Christ sein bei einem depressiven, provokativen Ehemann....
Verfasst: 26. Feb 2015, 15:07
Es ist auf das extremste schwierig, der Schmerz nicht in Worte fassbar, die vielen neuen Gesichter des einst so geliebten Mannes so fremd. Ich habe schon darüber nachgedacht nach meinem „früheren“ Mann in der TV-Sendung „Vermisst“ suchen zu lassen. Bei mir ist zwar die richtige Hülle, aber das was aus diesem Menschen raus kommt ist ….sagen wir es freundlich…ohne Worte!
Abgrenzen ist unmöglich, da man ja noch liebt, das geht nicht abzuschalten von heute auf morgen und man ist nicht fähig zu geniessen, da man nur funktioniert und nicht lebt. Was soll da Spass machen, wo soll die Energie her kommen, wenn nichts Freude macht?
Wie seid ihr mit eurem Mann umgegangen, ruhig, zornig, wütend, verständnisvoll? Ich erkenne mich teilweise mit meinen Gefühlen/Ausbrüchen/Reaktionen nicht wieder. Schlaflose Nächte, weil er irgendwo Bier trinken geht und morgens bin ich dann fast nicht fähig zur Arbeit zu gehen, natürlich habe ich im Bett gewartet bis die Tür aufgeht, vorher komme ich nicht zur Ruhe, das Herz pocht, der Puls rast. Der Herzschmerz ist so schrecklich und nun will er auch noch räumlichen Abstand!!! Klar wollte ich ihn schon rauswerfen, die Hemmschwelle sinkt, aber so weit kam es noch nicht.
Er erzählt/schildert Dinge über unsere Beziehung, die machen mich fassungslos. Wir waren so so so glücklich. Jetzt bin ich Mitschuld an seiner Depression (wurde ausgelöst vor 5 Monaten durch den Arbeitsplatzverlust nach 13 hart geschufteten Jahren bei seinem „Freund“, zudem 49 = Midlifecrisis, Burnout)! Ich enge ihn ein seit Jahren? WTF? Ich könnte Seiten füllen mit seinen Anschuldigungen und Verletzungen. Er ist ein gefühlloses Monster, schaut mich traurig an, wenn ich weine und meint, dass ist nichts von dem Schmerz, den er fühle. Ich könnte ihn dann … Er fügt mir ja den Schmerz zu und nicht ich ihm, den hat er durch sein Trauma. Aber diese Diskussionen sind mit ihm nicht fruchtbar. Es folgen nur noch mehr Tränen, Traurigkeit = OHNMACHT!
Er nimmt momentan noch pflanzliche Antidepressiva, will den Psychiater aber heute (!) ansprechen auf stärkere Medikamente, da die Tbl. auf pflanzlicher Basis nicht helfen. Ob er es dann auch tut ist dann die nächste Frage! Es ist kein Verlass auf irgendeine seiner Aussagen (z.B. hat er nach 7 Jahren wieder das Rauchen angefangen und wollte zum 31.01.15 aufhören -> Pustekuchen! Nur um ein harmloses Bsp. zu nennen, geschweige von den Versprechen, die er mir sonst schon gegeben hat. NOTHER!) Wir waren diese Woche (wohl verfrüht!) bei der Eheberatung, natürlich auf meinen Wunsch hin, sie sah recht schnell, dass das nicht bei ihm fruchtet und möchte mit mir alleine weiter machen, um mich zu stärken und zu schauen, was bei mir los ist. MICH? BEI MIR? Ver….Sch… jetzt brauche ich noch einen Therapeuten?
Momentan wohnen wir noch zusammen, er sucht nach einer Lösung (erstmal Ferienwohnung oder Skiurlaub bei seinem Bruder) bis er wieder anfängt zu arbeiten. Urlaub zu zweit undenkbar, dabei wäre es mein grösster Wunsch und ich hätte es so notwendig! Nichts zu machen. Die räumliche Trennung bricht mir noch mehr das Herz? Ich muss dazu sagen, wir sind aktive Christen. (er ist wohl zusätzlich in einer Glaubenskrise, was er verneint, aber eine solche Entscheidung ist bei Christen nicht drin!). Da passt auch nicht zu meinen Werten, daher habe ich noch mehr Probleme damit.
Er schrieb mir heute eine SMS, dass er einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Was soll ich dazu sagen? Ist es überhaupt gut für ihn und was will er von mir? Glückwünsche? Ich weiss selbst auf die kleinsten Nachrichten keine unverfängliche Antwort mehr. Ich sage, schreibe eh das Falsche. Immer. Meistens ist tagsüber Funkstille, ausser er braucht was. Die Frage ist, soll ich ihm dann helfen? Oder ignorieren? Ich brauche Antworten. Früher hatten wir immer wieder mal Kontakt tagsüber und wenn nur mal ne SMS mit:“ Ich liebe dich“ kam oder eine email. Heute an einem super Tag kommt auch mal, soll ich was einkaufen? (damit ich dann nach der Arbeit wieder kochen kann, grrrh) Er macht nichts im Haushalt, er vernachlässigt auch sich bis auf ein paar Ausnahmen.
Ein gemeinsames, soziales Leben findet nicht mehr statt. In die Gemeinde gehen, no way! Zärtlichkeiten Fehlanzeige! Aaaawwwwwwww Ich vermisse das so sehr!
