Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Senif
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Senif »

ich denke auch bei mittelschwerer Depression nicht. Das ein Kakao das Wohlbefinden steigern kann, steht doch außer Frage. Aber er hilft mit Sicherheit nicht bei schweren und mittelschweren Depressionen. Und da hat er auch früher schon nicht geholfen.
Im Grunde ist die Aussage zum Kakao doch symptomatisch für ein Unverständnis der Depression, für die Schwere der Erkrankung. Ich kam mir da damals veräppelt vor (und das zieht sich mitunter bis heute durch). Ist aber nur mein Empfinden.
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

so ist es Frau Senif....
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Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

P.S.
Eine Tasse Kakao hat keine Chance gegen die gewaltige Wucht, die Macht...einer Depression!
Wenn selbst die eigenen Gedanken es kaum schaffen....wobei in meinen Augen die Entstehung, bzw. Ursachen "nicht alleine" durch Gedanken hervorgerufen wird.
Es gibt sehr viele Pessimisten die permanent schwarz sehen und negativ denken....
Sie alleine bewegen sich nicht unter den Betroffenen....
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Senif
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Senif »

Aurelia Belinda hat geschrieben: 26. Apr 2024, 20:22 P.S.
.wobei in meinen Augen die Entstehung, bzw. Ursachen "nicht alleine" durch Gedanken hervorgerufen wird.
Ich hatte ein sehr starkes körperliches Elendigkeitsgefühl und eine starke körperliche Anspannung 24/7. Da läuft schon auch was im Körper falsch. Deshalb schlagen dann ja auch Medikamente an. Jemand, der nur pessimistisch ist und keine Depressionen hat, da würden die Medikamente nichts bringen.
Und die Gefühle rein durch Gedanken ändern zu wollen, halte ich für sehr schwer, einfach weil die Gefühlsreaktionen viel viel schneller sind.
Mal abgesehen davon, dass ich regelrechte Zwangsgedanken hatte, die ich gar nicht steuern konnte.
Das Nachdenken über meine Gedanken und Bewertungen ging erst sehr viel später. Ich denke, die Änderungen der Bewertungen kann uns helfen resilienter zu werden. Zumindest ist das ein Traum von mir :D (da ich auch rezidivierende Depressionen habe, aber jetzt seit 2 Jahren nicht mehr diese schlimmen Episoden, bei denen ich dachte, mein Leben ist vorbei) - zugegeben, es ist nur ein Traum, aber ein sehr schöner :)
Es gibt sehr viele Pessimisten die permanent schwarz sehen und negativ denken....
Sie alleine bewegen sich nicht unter den Betroffenen....
Ja, das sehe ich auch so. Ein Pessimist ist nicht automatisch depressiv. Ich finde auch, dass heutzutage die Vokabel "depressiv" ganz schon inflationär verwendet wird. Im Allgemeinen Sprachgebrauch, wird bei jeder Missstimmung u.U. auch gleich von "depressiv" geredet. Losgelöst von der wirklich schweren Erkrankung Depression. (zumindest bei den Jüngeren hab ich den Eindruck) - während die ältere Generation oftmals die Depression nicht als Erkrankung sieht, sondern mitunter klein redet und weg wischt.
Christopher
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Christopher »

Guten Abend,

es ist kalt draussen....

der Ofen ist an, es sind nur die Vögel in der Dämmerung zu hören. Meine Lieblingsamsel sitzt wie jeden Abend auf einem Giebel vom Anbau und erzählt , wovon auch immer, ich stelle mir vor: Vom Tagesgeschäft und was morgen so auf dem plan steht. Es ist naiv, ja sicher, aber warum könnte es nicht sein? Was wissen wir schon?
-/-

Ich habe eine Eichel aus Bad Drieburg aus einer Reha- Gärtnerei mitgenommen, Also eigentlich drei. 2021 War das.

Heute, ein Spross hat sich den Weg zum Leben erkämpft, ist dieser Abkömmling einer 600 Jahre alten Eiche bei mir im Blumentupf, und wir im laufe der nächsten Wochen in die Erde gepflanzt. Ca 15 cm hoch, 4 kleine Blätter sind am Mini-Stämmchen dran. Wie genial ist das denn!

3:1, das ist die Quote. Gar nicht so schlecht finde ich. Es ist nicht bekannt, wann ein Wort etwas bewirkt, ein Baum einen Ableger hat, wohin er sich wann verteilt. Ein Baum steht einfach da wo ersteht.

