Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

toni07

Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von toni07 »

Hallo,
Ich bin neugierig.
Ich bin gespannt auf viele Erfahrungen,
wo gibt es Ursachen fuer Depression, wo gibt es Hilfe.
Ich wünsche mir keine Glaubensbekentnisie, keinen missionarischen Eifer. Ich wuensche mir einen Austausch mit Respekt.
Warum? Ich habe währende meiner langen Erkrankung mit allen Facetten. Von Glaubensrichtungen zu tun gehabt, und ich habe schon viel gelernt, und ich will mehr.
Es hat mir Hilfe gegeben
LG, Ludger
Haferblues
Beiträge: 1004
Registriert: 21. Okt 2012, 12:50

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Haferblues »

Hallo Ludger,

scheint hier wirklich nur Christen zu geben.

Ich selbst wurde mehr oder weniger katholisch erzogen, aber das Christentum konnte mich nie wirklich überzeugen. Ich habe mich bemüht, ich habe in der Bibel gelesen und auch Heiligengeschichten (als Jugendliche im kath. E-Heim war wenig anderes zu finden). Aber immer wieder schien es mir unglaubwürdig. Schon als Kind schien es mir ungerecht, dass nur Getaufte in den Himmel kommen sollten usw. Ich fand es extrem ungerecht, dass Frauen/Töchter in den heiligen Geschichten kaum eine Rolle spielten.

Jedenfalls hab ich mich als Erwachsene durch Stapel von Büchern gewühlt auf der Suche nach einer sinnvollen Erklärung der Welt. Islam und Judentum sind genauso patriarchalisch wie das Christentum. Das war nix für mich. Ich wollte als Frau auch vorkommen. Die vielen Götter der Hindus fand ich faszinierend - aber das Kastensystem extrem ungerecht. Hindu kann man ja nur geboren sein. Und das Frauenbild in dieser Religion - nein danke!!

Viele Götter und Geister gibts auch in der Esotherik. Hier gibts viele interessante Ansätze. Aber sobald es mit Außerirdischen anfängt oder Leute sich für außersinnlich begabt halten, hört es für mich auf. Da wird es für mich lächerlich. Ich glaube nicht an Außersinnliches. Ich habe mit dem Sinnlichen genug zu tun, weil ich es mir oft nicht erklären kann.

Bisher leuchtet mir am ehesten der Buddhismus ein. Nicht das Brimborium mit Räucherstäbchen und Goldplättchen auf Statuen kleben. Mir leuchtet die Idee ein, dass es unvermeidbares und vermeidbares Leiden gibt. Dass der Mensch durch sein Denken und Verhalten Ursachen setzt für Leiden oder Leidvermeidung. Dass der Mensch ganz ohne göttliche Ge- und Verbote seinen Weg finden kann. Dass ich nix glauben MUSS.

Klar, so ganz ohne Götter fühle ich mich auch manchmal ziemlich einsam im Universum. Aber es macht im Prinzip keinen Unterschied ob Götter im Universum rumschwirren oder nicht. Ich hab bisher keinen gesehen oder gesprochen. Vielleicht kommt das ja noch.

viele Grüße Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
Shehari

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Shehari »

Hallo Ludger,

hier ist ja wenig los. Ohne Glaubensbekenntnisse und ohne missionarischen Eifer funktioniert's wohl nicht.

Ich kann leider auch nur Bekenntnisse abliefern. Du fragst wo die Ursachen für Depressionen liegen? Wenn ich darüber nachdenke , rattert und rattert mein Hirn. Es gibt so viele Auslöser und unterschiedliche Ursachen, dass es schwer fällt etwas eindeutiges zu sagen. Man kann es aus eine rein biologischen Perspektive betrachten, was uns die Wissenschaft gerne liefert (Was auch nicht verkehrt ist!) und dann die Erfahrungen die man im Laufe seines Lebens eben macht.

Was ich oft schwierig finde, ist die Tatsache, dass derjenige der depressiv ist immer auf sich selbst zurückgeworfen wird. Nicht immer, es kommt mir häufig vor, dass gesellschaftliche Verhältnisse garnicht betrachtet werden. Nur die wenigsten führen ein Eremitendasein. Es ist immer ein Austausch zwischen d. Individuum und d. sozialen Gefüge. Permanent "an sich selbst arbeiten" müssen kommt mir irgendwie seltsam vor. Das heißt jetzt nicht, dass man nicht für sich die Verantwortung trägt. Ständig kommen da solche Kommentare von Leuten die nicht versuchen das ganze aus einem größeren Blickwinkel zu betrachten.

A bisserl schmarrn darf man hier auch mal schreiben dürfen.

