Stammtisch für wechselnde Themen *Wie geht es euch aktuell?*

[Lupine_84]

Liebe Forianer,

manchmal werden Threads sehr lange, da sich dort richtige fortlaufende Gespräche entwickeln. Teils gehören die Themen schon gar nicht mehr zur früheren Überschrift, sondern sind eigentlich aus aktuellen Dingen heraus entstanden.

Ich würde daher mal probieren diesen Stammtisch anzubieten. Für Gespräche zur aktuellen Lage, wo die Themen öfter wechseln. Je nach Gesprächsverlauf können sich ja unterschiedliche Schreibpartner dort zusammenfinden.
Es soll einfach ein Ort sein für Anliegen, die nicht unter eine bestimmte Überschrift/Fragestellung passen. Der Stammtisch ist für alle offen.
Ob man sich einklinken möchte, kann ganz von den aktuellen Themen abhängig gemacht werden, die gerade so besprochen werden.


Liebe Salvatore, möchtest du mal mit mir den Stammtisch eröffnen?

Ich beginne einfach mal mit etwas Gutem. Wie schon erwähnt, war mein Provence-Urlaub gut für mich und hat mir ermöglicht Landschaft wieder zu genießen. Ich habe viele viele Fotos gemacht und werde daraus (sofern sich die Krankheit nicht wieder zu Wort meldet) ein Fotobuch gestalten.

Ich habe übrigens „Zorn, Tod und Regen“ gelesen! Danke für den Tipp! Habe nun auch Band 2 bestellt (den 3. habe ich ja schon hier liegen ). Aber, puh, war zeitweise schon recht brutal…, dachte nicht, dass so viele Leichen den Weg pflastern würden Meist komme ich aber gut klar mit solchen Büchern und sie haben die nötige Spannung.

Was ich dir (und euch allen) wärmstens empfehlen kann ist „Das Rosie-Projekt“ von Graeme Simsion. Es ist herrlich lustig, erfrischend und liest sich leicht in einem Rutsch durch. Es geht um einen Mann mit Asperger-Syndrom der Projekt Ehefrau in Angriff nehmen will. Wer eventuell die "Big-Bang-Theory" gerne im Fernsehen verfolgt hat, wird sich bei der Hauptfigur an Sheldon Cooper erinnert fühlen. Herrlich diese andere Sicht auf die Dinge und die zwischenmenschlichen Beziehungen!

Nun wieder weg vom Thema Urlaub und zu Teilen des Histamin-Intoleranz-Thread.
Salvatore, ich finde gut, dass du dem Cymbalta eine Chance geben willst. Halt mich auf dem Laufenden wie es dir damit so geht.

Ich finde interessant, dass dein Ex-Thera andere Depressions-Ursachen eigentlich eher ausschließt und ebenfalls vom „nicht einlassen“ auf die Therapie spricht. Wie machst du denn nun weiter mit ihm? War das nun ein Notfall-Termin und die Sache ist wieder beendet? Oder kannst du erneut bei ihm in Therapie gehen?

Ich lerne Mittwoch den 2ten Therapeuten für die Gruppentherapie kennen. Bin gespannt wie der so ist. Vielleicht geht er ganz anders vor, vielleicht höre ich mal andere Sätze. Er ist erfahrener als mein Therapeut.

Heute war ich bei meiner Psychiaterin und habe nochmal Fragen der letzten Wochen geklärt.
Ich kriege jetzt auch nochmal ein großes Blutbild gemacht mit Schilddrüse, Leber-, Nierenwerte etc. und zusätzlich B-Vitamine und Vitamin-D Spiegel. Bin gespannt, ob der Urlaub was für’s Vitamin D tun konnte
Ich darf nun auch einen Mirtazapin-Absetzversuch wagen, solange ich weiterhin schlafen kann. Dann hören vielleicht auch endlich diese heftigen Träume auf. Ich bin zwar nicht mehr so gerädert, aber es ist ganz schön wirres Zeug. Im Urlaub waren auch mal Albträume dabei. Einmal Richtung menschliche Zombies und Mord, einmal etwas total Realistisches wo es eigentlich nur um meine Überforderung ging. Jedenfalls hätte ich nichts dagegen, wenn ich mich ab und zu mal NICHT an meine Träume erinnern kann!

Meine Psychiaterin hat mir auch quasi „abgesegnet“, dass mein Mann mein spezielles Erlebnis von 2011 in der tiefen Depression hören darf. Sie hat ihn ja kennengelernt und weiß, dass er durch Erfahrungen in seiner Familie nicht unbedarft ist bei dem Thema. Und sie findet wichtig, dass der Partner ausreichend informiert ist, um Verhalten besser einordnen zu können.

Also mal sehen, wann der passende Moment ist, das Thema mal anzusprechen. Aktuell quält es mich nicht so sehr.

Soweit erstmal.

Liebe Grüße,
Lupine

[Salvatore]

Hallo,

dann setze ich mich mal dazu! Und hoffe, dass sich noch der ein oder andere ebenfalls hinzugesellt.
Liebe Mods, falls das hier nicht so richtig passend sein sollte - zur Not ziehen wir in Manuelas Forum um.

Lupine, ich hoffe das Buch hat dir trotzdem gefallen; ich meinte, dass du schriebst, du kannst blutig gut ab. Aber da du ja auch das zweite bestellt hast, war es wohl doch ok. Ich finde die Stärke in der Reihe sind absolut die beiden Protagonisten. Besonders den "dicken Schröder" finde ich absolut gelungen.
Das Buch von Viktor Frankl gibts meist in Büchereien, falls du es nicht kaufen möchtest, es ist relativ teuer und nicht allzu dick.
Big Bang finde ich zwar absolut super, bin aber im Moment nicht so auf lustig eingestellt und fürchte, dass der Humor an mir vorbeigeht. Ich lese gerade "Die myhrrischen drei Könige" und ich glaube, dass es den Leser eigentlich zum Schmunzeln bringen soll - bei mir klappt das nicht, aber vielleicht ist es auch einfach nicht besonders gut. Ich behalte es im Hinterkopf, es klingt wirklich, als würde es mir eigentlich gefallen.

Aber zum Eigentlichen: Mit dem Cymbalta weiß ich jetzt nicht so recht. Überlege, nächste Woche meine Ärztin anzurufen, bin doch verunsichert.
Das mit dem Thera war jetzt eine einmalige Sache und ich plane eigentlich auch nichts Regelmäßiges. Bin drei Jahre lang zu ihm gegangen und konnte mich ja eben nicht so richtig, um mal bei seinem Vokabular zu bleiben, "öffnen" und "einlassen" und es darf doch angezweifelt werden, ob mir ein neuerlicher Versuch mehr bringt. Vielleicht, irgendwann, vielleicht bei jemand anderem, aber nicht jetzt. Obwohl es schon gut war, dass ich hingegangen bin, es hat mir ein bisschen Klarheit verschafft und es war gut, noch mal eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen. Aber auch anstrengend, er bricht alles auf das Wesentliche herunter und legt seine Finger gezielt noch in die kleinste Wunde. Hätte fast geheult, aber wenn ich heule kann ich nicht sprechen und das wäre blöd gewesen.

Jetzt orientiere ich mich erstmal um, nun in Richtung Schilddrüse. Die Histamin-Intoleranz verfolge ich auch noch, aber nicht während des Mediwechsels; ich will nicht alles auf einmal ändern, dann weiß ich ja am Ende nicht, was welchen Effekt hatte. Also schön eins nach dem anderen.

Einen Mirta-Absetzversuch kannst du ja machen und schauen, wie sich das auf deinen Schlaf auswirkt. Und dann im Zweifel doch wieder ansetzen, oder noch mal etwas anderes ausprobieren.
Die Schilddrüse ist, wie ich feststellen muss, ein extem weites Feld und ich halte es für ausgeschlossen, dass Ärzte (die nicht darauf spezialisiert sind) das alles im Kopf haben können, wenn sie die Werte betrachten.
Außerdem, (wie gut ist dein Englisch? Ich kann es sonst übersetzen.) schau mal in dieses Video rein, es ist nicht so lang: https://www.youtube.com/watch?v=j2znWMwNUE0&hd=1" onclick="window.open(this.href);return false;
Es erklärt ganz gut die Probleme bei der Diagnose nach Blutwerten.

