Diskussionsforum Depression

Und, wie war das für euch?
Nach meinem Zusammenbruch hatte ich einfach keine Kraft mehr, ich fühlte mich total leer und ausgebrannt. Ich hatte Angst, sterben zu müssen, weil es mir gesundheitlich sehr schlecht ging und ich alles schon weit weg sah...
Meine Schwester, welche Brustkrebs hatte, wollte nach einem Zusammenbruch keine Hilfe mehr...
Ich stand/stehe ihr natürlich weiterhin mit Rat und Tat hilfreich zur Seite, wie es meine Kräfte zulassen, denn ging es auch schonmal erneut über meine Kräfte und musste in der Klinik behandelt werden.

LG

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@ ichbingut

Danke, dass du mir das schreibst. Bei mir wurde halt danach auch eine endogene Depression festgestellt. Ich konnte auch nicht mehr essen, Schlaf war auch nicht gut. Ich war auch immer rausgegangen, laufen. Frische Luft tat mir ganz einfach immer gut, auch heute. Mir geht es auch manchmal nicht so gut. Meine Schwester läuft auch viel. Ich habe Angst um sie...

Das letzte mal als ich zusammengebrochen bin lag es an der Situation in der ich reingesteckt wurde. Ich war sehr gefühlsleer und ging sehr bilanz-ziehend mit der Situation um, was dazu fühte, dass ich weit weg von zuhause in eine allgemeine geschlossene Abteilung gesteckt wurde.
Nurnoch ein Richter konnte mich aus dieser Situation rausholen und da es ein Feiertag war, hat dieser sich sehr viel Zeit gelassen. Da ich schon über einen Tag in dieser Abteilung steckte und man mich noch über längere Zeit da behalten wollte und der Richter einfach nicht kam bin ich gefühlsmäßig ausgebrochen/zusammengebrochen. Dann dauerte es erstmal ein paar Minuten bis ich mich wieder gefangen hatte und dann war ich noch leerer als vorher und hatte einfach die Hoffnung verloren. Ich hab mich dann ins Bett gelegt und der Rest war mir egal. Zum Glück kam dann der Richter irgentwann doch noch und ich konnte ihm verständlich machen, dass diese allgeime geschlossene Abteilung meine Situation nicht verbessert sondern nur verschlechtert. Ich bin froh das ich in dieser Situation noch so viel Kraft und überzeugungskraft aufwenden konnte und den Stationsarzt und Richter überzeugen konnte gehen zu dürfen und nicht noch ein paar Tage bis Wochen bleiben zu müssen. Die Abteilung war wie in einem Horrorfilm.

Naja ging zum Glück nochmal alles gut.

Liebe Grüße, Finn

Hey Katerle,

ja ich hatte schon einmal einen Zusammenbruch..Ich hab nur noch geweint und auf dem Boden in meiner Whg gelegen..nichts gegessen und nur noch geschlafen..Hatte mich extrem einsam gefühlt und sehr dunkle Gedanken gehabt. Seitdem stand fest...ich MUSS in eine Klinik und zwar schnell! Naja, nach 3 Monaten kann ich jetzt endlich hin...ich war echt kurz davor mich selbst einzuweisen aber ich hab mich dann wieder gefangen...
Es ist schwierig fast so gut wie unmöglich jemanden Kraft zu geben, wenn man selbst sich nicht helfen kann...LG

Hey kopflos,

irgendwie konnte ich damals nicht mehr weinen, hatte ziemliche körperliche Symptome.
Das ist wirklich nicht einfach...

Gute Nacht dann.

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@ ichbingut

Ja da hast du völlig recht, mit dem, was du schreibst. Das mache ich auch, meiner S. sagen, heute mal nicht. Wir bewegen uns viel an frischer Luft, das Laufen tut ganz gut. Von Alternativmedizin hält sie nicht viel.

LG

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Hallo ichbingut,

meine S. hatte schon ein paar Ratschläge von mir angenommen, nur meines Erachtens denkt sie noch immer viel zu wenig an sich. Ist sie auch viel für ihr Enkelchen da (2Jahre), was ja auch irgendwo schön isr, aber sie hatte schon selbst gesagt, dass ihr das zuviel ist, hat sie ja auch mit ziemlichen körperlichen Symptomen zu kämpfen, momentan. und ich habe da halt Angst, wenn sie weiterhin nicht auf ihre Grenzen achtet, dass es erneut über ihre Kräfte gehen könnte und sie entweder wieder zusammenbricht oder der Brustkrebs zurückkommt. Deshalb hatte ich ihr auch geraten, mit ihren Kindern zu reden, damit sie als Oma nicht zu sehr beansprucht wird, wei sie ja auch das tun soll, was ihr guttut.

LG

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Hey ichbingut,

so sehe ich das auch. Werde ich auf jedem Fall machen, sie dabei unterstützen. Ausserdem wurde ihr eine Traumatherapie empfohlen. Sie hatte sich vor einem Jahr angemeldet, da war ich mitgegangen. Es soll demnächst losgehen. Auch als sie damals das erste Mal zum Psychologen sollte, hatte ich sie dorthin begleitet, ebenfalls nach einem weiteren Zusammenbruch brachte ich sie zum Arzt.

War gerade in der Praxis zum Spritzen und war noch schön draußen gelaufen. In der Nacht hatte ich nochmal AT gemacht un auch heute morgen.

Wünsche dir einen schönen Tag.

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Danke dir. Na dann wünsche ich dir alles Gute für deine Therapie nachher. Freut mich, dass dir das auch guttut. Meine Therapeutin ist auch ne ganz liebe, habe auch bald wieder einen Termin, allerdings in größeren Abständen. Hatte bei ihr Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische und Traumatherapie. Leider hatte ich mal zwischendurch unterbrochen, war aber dann weiter zu ihr hingegangen. Bin ganz froh, dass ich zu ihr gehen kann und sie für mich da ist. Wenn es mir mal schlecht geht, denn ich hatte auch schon extreme Angstträume, durfte ich sie auch mal anrufen. mache ich aber nur im Notfall. Ja, ich denke auch, dass das meiner Schwester guttuen wird.
Freut mich auch, dass es deiner Schwester schon besser geht, da hat man auch wieder mehr Kraft für sich, ist wirklich so.

Habe gerade eine halbe Stunde Sport gemacht (war auf meinem Fahrradtrainer) und jetzt höre ich noch Musik, bevor ich mir ein Käffchen gönne. Ach ja und Yoga werde ich dann auch noch machen, dass tut mir ebenfalls gut.

Herzliche Grüße

Meinen letzten Zusammbruch hatte ich als mein Vater starb. Das war vor 7 Jahren. Ich brach innerlich und auch körperlich zusammen. Ich konnte einfach nicht mehr auf meinen Beinen stehen konnta ber auch nicht weinen. Mein erster Zusammenruch kam mit dem Beginn meiner Depression am 2. September 2006.

Hallo Sieglinde,

erstmal herzlich Willkommen in die Runde. Das tut mir leid. Mein erster Zusammenbruch war, als meine Mutter plötzlich verstorben war. Ich hatte rechts nichts mehr gehört und links nur noch etwas und ich konnte nichts mehr essen, mein Schlaf war gestört. Meinen rechten Arm konnte ich nicht mehr bewegen, weil ich ein Halswirbelsäulen-Syndrom hatte. Habe einen Bandscheibenvorfall in der HWS und in der Lendenwirbelsäule.

LG

Weinen konnte ich auch nicht mehr...