Es gibt wenig Worte die nichts bewirken. Es gibt wenig Taten, die nichts bewirken. Wie groß die Wirkung sind, wie groß die Auswirkungen sind, das liegt oft nicht in unserer Hand.

Diese Eiche in der Park- Klinik in Bad. D. vor langer Zeit gepflanzt. Heute ein Ableger davon bei mir im Garten.

Wer immer auch einmal dafür gesorgt hat das es so kam, konnte es nicht wissen was heute daraus geworden ist.

Wie spannend es doch ist, diese Zeit gestalten zu dürfen. Es ist ein Irrtum nicht wirksam zu sein.

Ich stelle mir vor, all die Kräfte die ich nach aussen gebe, sind wirksam. Was sie genau auslösen liegt nicht in meiner Macht.

Andere entscheiden darüber. Ich habe viel angerichtet, bis heute wirksamens Ungemach, vielleicht sogar Unheil. Ich hatte durchaus die Macht zu meinem Nutzen zu wirken, direkt auf Kosten anderer. Ein Blick auf diese Zeit erschreckt mich immer wieder. Hineingerutscht, aus NeuGier in unguten Bereichen gelandet. Heute schaue ich mir das an, schaue zurück: All das macht mich zu dem was ich heute bin. Ich habe damals Sachen gemacht von denen ich n nicht im Ansatz gedacht habe, das sie in der Zukunft solche Wirkung entfalten können.

Vielleicht soll diese Zeit der tiefen Einblicke auch den Weg freimachen für Erkenntnisse, die erst noch gewonnen werden.

Die Arbeitswelt unserer Vorfahren war anders. Ob sie gesund war, darf in vielen Bereichen bezweifelt werden. Aber man hat versucht die Bedingungen zu verbessern. Was, wenn der Versuch nur in Teilen erfolgreich war? Henry Ford hat erkannt das Fließbandarbeit krank macht.

Takt und Akkord macht krank. Glaube ich gelesen zu haben. Nichts was nicht erforscht worden wäre:

Und doch "brennen" die Menschen aus, Studenten die verzweifeln weil sie mit dem Weltwissen nicht Schritt halten können, habe Angst wie die Arbeitswelt überhaupt zu bewältigen ist. Viele kommen zurecht. Ich werde gerade gewahr, wie ich aussortiert werde. Mich selber aussortiere.

Ich sehe darin eine Chance zu schauen, wie es besser gehen könnte, wie die Welt wieder freundlicher werden könnte, was ich dazu tun kann werde ich tun. Das ist Programm und Ansporn morgen früh aufzustehen und wieder einen Tag zu gestalten, auch hier am Kamin, zu überlegen, was kann ich tun, in meinem kleinen Wirkungskreis. Was ich bewegen kann, ist schon interessant. Natürlich, immer Voraussetzung dafür ist: Was kann ich heute tun, genau das zu überlegen. Lecker Brötchen holen zum Frühstücken, Sütterlin üben, Kochen zum Mittagessen, mit dem Nachbarn klönen und für Montag verabreden, die Eiche pflanzen, einen schönen Platz dafür suchen....Abwaschen. Lesen.

Was das mit WIRKSAMKEIT zu tun hat?

Die Verkäuferin im Bäckerladen erinnert mich daran lieber nicht die Versichertenkarte der Krankenkasse auf das Lesegerät zu legen, ein running Gag zwischen uns und es sorgt immer für Heiterkeit im Geschäft wenn ich sage: "Wenn ich irgendwann auf KK Karte die Brötchen abrechnen kann, hab ich es geschafft!" Ja, so in etwa.

Die deutsche Kurrent und das Sütterlin zu üben ist meine Ergo- Therapie im Moment. Ausserdem: wer weiß schon wofür es gut ist, das schreiben und lesen zu können, ich habe noch keine Ahnung. Es macht jedenfalls Spass.

Ich wäre fast Koch geworden, wenn es denn in unserem kleinen Nest die Möglichkeit gegeben hätte: Ich war Chefkoch für Dr. Oett*** Vanille Pudding, und konnte Topfkuchen auswendig.( also ehrlich gesagt: ich mach das heute auch noch gerne....) Das hat es gebraucht um davon überzeugt zu sein ein großer Koch zu werden. Ja, manchmal habe ich mich nicht klein gemacht. Aber eben nur ganz manchmal.

Der Nachbar kocht immer lecker Kaffe von den Bohnen die ich ihm röste, dabei klönen wir und planen 25 Paletten die er irgendwo abgeschnappt hat einzusammeln. Mit meinem Auto und Anhänger. Dafür bekomme ich dann etwas anderes von Ihm.....wenns mal wieder passt.

