Netzwerke und Ratschläge

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Mim
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Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von Mim »

Hallo,

ich habe ein ziemliches Problem. Ich habe riesige Schwierigkeiten Ratschläge und "ehrlich" Hilfe anzunehmen. Bzw. gerade heraus danach zu fragen. Sie zu geben funktioniert, aber nur mit "Bauchschmerzen". Der andere könnte ja mehr daraus machen als ich. es geht also um Konkurrenz.
Wäre ja kein Problem, wenn ich sie konstruktiv nutzen könnte, aber ich verwandle mich in ein zickiges, jammerndes etwas, das keine eigenen Pläne verfasst und verfolgt und sich wundert, dass alle um sie herum sich weiter entwickeln.
Ich kann das schwer erklären - Ratschläge rauschen nur so durch, teilweise will ich sie nicht hören - vielleicht weil ich eh nicht glaube, sie umsetzen zu können aber auch, weil ich meine es besser zu wissen. Vielleicht spielt scham auch eine Rolle.

Ich komme meist auch gar nicht auf die Idee nachzufragen. Bilde mir innerlich schnell eine Meinung, hinterfrage selten - und bin dann ganz erstaunt wenn andere Menschen sich Tipps holen, wie sie etwas erfolgreich umsetzen können.

Ich empfinde das als sehr hinderlich, zumal ich merke, wie durch meine Eigenbrötlerei mich und andere schnell ausgrenze. Ich fühle mich einsam - und klar - tiefere beidseitige Kontakte, Interesse und Anteilnahme sind so schwer möglich.

Beziehungen leiden darunter, weil natürlich immer jemand besser und "weiter" ist als ich. Mich selbst verliere ich dann aus dem Blick - was Gestern noch galt ist Heute nicht mehr wichtig.

Was mir auch auffällt (da forsche ich aber noch): Ich kann schwer Menschen von grundauf mögen. Ich mag sie - dann machen sie irgendwas dummes, oder ich fühle mich verletzt und dann kann ich nichts mehr für sie empfinden. Oft sind es Menschen, die ich ohnehin 2über mir stehend" empfinde, die mir den Rang (vermeintlich) ablaufen.

Sicher spielt auch eine Rolle, dass ich den Aufwand scheue. einerseits möchte ich alles sofort, perfekt beherrschen, andererseits ist es die Angst vor auftretenden Problemen, die ich glaube nicht bewältigen zu können. Daher gehe ich selber wohl eher selten den ersten Schritt, bzw. bleibe auf sicherem Terrain.

Ich finde diesen Wesenszug ganz schrecklich - erlebe das als Teufelskreis. Auf einer Verhaltensebene kann ich das aushebeln, aber das Grundgefühl bleibt und ich fühle mich schlecht damit.

Wo kann ich ansetzen? Was kann ich noch tun? Vielleicht weiß jemand Rat?

Lieben Gruß,
Mim
Anicca
Beiträge: 120
Registriert: 19. Mai 2014, 10:45

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von Anicca »

Hallo liebe Mim, du schreibst:

"Ich kann das schwer erklären - Ratschläge rauschen nur so durch, teilweise will ich sie nicht hören - vielleicht weil ich eh nicht glaube, sie umsetzen zu können aber auch, weil ich meine es besser zu wissen."

Das ist generell ein sehr spannendes Thema!

Auch ich kann mit Ratschlägen nichts anfangen, weil ich sie nicht umsetzen kann. Das mag ja alles richtig sein, was andere Menschen sagen, doch mein inneres System hat im Moment noch andere Themen, die es erst einmal anzusehen gilt. Ich lese lieber von anderen wie sie ihre Probleme lösen.

Ich konnte früher auch nicht anders, als mich in die Angelegenheiten anderer einzumischen, und hatte Ratschläge auf Lager.

Ich war mehr mit den Geschichten anderer beschäftigt, als mit meinen eigenen. Ich konnte sehr schnell erkennen, was mit anderen los ist, und hatte mich selbst aus den Augen verloren. Meine eigenen Schwierigkeiten wollte ich gar nicht so genau betrachten. Das ist Co-Abhängigkeit, habe ich dann erfahren. In der Klinik wurde ich damit konfrontiert, und man hatte mir immer wieder gesagt, dass ich doch bei mir selbst bleiben sollte. Wie soll ich gesund werden, wenn ich mich mehr mit den Themen der anderen beschäftige, als mit meinen eigenen? Das habe ich dann auch bei Al Anon so erfahren. Die Menschen dort beschrieben eher die Gesundheit ihrer Angehörigen als ihre eigene. Bleib bei dir selbst, ist dort der Slogan...