Wenn dich dein Erlebnis gerade nicht so belastet, wäre es dann vielleicht nicht jetzt günstig, deinem Mann davon zu erzählen?

Lg, Salvatore

[Lupine_84]

Hallo Salvatore,

Wenn dich dein Erlebnis gerade nicht so belastet, wäre es dann vielleicht nicht jetzt günstig, deinem Mann davon zu erzählen?

so herum hatte ich das tatsächlich noch gar nicht betrachtet. Ja, das ergibt total Sinn, das ist eigentlich ein viel besserer Weg. Großes Danke, ehrlich! Manchmal sieht man die naheliegendsten Sachen nicht!

Liebe Mods, falls das hier nicht so richtig passend sein sollte - zur Not ziehen wir in Manuelas Forum um.

Oh, da brauche ich noch etwas Nachhilfe. Was genau ist Manuelas Forum?

Ich würde mich jetzt aber schon wundern, wenn ich mit dir unter der Überschrift von Kiwi "Meine Zukunft II" über Medikamente, Therapie und aktuelle Auf und Abs schreiben dürfte, aber unter der Überschrift "Stammtisch" nicht ?!?

Ich hatte das Gefühl, dass bei Threads die lange laufen, immer eine bestimmte Schreiber-Konstellation übrig bleibt, die dann auch einfach Aktuelles mit einbezieht.
Ich möchte ja auch nicht mit dir darüber schreiben, wie es deiner Nachbarin geht, oder welche Tapete du im Schlafzimmer an der Wand hast

Ich wusste nicht so recht, wo ich am geschicktesten unser Gespräch weiterführen kann und habe daher einen neuen Ort gebastelt. Ich denke es wird nach wie vor um Medis, Therapie und die Auf und Abs gehen. Und je nach Gespräch, möchte sich vielleicht mal jemand Neues zu Wort melden oder uns auf die Sprünge helfen.

Die Buch-Thematik war ja auch mehr aus einem Nebensatz damals entstanden, nämlich dass ich 14 Depressions-Bücher in 5 Monaten verschlungen hatte .

Lupine, ich hoffe das Buch hat dir trotzdem gefallen; ich meinte, dass du schriebst, du kannst blutig gut ab.

Ja das Buch war prima. Das Ermittler-Team gefällt mir sehr, das hat seinen ganz eigenen Charme. Ich kann tatsächlich "blutig" gut vertragen, ich war nur nicht darauf gefasst, dass es eine Art Mord-Kette gibt Personen, die ich als Hauptfiguren ausgemacht hatte, waren auf einmal von der Bildfläche verschwunden - das kenne ich sonst nur von "Game of Thrones" falls dir das was sagt.

Ich verstehe gut, dass du in passender Verfassung sein musst, damit lustige Schmunzel-Bücher ihren Effekt haben! Dann ist eben gerade einfach nicht die Zeit dafür. Dann heb dir das Rosie-Projekt für eine gute Phase auf!

Bei dir ist gerade viel Unsicherheit, oder?
Warum jetzt wieder die Sorge mit Cymbalta? Wegen der Appetitprobleme? Es ist sicher ermüdend diese Ausprobiererei. Aber was ist schon die Alternative?
Du hast den Stand der Dinge in deinem HIT-Thread verdammt gut auf den Punkt gebracht und zusammengefasst.
Nur eine konkrete Hilfe ist dir das momentan wohl auch nicht. Man hängt eben doch immer ein bißchen in der Luft. Oder wie du mal schriebst: Es ist zumindest "qualifiziertes Raten" seitens der Ärzte.

Jetzt orientiere ich mich erstmal um, nun in Richtung Schilddrüse.

Danke für den Video-Link, schaue es mir morgen an, ist heute schon etwas spät für mich. Mein Englisch ist ganz ok, wenn's nicht allzu viele Fachwörter sind, werde ich klar kommen.
Reihen sich nun also die Blutwerte auch noch in die Gruppe der "man geht davon aus, dass / man kann beobachten, dass ... immer auftrifft, wenn..."-Krankheiten ein und bleibt schlecht interpretierbar...?!

Was hat dich nun wieder auf die Schilddrüse gebracht? Gehst du da jetzt zu einer spezialisierten Praxis? Die sollen auch mega lange Wartezeiten haben....

Morgen steht bei mir ein 10-Jahre-Abi-Treffen an Ich weiß noch nicht so recht wie gut ich das finde. Ein super Anlass für Selbstabwertungen und unnötige Vergleiche.
Außerdem waren wir ca. 140 und nicht jeder hatte während der Oberstufenzeit Kontakt zu jedem. Montag beliefen sich die "Vielleicht-Zusagen" noch auf "wir werden 35-95 Personen" sein... ja, äh, genau. Die Gaststätte ist begeistert.
Ich gehe mit 2 Freundinnen, zu denen ich durchgehend Kontakt hatte, gemeinsam hin. Wir wollen alle nicht alleine da reinstolpern. Erstmal schauen, wer denn eigentlich kommt. Wen kennt man. Wen erkennt man noch. Und dann mal langsam Fühler ausstrecken.
Ich befürchte ein schreckliches Schaulaufen des Erreichten. Plus minus 30 ist ein schreckliches Alter. Mein Haus, mein Auto, mein Boot. Mein Job im Ausland oder wahlweise mein Baby ---ooooh, wie süüüüüüß

Gute Nacht dann mal!

Liebe Grüße!!

[gost]

Hallo zusammen,

ich komm mal kurz in eure traute Zweisamkeit.

Also generell finde ich den Gedanken für einen Stammtisch schon gut. Ich finde es ist nur wie im Leben auch, oder auch im gesamten Forum hier, man muss die Threads schon verfolgen um mitreden zu können.
Ich guck mal was draus wird.
Leider finde ich nicht so die Zeit und Energie um hier ständig dranzubleiben, aber ich hoffe ich darf euch mal „besuchen“.

Weswegen ich aber eigentlich hier bin, ist das Thema Cymbalta.
Ich habe auch einiges an Medi´s probiert und dann ziemlich lange Cymbalta genommen.
Bei mir hat es super gegen die Antriebsschwäche und die Stimmungsschwankungen gewirkt. Und die „Nebenwirkung“ mit der Appetitlosigkeit und dem Gewichtsverlust kann ich bestätigen. Habe ich aber im Griff gehabt und letztendlich taten mir auch ein paar Kilos weniger gut.
Leider hat sich aber eine andere Nebenwirkung eingestellt, so das ich es nicht mehr nehmen konnte.

Als ich mich mit dem Thema Medis beschäftigt habe, ist mir aufgefallen, daß alle Medis aus der Gruppe der SSRI für mich nicht wegen Nebenwirkungen und kaum merklicher Wirksamkeit in Frage kamen. Das Cymbalta ist aus der Gruppe der SSNRI.

Vielleicht ist das nochmal ein Ansatz für dich Salvatore?

Ich denke aber, wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, solltest du es versuchen. Was kannst du verlieren? Die Nebenwirkungen können ja, müssen aber nicht sein.

LG

[Lupine_84]

Willkommen Gost!
Schön, dass du schreibst!

Die "traute Zweisamkeit" soll nicht abschrecken! Besucher sind immer willkommen! Schau vorbei, wenn du es gerade kannst.

Ich verstehe, dass man schon in der Verfassung sein muss, um langen Threads zu folgen. Aber vielleicht könnte das auch der Vorteil hier sein?! Es hat geklappt, du hast ein "Signalwort" gelesen und dich einfach mal zu Wort gemeldet.
Da das Thema evtl. nur einen Anteil des Threads ausmachen wird, kannst du dich auch einfach mal zeitweise beteiligen, ohne gleich den ganzen Thread lesen zu müssen, wie das bei den Themen sonst so üblich bzw. hilfreich wäre.
Bei einem echten neuen Thema oder einer Frage würde ich selbstverständlich einen anderen Thread eröffnen, der zielgerichteter zum Sachverhalt führt.