Ja der Garten, die Eiche wird gepflanzt der Plan steht.

Soweit so gut.

JA, ich bin mit Tiefgang gesegnet, manchmal ist es kein Segen, sondern einfach anstrengend nur zu atmen.
Ja, ich bin. stiller Borderliner, es ist für viele verstörend, undurchschaubar und verzwickt mit meinen Eigenheiten.
Ja, ich bin kein moderner Mensch, hege und pflege das Schreiben, das Lesen, die Gespräche. Mit der Kraft die mir zur verfügung steht.
Ja, ich kann keinen smalltalk. Ich kann dafür alte Stühle vom Sperrmüll holen und Sanieren und mit Rosshaar und neuem Stoff zum Leben erwecken.
Ja, ich habe letzte Woche einen Fahrradunterstand etwas mit Brettern auf der Wetterseite versehen, die in der letzten Nacht wieder abgefallen sind.

Ich bin nicht perfekt. Ich genüge mir oft selber nicht.

Doch wirksam in der Welt, das bin ich, davon bin ich überzeugt.

Doch wie diese Wirksamkeit aussieht, das entzieht sich meiner Erkenntnis.

Vielleicht habe ich der Bäckereiverkäuferin den Tag gerettet, vielleicht kann ich mal einen alten Liebesbrief unserer Vorfahren entziffern, vielleicht schenkt mir der Nachbar ein altes tolles Werkzeug, vielleicht....vielleicht.....wenn das nicht spannend ist, dann weiß ich es auch nicht.

Das alles sind wieder mal alles Gedanken aus meinem subjektiven erleben. Ich freue mich auf den nächsten Tag. Übrigens geht ein Teil meiner Schreiberei auf vorherige Mitteilungen hier im Threat zurück......wer will da sagen, das er oder sie nicht wirksam ist?

Einen wunderschönen Abend,
liebe Grüße
Christopher

oha, es ist wieder etwas mehr geworden....ich guck da manchmal nicht hin, und dann schreibe ich so lange bis ich leergeschrieben bin....
sorry dafür.
Christopher
Schlosser.
Andere sagen ich sei krank.
Ich sage: Ich bin genau richtig wie ich bin.
Und:
Ich mache das es geht.
Warum?
Weil ich es kann.
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Huhu Christopher,

ein bisschen viel....darf gerne mehr sein.
Deine Gedanken und Beschreibungen lese ich gerne. Sie sind u.a. anmutig, belebend und gleichzeitig beruhigend. :)
danke dafür!
Wirksam das sind wir Menschen alle, dabei stellt sich die Frage, bewirken wir positives oder negatives...Kettenreaktionen sind immer vorhanden, was der nächste damit macht, tja .. ist natürlich ungewiss, wer gutes BEwirken will, sollte dementsprechend bei sich anfangen...das hast du getan, vorbildlich....

die Arbeitswelt, der TAKT...war u.a. auch mein
Sorgenkind...später mein größtes Übel... TAKT tut mir nicht gut, machte mich krank...eines schönen Tages suchte ich deshalb nach einer anderen Lebensform, nach neuen Pfaden, die ich gehen konnte, ohne dabei bis ultimo zugrunde zu gehen...habe Wege für mich gefunden. Ja, mit vielen Abstrichen, aber auch viel GEWINN auf der anderen Seite...kein Lohn ohne "Opfer" und kein Preis ohne Fleiß....die Fähigkeiten sind uns gegeben, um diese zu nutzen...niemand entscheidet über das Maß und Tempo...
Vielleicht ist alles Fügung, es ist okay, dass nicht ein jeder das selbe Tempo hat, und die Interessen sich unterscheiden...
P.S. Sütterlin, eine elegante, faszinierende Schriftart...für mich angehauchte Poetik.
Werfe ich einen Blick in meine Poesie Alben, erkenne ich durch die unterschiedlichen Generationen der Einträge, einen Touch von Sütterlin...