LG Anicca
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von otterchen »

Hallo liebe Mim,

ich weiß nicht - soll ich antworten oder nicht?

Was soll's - ich wage es mal.

"Wer sich immer mit anderen vergleicht, hat sich selbst noch nicht gefunden".

Mim, ich lese von Dir, dass Du Sachen machen möchtest, die Du hier aufschnappst - aber dann kommt nichts weiter, und ich habe den Verdacht, dass es bei diesem Vorhaben geblieben ist und Du Dich nicht hingesetzt hast und etwas z.B. aufgeschrieben hast. Du lässt Deine Gedanken laufen und landest in der üblichen Gedankenspirale.
Sollte ich Unrecht haben, entschuldige ich mich direkt.
Aber was ist z.B. mit dem Thema Dankbarkeit? Hast Du wirklich einmal AUFGESCHRIEBEN, wofür Du dankbar sein kannst?
Was ist mit der Liste der Komplimente, die Du bekommen hast? Hast Du das wirklich einmal auf einem Stück Papier verewigt, so dass Du es jederzeit hervorholen, ergänzen und Dir wieder vor Augen führen kannst?
Was ist mit der Achtsamkeit? Schaltest Du hin und wieder mal Deine Gedanken aus und konzentrierst Du Dich nur auf die Wahrnehmung (sehen, riechen, hören, fühlen, schmecken)? Mir scheint, Du achtest nur auf Deine Gedanken...
Was ist mit der negativen Bewertung (Stichwort innerer Kritiker): hältst Du inne und setzt diesen Gedanken eine positive Bewertung entgegen?
Ich kann schwer Menschen von grundauf mögen. Ich mag sie - dann machen sie irgendwas dummes, oder ich fühle mich verletzt und dann kann ich nichts mehr für sie empfinden.
DAS allerdings kenne ich - und es hat etwas mit Gelassenheit zu tun. Damit, dass wir den Menschen IN DIESEM MOMENT einen Fehler oder eine Schwäche zugestehen - denn es kann sein, dass sie in Kürze ganz anders dazu stehen. (Ich beneide Leute, die z.B. bei einem Gezeter ihres Gegenübers ganz gelassen bleiben und sich denken "ach, der zieht das eh nicht durch, morgen beruhigt er sich wieder").
Dies wiederum hat auch damit zu tun, wie wir zu unseren eigenen Fehlern und Schwächen stehen.
Dürfen wir sie haben? Welche verzeihe ich mir, welche will ich loswerden? Und was, wenn ich das nicht schaffe?
An welchen Fehlern und Schwächen können wir arbeiten, welche können wir höchstens als zu uns gehörig akzeptieren?
einerseits möchte ich alles sofort, perfekt beherrschen, andererseits ist es die Angst vor auftretenden Problemen, die ich glaube nicht bewältigen zu können.
Das ist wie beim Klavierspielen: Du kannst alles darüber lesen, die Tasten kennen, Noten lesen können - wenn Du Dich nicht vor ein Klavier setzt und die Tonleiter übst, wirst Du es nie können. Und am Anfang kommt halt schreckliches Geklimper heraus. So ist das nun einmal. Das schreckliche Geklimper gehört dazu, um Klavierspielen zu lernen.

Du darfst - so scheint es mir - in Deinen Augen keine Fehler und Schwächen haben und musst alles sofort aus dem Effeff und fehlerfrei können.
Woher kommt diese Einstellung?
Schau mal zurück: konntest Du alles, was Du heute kannst, immer schon sofort? Welche Mühe hat es z.B. gemacht, eine Tastatur zu bedienen (ggf. Schreibmaschine??). Und wie leicht geht das heute?
Und: andere Menschen haben auch Fehler und Schwächen - doch wenn wir diese Menschen liebevoll betrachten, werden wir das nur als "Eigenschaft" bewerten.

Für wen musst Du unbedingt herausragend sein?
Wenn wir ehrlich sind: nur für Dich selbst. Du kannst Dich nicht so leiden, wie Du bist.
Wenn Du aber anfängst, Dich selbst wichtig zu nehmen, Dich so richtig kennenzulernen, dann kannst Du auch von den permanenten Vergleichen wegkommen.
Ich fühle mich einsam - und klar - tiefere beidseitige Kontakte, Interesse und Anteilnahme sind so schwer möglich.
Hier stelle ich die These auf: weil Du Dich selbst alleine lässt, weil Du Dich für Dich selbst nicht interessierst und an Dir selbst keinen Anteil nimmst.
Bumms.
Harter Tobak, ich weiß. Doch erst im Bezug zu sich selbst wird ein Bezug zu anderen möglich.