Aber auch als Neuling z.B. tut man sich schwer schon länger bestehende Threads "durchzuarbeiten", obwohl sie vielleicht interessant wären. Aber oft reicht die Konzentration gerade nicht oder man ist unsicher, ob man noch mitmischen darf oder die eigenen Gedanken längst auf Seite 22 im Beitrag vorkamen.
Hier könnte man einfach mal nach Signalworten stöbern und muss dann ggf nur die letzten Postings lesen, um mitreden zu können.

Nun, es ist ein Experiment. Salvatore wird mir sagen, falls es schief geht. Sie kennt die Moderation schon länger

Mein Kopf ist heute morgen noch gewaltiger Matsch! Ich hatte seit ewigen Zeiten erstmals wieder das Problem, dass ich bei Routineabläufen unsicher war. Ich habe mich beim Frühstück machen durchgehend gefragt, ob ich das Richtige tue! Mein Backofen hat mich verunsichert, den Eierkocher habe ich erstmal gemustert, dann habe ich das falsche Besteck gegriffen und ewig in den Kühlschrank gestarrt. HILFE! Ich hoffe das vergeht heute noch.
1. Panik: Mir fehlt das Mirtazapin! Aber so'n Quatsch. Diese Viertel-Tablette, was soll die schon rausgerissen haben?! Ich habe ja noch mein Venla. Leider habe ich heute auch ohne Mirta grauselig geträumt
2. realistischere Panik: Ich hätte gestern keinen Wein trinken sollen! Seit ich *eher nicht sollte* habe ich natürlich unheimlich Verlangen die Rotweine dieser Welt auszutesten. Zusammen mit Medis evtl. nicht gut. Daher nehme ich sonst nur ausnahmsweise ein paar Schluck für den Geschmack und die Neugier. Gestern war es eine Karaffe...
ich sag jetzt mal, Fehler!! Ich halte mich fortan wieder zurück! Das macht mir Angst.

LG soweit an Gost , Salvatore und die stillen Besucher und Vorbeischauer!

[Anicca]

Hallo liebe Lupine, hallo liebe Salvatore,

ich spüre in euren Beiträgen, dass von euch eine Kraft ausgeht! Und ich frage mich, ob das so ist, weil ihr Medikamente nehmt oder weil ihr Alkohol trinkt.

Bin ich benachteiligt, weil ich keine Medikamente nehme, weil ich mich auch von Alkohol, zuviel Essen, von Zucker und Süßigkeiten fernhalte, weil ich versuche, mit vernünftigem Essen, mit Meditation und Glauben, mit Körperarbeit und Bewegung, mit Inventur usw. eine Stabilisierung meines Zustands zu erreichen?

Ich leide unter Depressionen seit meinem 25. Lebensjahr, ohne dass das am Anfang so diagnostiziert worden wäre. Als junge Mutter mit zwei kleinen Kindern hatte ich damals zu funktionieren. Ich funktionierte auch! Ich hoffte auf bessere Zeiten!

Und meine erwachsenen Kinder müssen sich heute mit ihrer Vergangenheit und mit ihrer depressiven Mutter, und den Folgen auf ihr Leben auseinandersetzen. Leider! Ich hätte ihnen das gerne erspart! Doch ich habe mein Bestes gegeben, etwas anderes hatte ich nicht!

Heute muß ich nicht mehr funktionieren! Heute habe ich die Zeit und die Möglichkeit mich auf mich zu konzentrieren, und muß den Erwartungen anderer nicht mehr entsprechen.

Hier wird viel von authentisch sein geschrieben? Wann bin ich authentisch? Mit oder ohne Medikamente?

Im Moment fühle ich mich authentisch, weil ich meine Depression fühle. Ich fühle sie, und ich weiß, dass sie zu mir gehört, als Gefühl, doch ich weiß auch, das ich mit dieser Depression nicht das tun kann, was die Gesellschaft von mir erwartet.

Wenn man den Menschen den Alkohol, das Nikotin, die Drogen, die Psychopharmaka, den Zucker und die Süßigkeiten usw. wegnehmen würde, dann würde wahrscheinlich das ganze System zusammenbrechen, oder?

LG Anicca

[Lupine_84]

Hallo Anicca!

ich spüre in euren Beiträgen, dass von euch eine Kraft ausgeht! Und ich frage mich, ob das so ist, weil ihr Medikamente nehmt oder weil ihr Alkohol trinkt.

Wow! Ich überlege noch wie ich das zu verstehen habe. Ähm, also schön, dass man in unseren Beiträgen Kraft spürt. Mir geht es aktuell deutlich besser. Ich fühle mich durch 6,5 Wochen Medikamente gut gestützt. Wenn es mir schlechter geht, merkt man mir das ebenfalls am Schreibstil an.
Ich *trinke* nicht. Es hat nichts Positives. Ich bin fast 30, ich war noch niemals betrunken. Ich trinke selten und wenig, um den Geschmack kennenzulernen. Ich torkel sofort nach einem halben Glas Sekt.
Mit AD sollte man nicht trinken. Ich habe mich letztes Mal besser daran gehalten. Seit es dieses mal "verboten" ist, habe ich verstärkt Lust auf Wein. Aber mein Matschkopf hat mir nicht gefallen, ich werde wieder vorsichtiger sein.

Bin ich benachteiligt, weil ich keine Medikamente nehme, weil ich mich auch von Alkohol, zuviel Essen, von Zucker und Süßigkeiten fernhalte, weil ich versuche, mit vernünftigem Essen, mit Meditation und Glauben, mit Körperarbeit und Bewegung, mit Inventur usw. eine Stabilisierung meines Zustands zu erreichen?

Ich glaube nicht. Die Lebensweise, die dir in dieser Form als richtig erscheint, wird ebenfalls in allerlei Ratgebern angepriesen. Und wie du in unzähligen Threads verfolgen kannst, helfen AD nicht jedem und nicht jedem gleich gut.
Wenn du sie noch nie probiert hast, dann ist dir ggf. eine Besserung entgangen. Das kann ich nicht beurteilen. Es ist ein Austesten.
Bei leichten und mittleren Depressionen schlagen alle AD erfahrungsgemäß etwas schlechter an. Bei sehr schweren Depressionen (und meine erste war so eine) sind sie meist einziger Türöffner zu allen weiteren Hilfen.
Wer nicht fähig ist Kleidung aus dem Schrank zu nehmen, der kann auch keine bewusste gesunde Ernährung planen. Der KANN schlicht NICHT DENKEN. Total raus aus der Welt geworfen. Da geht auch das "Funktionieren" nicht mehr. Das geht vor der ganz schlimmen Phase sehr gut, dann nicht mehr. Und kaum ein Psychiater wird dem Haufen Elend, dass der Ehepartner in die Arztpraxis geschleppt hat, raten noch ein bißchen ohne Medikamente abzuwarten.

So kam ich zu meinem Medikament. Und ich durfte feststellen, dass es mich zurück in diese Welt brachte.
So habe ich Venlafaxin für mich vorerst als Lebensretter abgespeichert und mir einfach (nach laaaaangem Hin und Her) bei dem Rückfall erlaubt, wieder zu dieser Rettung zu greifen BEVOR ich die Gewalt über mich wieder gänzlich verliere.
Aktuell kann ich sagen, es hat geklappt! Es geht mir relativ gut.
Ich werde nächste Woche wieder Arbeiten und bin zuversichtlich, dass ich klar komme.
Aber eine 2te Therapie beginne ich dennoch. Ich möchte mehr für mich tun, als Tabletten nehmen.
Ich möchte mich kennen lernen, verstehen lernen, meine Krankheitszeichen sortieren können und ihnen ggf. etwas entgegensetzen können, was nicht Venlafaxin ist.

