Seite 1 von 1

Kreuzreaktionen mit mehreren Medikamenten

Verfasst: 12. Sep 2014, 22:57
von Shaddow
Hallo erst mal
Ich nehme einen Coktail aus zwei Betablockern..Schilddrüsenmedikament und Seroquel und Hormon und Vitaminpräparate.
Stimmung schwankt..Müdigkeit..Abgeschlagenheit..Reizbarkeit..kein Interesse am öffentlichen Leben..Rückzug..Egalgefühl was mich immer noch erwischt..manchmal möchte ich die Pillen ins Klo werfen.
Was ist das für ein Zustand...letztens in der Apotheke..43 Euro.
Beipackzettel darf man gar nicht lesen..wogegen das eine gut ist kann das andere Medikament wieder abschwächen.oder verstärken.uuu.
Eiertanz nannte es ein Arzt letztens..nett...der Eiertanz ist mein Leben.
Alles scheint zu schwanken...
Was nehmt Ihr für Medikamentencoktails und wie geht es Euch damit?

Re: Kreuzreaktionen mit mehreren Medikamenten

Verfasst: 13. Sep 2014, 13:51
von saneu1955
Hallo Shaddow, das mit den vielen Medikamenten kenne ich nur zu gut. Ich nehme im Moment auch 4 verschiedene Medikamente gegen meine Depressionen, aber nichts hilft wirklich richtig. Dazu kommen noch Schmerzmittel wegen meiner Arthrose und Magentabletten, damit ich dies alles überhaupt vertrage. Im Moment bin ich mal wieder voll im Keller, habe Montag einen Termin bei meiner Neurologin und will mir ihr besprechen, dass die Medikamente umgestellt werden.
Beipackzettel lesen habe ich mir so gut wie abgewöhnt, dann wird alles noch schlimmer.
Du bist also nicht allein damit.

Saneu1955

Re: Kreuzreaktionen mit mehreren Medikamenten

Verfasst: 13. Sep 2014, 14:07
von Shaddow
Hallo saneu

Tja..ich hab seit Weihnachten die fünfte Blasenentzündung...und manchmal schreckliches Sodbrennen.
Nebenbei noch eine kleine Herzgeschichte..
Man schluckt nur noch...die Organe machen das schon...
Ob dabei ein stabiler Zustand erreicht werden mann..auch Wechseljahrbedingt mit Schilddrüsen.Ex..läuft ja alles über die Festplatte Hirn.
Das nächste wird dann die Leber sein die abklappt oder die Nieren oder Blase..
Juhu ich liebe dieses Leben...hau weg den Shit.
Ich plane nicht mehr in die Zukunft...seitdem der Notarzt hier war...

Re: Kreuzreaktionen mit mehreren Medikamenten

Verfasst: 13. Sep 2014, 15:15
von saneu1955
Hallo Shaddow, meine ständige Angst, dass irgendwann meine Organe versagen, ist immer da.
Wielange halten das meine Nieren, die Leber usw. noch aus. Auf der anderen Seite ist mir klar, dass ich ohne Medikamente auch nicht weiter komme. Das blöde daran ist nur, dass gerade bei Antidepressiva viel experimentiert werden muss, bis eines wirklich hilft, das ist wie ein Sechser im Lotto.

Saneu1955

Re: Kreuzreaktionen mit mehreren Medikamenten

Verfasst: 13. Sep 2014, 15:41
von Shaddow
Hallo Saneu
Das lässt mich an manchen Tagen verzweifeln..ich habe immer Sport betrieben..seit meinem Crash null..wie weggeblasen.
Beim letzten Apothekenbesuch mit einem Warenwert von 43 Euro bin ich mit Tüte raus.
Hab gefrotzelt..wenn ich die sechzig noch erlebe...wirds dann ne grosse Tüte.
Die Apothekerin im besten Alter hat mich leicht karriert angesehn..eigentlich war mir zum heulen.
Wir laborieren nun ein Jahr..von ganz unten..weil der damalige Allgemeinmediziner alles alleine konnte und keine erforderlichen Schritte veranlasst wurden..es ging bis Notarzt..der hat mich erst mal aufgeklärt..wer für so etwas zuständig ist..und was mir zusteht...
Zuwenig Fachwissen..zu wenig Verständniss..zu lange Wartezeiten bei Therapeuten und das Verhältnis Neurologe..Psychiater muss auch passen.
Die widerum schliessen sich nicht mit Psychotherapeuten kurz..was ich wieder nicht verstehen kann.
Man geht rein..zehn Minuten..aber Hintergrunderfahrungen ...Kindheit..Krisen..Erlebnisse..werden ausser Acht gelassen.
Was bei mir nicht für voll genommen wird..ich geh nicht gerne unters Volk...wie soll ich damit umgehn.
Sozialphobie??? Fängt mit Arztbesuch schon an...
Ohnmachtsgefühle in vollen Geschäften..nicht immer...ist das Nebenläufer einer Depression?
Es verbessert nicht grade den Zustand wenn man sich wegbuttert.
Netten Gruss

Re: Kreuzreaktionen mit mehreren Medikamenten

Verfasst: 13. Sep 2014, 20:54
von Brummi59
Bei mir sieht das nicht viel anders aus. Venlafaxin erst pö a pö auf 375 mg hochgefahren und nun von 375 auf 300 mg runtergesetzt, keinerlei Besserung. Dazu seit 2 Wochen Mertazipin, die Schlafstörungen bleiben. Gegen die Hüftschmerzen Targin (Opiat) und Novalgin als Bedarfsschmerzmittel.
Manche wissen es ja, seit zwei Wochen bin ich stationär wegen starker Suizidgedanken. Mist ist nur, das ich hier raus muß und ein neues Hüftgelenk brauche. Mit diesen Schmerzen ist eine Depri-Therapie völlig sinnlos.