Kreiere doch mal eine interessierte Fragerin - nennen wir sie Phoenia ;-)
Also: hinsetzen und aufschreiben.
Phoenia fragt, Mim antwortet.
Phoenia fragt z.B., warum Mim die Haare genau so trägt, wie sie sie gerade trägt. Was ihr Lieblingsessen ist - und warum. Was ihre Lieblingsfarbe ist. Ihr Lieblingstier. Was sie damit verbindet, woran sie das erinnert. Was mag sie an diesem Tier. Welche Blume wäre sie gerne? Und warum? Wie steht es mit Autos? Natur? Architektur? Comics? Schmuck? Armbanduhren? Ihre Einstellung zu Tattoos. Ihre Einstellung zur Mode.
Wohin sie gerne in Urlaub fahren würde - und warum.
Welche Frauen mag sie - und warum. Welche Männer - und warum.
Hat sie ein Vorbild?
Da gibt es sicher noch tausende Fragen... und die Antworten sind manchmal öde, oft aber auch spannend und interessant (besonders, wenn Phoenia eine geschickte Fragerin ist).

Wäre das eigentlich einen neuen Thread wert? Eine Auflistung von Fragen an sich selbst, damit man sich selbst besser kennenlernen kann?

So, jetzt Schluss für heute. Das war ganz schön harter Stoff - ich möchte Dich gerne mal schwesterlich in den Arm nehmen, wenn ich darf. Du bist nicht allein, und wir sind hier, um Dich zu unterstützen. Das wird schon - keine Angst.

Ganz liebe Grüßé
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
timmie2002
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Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von timmie2002 »

na den zeilen von otterchen füge ich mal ncihts hinzu. haste erstmal genug zum nachdenken, liebe phoenia.

die idee mit dem interview gefällt mir.

aber: mim du bekommst viele ratschläge und tipps, was du machen und probieren könntest, auch von mir. sehe da schon wieder die gefahr, dass du dich verzettelst. hier was, da was etc. aber nichts, woran du mal längerfristig herumkaust.

zuviel aufsaugen. kann wieder nur sagen: ein thera würde helfen zu fokussieren, zebtireren und bei einem punkt erstmal tzu bleiebn, bis man zum nächsten kann.


:-) :-) :-)

dd und glg final
otterchen
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Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von otterchen »

jupp, final hat recht.
wie bei einem puzzle: erstmal mit einem einfachen eckstück anfangen. der rest findet sich.
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hier_und_jetzt
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Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von hier_und_jetzt »

Liebe Mim,

hmm...
Also ich kann (oder will?) mit Ratschlägen manchmal auch nichts anfangen. Ich finde sie anmaßend, bevormundend, verletzend. Oft aber auch nur, weil in der Kommunikation Empathie fehlt. Also wenn ich einer Freundin ein Problem schildere und sie sagt dann sofort, aber warum machst du nicht das und das... Dann verletzt es es mich oft, obwohl sie es gar nicht böse meint. Ich kann es eher annehmen, wenn sie zuerst Verständnis zeigt... Und noch besser wenn sie mir bei dem Ratschlag die Wahl lässt.
Und dann finde ich auch, dass es mir manchmal einfach so scheisse geht, dass ich einfach gar keine Ratschläge hören will, und das ist dann auch zeitweise ok, aber idealerweise keine ewiger Zustand.

Otterchens Antwort finde ich interessant, aber auch sehr tough, die schwesterliche Umarmung bringt dann ja Empathie! Ich kann nicht alles beurteilen, weil ich andere Threads nicht gelesen habe, so versteh ich nicht, was es mit den Phoenia-Mim Fragen auf sich hat.
Mich beschäftigt eh schon deine anderer Thread, Otterchen und ich frage mich warum es gut sein könnte, mich selbst besser kennen zu lernen... Warum sollte ich aufschreiben welche Haarfarbe ich habe? und warum muss alles wert neutral sein? um mich wichtig zu nehmen, muss ich da nicht bewerten und urteilen? Sorry, falls ich es noch nicht verstanden habe. Ich verstehe allerdings, dass ich Bezug zu mir haben muss, damit ich Bezug zu anderen entwickeln kann... Allerdings kann ich den Bezug zu mir glaub ich eher mit wertenden Beurteilungen herstellen, weil werten auch bedeutet ehrlich zu sein und Gefühle zu zu lassen. Natürlich kann es sein, dass ich ganz banal und wertfrei gerne Fotos schieße und auf diese weise mit anderen was gemeinsam habe, das ich teilen könnte. ok, ich sehe ein dass bewerten nicht immer gut ist, aber höre nun auch mit den Nachfragen zu dem Fragen-Thread auf...