@ Rifka: "Die vielen Götter der Hindus fand ich faszinierend - aber das Kastensystem extrem ungerecht: Hast recht! Ich komme aus Asien, kann sein, dass das Kastensystem aus d. Imperialismus herausging... nur eine Begründung. Wenn die Europäer (Nicht nur Europäer) Uns unterdrücken, dann übernehmen wir auch die Strategie, und unterdrücken auch unsere Landsleute. Heißt jetzt nicht, dass irgendjemand schuld ist. Es ist wohl auch eine politische Entwicklung.


Servus

Shehari
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Zarra »

@shehari,
Also ich weiß ja eher wenig in diese Richtung, doch daß der Hinduismus viel, viel älter als jeder Imperialismus von Europäern ist (zumindest als der gemeinte), schon ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Hinduismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Imperialismus
... doch was in den damaligen Weltgegenden die "Stämme" untereinader getrieben haben, muß ja auch nicht edel gewesen sein.

LG, Zarra
Shehari

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Shehari »

@ Zarra

ich schreibe ja tatsächlich, das Kastensystem ging aus d. Imperialismus hervor. Stimmt nicht. Peinlich....

Allerdings wurde die Bevölkerung untereinander aufgehetzt, damit die Herrschenden weiter fröhlich ausbeuten könnten. Macht und Unterdrückung fand immer statt. So jetzt ab zum Wikipedia.

Schöne Grüsse ( Mei erst schreibe ich @ shehari, soviel zum konzentrieren können)
Selea

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Selea »

:hello: Guten Tag miteinander.


Fakt ist, dass alle Kulturen der Welt, auch die Hochkulturen, die Steinzeitmenschen, u.s.w. "bewiesen" an irgendwelche Götter, Göttinnen, Gottheiten glaubten.

Anscheinend kommt die Menschheit nicht ohne das tiefe innere Bedürfnis aus, dass es Jemand Übergeordnetes geben könnte, an den man sich innerlich wenden kann, dürfe,
und der, die auch das Menschsein beschützen könnte.

Das Menschsein ist ja schon was sehr Verletzliches, ein Geworfensein, ein "man hat sich das nicht ausgesucht, warum passiert mir das, uns".......

Also, fast alle Menschen auf der ganzen Welt haben etwas gemeinsam.
Man möchte einen Gott, eine Göttin, viele Götter haben, an die man sich mit Anliegen wenden kann. In der Hoffnung, Gottheiten könnten , wenn wir sie gnädig stimmen, unser Schicksal, unser Leben auch milder werden lassen.

Nun sind wir in Europa, in Nordamerika....sehr "aufgeklärte Gesellschaften", in dem Sinne, dass wir nicht mehr so tief verwurzelt an Gottheiten glauben mögen.
Statt dessen denken wir, wir müssten unser Leben selber in die Hand nehmen.

Die Gottheiten der Industrialisierten Länder ist der Götze (Begriff aus der christlichen Religion) Mammon. Das ewige Geld. Geld, Geld, Geld. Wer genug davon hat, würde garantiert glücklich werden, würde gefeit sein, gegen Krankheiten und ein kurzes Leben , gegen Schicksalsschläge.

Ein weiterer Götze unserer modernen industrialisierten Welt ist der Götze Gesundheit und Schönheit.
Überall wird uns suggeriert, würden wir uns nur gut und rechtzeitig um unsere Gesundheit kümmern, würde uns ein langes Leben beschehrt.
Das Rauchen wird verdammt, das gute Essen, der Alkohol.............der Bewegungsmangel.......die schlechte innere Einstellung zum Leben........


_________________und dann wundern wir uns, dass der Nichtraucher Lungenkrebs kriegt und früh stirbt. Dass der Vegetarier einen Schlaganfall bekommt.
Dass ein Misantrop fast 100 Jahre alt werden kann.


Ich glaube, das Menschsein ist zu jeder Zeit immer auch mit ganz vielen Ängsten verbunden.
Wir können nicht alles planen.
Würden es aber doch so gerne.......

Und das Bedürfnis nach Halt, Halt suchen......bleibt bei mir, verlasst mich nicht, wenn es schwierig wird in meinem Leben.

Es gibt soviele Verlassene. Religion mag da auch Halt geben.


Inwieweit Menschen der verschiedenen Religionen zu allen Zeiten mit Depressionen zu tun hatten, ich glaube, dazu gibt es keine Statistiken.

Tatsache ist jedenfalls, dass im deutschsprachigen Raum schon viele Jahrhunderte auch große Dichter und Denker und Politiker mit dieser Erkrankung zu tun hatten.