@ Senif,
Träume sind erlaubt und manchmal werden diese wahr....das mit dem verändern der Bewertungen haben wir gemeinsam, das verhalf mir zu einem großen Sprung in Sachen Selbstachtung, u.v.m.
eindeutig auch die von dir öfter angesprochene Resilienz....ja man muss an mehreren Stellschrauben drehen....alleine die Gedanken versuchen in eine positive Richtung reicht nicht aus, da bin ich bei dir. Vielmehr sind es verschiedene Ansätze, die dann im optimalen Fälle, kleine, und später größere Erfolge entstehen lassen....

das Elendsgefühl....kaum zu beschreiben, manche nennen es Blei... andere "die Schwere"...
ich finde das Wort elendig trifft es gut, wobei selbst das nicht ausdrücken kann, wie schwach und K.O. man sich fühlt, ganz zu schweigen von der Watte im Kopf, den Nebel, das Gefühl nicht mehr von dieser Welt zu sein, das Geschehen...Zeitgeschehen nicht mehr wahr nimmt, den Orientierungssinn verliert, was bleibt ist Ohnmacht ...Panik...Gefühllosigkeit....

Keine guten Worte, nach den vielen anregenden Zeilen....deshalb gehe ich jetzt kuscheln, Decke mich zu....

Gute Nacht Grüße allen, Aurelia
Zuletzt geändert von Aurelia Belinda am 27. Apr 2024, 01:17, insgesamt 4-mal geändert.
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Mayana
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Mayana »

Senif hat geschrieben: 26. Apr 2024, 20:40 Jemand, der nur pessimistisch ist und keine Depressionen hat, da würden die Medikamente nichts bringen.
Jetzt geht bei mir das Gedankenkarrussell los, dass ich vielleicht nur pessimistisch und faul bin, weil kein Medikament anschlägt…
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Vergiss den Gedanken Mayana....
Pessimisten sind m.E. nicht mehr gefährdet als Optimisten. Genauso wie es jede Gesellschaftsschicht trifft.
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Senif
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Senif »

Mayana, du hast die Diagnose - und viele andere Symptome der Depression. Leider gibt es auch Depressive, bei denen die Medikamente nicht anschlagen, bzw. noch nicht das richtige gefunden wurde.
Mit obigen Satz meinte ich Menschen, die keine Depression haben, die nur pessimistisch sind, aber sonst keine Symptome einer Depression haben.

Edit: der Satz oben ist keine eineindeutige Zuordnung, um es mathematisch zu sagen :D - die Umkehrung gilt daher nicht. Also nur weil ein Medikament nicht anschlägt, heißt das nicht, dass du nicht depressiv bist.
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

:hello: Guuuuten Morgen,

Ich schließe mich Senif an, heute schon mathematisch unterwegs, ahaha...na ja, der frühe Vogel fängt den Wurm 😀
Bei mir selbst hat es unzählige Jahre gedauert, bis das für mich optimale Mittel gefunden wurde.
Tja, es hätte mir viel Leid erspart, bei rechtzeitiger Anwendung. ich darf gar nicht dran denken an die Höllenjahre....erst nach meinem Zusammenbruch wurde mir das für mich passende verabreicht...

ich zögerte lange, überhaupt noch was neues zu probieren....zu tief saß die Angst, wieder eine Verschlechterung zu erfahren.
Am Ende des Tages blieb aber keine Alternative.
der Gedanke dass man zu wenig tut, oder selber schuld ist, ist halt sehr kontraproduktiv....dem muss man sich bewusst sein. Daran zu glauben, dass es nach unzähligen Versuchen dennoch bergauf gehen kann, tut da Not.

---------------------------------------

Ich sitze gerade in der Sonne, es ist herrlich ruhig, nur die Vöglein trällern...sind vergnügt, lebendig, die Bäume und Sträucher kleiden sich mehr und mehr, es wird grün...und bunt.
Heute ist Pflege angesagt, duschen, rasieren etc. jaaaa, auch Damen rasieren sich....😂

LG Aurelia
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Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

guten Abend,
ein herrlicher Sonnentag neigt sich dem Ende zu, ich sitze noch ein Weilchen auf Balkonia, nachdem ich die Couch aufgesucht habe vor Erschöpfung...
ich muss gerade schmunzeln ...der Nachbar hört mit weit geöffneter Balkontüre, ganz laut den Song: rote Lippen soll man küssen...😘 😀

Ich hab bissl mitgesungen, aber nur in Gedanken, für mehr reicht es heute nimmer!

Wo immer ihr auch gerade seid, lasst es euch gut gehen...in welcher Form auch immer...

gute Nacht Grüße... Aurelia
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Sunshine5678
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Sunshine5678 »

Rote Lippen soll man küssen......
Uralt aber da muss man aufdrehen und mitsingen.
:hello:
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Das stimmt Claudia....😘
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Mayana
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Mayana »

Danke Aurelia und Senif, fürs „wieder gerade rücken“- es ist oft bei mir so, dass ich mich frage, ob ich eigentlich nur so tue als würde es mir schlecht gehen, weil eigentlich habe ich ja keinen Grund, dass es mir mies gehen könnte. Kennt das jemand?
Christopher
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Christopher »

Guten Abend.