Ein bischen lustig ist es schon, weil Mim sich fragt warum sie keine Ratschläge annehmen kann und du Otterchen ihr auflistet welche Ratschläge sie aus vorhergegangen Threads vermutlich nicht befolgt/ausprobiert hat. Weiß Mim, das nicht selbst, wenn sie diesen Thread formuliert? Den Einwand sich in mehrere Baustellen zu verlieren, kann ich allerdings sehr gut verstehen und die Einsicht, das man/Frau nicht alles auf einmal lösen kann, ist immer wieder eine Erleichterung und eine notwendige Bremse, um sich zu strukturieren den Druck etwas zu nehmen und ja dabei kann Therapie auf jeden Fall helfen!

Mim, Hast du dir schon mal überlegt, wann du dich auf Ratschläge besser einlassen kannst? Bekommst du manchmal Ratschläge, obwohl du um gar keine gebeten hast? Möchtest du vielleicht lernen mehr auf dich selbst zu hören anstatt auf die Ratschläge der anderen?

Viele konfuse und liebe Grüße
Pia
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von Mim »

Hallo ihr Lieben,

ich habe euch gelesen und Danke euch sehr :)

Ich werde ausführlich antworten - aber jetzt habe ich gerade nicht den Kopf dafür. Schöne Anregungen und Ratschläge ;) , die ich erstmal sacken lassen möchte.

LG Mim
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von Mim »

Liebe Anicca,
Auch ich kann mit Ratschlägen nichts anfangen, weil ich sie nicht umsetzen kann. Das mag ja alles richtig sein, was andere Menschen sagen, doch mein inneres System hat im Moment noch andere Themen, die es erst einmal anzusehen gilt. Ich lese lieber von anderen wie sie ihre Probleme lösen.
Hm. Manchmal ist das vielleicht so. Und es stimmt ja auch, Ratschläge sollten nicht ungebeten erteilt werden (bin ich auch Meister drin). In meinem Fall habe ich die Hilfe provoziert (wobei es mir wohl immer wieder darum ging mein Leid zu klagen - darauf folgende Ratschläge habe ich aber abgewehrt oder nicht umgesetzt, weil es wohl nicht das war, was ich hören wollte ...)

Ich lese auch gerne, wie andere ihre Probleme lösen - glaube dann aber oft, dass das bei mir eh nicht klappt - oder kann es nicht auf meine Situation übertragen.

Weißt Du, um welche Themen es sich momentan bei dir handelt? Magst Du erzählen?
Ich konnte früher auch nicht anders, als mich in die Angelegenheiten anderer einzumischen, und hatte Ratschläge auf Lager.
Ich war mehr mit den Geschichten anderer beschäftigt, als mit meinen eigenen. Ich konnte sehr schnell erkennen, was mit anderen los ist, und hatte mich selbst aus den Augen verloren. Meine eigenen Schwierigkeiten wollte ich gar nicht so genau betrachten.
Das kann ich so unterschreiben. Ich mag das nicht an mir, merke aber, dass ich sehr stark dazu neige!

Danke für Deine Antwort.

Liebes Otterchen,

doch, Du sollst antworten :)
"Wer sich immer mit anderen vergleicht, hat sich selbst noch nicht gefunden".
In diesem Fall geht es mir nicht so sehr ums vergleichen. Sondern wie oben beschrieben darum, dass ich "Hilfe will", aber Ratschläge abbügle. Besserwisserei (das war mir beim schreiben meines Anliegens nicht so aufgefallen), mich nicht "belehren" lassen wollen.

Es stimmt. Ich "vergesse" die Themen wieder, mit denen ich mich beschäftige. Vielleicht weil ich sie nicht verinnerlicht/verstanden habe. Vielleicht weil ich Angst habe vor dem was dabei herauskommt. Weil diese Themen nicht so leicht zu beantworten sind, wie ich dachte. Hm. Alles Ausreden, wie ich selber merke...oder?

Ich schaffe es schwer aus der Gedankenspirale, weil ich nicht mal merke, dass ich drin bin :roll: - oder eben erst irgendwann.

Dankbarkeit: Das stimmt - da habe ich nichts geschrieben. Ich glaube mir fehlt das was konkretes. So habe ich immer das Gefühl, dass alles was ich habe banal ist. Aber darum geht es wohl nicht. Sondern wirklich den inneren fokus zu verändern. Aber ich erwarte schon wieder viel mehr.

Komplimente: ich traue mich nicht zu fragen. Auch, weil ich selber so selten welche Verteile. Möchte mir derzeit angewöhnen, anderen Komplimente zu machen und mich bei ihnen zu bedanken (ohne, dass es ausartet).
Aber die Liste wäre wohl dennoch eine gute Idee. (Ich habe nicht so viele Freunde).

