wird immer schlimmer anstatt besser.

LG

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 23. Apr 2004, 19:41
von Sarah

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 24. Apr 2004, 07:15
von Nico Niedermeier
Schuppenflechte haben Sie keine?....dort findet man auch Gelenkschmerzen ohne pathologisch veränderte Laborwerte
Gruss
Dr. Niedermeier

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 24. Apr 2004, 13:00
von Lora
Hallo Herr Dr. Niedermeier,

nein ich habe keine Schuppenflechte.

LG

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 25. Apr 2004, 00:02
von cool
Liebe Lora,
warst du schon beim Orthopäden und/oder Neurologen ? Hilfreich könnten auch Entspannungstechniken sein. Anspannung und Stress können die verschiedensten Leiden auslösen. Liebe Grüße, Cool

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 25. Apr 2004, 23:24
von triste
hallo Lora,

ich hatte sehr starke Gelenkschmerzen, meist in den Hand- und Fingerknochen, aber auch in den Ellbogengelenken und Kniegelenken, zum Teil so schwer, daß die Bewegung eingeschränkt oder sogar unmöglich war.
Bei einem Klinikaufenthalt in der Psychosomatik wurde deshalb auf Rheuma getestet, ohne Befund.
Nach meiner momentanen Einschätzung waren diese Schmerzen psychosomatisch, denn sie verschwanden, nachdem die Untersuchungen ergebnislos waren und sozusagen der Beweis erbracht war, daß ich "nichts habe".... und ich bekam stattdessen andere Symptome. Dieser Symptomwechsel ist typisch für psychosomatische Störungen.

Nach meinem Erleben lassen die somatischen Beschwerden nach, wenn die Depression besser wird.
Ich versuche auch, wenn ich Schmerzen oder ähnliches habe, es einfach hinzunehmen und nicht allzu sehr damit zu hadern, daß ich wieder mal "nicht funktioniere".
Ist schwer, ich weiß.
Letztendlich sind Schmerzen, wenn organisch nichts vorliegt (oder vielleicht sogar dann auch), eine Ausdrucksform der Seele. Scheint mir jedenfalls so zu sein.

Gruß,
Virginia

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 26. Apr 2004, 00:32
von Joker
autsch.. ich kenn das ähnlich. Habe seit vielen Jahren wiederkehrende Schmerzen vor allem in Händen/Armen, kann aber nie genau definieren wovon es ausgeht. Es zieht einfach im ganzen Arm, meist nur wie ein leichter Muskelkater, manchmal aber auch sehr heftig, daß ich zu zittern anfange, dazu fühlt es sich irgendwie nervös an. Wurde schon auf alles mögliche durchgecheckt vor Jahren und nachdems psychosomatisch ist, zeitweise eh wegbleibt, hab ich mich damit abgefunden.Ich steh auch sonst meist unter unheimlicher innerer Anspannung.. für mich kommen diese Beschwerden also nicht aus dem Nichts.
Wenn meine Depris ganz krass sind, breiten sich die Schmerzen auch auf den ganzen Körper aus so daß ich zusammengekrampft aufwache und gar nich mehr weiß wie ich liegen/sitzen soll und dann wie blöd durchs Zimmer rotiere o_- .
Aber auch dieses ständige leichte ziehen nervt sonst tierisch. (Ich hatte ja noch dazu dieses Schlafentzungzeugs gemacht siehe posting, also zusätzlich always verkatert^° )

Mache jetzt seit einigen Wochen die Erfahrung, daß unter Remergil diese Beschwerden mehr und mehr zunehmen und länger anhalten (obwohl ich mich Entspannter fühle???).Dumm, ich hätte das gern weiter genommen, jetzt muß ich vielleicht ein anderes Mittel probieren, werd mal meinen Doc fragen.


Als lindernd empfinde ich, kleine Massagebällchen mit so Noppen in der Hand zu kneten. Die kann man auch überall mitnehmen^^
(schockreize "helfen" besser, nehmen zudem die Anspannung aber ich weiß nicht, inwiefern man das nicht-selbst-schädigend einsetzen kann(hab diese Erfahrung gemacht durch cutting/ Haare ausreisen uä. also nix empfehlenswertes drunter )... Peperoni kauen macht mich noch kribbliger *lach*, Kälte tut danach noch mehr weh, Wärme gleich.
?_? any ideas?
Ich versuch halt mich zu relaxen mit Musik, bis es leichter wird.)

Würde mich interessieren, ob es jemand gibt, der dagegen erfolgreich medikamentös behandelt wurde oder ob es irgendwelche entkrampfenden (?)Mittel gibt, die wenigstens im Extremfall anwendbar sind.
Falls meinem Doc dazu demnächst was glorreiches einfällt poste ichs mal^°

(PS.: Auf den Verdacht, daß ich borderline hätte kam schonmal jemand .. sind aber nur Symptome davon. Und mit Diagnosen kann ich mein Arm trotzdem nicht einreiben )

Hoffe ihr findet bald Abhilfe. So Zeug noch zusätzlich wo's einem eh sch**e geht muß wirklich nicht sein. -_-

Gruß, der Joker.