Heute möchte ich einen Gedanken der mich schon lange umtreibt aus verschiedenen Richtungen beleuchten.

Das geschriebene Wort ist ein Mysterium für mich. Eine Zeichensprache, die für den Transport von Gefühlen, Informationen, Macht in Form von Befehlen, Anweisungen, Liebesbekundungen und wahrscheinlich unendlich viel mehr Dingen zu gebrauchen ist. Das faszinierende in meinen Augen ist, das es möglich ist all das was wir uns überlegen auch transportieren können, sogar Lyrik, Prosa, Märchen, und auch hier eine unendliche Anzahl von Literatur im dichterischen Kontext, es ist schier endlos, was das geschriebene Wort ermöglicht. Ich versuche diese Form der Archivierung, was damit sozusagen noch nebenbei möglich ist, zu benutzen, um tatsächlich etwas zu schaffen, was bleibt.

Ich betrachte heute die wohltuende Schreiberei als Geschenk. Es ist für mich ein Stil, auch eine Lebenseinstellung die sich auf mich übertragen hat im laufe der Jahre. Unmerklich und doch ist die Wirkung heute eine unendliche Wohltat in meinem Leben.

Es gab eine Erleuchtung, tatsächlich einen mächtigen Moment der Bewusstwerdung, was Sprache bewirken kann.

Ich habe das große Glück gehabt, das Verfahren der Mediation als Mediator kennenlernen zu dürfen. Die Möglichkeiten mit Sprache und Schrift tatsächlich zerstrittenen Parteien einen Weg zu eröffnen, wenn denn beide eine aussergerichtliche Einigung erzielen möchten. Ich habe mit diesen Fällen überhaupt erst bewusst wahrgenommen, wie weit das geschriebene Wort Wirksamkeit entfaltet.

Ich beschreibe nichts neues an Erkenntnis, ich möchte darüber was vielleicht im Alltag an Veränderung an mir selber festzustellen ist, einmal schreiben.

Es gibt natürlich auch die leise Sprache und das scheinbar harmlose Wort, was auch Macht und Willensbeeinflussung im negativen Sinn übermittelt.

Ich bin in einem solchen Haushalt groß geworden, nie Streit, nie ein lautes Wort, keine Aggression. Nichts. Herausgekommen ist ein Mensch der nicht Streit,-. und Durchsetzungsfähig ist, auch im positiven nicht und bei wichtigen Themen. Natürlich schreibe ich von mir.

Es gab keine Feinjustierung, und irgendwann habe ich gelernt ( Im Handwerk und auf dem Bau) wie ich mich ohne gnade durchsetzten kann, ohne Rücksicht, ohne den Gedanken daran das auf der gegnerischen Seit mit Worten Demütigung, Verletzung, und Fassungslosigkeit zurückbleiben kann.

Da mir das nicht bewußt war, aber ich verbal um mich alles was sich bewegte, niedermachen können. Darin war ich gut, richtig gut. Das sage ich nicht mit Stolz, eine der übelsten Zeit meines Lebens. In Verbindung mit Alkohol, meiner Trunksucht, eine Gemengelage die nicht gut enden konnte,- und natürlich auch böse geendet ist.

Ich bin etwas von meinem Vorhaben und Thema verrutscht.

Doch es gehört wahrscheinlich dazu, um dahin zu gelangen wo ich heute bin; warum ich heute so schreibe wie ich schreibe, warum diese Gedanken da sind und welche Geschichte mich zu dem gemacht hat, wie ich heute in der Welt stehe, so wie meine ersten Jahre " verrutscht" sind.

Mit der Zerrissenheit und gefüllt mit depressiven Anspannungen, mit unglaubliche Unsicherheit: Was ist richtig, was ist falsch. Natürlich auch hier im Kaminzimmer. Die Neigung Nähe zu suchen und gleichzeitig völlige Unabhängigkeit und Einsamkeit herzustellen, ist ein unauflösbarer Konflikt, und eigentlich nur auf dem Papier überhaupt darstellbar für aussenstehende Menschen.