Achtsamkeit: Ja, das tue ich. Merke aber, dass das nicht immer sinnvoll ist ;) Dann merke ich nämlich wie unangenehm es gerade um mich herum ist (das kann ich dann natürlich ändern ;) )

was ich immer noch nicht verstehe: Warum nicht auf die Gedanken achten? Sie wollen mir doch etwas sagen, was mich aufhorchen lässt. Die Intensität ist vielleicht zu stark, aber sie sind doch resultat meiner (unterschwelligen) wahrnehmung, oder nicht?

Innerer Kritiker: das kriege ich tatsächlich nicht hin. Er "lügt" ja nicht in dem Sinne. Und auch hier merke ich erst sehr sehr spät (wenn überhaupt), dass ich mittendrin bin. Das muss ich üben (ohne zu nachlässig mit mir zu werden). Das neutralisieren - dafür fehlen mir Ideen ehrlich gesagt. Ich will doch nicht alles gutheißen :?
DAS allerdings kenne ich - und es hat etwas mit Gelassenheit zu tun. Damit, dass wir den Menschen IN DIESEM MOMENT einen Fehler oder eine Schwäche zugestehen - denn es kann sein, dass sie in Kürze ganz anders dazu stehen. (Ich beneide Leute, die z.B. bei einem Gezeter ihres Gegenübers ganz gelassen bleiben und sich denken "ach, der zieht das eh nicht durch, morgen beruhigt er sich wieder").
Das ist eine interessante erklärung. Ich identifiziere also in dem Moment mein Gegenüber mit seinem Verhalten? meinst du das so?
ich weiß auch nicht, ob ich das überbewerte. Mir wurde das bewusst, weil meine Freundin sich über eine ziemliche "Charakterschwäche" ihrer Chefin ausließ. Ich kenne die Chefin auch und fand das ebenfalls ziemlich mies von der - hatte mich auch auf die Seite meiner Freundin geschlagen (innerlich). Kurz darauf meinte meine Freundin: Ich mag xy (Chefin) aber total gerne, ich mag sie wirklich - nur das ...." Und ich habe gemerkt, dass ich diese Differenzierung nicht drauf hatte. Ich weiß nun nicht, ob nur bei dieser Person - aber ich merke es ja auch stark bei meinem Mitbewohner und auch meinen ehemaligen Chefs, die mir viel Gutes getan haben. Trotzdem bin ich sehr schnell dabei die Fehler zu sehen und innerlich zu "triumphieren". Würde ich sagen: "Ich mag die ..." es würde sich anfühlen wie eine Lüge. Das geht nur, wenn ich direkt vorher von denen gesagt bekam, dass sie mich mögen. :oops:
Ich denke das hat mit Angst vor Ablehnung zu tun - aber so können natürlich kaum feste, dauerhafte Bindungen entstehen.
Dies wiederum hat auch damit zu tun, wie wir zu unseren eigenen Fehlern und Schwächen stehen. Dürfen wir sie haben? Welche verzeihe ich mir, welche will ich loswerden? Und was, wenn ich das nicht schaffe? An welchen Fehlern und Schwächen können wir arbeiten, welche können wir höchstens als zu uns gehörig akzeptieren?
Puh... ich bin da bisher immer sehr wahllos vorgegangen :oops: Sehr schwer.
Das ist wie beim Klavierspielen: Du kannst alles darüber lesen, die Tasten kennen, Noten lesen können - wenn Du Dich nicht vor ein Klavier setzt und die Tonleiter übst, wirst Du es nie können. Und am Anfang kommt halt schreckliches Geklimper heraus. So ist das nun einmal. Das schreckliche Geklimper gehört dazu, um Klavierspielen zu lernen.
Menno....!!!!! An genau dieser Stelle stehe ich in so vielen Bereichen wieder. Aber glaubst Du, ich merke das? Wahrnehmbar sind meine ausreden, mein Zaudern, mein vor mir herschieben. ABER NICHT DIESE ERKENNTNIS! Sch.... :cry:
Du darfst - so scheint es mir - in Deinen Augen keine Fehler und Schwächen haben und musst alles sofort aus dem Effeff und fehlerfrei können. Woher kommt diese Einstellung?


Da ich fast das gleiche in meinem anderen Thread geschrieben habe, ist das wohl immer noch ein brandheißes Thema. Woher kommt die Einstellung? ich kann nur mutmaßen. einerseits vielleicht als Kind/später die Hoffnung, nur so einen Wert zu haben? Übergroße Scham und Angst bei Fehlern, die ich als Kind nicht aushalten konnte? Das habe ich mir als Erwachsene gemerkt. Und ich prohiziere dieses Perfektionsgefühl auf andere und glaube es in denen zu finden.