Authentisch bist du so oder so! Die Tabletten verändern NICHT die Persönlichkeit! Ganz im Gegenteil! Wenn du aus der Bahn geworfen wurdest, verhälst du dich seltsam. Ich war nicht mehr ich. Meine Mutter sagte, sie sah wie ich mich vor ihren Augen auflöste. Eine ganz schlimme Sache. Die Tabletten aber brachten alles wieder zurück, was mich ausgemacht hat! Ich bin wieder ich MIT Tabletten!
Ich bin nicht ich, wenn ich schwer krank bin. Das depressive Denken ist ein Krankheitssymptom, das ist nicht mein Denken. Es ist verzerrt, verzogen, realitätsfern und gefährlich.

was die Gesellschaft von mir erwartet.

die Gesellschaft erwartet maximal, dass du dich gut um dich selbst kümmerst. Denn wenn es dir gut geht, hast du auch angenehme Kontakte mit deinem (familiären) Umfeld. Du sollst einfach leben können.
Wie der Weg aber aussieht, ist niemandem vorgeschrieben! Man muss es für sich selbst heraus finden. Vielleicht mit, vielleicht ohne Medis.
Ich finde jedenfalls, dass es zumindest einen Versuch wert ist, denn die Depression nimmt dir so viel Lebensereignisse!

Und wie du vielleicht auch gelesen hast, geht es Salvatore auch mit allen probierten Medis nur bedingt gut. Sie kann dennoch nicht voll berufstätig sein oder rund um die Uhr funktionieren, wie es z.B. kleine Kinder bräuchten.
Das muss bei uns der Krankheit wegen noch warten.

LG!

[Salvatore]

Hallo ihr alle,

ich melde mich ausführlich noch mal später, aber eines möchte ich jetzt schon mal loswerden:

@Anicca:
Wenn du hier eine Kraft spürst, dann spiegelt das lediglich die halbe Wahrheit wider. Das liegt daran, dass ich nicht den ganzen Tag darüber lamentiere, was bei mir alles nicht klappt, was schlecht läuft, wo es Probleme gibt. Ich könnte das aufzählen, aber wozu? Falls du eine Übersicht von mir möchtest, sags nur, dann schicke ich dir eine Liste - aber ich warne dich jetzt schon, sie ist lang.

Wenn du dich benachteiligt fühlst durch all die Dinge, die du aufzählst, warum tust du sie dann? (Das steht übrigens im Widerspruch zu den Aussagen, die du im anderen Thread gemacht hast.)
Dann lass dich doch mal gehen, schlag dir den Bauch mit Süßigkeiten voll, trink einen Schnaps, bleib auf der Couch statt Sport zu machen und schick den Glauben zum Teufel.
Vergleiche kann man eh nicht anstellen, dem einen hilft dies und dem anderen das. Muss jeder für sich selbst austesten. Sollte auch jeder tun.
Ich kann dir von mir sagen, dass mir AD nicht allzu viel bringen. Das ist eine Tatsache und sieht auch meine Ärztin so. Lupine profitiert dagegen sehr davon. Auch vieles andere, das bei Depressionen anscheinend sonst Wunder wirkt, hat mir wenig bis gar nichts gebracht; deshalb kanalisiere ich jetzt das bisschen Kraft das ich habe, in eine Richtung, die bislang kaum beachtet wurde: meinen Körper.
Der Kommentar zum Alkohol ist, mit Verlaub, eine ziemliche Frechheit.

Wenn man den Menschen den Alkohol, das Nikotin, die Drogen, die Psychopharmaka, den Zucker und die Süßigkeiten usw. wegnehmen würde, dann würde wahrscheinlich das ganze System zusammenbrechen, oder?

Nein, nimm den Leuten noch das Getreide weg, wirf die Nahrungsmittelindustrie in einen Kerker und fördere die Menschlichkeit untereinander und insbesondere bei der Arbeit und das "System" würde sich bestens erholen.

Lg, Salvatore

[Salvatore]

So, at all, jetzt will ich noch auf den Rest antworten...

Lupine,
es hat in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Thread gegeben, der nicht so ganz zielgerichtet war und sich mit der Zeit von Diskussionen über die Depression allmählich etwas entfernt haben (und eher in Richtung kollektives Tagebuch gingen). In denen haben die Mods dann vorsichtig darum gebeten, vielleicht zu Manuela (Dendrit) umzuziehen: http://depriforum.phpbb8.de/" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Das wurde extra mal für solche und andere, ähnliche Zwecke eingerichtet. Aber du hast natürlich Recht, der "Meine-Zukunft"-Thread schien ja auch ok zu sein und es gibt in der Tat auch noch ein oder zwei andere Fäden, die ähnlicher Natur sind. Also geht das wahrscheinlich in Ordnung.

*lach*, Game of Thrones schaut mein Göttergatte und er hatte auch schon mal angedeutet, dass die Überlebensrate nicht allzu hoch ist... Der Kurs wird vom Autor auch in den Folgebänden beibehalten, im Herbst gibts ein Neues, ich freue mich schon zu erfahren, wie es weitergeht.

Abitreffen... Also, wir gehen nicht hin. Aber bei uns im Jahrgang war es so, dass es keinen Zusammenhalt gab, bzw. verschiedene mehr oder weniger große Cluster. Zu unserem haben wir so noch Kontakt (wenn auch inzwischen seltener) und den Rest des Jahrgangs mochte ich früher schon nicht und habe darum auch kein gesteigertes Bedürfnis auf ein Wiedersehen, mein Mann sowieso nicht. Es hat auch keine gemeinsame Abifahrt gegeben - die "Coolen" wollten nach Holland, warum wohl...
Mit dem Vergleichen würde ich vorsichtig sein, da wird ja doch alles etwas aufgehübscht, was erzählt wird. Würde mich nicht daran messen. (Eine aus meinem Jahrgang erzählt mir vor Jahren mal stolz, dass sie in einem Verlag Abteilungsleiterin ist. Jemand anders aus der Firma meinte dann, ja stimmt, Leiterin der Abteilung "Kopieren und Kaffeekochen"...

Die Matschbirne kann verschiedene Ursachen haben; vielleicht hast du tatsächlich ohne das Mirta etwas schlechter geschlafen, aber das würde ich erstmal ohne Angst beobachten. Tendenziell würde ich aber sagen, dass eine Matschbirne besonders am Morgen eher auf mehr Wirkstoff als auf weniger zurückzuführen ist. Evtl. war es auch Tagesform, sowas hat man manchmal auch, ohne was zu haben! Mal die nächsten Tage abwarten.
Natürlich kann auch der Alkohol die Ursache sein, muss aber nicht unbedingt. Ich finde zwar auch, dass man mit AD + Alkohol sehr vorsichtig sein sollte, aber - wenn man nicht gerade besonders anfällig ist - eher aus Sorge um die Leber. Es gibt andere Medis, bei denen ich mir mehr Sorgen machen würde, z.B. würde ich kein Alkohol auf eine Tavor schütten.
Wie reagierst du sonst auf Wein? Ich trinke keinen, kann es nicht beurteilen.


Gost,
schön dass du dich gemeldet hast! Klar darfst du uns besuchen wann immer du möchtest, auch ohne den gesamten Thread zu verfolgen. Man kann ja auch so hin und wieder seine Gedanken einwerfen.
Mein Problem mit dem Cymbalta ist, dass ich leider deutlich im Untergewicht bin und wegen der möglichen Appetit- und Gewichtsreduzierenden Wirkung gerade Elontril ausschleiche. Vor dem Hintergrund macht das Cymbalta eigentlich keinen Sinn; ich habe vorhin mal recherchiert, in der Schweiz war es bis vor einiger Zeit zur Behandlung von Adipositas zugelassen (jetzt nicht mehr). Sonst merke ich eigentlich nicht so viel von Nebenwirkungen, aber ich kämpfe um jedes Kilo und mit sehr schlechtem Appetit.
Der Gedanke mit der Wirkstoffgruppe ist gut, habe deshalb mal nachgesehen und festgestellt, dass ich schon welche aus diesen Gruppen hatte: Trizyklika, NaSSA, SNRI, SSRI, SNDRI. MAO-Hemmer und Lithium wollte ich nicht nehmen, auch wenn meine Ärztin letzteres jetzt auch wieder angesprochen hat. Ich werd sie wohl anrufen müssen, es wäre jedenfalls das Klügste, aber ich mag ihr gar nicht (noch mehr) auf die Nerven gehen... Und dann auch noch mit meinen Google-Erkenntnissen.