Erzähle ich davon, ist schnell Schluss, aus Verwirrung, aus Berührungsangst mit meinen Themen. Darum ist alleine hier für mich ein unendlich trauriges Feld, da es selbst für meine liebe Frau kaum nachvollziehbar ist, was in mir ist. Oft verstehe ich es selber nicht, wobei.....ist das was ich habe, denke, fühle,-verstehbar?

Wer möchte denn glauben das ich hier aus einer gesicherten Position heraus schreibe? Ich kann nur überleben, wenn ich mit allem was vorgeht tatsächlich offen umgehe. Hier zum guten Teil öffentlich, ohne Zweifel daran auch hin und wieder Reaktionen zu bekommen.

Es hilft mir, mich zu orientieren. Eine Justierung vorzunehmen in dem Umfeld in dem ich mich befinde, um in irgendeiner Form mein Leben ohne Schaden anzurichten führen zu können.

Das schreiben, um wieder zum Ausgang zurück zu kommen, ist tatsächlich eine Kraftquelle und vor allem auch eine, die der Beruhigung der Gedanken zuträglich ist.

Die Gedanken passen sich an die Geschwindigkeit des Schreibens an, ich kann es regelrecht fühlen, wie die gesamte daseins- Tages- Hetzte in eine ruhigen Fluss mündet, der die Gedanken ordnet, Strudel glättet und Wellen beruhigt. Die Stromschnellen des Tages, der Verkehr, die einprasselnden Gespräche, die ganzen Termine und das Gerudel im Supermark, ein Wildwasserstrom ohne irgendeine Möglichkeit an Land zu kommen, ich werde mitgerissen, schlage überall an, bekomme kaum Luft, jeder Tag ist ein Überlebenskampf,- wie viel Kraft wird hier versenkt, um nur nicht unterzugehen.

Ich stelle mir gerade mit einem Lächeln vor, wie viele Dinge ich wohl bewegen könnte, wenn der Tag nicht mit einem Wildwasserabschnitt beginnt, sondern mit einem ruhigen Fahrwasser, gemächlich und sicher. Ohne Gefahren für mein Wohlbefinden oder Dasein.
-/-

Ich habe aus Angst 8 Wochen lang meinen Arbeitgeber aus Angst nicht kontaktiert, da kein Krankengeld bezahlt wird, bis heute. Nun ist das Geld alle. Die Krankenkasse hat auch drei mal versucht an die Lohnabrechnungen zu kommen. Ohne Erfolg. Ein Beispiel aus meiner Welt, was Schreiben für eine Macht haben. Wie sie mich angreifen, indem sie nicht bearbeitet werden, mich in Starre und Hilflosigkeit verbannen. Ich bin nicht wichtig, wird da transportiert, überflüssig auf Anforderungen von Unterlagen,- die mich betreffen, zu reagieren.

Exemplarisch ein Beispiel, aktuell gibt es ein halbes Dutzend solcher Vorgänge. Ein Albtraum für mich. Nicht zu bewältigen .

Meine Frau hat sich jetzt darum bemüht, und es scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Nun gut, offensichtlich bin ich mittlerweile zu jemandem geworden, auf den nicht mehr reagiert werden muß, das könnte eine Erklärung sein. Eine andere, das da jemand sitzt, der einfach seinen Job nicht macht. Die Unfähigkeit meinerseits damit adäquat umzugehen, ist symptomatisch. Eben das durchsetzten von Ansprüchen, sich nehmen was einem zusteht, ist mir fast unmöglich.

So hilft mir die Schreiberei, all das geordnet zu überdenken und vielleicht daran zu arbeiten.

Vielen Dank, das ich all das hier teilen darf.

Nun ist aus einem einfachen Thema wieder ein tierschürfendes und in die Breite gehendes geworden. Manchmal kommt es anders, als ich mir das eigentlich vorgenommen habe.

Ich wünsche allen Lesern einen schönen Abend.

Liebe Grüße,

Christopher
Christopher
Schlosser.
Andere sagen ich sei krank.
Ich sage: Ich bin genau richtig wie ich bin.
Und:
Ich mache das es geht.
Warum?
Weil ich es kann.
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ach Mayana,

ich denke es ist schwierig wenn keine direkten Ursachen zu finden sind ...so hattest du mal berichtet, vielleicht kommt dein Gedanke daher.. du findest offiziell nichts plausibles, und zweifelst dann warum es dir überhaupt schlecht geht...das ist unschön....und leider nicht hilfreich...
Zur Frage, kennt das jemand...in meinen Anfängen hatte ich den Gedanken durchaus auch...und gelesen hab ich das im Forum auch des öfteren, dass es vielen so geht...da bist du nicht die einzige....ich wünsch dir was, v.a. gute Besserung....