ABer: es ist nicht so (wie ich es hier ja bei vielen lese), dass ich übertrieben hart und perfekt arbeiten würde. An mir arbeiten würde. Da komme ich nicht mal hin. Insofern ist vielleicht gar nicht so viel dran und es geht doch eher um angelernte Bequemlichkeit und Hilflosigkeit :roll:

Das vergesse ich auch immer wieder: Fehler bei anderen Menschen als Eigenschaft betrachten. Nicht als den ganzen Menschen ...
Für wen musst Du unbedingt herausragend sein?
Wenn wir ehrlich sind: nur für Dich selbst. Du kannst Dich nicht so leiden, wie Du bist.
Reicht das nicht? Sollte das nicht Motivation genug sein? den eigenen ansprüchen genügen? ich verlagere das immer noch nach außen. Als sei es nicht mein Leben ...
Wenn Du aber anfängst, Dich selbst wichtig zu nehmen, Dich so richtig kennenzulernen, dann kannst Du auch von den permanenten Vergleichen wegkommen.
Ja. (grrrr.... ich will nich .... )
Hier stelle ich die These auf: weil Du Dich selbst alleine lässt, weil Du Dich für Dich selbst nicht interessierst und an Dir selbst keinen Anteil nimmst.
Uff. Ja. Ohne lange drüber nachzudenken, stimmt das. Was genau das bedeutet, weiß ioch noch nicht.

Ich habe schonmal in deinen anderen Thread reingeschaut. Und ich scheue mich. Möchte nicht herausfinden, dass ich so anders bin, als ich gerne wäre... Bescheuert, oder?

Danke für Deine Mühe *knuddel*

Liebe Final,

ja, nachdenken - des muss i. Würd mich am liebsten hinlegen und die einzelnen Fäden sortieren ;)
Es stimmt, ich habe mich schon wieder verzettelt und weiß nicht, wie ich das Zepter wieder in die hand nehmen kann. Das ist ein Problem. erstmal wieder aufs wesentliche konzentrieren.

Bei dem Coach bin ich noch, und er tut sein bestes. Tatsächlich suche ich aber ein wenig nach jemand anderem. Noch vorsichtig, weil ich noch nicht genau weiß, ob ich nicht shcon wieder einfach nur abhauen will.

Woher weiß man, dass man zum nächsten Punkt kann?

hallo Pia,

stimmt - du hast recht. Ich bekomme hier ja auch Ratschläge - aber die will ich ja. Ich bitte quasi darum. In meiner Antwort an Anicca, musste ich aber selber nochmal differenzieren: es geht mir vor allem um Besserwisserei und nicht umsetzen, nicht zuhören und dadurch in meinem "Kokon" bleiben. es stimmt schon, man muss und sollte nicht jeden ratschlag annehmen - aber es würde mich erleichtern, wenn ich das kommunizieren könnte und zumindest erklären, argumentieren könnte. das ist aber meist nicht der Fall. das sorgt immer wieder für Chaos und schlechte Stimmung - auch für Hilflosigkeit auf der Gegenseite, weil immer wieder das gleiche gesagt wird, aber Mim einfach stur weiter macht.

Du kannst ja wenigstens analysieren wo das Problem liegt - ich schaffe das nicht (dabei wäre das wirklich hilfreich!) eher schotte ich mich wohl vorzeitig ab - sicher auch (das wird mir gerade bewusst) weil ich noch immer das meiste als persönlichen Angriff werte. Den Rest empfinde ich dann auch so, wie Du beschreibst. Auch manchmal einfach keine Ratschläge annehmen zu können - nur auch das versuche ich mittlerweile zu sagen. Mein gegenüber kann nicht riechen, dass es mir schlecht geht (ich setze das oft voraus).

Deine Frage kann ich dir nicht beantworten - vielleicht bringt Otterchen nochmal Licht ins Dunkel? wertneutral meint vielleicht, ohne sich herabzusetzen: "Ich habe Locken, das finde ich aber total blöd" oder so. Aber es stimmt. wenn ich nicht werte bin ich orientierungslos (vielleicht erscheint es aber auch nur so?) - Vielleicht geht es auch um das übermäßige bewerten?