Danke für eure ganzen Gedanken, das ist spannend!

Lg, Salvatore

[gost]

Hallo in die Runde,

Lupine, hoffentlich wieder klar…
Was die Unsicherheiten betrifft, hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei manchen Threads würde mir auch hier und da mal was einfallen, aber dann denke ich auch, wenn ich nicht mehr schreiben kann ist es doof, es soll ja auch ein Dialog sein. Selber finde ich es auch nicht schön wenn gar keine Antwort mehr kommt. Vielleicht geht es anderen auch so und da ist der Stammtisch doch gerade richtig.

Zu deinen Routineabläufen habe ich gedacht, daß ich im Grunde auch für fast alles sehr viel Konzentration brauche um nichts falsch zu machen. Und weiter, da ist es doch eigentlich klar das die Konzentration einmal am Ende ist. Welcher „Gesunde“ ist schon immer 100 % dabei?
Ist auch wieder so ein Thema, wie gut ist gut genug? Immer alles hinterfragen, für mich ein harter Brocken…

Salvatore, tatsächlich in der Schweiz gegen Adipositas? Hab ich gar nicht gewußt. Cymbalta war auch schon mal 2005 gegen Inkontinenz da. Kennst du das Arzneitelegramm? Kannst du hier nachlesen.
http://www.arznei-telegramm.de/html/200 ... 47_01.html" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;

Tatsächlich denke ich auch das die im Dunklen tappen was die Medis betrifft. Und auch das es auf die Diagnose ankommt, wie du schon gesagt hast.
Das macht es alles sehr schwierig und es verunsichert mich auch immer wieder.
Ich habe z.B. auch FMS, gehört auch in die Neuroschublade. Diskutiert wird nun das zentrale Nervensystem. Auch für diese Krankheit gibt es keine Erklärung. Aber wenigstens werden wir jetzt nicht mehr als Spinner oder Simulanten behandelt.

Seit dem Film „die Akte Alu“ auf ARTE gehe ich dem hinterher.
Die Erkenntnisse haben mich umgehauen, z.T. auch Symptome die ich habe.
http://lex.referata.com/wiki/Aluminium_ ... uminium.22" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Dein HIT Beitrag hat mich auch wieder zum Nachdenken gebracht.

Du hast ja auch schon einiges durch. Warst du mal beim Heilpraktiker? Die machen ja alle möglichen und unmöglichen Blutuntersuchungen.
Und warum solltest du deine Ärztin nicht anrufen? Es ist doch in deinem Interesse. Ich war letztens auch hartnäckig und jetzt bekomme ich meine Untersuchung.

So, hoffe ihr kommt klar mit meinem Sermon.
LG und bis dahin

[Sandra76]

Hallo zusammen, ich hätte eine ganz andere frage. Ich bin zur Zeit wieder etwas chaotisch,deswegen schon mal im vorraus sorry!!!! So meine Frage hat sich einer von euch in der depri Phase von eurer Familie getrennt? Ich weiß nicht was ich machen geschweigeden denken soll. Ich hatte früher schon depressionen und Essstörung(citalopram und sehr gute Ärzte). Meinen Mann kenne ich seit2008 er hat mir neue Lebenslust gegeben. Ich habe einen Sohn mit in die Beziehung gebracht den er schnell angenommen hat. 2009 zusammen Ziehen.Ende 2009und Sommer 2010 Heirat.haus gebaut. September2011gemeinsame Tochter. Dann Schwierigkeiten und Depressionen in der Schwangerschaft. Dann kamen die ersten Schulden zum Vorschein.bzw.ein kleiner Teil. Mein Mann hat den Job gewechselt gutes Geld gegen mehr zeit.die restlichen Schulden kamen nach und nach zum Vorschein. Ich hatte seitanfang 2012 eine 3/4stelle +4nebenjobs+Haushalt komplett und die Kinder. Mai 2013 zusammen Bruch und Station.tagesklinik,medis usw. Bin wieder arbeiten.zwischen meinem Mann und mir ist Funkstille (von meiner Seite)er möchte Party Spaß und sex. So jetzt meine Frage:ist es meine Krankheit?oder macht mich die Beziehung krank??

[Sandra76]

Ich denke an Auszug. Ich würde natürlich meine Kinder mit nehmen. Ich habe so ein Chaos im kopf.

[lucky8]

Wenn dein Bauchgefühl dir sagt, du möchtest ausziehen, dann tu es doch... Du wirst die Kraft finden, mit deinen Kindern neu anzufangen... Hab Mut...
Ich bin zwar nur Angehörige, aber bin auch nach 30 Jahren aus meiner Ehe gegangen, die keine mehr war und musste ganz von vorne anfangen. Meine Kinder haben mir damals die Kraft gegeben.

[anna54]

Liebe Sandra
dein Mann läßt dich allein mit viel zu viel Belastungen,warum läßt du dir das gefallen?
Keine Mutter kann 4Nebenjobs und eine 3/4Stelle schaffen,warum arbeitet dein Mann weniger?
Hast du in der Klinik und Tagesklinik gute Unterstützung erfahren,hat dein Mann sich beteiligt?
Macht er Schulden und du abeitest noch mehr?

Sandra,ausziehen wozu? Wenn dein Mann seine Verantwortung nicht ernst nimmt,dann darf er doch gern ausziehen!
Nicht noch mehr Belastungen für dich!
Hast du andere Helfer,Arzt,Therapeut,Freunde oder Familie?

Liebe Sandra du braucht dringend Hilfe und wichtig wäre eine längere Begleitung durch eine psychologische Unterstützung,Hilfe einfordern!!!
Du kannst so nicht gesund werden und gesund bleiben,da sieht jeder,der es sehen will.
Die Depression zwingt dich zu überdenken,zu verändern---aber ohne Hilfe schaffst du das nicht.
Wer ist in der Nähe,der dir beisteht?!
Ganz liebe Grüße
anna54

[Lupine_84]

Hallo ihr Lieben!

Aktuell freue ich mich einfach, dass doch einige Leute den Weg an unseren Gesprächstisch gefunden haben!

Aber natürlich können wir ggf. bei Problemen in Manuelas Forum umziehen. Ich habe mal den Link aufgerufen… Hilfe, so viel Neues, sieht anders aus. Da bräuchte Lupine etwas Zeit dafür. Ist nicht so, dass ich da auf den ersten Blick verstehe, wo ich hinklicken müsste

Salvatore, ich habe den Blutwerte-Link angeschaut. Okay ich kam einigermaßen mit, aber bei Fachsprache klemmt das Englisch doch ab und an. Was mich nur interessiert, sind denn die Blutwerte-Normen in Deutschland ebenfalls nicht standardisiert?! Das wäre mir sehr unlogisch und kam mir bisher auch nicht zu Ohren. In den USA mag das natürlich anders sein, es ist ein riesen Gebiet mit vielen Staaten. Deutschland müsste ja fähig sein zu standardisieren…, außer beim Schulsystem, das von Bundesland zu Bundesland variiert

Nein, nimm den Leuten noch das Getreide weg, wirf die Nahrungsmittelindustrie in einen Kerker und fördere die Menschlichkeit untereinander und insbesondere bei der Arbeit und das "System" würde sich bestens erholen.

Sehr treffender Satz! Danke auch generell für deinen korrigierenden Post zu Aniccas Beitrag. Ich war sehr verwundert und habe mich gar nicht getraut ihn so zu verstehen, wie es den Worten zu Folge den Anschein machte. Deine Antwort hat mir gezeigt, dass ich nicht alleine verwundert war.

Wie reagierst du sonst auf Wein?