Grüßle....
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

danke an dich Christopher,

für das Teilen deiner Gefühle, Gedanken und auch den Einblick in dein Leben, deine Vergangenheit, deine jetzige Welt....auch für die Offenheit.

LG Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Senif
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Senif »

Mayana hat geschrieben: 27. Apr 2024, 21:12 Danke Aurelia und Senif, fürs „wieder gerade rücken“- es ist oft bei mir so, dass ich mich frage, ob ich eigentlich nur so tue als würde es mir schlecht gehen, weil eigentlich habe ich ja keinen Grund, dass es mir mies gehen könnte. Kennt das jemand?
Ja, das kenne ich auch. "Du bist gar nicht krank - Du musst dich nur ein bisschen mehr zusammen reißen", "Du bist nicht krank- nur ein Versager" usw. Hab mich immer sehr runter gemacht. Ich war krank, schwer krank und trotzdem hatte ich diese Gedanken. Und ich glaube, sie sind bei Depressionen nicht so selten.
Es ist dann auch schwierig, wenn andere kommen und der Meinung sind, man hat ja alles, wo ist das Problem etc... aber das sind meist Menschen, die nicht den Hauch einer Ahnung haben, was Depressionen sind. Man kann auch krank sein, wenn man reich ist, ein Dach über dem Kopf hat und alles hat. Es ist eben eine Krankheit, wie jede andere körperliche Erkrankung auch.

:hello: LG Senif
Deheteleef
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Deheteleef »

Mayana hat geschrieben: 27. Apr 2024, 21:12 Danke Aurelia und Senif, fürs „wieder gerade rücken“- es ist oft bei mir so, dass ich mich frage, ob ich eigentlich nur so tue als würde es mir schlecht gehen, weil eigentlich habe ich ja keinen Grund, dass es mir mies gehen könnte. Kennt das jemand?
In meinen schlimmsten Zeiten, konnte ich kaum eine Spülmaschine ausräumen. Ich war wie leicht gelähmt. Meine Bekannten zweifelten auch meinen Zustand an.

Auch bei Gutachtern ist das so eine Sache. Bei mir sprach einer von "Modekrankheit" und überhaupt kann man sich doch zusammenreißen. Schlimm sowas, großes Leiden und dann noch das Unverständnis.

Jetzt, nach über 30 Jahren "Erfahrung" mit diversen Zuständen, geht es mir am Popo vorbei, ob sich jemand rein denken kann oder nicht.
Vier fünfmal vervierfacht macht mehr als fünf viermal verfünffacht. :shock:
Maxegon
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Maxegon »

Deheteleef hat geschrieben: 28. Apr 2024, 12:53 Ich war wie leicht gelähmt. Meine Bekannten zweifelten auch meinen Zustand an.

... und überhaupt kann man sich doch zusammenreißen. Schlimm sowas, großes Leiden und dann noch das Unverständnis.
Genau dieses Unverständnis + Sätze wie " ... nur ein bisschen zusammenreißen ..." verschlimmern dann den Zustand zusätzlich.
Missverständnis, mangelnde Geduld (oft auf beiden Seiten) macht einen noch verzweifelter, noch handlungsunfähiger.

Körperlich scheint man gesund, augenscheinlich, bzw. ohne Befund, aus anatomischer, medizinischer Sicht, doch es geht trotzdem nicht.

Schnell kommt der Verdacht auf, es ist psychosomatisch
... wenn man denn Glück hat, beim behandelnden Arzt.

Viele Ärzte, oft überfordert und aus Zeitmangel, verschreiben Medikament XY und/oder überweisen an einen Facharzt, der wiederum auch völlig überlastet ist.

Ursachenforschung braucht Zeit.
Jeder hat seine eigenen, ganz individuellen Sorgen, Nöte, Befindlichkeiten, Stress- und Triggerpunkte.

Doch wie bekommt man diese heraus, wenn man all zu schnell in eine "Schublande" gesteckt wird oder sich selbst steckt?

Wie wird man gelassener und nimmt sich selbst die Zeit, herauszubekommen, woran es liegen könnte?
Zu schnell werden mögliche Ursachen verworfen, sei es aus Scham, mangelndem Vorstellungsvermögen oder gar aus Unkenntnis (ich kenne etwas nicht - also kann ich mir es nicht vorstellen)?

@Deheteleef hat es gut beschrieben "Popo-Ruhe" ... entspannt sein = aufmerksam, unverkrampft...