Otterchen und einige andere kennen mich nun schon ein bisschen länger - und es fällt halt schon auf, dass ich immer wieder um ähnliche Themen kreise. Neee, ich "weiß" in solchen Momenten nicht mehr, welche Ratschläge ich bereits bekommen habe, bzw. sie machen in meinem neuen Kontext keinen Sinn mehr :oops:
So wie Du schreibst, dass man nicht alles auf einmal lösen kann: Genau das versuche ich immer wieder - ziehe immer wieder neue Probleme (vermeintliche Probleme) an die Oberfläche. Vermeide das, was ansteht und joa - komme eben nicht wirklich weiter. Und dann werd ich wieder daran erinnert :?

Im grunde hast Du die Antwort gegeben: ich kann mich besser auf Ratschläge einlassen, wenn Empathie mitschwingt und wohl auch, wenn mehrere Optionen offen stehen. Ich selber muss aber auch offen sein. Ich meine oft, es gibt nur einen Weg (um glücklich zu werden, etc.) alles was davon abweicht wird von mir als falsch abgewertet. Das sitzt tief.

Auf mich selber hören? Das sit ein Problem. Ich würde schon sagen, dass ich meine entscheidungen herauszögere und anzweifle. Ich orientiere mich (unbewusst) an anderen und überlasse ihnen die Entscheidung. Auf mich zu hören bedeutet Verantwortung übernehmen und Konsequenzen zu tragen. Das meide ich :oops: Immer noch. Aber darum geht es sicher auch!

Viele liebe Grüße an alle,
Mim
white hope
Beiträge: 262
Registriert: 30. Mär 2014, 22:51

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von white hope »

Hallo Mim,

hast Du schon mal "Sorge dich nicht- lebe" von Dale Carnegie gelesen?
Ein Klassiker mit guten Leitsätzen.

"Wenn die Bürde von morgen mit der Bürde von gestern heute getragen werden muss, wankt auch der Stärkste..."

... stellen sie sich ihr Leben wie eine Sanduhr vor... ein Sandkorn nach dem anderen...
eins nach dem anderen, Multitaskingfähigkeit ist ein Hirngespinst.

Lieben Gruß
whity
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von Mim »

Huhu Whity :),

ich habe das Buch mal von meiner Mutter bekommen - und irgendwann entsorgt, weil es nicht meinen Vorstellungen entsprochen hat. Damals war ich beleidigt, weil ich das Gefühl hatte, meine Mutter wolle mich mit platten ratgebern à la "Is doch nicht so schlimm alles" abspeisen. Ich hielt es für eines dieser bescheuerten Positivdenken-Bücher.

Hm. Vielleicht sollte ich es mir nochmal besorgen?

Danke für den Tipp!
white hope
Beiträge: 262
Registriert: 30. Mär 2014, 22:51

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von white hope »

Huhu Mim :) :) :)

"jaein" ;) ich habe es seit über zwanzig Jahren und ungezählte Male gelesen.

Manchmal steht es auch länger unbenutzt im Regal. Aber ich komme immer wieder darauf zurück
und lese es gerade wieder. Nicht alles spricht mich an oder kann ich für mich umsetzen,
aber das Grundsätzliche passt (bei mir). Klar sind die "Geschichten (Beispiele) alt. Aber man muss das Rad ja nicht jedesmal neu erfinden.

LG whity
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Netzwerke und Ratschläge

Beitrag von otterchen »

Liebe Mim,

Du hast Dich echt reingekniet ins Thema - wow. Aber wie Final schon schrieb: nicht alles auf einmal ;-)

Ich greife mal einen Punkt auf, den ich noch erklären möchte: das mit den Menschen, die Fehler zeigen, die auf einmal was machen, was man nicht mag.
Ich habe dafür den Begriff "Differenzieren" gefunden.
Da ist ein Mensch, den ich mag, aber diese Handlung kann ich nicht leiden. Ich muss deswegen den Menschen als Ganzes nicht blöd finden, aber ich bin natürlich vorsichtig, trete innerlich erstmal einen Schritt zurück (besonders, wenn ich das Ziel dieses Fehlers war... ich denke gerade an eine Kollegin...).
Ja, ich gebe zu: ich wappne mich innerlich: was würde ich tun, wenn das nochmal passiert?

Wenn das nahestehende Personen sind, würde ich auf jeden Fall das Gespräch suchen und nach dem Grund des Verhaltens fragen. Manchmal bringt so eine Erklärung nämlich tatsächlich Verständnis. Dann braucht man dieses Verhalten auch nicht mehr auf sich zu beziehen, sondern sieht, dass der Andere "gute" Gründe dafür hatte.