Er provoziert mich so sehr mit seinen Aussagen, er findet jede Möglichkeit, lässt keine Gelegenheit aus, fast schon „schlau“ und spitzfindig. Und ich leide und weiss mich nicht richtig zu Verhalten.
Ist nett aber unterkühlt sein der richtige Weg? Ihn gehen lassen?
Seid herzlich gegrüsst, Jana
Abgrenzen ist unmöglich, da man ja noch liebt, das geht nicht abzuschalten von heute auf morgen und man ist nicht fähig zu geniessen, da man nur funktioniert und nicht lebt. Was soll da Spass machen, wo soll die Energie her kommen, wenn nichts Freude macht?
Wie seid ihr mit eurem Mann umgegangen, ruhig, zornig, wütend, verständnisvoll? Ich erkenne mich teilweise mit meinen Gefühlen/Ausbrüchen/Reaktionen nicht wieder. Schlaflose Nächte, weil er irgendwo Bier trinken geht und morgens bin ich dann fast nicht fähig zur Arbeit zu gehen, natürlich habe ich im Bett gewartet bis die Tür aufgeht, vorher komme ich nicht zur Ruhe, das Herz pocht, der Puls rast. Der Herzschmerz ist so schrecklich und nun will er auch noch räumlichen Abstand!!! Klar wollte ich ihn schon rauswerfen, die Hemmschwelle sinkt, aber so weit kam es noch nicht.
Er erzählt/schildert Dinge über unsere Beziehung, die machen mich fassungslos. Wir waren so so so glücklich. Jetzt bin ich Mitschuld an seiner Depression (wurde ausgelöst vor 5 Monaten durch den Arbeitsplatzverlust nach 13 hart geschufteten Jahren bei seinem „Freund“, zudem 49 = Midlifecrisis, Burnout)! Ich enge ihn ein seit Jahren? WTF? Ich könnte Seiten füllen mit seinen Anschuldigungen und Verletzungen. Er ist ein gefühlloses Monster, schaut mich traurig an, wenn ich weine und meint, dass ist nichts von dem Schmerz, den er fühle. Ich könnte ihn dann … Er fügt mir ja den Schmerz zu und nicht ich ihm, den hat er durch sein Trauma. Aber diese Diskussionen sind mit ihm nicht fruchtbar. Es folgen nur noch mehr Tränen, Traurigkeit = OHNMACHT!
Er nimmt momentan noch pflanzliche Antidepressiva, will den Psychiater aber heute (!) ansprechen auf stärkere Medikamente, da die Tbl. auf pflanzlicher Basis nicht helfen. Ob er es dann auch tut ist dann die nächste Frage! Es ist kein Verlass auf irgendeine seiner Aussagen (z.B. hat er nach 7 Jahren wieder das Rauchen angefangen und wollte zum 31.01.15 aufhören -> Pustekuchen! Nur um ein harmloses Bsp. zu nennen, geschweige von den Versprechen, die er mir sonst schon gegeben hat. NOTHER!) Wir waren diese Woche (wohl verfrüht!) bei der Eheberatung, natürlich auf meinen Wunsch hin, sie sah recht schnell, dass das nicht bei ihm fruchtet und möchte mit mir alleine weiter machen, um mich zu stärken und zu schauen, was bei mir los ist. MICH? BEI MIR? Ver….Sch… jetzt brauche ich noch einen Therapeuten?
Momentan wohnen wir noch zusammen, er sucht nach einer Lösung (erstmal Ferienwohnung oder Skiurlaub bei seinem Bruder) bis er wieder anfängt zu arbeiten. Urlaub zu zweit undenkbar, dabei wäre es mein grösster Wunsch und ich hätte es so notwendig! Nichts zu machen. Die räumliche Trennung bricht mir noch mehr das Herz? Ich muss dazu sagen, wir sind aktive Christen. (er ist wohl zusätzlich in einer Glaubenskrise, was er verneint, aber eine solche Entscheidung ist bei Christen nicht drin!). Da passt auch nicht zu meinen Werten, daher habe ich noch mehr Probleme damit.
Er schrieb mir heute eine SMS, dass er einen neuen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Was soll ich dazu sagen? Ist es überhaupt gut für ihn und was will er von mir? Glückwünsche? Ich weiss selbst auf die kleinsten Nachrichten keine unverfängliche Antwort mehr. Ich sage, schreibe eh das Falsche. Immer. Meistens ist tagsüber Funkstille, ausser er braucht was. Die Frage ist, soll ich ihm dann helfen? Oder ignorieren? Ich brauche Antworten. Früher hatten wir immer wieder mal Kontakt tagsüber und wenn nur mal ne SMS mit:“ Ich liebe dich“ kam oder eine email. Heute an einem super Tag kommt auch mal, soll ich was einkaufen? (damit ich dann nach der Arbeit wieder kochen kann, grrrh) Er macht nichts im Haushalt, er vernachlässigt auch sich bis auf ein paar Ausnahmen.
Ein gemeinsames, soziales Leben findet nicht mehr statt. In die Gemeinde gehen, no way! Zärtlichkeiten Fehlanzeige! Aaaawwwwwwww Ich vermisse das so sehr!
Er provoziert mich so sehr mit seinen Aussagen, er findet jede Möglichkeit, lässt keine Gelegenheit aus, fast schon „schlau“ und spitzfindig. Und ich leide und weiss mich nicht richtig zu Verhalten.
Ist nett aber unterkühlt sein der richtige Weg? Ihn gehen lassen?
Seid herzlich gegrüsst, Jana