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 28. Apr 2004, 15:38
von keen
Hallo an alle,

ich hatte diese Schmerzen am ganzen Körper, wobei ich eigentlich nicht unterscheiden konnte, ob das die Muskeln sind oder die Gelenke. Ganz besonders hatten mir auch die Hände weh getan. Mein Mittel dagegen, war noch mehr arbeiten, denn im Ruhezustand hätte ich schreien können, so weh tat das alles. An Schlaf war so gut wie garnicht zu denken. Dem entsprechend wurde ich immer gereizter. Dieses "gereizt sein" wollte ich natürlich unterdrücken und die Schmerzen wurden immer stärker. Ein Kreislauf.

Ärztliche Untersuchungen ohne Ende, Rheuma, Fibromyalgie, Borreliose, etc. ohne Befund.

Erst als ich aus einer Situation weg bin, die ich jetzt nicht näher erläutern möchte, stellte sich heraus, dass das eigentlich eine Depression war, die sich in körperlichen Schmerzen geäußert hat. Die Schmerzen waren weg, aber ich war dann in der tiefsten Depressionsphase drin, die ich in meinem Leben hatte.

Heute weiß ich, dass wenn sich mein Körper mal wieder so meldet, dass irgendetwas im Busch ist.

Man muss dahinter schauen, also nicht auf die Schmerzen, sondern, was ist sonst so los mit mir.

Meine eigenen Erfahrungen.

Ich wünsche allen, alles Gute

mfg

alsob

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 28. Apr 2004, 19:10
von Lora
Hallo Alsob und alle Anderen,
vielen vielen Dank für Euere Bemühungen, ich find nur nicht den Weg DAHINTER zu schauen.
Gruß

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 28. Apr 2004, 21:40
von cool
Hallo Lora,
Orthopäde, Neurologe ???? Schon abgeklärt ?
Grüsse, Cool

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 29. Apr 2004, 11:03
von Lora
Hallo Cool,

ja alles in Ordnung.
Liebe Grüße

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 29. Apr 2004, 12:11
von cool
Liebe Lora,
welche Antidepressiva hast du genommen (die du nicht vertragen hast ) ? Was meinst du mit nicht vertragen ? Welche Nebenwirkungen hattest du, wie lange ?
Wurdest du mal von einer Zecke gebissen ? (Wahrscheinlich schon abgeklärt, mit den Blutwerten ? ! ) Ich tippe mal drauf, dass du eine handfeste Depression hast. Im Eingangsposting hast du nach Lösungen, ausser Psychotherapie gefragt. Hast du schon mal Psychotherapie gemacht ? Ansonsten als Sofortmassnahme : Tue bewusst Dinge, die du gerne machst. Versuche dich zu entspannen. Überlege, wann die Schmerzen (in beiden Armen) begonnen haben und wann (in welchen Situationen und nach welchen Ereignissen)es besonders weh tut. Führe mal sowas wie ein Schmerztagebuch. Und bitte nicht verzweifeln,
das wird wieder. Es gibt ja auch so was, wie Selbstheilungskräfte. Und die Ursache muss man natürlich auch herausfinden.
Grüsse, Cool

Re: Gelenkschmerzen

Verfasst: 6. Mai 2004, 12:10
von Angelique
Hallo Lora und Co-Leidende!
Endlich habe ich - rein zufällig - euer Gespräch gelesen! Leide nämlich selbst seit Beginn meiner Depression (ca.16Monate)j ständig unter wechselnden körperlichen Beschwerden. Eben habe ich 6 anstrengende Therapien wegen unbestimmbarer JSchmerzen im linken Oberarm (hatte ich seit einem halben Jahr) abgeschlossen und fest gestellt, dass die jSchmerzen zwar zeitweise viel schwächer sind, aber immer noch da - nun macht mir schon seit einer guten Woche mein rechter Fuß zu schaffen. Habe meist gegen Abend und in der Nacht ganz arge JSchmerzen beim Auftreten. Manchmal kann ich kaum gehen. Da mir mein Psychiater schon bei meinen ersten körperlichen Symptomen gesagt hat, die kämen rein von der Depression (natürlich erst nach entsprechender ärztlicher Abklärung), lasse ich es mal so wie es ist. Ich muss es halt ertragen! Mir kommt vor, dass die körperlichen Schmerzen immer dann verstärkt auftreten, wenn ich meine, dass es mir seelisch besser geht. Allerdings hatte ich auch schon Zeiten, wo es mir seelisch mies ging und mir auch körperlich alles weh tat...
Wie schon einer von euch vorher sagte: Die Seele spricht auch über den Körper!

Alles Gute, euch Leidensgenossen wünscht euch Angelique aus Österreich