Ich persönlich bin auf jeden Fall davon überzeugt davon, dass eine zu enge Auslegung
der diversen Religionsrichtungen hier bei uns ____Depressionen und Angsterkrankungen begünstigen kann.

Moralische Enge macht Angst. Engt ein, begünstigt Depressionen, weil es innerseelisches Wachstum verhindern kann.


Ich finde es schön und gut, wenn hier MitforIstinnen berichten,wie sehr ihnen der Glaube Halt geben kann.
Kann ich alles gut stehen lassen.
Von meiner Seite muss hier niemand weg, der gläubig ist.

Und es muss auch niemand weg hier, der, die sich an andere Dinge klammert, also sozusagen an die modernen Gottheiten. Wie_viele Versicherungen abschließen, viel Sport treiben, sich an eine Tagesstruktur klammern, das Mantra_artig wiederholen.

Wir Menschen sind alle soooo begrenzte Wesen, und haben immer wieder das Bedürfnis,
irgendwo dazuzugehören, das Bedürfnis, jetzt den Sinn für unser eigenes Leben gefunden zu haben, haben das Bedürfnis, mit unseren Mitmenschen einigermaßen auszukommen..........


Wir Menschen sind begrenzt.

Trotzdem sind wir alle da, auf diesem Planet Erde.
Christlich ausgedrückt würde es heißen: Gottes Garten ist groß


In diesem Sinne
erfreuliche Diskussionen hier.
Selea
toni07

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von toni07 »

Hallo,
(schon wieder ein Beitrag verschuett)m
Also auf ein neues, nur zu Eurer Info, werde mich nicht mehr Aeussern, weil das Schreiben hier sehr angstbesetzt geworden ist.
Und da im Moment viele weitere Angstzustaende hin zu gekommen sind, kann ich das auch nicht mehr, ertragen.
Werde aber weiter interessiert mitlesen. Denn es ist nach wie vor mein Thema, dass mich sehr beschaefgibt.
Ich wünsche Euch einen lebhaften Austausch.
Ludger
Selea

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Selea »

:hello: Ludger.


Das ist aber schade, dass du als Threaderöffner, jetzt doch so unvermittelt nicht mehr mitreden/mitdiskutieren kannst/magst.

Du hast um ehrliche und sachliche Beiträge zu dem Thema gebeten, jetzt kommen sie_________und du ziehst dich zurück. Schade.

O.k. o.k. Ängste, Angstgefühle sind was Schlimmes, können einen lähmen etc. etc.

Richtig ist ja auch, wer derzeit zu instabil ist ,sollte in diesem Forum nicht schreiben.
Das meine ich nicht für dich alleine, auch für mich, für anna54 (siehe Beitrag in meinem Thread) und viele Andere hier.

Selea
Zuletzt geändert von Selea am 1. Mär 2015, 08:29, insgesamt 1-mal geändert.
toni07

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von toni07 »

Hallo Selea,
Es hat rein garnichts mit diesem Thread zu tun.
Kann es jetzt nicht erklaeren, aber, mit dem Thema hat das nichts tun.
Ludger
Selea

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Selea »

:hello: Lieber Ludger.


Versteh mich bitte nicht falsch.
Ich verstehe das schon, dass bestimmte Ängste und innerliche Zustände einen hindern können, einen Thread weiterzuführen.

Das darf in einem Internet_Forum so sein. Es ist auch fair. Das dann zu sigalisieren.


Ich meinte lediglich_______es ist sehr schade.
Weil es halt doch letztendlich ein spannendes Thema ist.


Bitte, lieber Ludger. Darf ich diese Bitte äußern?
Bitte auch immer fair mit anderen UserInnen hier bleiben.

Sodele, ich zieh mich hier wieder zurück. Schade eigentlich.

Und werde mich den leiblichen Genüssen zuwenden.
Hab meinen WOK mal wieder rausgepackt und bin am Kochen.


Boah,so lecker mit Ingwer,Knofel, Chili,Fleisch, Gemüse, Soße:::::::Reis.
Zum Reinsetzen.


Weltliche Grüße von mir als Selea
an Mitlesende in einem spirituellen Thread
Shehari

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Shehari »

Schade, d. Thread hat sich nicht weiterentwickelt.

Grüße
Shehari

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Shehari »

Hallo Manu,

auch Dir ein schönen Sonntag!

Ich bin so extrem niedergeschlagen, dass ich mich mit schreiben ablenken muss.

Wenn sehr negative Gedanken reaktiviert werden, habe ich nur wenig Mittel um es zu stoppen. Sonntag sind diese Gedanken sehr hartnäckig.