Das mit meiner Kollegin war wohl so (wir stehen uns nicht so nahe, als dass ich sie nach dem Grund fragen könnte, aber ich habe meine Quellen ;-) ):
sie hat sich immer von allen viel zu viel gefallen lassen und wurde ermutigt, sich durchzusetzen und ihre Meinung zu sagen.
Das hat sie getan.
a) bei mir - die immer sehr nett und verträglich ist und kaum zurückschießt (haha, leichtes Opfer)
b) in einem "ungeübten" Maß, d.h. total über das Ziel hinausschießend

Es war für mich total unangenehm (und mit einer der Faktoren, warum ich in den Burnout gekommen bin, weil sich das über Tage hingezogen hat), aber ich habe auch was Neues über mich gelernt: ich habe ein gutes Gedächtnis, ich bin beharrlich und gehe der Sache auf den Grund, ich bleibe bei MIR und verhalte mich so, wie ich es möchte (höflich, korrekt, ruhig). Und im Endeffekt ging die Sache zu meinen Gunsten aus :-)

Meine Kollegin betrachte ich jetzt mit anderen Augen... ich verstehe sie ja (IHR Anwalt), aber das, was sie gemacht hat, war nicht in Ordnung (MEIN Anwalt), und ich gehe auf Distanz, weil sie sich hinterher noch nicht einmal entschuldigt hat - nur zuckersüß.
Eine Entschuldigung hätte ich verdient. Punkt.

----------------
Zurück zu Dir:
Du hast einen kleinen Schlenker in die Kindheit gemacht - kann es sein, dass dort was versteckt ist?

Da habe ich mal eine Übung gehabt, die mich echt zum Heulen gebracht hat:
mit der linken Hand (bzw. der Nicht-Schreibhand) einen Buntstift nehmen und mit dieser krakeligen Schrift aufschreiben, was man gerne von den Eltern gehört hätte... also z.B. "du bist meine Prinzessin", "ich bin stolz auf dich", "du bist das Wichtigste in unserem Leben" etc.
War echt zum Heulen...
Sowas sollte man aber nur machen, wenn man sich danach auch wieder auffangen kann!

Dennoch - einfach, weil es jetzt angerissen ist: kann es sein, dass Du solche Bestätigung nie erfahren hast? Dass Du gerne etwas Besonderes gewesen wärst, aber nie das Gefühl bekommen hast?

Dann würde ich tatsächlich anfangen mit den ganzen Fragen zu Deiner Person - und tatsächlich auch immer das Warum dahinter. Das kann was ganz Profanes sein, z.B. warum es bei mir Silberschmuck ist (Gold assoziiere ich oft mit alten Damen, Schmuck sollte für mich entweder Silber oder Gold sein, nicht gemischt, Silber ist schön hell, das Gold wirkt oft gelblich).

Was diese ganzen Fragen bringen sollen? BEWUSSTSEIN.
Wenn einem bewusst ist, was man warum ist/mag, dann können einen Andere nicht so sehr verunsichern.
Man wird dann auch feststellen, dass man eine ganz einzigartige, persönliche Mischung hat, die niemand sonst auf der Welt hat. Man IST bereits einzigartig.
Und man sieht sich als das, was man ist - denn Bessere, Schönere, Schlankere, Größere, Reichere, Beliebtere, Erfolgreichere... wird es IMMER geben. Doch es geht nicht um diese Extreme, sondern um die ganz spezielle Mischung.
Was wir an Anderen warhnehmen, ist oft nur eine Eigenschaft, die wir auch gerne hätten, und dabei übersehen wir oft, dass auch dieser andere Mensch diverse Dinge in seiner Mischung hat, die wir gar nicht so gerne hätten, mit denen wir nicht umgehen können, die uns überhaupt nicht liegen oder die einfach in seiner Herkunft und Biographie verankert sind.
Wir sollten aber auch unseren Blick nicht verschließen vor dem, was "unter" uns liegt! Es gibst soooo viele Menschen, die schlechter dran sind als wir.
Warum schielen wir also immer nach "oben" und quälen uns mit diesen Vergleichen???


Liebe Mim, was ich sagen will ist: fang einfach irgendwo an.
Vielleicht mit dem Fragebogen, um Dich selbst kennenzulernen.
Aber es geht darum, sich auf den Hosenboden zu setzen und es sich zu erarbeiten. Machen. Überlegen. Liegenlassen. Weiterschreiben.
Mach Dich selbst zu Deinem Projekt. Interessiere Dich für Dich. Finde heraus, warum Du magst, was Du magst, warum Du so bist, wie Du bist.





Und: Achtsamkeit geht in allererster Linie um die Wahrnehmung mit den Sinnen - nicht um die Gedanken! Achtsamkeit soll die Gedanken ausblenden, uns hin zu unserer Wahrnehmung führen.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
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