Wie ich sonst auf Wein reagiere kann ich kaum sagen. Ich trinke üblicherweise selten und Mengen unter einem Glas. Heißt, ich höre eigentlich auf, wenn ich den ersten Schwindel spüre, und das geht schnell bei mir. Freitag im Restaurant hatte ich Lust auf Rotwein aber keinen „Helfer“, also saß ich da mit meinem 0,25l Wein. Bei den letzten 50ml hat mir dann doch noch ein Freund geholfen Ich war nicht arg schwindelig, aber ich wollte einfach nicht mehr. Ich wollte nur den Geschmack kennenlernen.

Danke Gost, ja ich bin heute etwas klarer im Kopf.
Aber leider müde. Ich werde meinen Mirtazapin-Absetzversuch mindestens 4 Wochen nach hinten verschieben! Die erste Nacht ohne ging ja noch. Aber gestern bin ich nach dem Abi-Treffen um 1:00 ins Bett und da war dann mal wieder so gar nix mit Einschlafen
Klar, erstmal hatte ich natürlich ne Menge Info zu verarbeiten von dem Abend, aber das hatte sich dann schon irgendwann gelegt. Trotzdem war es dann das identische Gefühl wie vor ein paar Wochen. Ich habe mich wie verrückt von einer Seite auf die nächste geworfen, keine Position hat die Einschlaf-Gemütlichkeit bewirkt. Also war ich wach bis 5:00. Wenn andere mit Früherwachen kämpfen, schlafe ich dann endlich ein. Für 1-3 Stunden.
Aber das ist nicht erträglich. Ich muss morgen wieder Arbeiten. Nein, ich nehme die Tabletten noch mal weiter. Es ist halt einfach so. Letztes Mal habe ich sie auch 3 Monate genommen, bis es nur noch mit Venlafaxin ging.

Salvatore, deine Beschreibung zum Abi-Jahrgangs-Zusammenhalt ist bei uns eigentlich dieselbe. Dennoch hatte ich mich entschieden vorbei zu gehen. Nach 10 Jahren, naja, einfach mal schauen. Es war okay. Über 90 Leute waren etwa da. Viele, besonders Leute, die früher mal in meiner Klasse waren und an die ich mich noch besser erinnere, waren nicht da. Egal. Ein bißchen Austausch gab es. Das Schaulaufen hielt sich in Grenzen. Aber natürlich viele viele Jung-Eltern. Das bringt mich immer mal zum Grübeln.

Nochmal kurz an Gost, die „Akte Aluminium“ habe ich auch gesehen. Die Doku hat mich mit Entsetzen vor dem Fernseher zurückgelassen!! Und vor allem mit einem riesen Gefühl an Machtlosigkeit… Aluminium und ne eklige Menge an Plastik in unserem Leben, ich fühle mich da einfach nur ausgeliefert!

Hallo an Sandra!
Aus eigener Erfahrung kann ich nichts beisteuern. Im Angehörigen-Forum habe ich schon öfter diese Thematik gelesen. Es ist sehr problematisch das Ganze während einer Depression richtig einzuordnen.
Ich schließe mich Anna an: Hol dir alle Unterstützung, die du kriegen kannst! Große Lebensentscheidung, da ist guter Rat teuer. Aber ein Bauchgefühl liegt oft schmerzlich richtig.

LG
Lupine

[white hope]

Liebe Sandra,

Du arbeitest Dich kaputt und Dein Mann will nur Spaß. Geht gar nicht.
Er muss seinen Teil dazu beitragen, dass es Euch gut geht. Verantwortung übernehmen, Dich unterstützen.
Sind es seine Schulden? Und er tut nix? Dann bloß weg.

Mutter und Kinder haben ein Bleiberecht, d. h. er muss gehen - nicht Du! Das kannst Du, wenn`s hart auf hart kommt beim Familiengericht durchsetzen.

Wenn Dir das mit dem Haus (in Ordnung halten, finanziell )allerdings zuviel erscheint, dann ist es wohl besser wenn Du mit den Kindern umziehst.

Ich wünsche Dir viel Kraft für einen Neuanfang, wenn er keine Einsicht zeigt.

Liebe Grüße
white hope

[Anicca]

Hallo liebe Lupine und hallo liebe Salvatore,

meine Absicht war nicht euch zu verletzen! Wenn ich mich in meinem Anliegen verletzend ausgedrückt habe, dann tut mir das sehr leid, und ich entschuldige mich dafür.

Ich kann das jetzt leider nicht mehr rückgängig machen. Geschrieben ist geschrieben, und auch wenn ich es löschen würde, wäre es in der Welt gewesen, und hat nach wie vor seine Wirkung.

Ich bin jedoch davon überzeugt, dass der erste Mensch, der durch meine Worte verletzt worden ist, ich selbst bin. Alles was ich von mir gebe, dass kommt in mein Leben zurück. Wenn ich also verletzt habe, dann habe ich mich selbst verletzt. Euch kann ich gar nicht verletzen, ich gehe nicht in Euch hinein und mache Euch euren Schmerz. Ich bin lediglich der Auslöser. Jeder ist für seinen Schmerz selbst verantwortlich.

Doch, " Wenn ich zum Schmerz einer anderen Person beitrage, dann wir er immer auf mich selbst zurückfallen", das habe ich einmal gelesen, ich weiß allerdings nicht mehr wo. Ich trage also immer den Schmerz eines anderen mit, mit dem ich zu tun habe. Wenn etwas Schmerz auslöst, dann bin ich immer mit betroffen.

Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe, doch anders ist es mir im Moment nicht möglich.

Das was ich gestern von mir gegeben habe, muß heute für mich schon keine Gültigkeit mehr haben. Alles ist ständig in Bewegung, alles ist ständig in der Verwandlung, nichts bleibt so, wie es ist, es geht um Weiterentwicklung, und es werden immer wieder Fehler gemacht werden. Wir leben in einer Welt der Dualität, es gibt immer Gut und Böse, Licht und Schatten. Ich könnte das Licht nicht als Licht erkennen, wenn ich die Dunkelheit nicht kennen würde. Doch diese Dualität ist in der Einheit, und in dieser Einheit ist alles " Gleich=Gültig" auch wenn es manchmal weh tut.

LG Anicca

[Lupine_84]

Danke für die versöhnlichen Worte, Anicca.

Verletzt in dem Sinne würde ich auch gar nicht sagen. Ich war einfach verwundert, ob du mich anklagst insbesondere in Bezug auf den Alkoholkonsum.

Dein Beitrag klang ein bißchen nach Vorwurf und ich hab nicht verstanden wo das auf einmal her kam. Da ich aber kaum glauben konnte, dass du uns so an den Pranger stellen wolltest, weil wir uns Medikamente und Genuss "gönnen", habe ich versucht besonders neutral auf deinen Post einzugehen.
Was Salvatore dann schrieb, zeigte mir einfach nur, dass deine Worte wohl bei mehreren so ein Unverständnis ausgelöst haben.

Vielleicht war deine Wortwahl auch einfach Resultat aus einem besonders schlechten Tag. Das passiert halt, dann gibt es ggf. Missverständnisse.
Neulich habe ich einen goldigen Satz gelesen: Schokolade löst keine Probleme..., aber das tut ein Apfel ja auch nicht!
Von daher, für die einen so, für die anderen so. Jeder muss das finden was ihm bei dieser Krankheitsbewältigung unterstützt. Die Depression macht einem lange das Leben schwer, aber irgendwann macht sie es einem ggf. unmöglich.
Also wenn du tatsächlich nie AD probiert hast, dann lass dich doch einmal von deinem Arzt diesbezüglich beraten. Vielleicht wärest du auch eine, die davon profotiert.

Alles Gute für dich.
Lupine

[Salvatore]

Hallo in die illustre Runde!