Irgendwie musste ich kurz jammern.

Danke

Shehari
Joerg Peter
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Registriert: 13. Nov 2014, 20:20

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Joerg Peter »

Wo wir hier beim Thema Christentum sind. Sonntag ist Sabbat Tag. Ein Tag an dem es eine göttliche Sünde ist zu arbeiten. Der siebente Tag wurde zum ausruhen geschaffen.
Liebe Grüße von Joerg Peter
Joerg Peter
Beiträge: 228
Registriert: 13. Nov 2014, 20:20

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Joerg Peter »

Ist schon klar Manu. Ich wollte es nur einmal erwähnt haben. ;)
Übrigens im Buddhismus ist der Sonntag der Tag der Achtsamkeit. :D
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Joerg Peter am 1. Mär 2015, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.
toni07

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von toni07 »

Hallo Ihr,
Ihr seid Ja richtig gut drauf :hello:
Und mit Yoga Liebe manu, um den Knoten wieder rauszukriegen, brauchte ich 2 Tage :lol: .
So macht mir glauben spass,
LG, Ludger
papagei

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von papagei »

Guten Tag,

ich bin papagei. Ich bin eher für eine handfeste Therapie, so religiöses, so ein dicker unbeweglicher Buddha kann der mir helfen, mich in Bewegung bringen.
papagei

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von papagei »

Guten Tag,

ich bin papagei. Ich bin eher für eine handfeste Therapie, so religiöses, so ein dicker unbeweglicher Buddha kann der mir helfen, mich in Bewegung bringen.
Czarek
Beiträge: 695
Registriert: 12. Jan 2010, 15:29

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Czarek »

papagei hat geschrieben:Guten Tag,

ich bin papagei. Ich bin eher für eine handfeste Therapie, so religiöses, so ein dicker unbeweglicher Buddha kann der mir helfen, mich in Bewegung bringen.

Buddha würde sich sicher KÖSTLICH amüsieren über deine Bemerkung :) ;)
"Liebe Dich selbst - dann können die andere Dich gern haben"
(Hirschhausen)
toni07

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von toni07 »

Hallo, eine handfestere Therapie wie in einem buddhistischen Kloster oder in einem strengen christlichen Orden, gibt es nicht.
LG, Ludger
Joerg Peter
Beiträge: 228
Registriert: 13. Nov 2014, 20:20

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Joerg Peter »

Hallo, nein eine handfeste Therapie gibt es dort so sicherlich nicht. Aber eine andere Sichtweise auf das Leben im allgemeinen und nicht nur im religiösen. Ein Buddha mag vielleicht dick sein. Aber er würde sich bestimmt nicht über andere wegen Ihrem aussehen lustig machen. Und Allein darin liegt schon der unterschied. Andere im allgemeinen so zu akzeptieren wie Sie sind. Innerlich aber auch äußerlich.
Ob es jetzt vielleicht der Buddha ist oder die Tanzlehrerin mit Ihren innerlichen Werte.
Einen schönen Tag wünscht Allen, Joerg Peter
krimi56
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Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von krimi56 »

Ein Buddha mag vielleicht dick sein. Aber er würde sich bestimmt nicht über andere wegen Ihrem aussehen lustig machen. Und Allein darin liegt schon der unterschied.
Hallo Joerg Peter,

der real existierende Schöpfer den Christen anbeten sollten macht keine Unterschiede.

Es sind die Menschen die sich über andere Menschen lustig machen.
Nach der Aussage der Bibel sind vor Gott alle Menschen gleich, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Rasse, Aussehen. Der Mensch macht die Unterschiede.

Und das ist das Schlimme.

krimi
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Haferblues
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Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Haferblues »

Hallo Krimi,

woher weißt du, dass dieser Schöpfer real existiert? Und woher weißt du was der denkt??? In der Bibel ist ständig vom "auserwählten Volk" die Rede - das ist wohl ein Unterschied, den der dort beschriebene Schöpfer macht.

Im Religionsunterricht hab ich gelernt, dass alle Menschen gleich sind, sofern sie männliche Christen sind. Der dort gelehrte Schöpfer macht wohl Unterschiede.