Es ist doch oft der Stress, den wir (auch) zulassen, der uns an so vielem hindert, uns krank macht.
Horizont24
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Registriert: 27. Apr 2024, 11:23

Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Horizont24 »

🙋‍♀️ Ich bin neu hier und bisher stiller Mitleser. Meine Diagnose Depression stellte ich mir selber. Das hört sich vielleicht seltsam an, aber bei einer depressiven Mutter und Ehemann kannte ich die Anzeichen. Liebe und Geborgenheit fehlten mir seit meiner Kindheit. Ich habe früh gelernt, dass ich selbst für mich die volle Verantwortung trage. Wie gesagt selbständig und stark. Die Sehnsucht war immer da, dass da noch jemand anderes ist.
Heute ist mir nur noch kalt. Was MUSS ich machen, damit die Wärme kommt? Völlig falsche Aussage, denn ich muss gar nichts !
Die Depression raubt mir jede Energie. Mir hilft Musik, sie ist die Kraft aufzustehen. Ich will Musik hören und 💃. Danach bin ich zwar wieder kraftlos, doch der Lohn war Freude und Spaß. Der Gegenpol ist die Meditation 🧘‍♀️. Ich liebe seit kurzem Mantras. Die innere Ruhe wärmt mich auf.
Das war ein kleiner Einblick in mein Leben. Heute schaffe ich es nicht mehr ohne Hilfe, diese Tatsache war nicht leicht für mich zu akzeptieren. Ich nehme die Hilfe an, gleich kommt meine Hilfe im Haushalt. Ich freue mich, denn erstens nicht mehr alleine und zweitens der Austausch, es gibt immer was zum erzählen.
Grüße Horizont24
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Hallöchen &Willkommen in der Runde an "Horizont"....welch genialer Name...

Musik ist auch mein Lebenselexier, und noch viel mehr, es war in der Vergangenheit auch schon über - lebenswichtig.
Ja, wenn man Depression in den eigenen Reihen kennt, ist man vertraut damit....
das heißt, du bist noch gar nicht in Behandlung oder wie darf ich das verstehen?
komm' erst Mal in Ruhe hier an...
mitgelesen hattest du ja anscheinend schon...im ersten Halbjahr nach meiner Anmeldung war ich auch nur stille Leserin. ach na ja, im Hilfe annehmen sind wir wohl alle nicht besonders gut, vieles will man alleine bewältigen....bis man merkt, hoppla....das haut nicht mehr hin.

Sonnige Grüße, Aurelia
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Horizont24
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Horizont24 »

Da fällt mir gerade noch mein Mantra von heute Morgen ein.
Laut ausgesprochen, damit alle es hören:
Ich bin genug
Ich habe genug
Ich tue genug 🥰
Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ein sehr zielführendes Mantra wie ich finde @ Horizont :)
dann kann ja nichts mehr schief gehen, sagst du dir das z.B. täglich morgens vor....viel Erfolg damit...
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Aurelia Belinda
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Re: Liebe und Geborgenheit - Kaminzimmer/Pavillon

Beitrag von Aurelia Belinda »

Ich genieße gerade meinen Kaffee...
sitze in der wohltuenden Sonne, es pfeifen die Vögelchen über den Dächern....
ich mache mir bewusst dass ich weiter gut auf mich zu achten habe...damit der Alltag funktioniert...funktionieren ja, was ist das?
Was brauche ich um gut zu funktionieren....
immer wieder Pausen, immer ein "inne halten", ein reflektieren, wo stehe ich gerade, was hat dazu geführt, und wie kann ich mich weiter motivieren....um stabil zu bleiben...

eine optimale Antwort hierauf gibt es nicht.
Es ist ein Zusammenspiel von mehreren kleinen Dingen und Momenten, die mir Halt geben...die mich antreiben....ein wesentlicher Faktor ist u.a. auch die Dankbarkeit...aber auch der Blick zurück, was habe ich schon geschafft, trotz miserabler Umstände....daran mag ich jetzt und heute nicht mehr groß denken, ich möchte nach vorne schauen, probieren was wieder machbar ist. jetzt u. heute gilt es, diesen Tag so gut wie möglich zu gestalten, mit meiner Pädagogin werde ich dann kochen, darauf freue ich mich, obwohl ich sehr platt noch vom gestrigen Tag bin....aber heute ist heute.
Es wird ein guter Tag werden, dafür will ich sorgen....aber noch sitze ich in der Sonne, atme tief ein, und aus.
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