Aaaaaaalso:

@Anicca: Ich habe mich durch deinen Beitrag nicht verletzt gefühlt, ich fand ihn nur auf verschiedenen Ebenen... unglücklich.
Das mit dem Alkohol, überleg mal, was das für eine Aussage ist, ob von uns deshalb eine Kraft ausgeht, weil wir Alkohol trinken. Fragst du dich wirklich, ob Alkohol eine Lösung ist? Das kann ich mir nämlich nicht vorstellen, das ist doch eine Ohrfeige für alle, die nicht mehr ohne können und deren Leben mit Alkohol in die Binsen gegangen ist. Nein, ich glaube nicht, dass du dir die Frage ernsthaft stellst, also warum postest du sie?
Ich finde es auch anmaßend, von einem einmaligen Weinkonsum Lupines darauf zu schließen, dass wir unser Leben mit Alkohol aufpimpen. Du weißt doch gar nicht, wie unser Leben aussieht, welche Rolle Alkohol in unserem Leben spielt.

Und die Fragen, die ich dir gestellt habe, meinte ich ganz ernst: wenn du dich fragst, ob Medikamente eine Vorteil bringen, warum probierst du es nicht? Wenn du dich fragst, ob du durch (d)eine asketische und "vernünftige" Lebensweise benachteiligt bist, warum probierst du es nicht anders? Ist vielleicht doch nicht alles nur Spiel und Illusion?


@Gost: Du brauchst nicht verunsichert zu sein. Ich finde es nicht schlimm, wenn mal keine Antwort mehr kommt. Manchmal ist einem nicht mehr danach, das ist doch ok.
Was meinst du mit FMS, Fibromyalgie? Kenne mich damit nicht aus, ist das eine Autoimmun-Krankheit? Habe dunkel im Kopf, dass es mit Schmerzen verbunden ist?
Habe im Zusammenhang mit der Schilddrüse auch was über Autoimmunkrankheiten gelesen, hast du schon mal vom "Leaky-Gut-Syndrom" gehört?

Bei einem Heilpraktiker war ich noch nicht, aber es ist durchaus eine Option, habe auch schon geschaut wen es hier in der Umgebung so gibt. War aber keiner dabei von dem ich dachte, da muss ich unbedingt hin. Ich bin einmal in meinem Leben bei einer Heilpraktikerin gewesen, wegen der Migräne - die hat mir gleich beim Reinkommen erzählt, dass meine Aura die ganz falsche Farbe hat und an den Rändern ausfranst, da habe ich schnellstens die Flucht ergriffen... Dafür bin ich nun so gar nicht zu haben, aber ich habe keine schlechte Meinung von Heilpraktikern insgesamt.
Es ist aber auch eine finanzielle Frage, es ist bei uns doch etwas eng.


@Sandra: Huh, dein Mann bekommt ja hier ordentlich Gegenwind. Ich möchts mal lieber etwas neutraler halten und nicht gleich so klar Partei ergreifen. Ich finde aber auch, dass du viel zu viel machst und es vor dem Hintergrund so vieler Jobs und Belastungen wohl kein Wunder ist, dass du darunter zusammenbrichst. Ich frage mich, ob du auch jetzt noch behandlerische Unterstützung hast? Gehst du zu einem Psychiater und Therapeuten? Was ist in dieser Hinsicht seit der TK im letzten Jahr bei dir passiert?
Ich sage nicht, dass du nicht ausziehen sollst, aber triff keine überhastete Entscheidung unter dem Einfluss der Depression. Du schreibst, zwischen dir und deinem Mann ist von deiner Seite aus Funksteille, sprichst du denn mit ihm gar nicht über die Dinge, dir dir durch den Kopf gehen? Über das, was dich belastet, was dich an ihm ärgert, dass du mit seiner "Party, Spaß, Sex"-Einstellung nicht klarkommst? Hast du mit ihm mal darüber gesprochen, dass er dir einen Teil der Last abnehmen und auch mehr arbeiten soll? Sich vielleicht mehr im Haushalt und der Kinderbetreuung einbringen soll?
Vielleicht magst du ja hier im Forum mal im Angehörigenteil mitlesen. Da gibt es soooo viele, deren Partner sich in der Depression zurückziehen und komplett verschließen und die keine Ahnung haben, was da eigentlich passiert. Und die von Trennungs- und Umzugsplänen völlig überrumpelt sind und sich das gar nicht erklären können. Die deshalb kreuzunglücklich sind.
Was wäre gewonnen, wenn du jetzt ausziehst oder deinen Mann ausziehen lässt? (Außer noch mehr Stress? Die Schulden verschwinden ja nicht dadurch.)
Liebst du deinen Mann nicht mehr oder kannst du die Liebe nur nicht mehr spüren? Habt ihr euch soweit voneinander entfernt, dass es nicht mehr geht oder ist da auch viel Depri-Brille dabei?


@Lupine: In dem Blutwerte-Link ist es nicht notwendig, dass man die ganzen Diagnosen versteht. Die wichtige Botschaft, finde ich, ist: die Laborwerte sind nicht genormt (in Deutschland auch nicht!) und jedes Labor entscheidet selbst über die Richtwerte - und zwar auf Basis der Erfahrungen, die sie in ihrem Labor sammeln (die sich ausschließlich auf kranke Menschen beschränken). Kann man aus den Werten von kranken Menschen Rückschlüsse ziehen auf die Werte von Gesunden?
Das zweite ist: in dem Beispiel sind die Blutwerte der Patientin allesamt innerhalb der Richtwerte und normalerweise würde ein Arzt daraufhin sagen: "Sie haben nichts."
Betrachtet man sich jedoch die Werte einzeln, stellt man fest, dass doch einige Werte eher an der Grenze liegen und auf verschiedene Gründe hindeuten könnten, welche die Beschwerden der Patientin evtl. erklären.
Das bedeutet, auch wenn die Werte "normal" sind, heißt das erstmal noch gar nichts.

Das Mirta erstmal weiter zu nehmen, finde ich richtig. Man stellt sich ja meistens doch nur selbst ein Bein, wenn man zu schnell zu viel will. Wenn der Schlaf auf Dauer fehlt, ist die Depri womöglich schneller wieder da, als du Mirta sagen kannst.

Neulich habe ich einen goldigen Satz gelesen: Schokolade löst keine Probleme..., aber das tut ein Apfel ja auch nicht!

@white hope: *wink*

Lg, Salvatore

[Lupine_84]

Hi Salvatore,

Wenn der Schlaf auf Dauer fehlt, ist die Depri womöglich schneller wieder da, als du Mirta sagen kannst.

das hast du lustig und treffend auf den Punkt gebracht

Ja, merke schon, dass der Schritt den ich machen wollte, zu groß war. Nachdem der Urlaub so gut klappte, der mir ja so lange Sorgen bereitete, dachte ich ich kann wieder wie eh und je.

Nach Ankunft zu Hause bin ich voll losgewirbelt. Auspacken, Räumen, Wäsche waschen, Bügeln, Einkäufe, Essen kochen, Pflanzendienst wegen Urlaub meiner Eltern, Freunde treffen, Abi-Treffen, Geschenke organisieren, Freunden auf Mails antworten. Von einem zum nächsten.
Heute Mittag war dann mal alle Luft raus.

Außerdem bereiten mir die nächsten 2 Arbeitswochen Sorgen, da ich aufgrund einer Urlaubsvertretung (öfter mal was Neues, ha, ha) in die Überstunden kommen werde. Nix mit langsam wieder anfangen.

Werde jedenfalls meine "Forums-Zeit" jetzt auch wieder eher in die Abendstunden verlegen und tagsüber versuchen bei der Arbeit den Kopf über Wasser zu halten.

Ich wünsche allen einen guten Start in die Woche!

LG!

[Salvatore]

Nach Ankunft zu Hause bin ich voll losgewirbelt. Auspacken, Räumen, Wäsche waschen, Bügeln, Einkäufe, Essen kochen, Pflanzendienst wegen Urlaub meiner Eltern, Freunde treffen, Abi-Treffen, Geschenke organisieren, Freunden auf Mails antworten. Von einem zum nächsten.

Oh wei, da geht mir ja schon beim Lesen die Puste aus!

[white hope]

Hallo in die Runde,

@Salvatore,
wink zurück, ganz prima Idee von Dir mit dem Stammtisch!