Gruß Rifka
Lebenskünstler sind Menschen, die schon vollkommen glücklich sind, wenn sie nicht vollkommen unglücklich sind.
Danny Keye
Botus
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Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Botus »

Es würde auf mich depressionsverstärkend wirken, wenn ich mich Mitmenschen öffne, die mir Dinge wie z.B. Religion nahe bringen wollen. Das wäre das selbe, wenn ich satt an einer Tür klopfe, um Hilfe ersuche, aber statt dessen ein deftiges Mittagessen erhalte, das ich essen muss, obwohl mir davon schlecht wird, um ein guter (sprich dankbarer) Mensch zu sein.
krimi56
Beiträge: 1919
Registriert: 25. Dez 2011, 11:45

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von krimi56 »

Hallo Rifka,

durch meine Großmutter wurde mir Gott als ein Gott nahe gebracht, der an jedem Menschen persönlich interessiert ist.
Meine Großmutter war eine gläubige Frau, die zwei Weltkriege miterlebt hat. Die miterlebt hat, wie geistl. Vertreter der Kirchen sich nicht richtig den notleidenden Menschen gegenüber verhielten.
Das hat ihrem Glauben nicht geschadet. Sie war ev. erzoegen worden.

Du hast Recht, dass in den hebräischen Schriften von einem auserwählten Volk Gottes geschrieben wird. Verfolgt man die Berichte weiter so kann jeder erfahren, dass auch Menschen anderer Völer sich ihnen angeschlossen haben und nicht abgewiesen wurden.

Die christlichen Griechischen Schriften erschließen dem Leser, dass sich das "auserwählte Volk" von Gott abgewandt hat und unser Gott allen Menschen die Gelegenheit gibt ihn anzubeten.

Die Religion, mein Glaube ist für mich kein Punkt, keine Grundlage für meine Depression.
Es sind Menschen die mich dahin gebracht haben. Die mich enttäuscht haben.

Und es sind auch wieder Menschen, gläubige Menschen die mich aufbauen, die für mich da sind.

@Dobermann
Dein Beispiel vom satt sein und trotzdem Essen sollen.

Meine Großmutter musste erleben, wie sie hungrig mit kleinen Kindern an der Tür "satter" geistl. Kirchenvertreter klopfte, um Hilfe, ein Stück Brot bat und abgewiesen wurde.

Für sie waren es die Menschen, die nicht die Nächstenliebe praktizierten wie sie es allein schon von Amtswegen hätten tun sollen. Gott war es nicht.

Die Religion ist für mich, bei mir kein Auslöser. Ich erhalte in meinem Glauben eher Hilfe.

krimi
Zuletzt geändert von krimi56 am 9. Mär 2015, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
"Denk nicht daran, wie viel zu tun ist, welche Schwierigkeiten zu bewältigen sind oder welches Ziel erreicht werden soll, ...sondern widme dich gewissenhaft der kleinen Aufgabe, die gerade ansteht."
- Elisabeth Tova Bailey -
Botus
Beiträge: 2096
Registriert: 29. Mär 2014, 06:36

Re: Islam, Judentum, Buddhismus, u.a. und Depression

Beitrag von Botus »

Die Krankheit Depression ist für mich kein Patent, keine eingetragene Marke, die nur Menschen vorbehalten ist, die eine ganz bestimmte Kindheit, eine ganz bestimmte Geschichte haben oder bei denen die Krankheit von innen heraus kommt.

Es gibt auch sehr viele Menschen, die durch die zunehmend entmenschlichte Realwelt (auch Arbeitswelt) depressiv werden. Es gibt auch viele, die diese Krankheit entwickeln, weil die Welt immer kranker wird oder (wie in meinem Fall) sie in ein familiäres Umfeld hinein geraten, das krank ist und seit Generationen Kranke hervor bringt.

Für die hohe Zahl derer, die durch solche äußeren Einflüsse depressiv geworden sind, bringt es nichts, wenn man ihnen zeigt, mit der Krankheit künftig besser zu leben.

Sie brauchen statt dessen Tipps, wie sie aus dem krank machenden Umfeld oder den krank machenden Umständen heraus kommen.

Der Ausweg ist für die Betroffenen oftmals nicht erkennbar, weil krank machende Umstände und Umgebungen in aller Regel rigoros bestreiten, das sie aus gesunden Menschen kranke Menschen machen.

Ich denke, dass die Religion eine wertvolle Hilfe für chronisch Erkrankte ist, die Hilfen benötigen, um besser mit ihrer Krankheit leben zu können.

Für Erkrankte, die z.B. durch eine krank machende Arbeitstelle oder eine krank machende Umgebung, ein krank machendes persönliches Umfeld etc. krank gemacht wurden, bringt die Religion aus meiner Sicht nichts.

Diese Betroffenen benötigen statt dessen eine starke Lobby, die krank machende Umstände als Auslöser anerkennt, damit die krank machenden Umstände nicht länger völlig ungehindert behaupten können, sie seien "gut" oder "richtig" oder "normal" oder sonst irgendwas in der Art.
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