Habe die ganze Zeit mitgelesen. Mir ging`s nur leider sooo grottenschlecht, dass ich Mühe hatte zuschreiben bzw irgendwas auf die Reihe zu kriegen. Ich bin mal wieder so richtig in den Mustopf oder war das ein Sahnetopf? gefallen. Doch nun sitze ich seit drei Tagen in Folge auf dem Rand und schau vorsichtig nach vorn.

Was ist denn aus der Sache mit der Trinknahrung geworden? Hast Du da Unterstützung durch Deine Ärztin?

@Lupine
Schokolade... toller Spruch. Den hänge ich mir an meine Pinnwand.
LG white hope

[Salvatore]

Hallo whity,

will mich ja nicht mit fremden Federn schmücken: die Idee zu diesem Thread stammt gar nicht von mir, das hat sich Lupine ganz alleine ausgedacht.
Tut mir leid, dass es dir so schlecht geht... Guckma: „Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt; aber wenn er diese Richtung beibehält, schlage ich vor, dass er allein weitergeht.“ (Bruno Bettelheim)
Hoffe, du bist auch bald wieder obenauf.

Das mit der Trinknahrung ist verschoben (nicht aufgehoben). Habe festgestellt, dass mein AD grundsätzlich auf den Appetit schlägt und auch der Grund für Gewichtsabnahme sein kann, daher schleiche ich jetzt aus und schaue erstmal, wohin mich das führt. Am liebsten würde ich ja durch die normale Ernährung zunehmen, mir gefällt auch der hohe Zuckeranteil in den Präparaten nicht.


@all: Wie war euer Tag?
Lupine, Arbeit gut geschafft?

Ich müsste mich um so vieles kümmern. Finde Ausreden und warte ab, bis sich alles zu einem gigantischen Berg auftürmt, den ich dann nicht mehr bewältigen kann. Jedes für sich ginge eigentlich, aber es zieht alles Termine nach sich. Und manches drängelt.

Lg, Salvatore

[Botus]

Mir ging`s tagelang, eigentlich wochenlang, super. So gut wie schon lange nicht mehr. Ich habe tausend Sachen gemacht. Energie ohne Grenzen.

Seit Samstag abend ist das vorbei. Die Lütte sagte zu mir aus nichtigem Anlass erst "halt die Fresse", dann "geh sterben" und zum Schluß "asoziales Dreckstück". Mich trifft das nicht, es ist auch nicht mein leibliches Kind, aber die ganzen schönen Erinnerungen der Jahre von ihrer Geburt bis heute sind weg. Ich habe verstanden, dass sie nach ihrer Mutter und ihrem Vater kommt.

War eigentlich die ganze Zeit klar, aber die Erkenntnis wirft mich in alte Muster zurück. Irgendwie neigt man ja doch noch zu einem gewissen Glauben und selbst wenn dieser gering und selten ist, kann es Enttäuschungen geben.

[Lupine_84]

Hallo ihr Lieben!

„Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt; aber wenn er diese Richtung beibehält, schlage ich vor, dass er allein weitergeht.“ (Bruno Bettelheim)

Hey was ein schöner Spruch! Lustig! Vielleicht hat er auch White Hope zum Schmunzeln gebracht?!
Alles Gute für baldige Lichtblicke!

Komm, Salvatore, wir schmücken uns beide mit ein paar Stammtisch-Federn, wir saßen zu erst am Tisch und nun müssen wir schon dauernd Stühle bei rücken --- wie schön!!!

Am liebsten würde ich ja durch die normale Ernährung zunehmen, mir gefällt auch der hohe Zuckeranteil in den Präparaten nicht.

Trinknahrung gibt es für ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Grunderkrankungen. Die sind dann darauf speziell zugeschnitten und haben z. B. in der Diabetiker-Variante sicher einen geringeren Zuckeranteil.
Aber wenn du zunehmen musst, und das über Flüssigkeit, dann eignet sich Zucker darin natürlich sehr, damit du auf deine Kalorienmenge kommst ohne Unmengen trinken zu müssen. Ich glaube selbst das Beste hängt einem schnell zum Hals raus!!

Lupine, Arbeit gut geschafft?

Ja, erstaunlicherweise ja. Ich habe allerdings einen Marathon der Konzentration absolviert heute! Nix mit langsam anfangen.
[----- edit---- sorry!Lupine]
Ich mit einem Zwinkern (immerhin noch guter Laune): "Ihr wollt doch, dass ich endgültig zusammenbreche, oder?!"

[----edit----]
puuuh, also ich bin froh, dass es so gut geklappt hat.
Heute keine Beeinträchtigung durch die Depression. Und dank Mirta auch wieder friedlich geschlummert!!

Seit Samstag abend ist das vorbei. Die Lütte sagte zu mir aus nichtigem Anlass erst "halt die Fresse", dann "geh sterben" und zum Schluß "asoziales Dreckstück". Mich trifft das nicht

Hey, das ist aber dennoch so gar nicht schön !
Wie alt ist sie denn?! Ist es echt ok, oder sollte sie nicht schon besser im Umgang mit ihrer Wortwahl sein? Trotzphase? Pubertät? "Geh Sterben" -heftig.

Sicher, dass es dich nicht trifft, Dobermann?
Du schriebst doch, seit diesem Tag geht es dir nicht mehr so gut. Die Worte brachten schmerzliche Erkenntnis mit sich.
Ist auch nicht schön. Das sollte man von niemandem hören müssen! Ganz egal wie nahe er einem ist. Macht traurig, dieser respektlose Umgang innerhalb von Familien.

Bei mir häufen sich gerade mal wieder die schönen Ereignisse so, dass sie sich für mich in einen Druck verwandeln.
Alles stürzte jetzt nach dem Urlaub auf mich ein. Mit der einen Freundes-Truppe waren wir dann ja gleich Essen. Dann der ABI-Treff. Diverse Freunde habe ich quasi in der "Warteschleife", weil wir doch endlich mal wieder .... könnten.
Dann ein Kollegen-Stammtisch Mittwoch mit einer die in Elternzeit ist, also länger nicht gesehen. Möchte schon hin.
Donnerstag nach der Arbeit zu einer "Depri-Freundin" (die, die auch bei dem Geburtstag vor unserer Urlaubreise meine Gesprächspartnerin an dem Abend war).
Am Wochenende erst Arbeiten, dann das nächste Sommerfest bei einer Freundin.
Eine Woche weiter Möglichkeit einer Hauseinweihungs-/Geburtstagsparty.
Dazwischen der straffe Arbeitsplan, Therapie, und "Urlaubsdienst" bei Pflanzen und Müll meiner Eltern.
Achja... und ich hatte ja noch nen eigenen Haushalt.... dann halt mal wieder Minimum. Is der ja schon gewöhnt. Ob mehr oder weniger Dreck an einem Fleck ist irgendwann auch egal.

Ich möchte natürlich nicht auf besonders hohem Niveau jammern. Ich weiß selbst, dass ich mich glücklich schätzen kann, so einen lieben und großen Freundeskreis zu haben!
Aber dennoch, weil sie alle wichtig für mich sind und ich mit dabei sein möchte, kann es auch mal großer Druck für mich werden.
Ich kann ja solche zufälligen Häufungen nicht beeinflussen. Und merke dann erst mit der Zeit, dass ich mir mal wieder zu viel zugemutet habe!
Und weil ich ja nicht zum Arzt sagen kann: Schreib mich krank, ich brauche Kraft für diverse Partys! reduziere ich dann wieder an allen Ecken runter und runter, bis wieder alles wankt und wackelt außer die Lupine auf der Arbeit. Dann wieder mit letzter Kraft.
Das ist schade!
Denn ich möchte Arbeiten und Leben können. Das möchte wir alle, oder?!
Wir brauchen manchmal für Alltägliches so viel Kraft, dass wir viel von den freudigen Ereignissen streichen müssen oder nicht mehr richtig genießen können.

Liebe Grüße in die Runde!

(PS: Wir haben noch Stühle frei immer und generell!)

Lupine