Kann nicht mehr

[Chaos]

Seit 7 Jahren bin 9ich jetzt verheiratet. Kennengelernt haben wir uns, als ich gerade mitten in einem Tief steckte. Damals war es okay, heute ist es nur noch lästig.
Ich liebe meinen Mann, trotzdem fühle ich mich hoffnungslos gefangen. Ständig fühle ich mich kontrolliert. Weil ich meine 2. Ausbildung mache, mit der ich übrigens kaum noch klar komme, verdiene ich sehr wenig. Mein Mann teilt das Geld ein und ewig muß ich ihn fragen und bitten, wenn ich etwas brauche. Wenn ich mich darüber beschwere, stoße ich auf absolutes Unverständnis. Und so zieht es sich durch alle Themen des Zusammenlebens. Nur der kleinste Hauch einer Kritik bringt ihn dazu, mich anzuschreien. Alles was ich tue ist falsch. Nichts kann ich mehr richtig machen. Manchmal, wenn er dann einen guten Tag hat und wir zu den seltenen Gelegenheiten miteinander reden können, sagt er immer, dass er weiß das es nicht okay ist, wie er sich verhält und verspricht Besserung. Dann erklärt er mir auch, dass er mit meinen Gefühlen klar kommt.
Ich weiß, dass ich gerade jetzt auch ziemlich schwierig bin. Ich bin ewig traurig, gehe außer zur Arbeit nirgendwo hin, versuche mich zu Hause so weit wie möglich zu verstecken. Es bleibt viel liegen, weil ich mit meinen beiden Kindern, Arbeit, Schule und Haushalt hoffnungslos überfordert bin. Manchmal bin ich einfach nur wütend, aber viel öfter so richtig verzweifelt. Dann will ich nicht mehr leben, verfluche meine Mutter, dass sie mich überhaupt geboren hat und will weglaufen. Statt dessen sitze ich dann irgendwo im dunkeln und grübele vor mich hin, mache mir bittere Vorwürfe, weil ich zu nichts zu gebrauchen bin, völlig unfähig in einer Beziehung zu leben.Meist schaffe ich es am nächsten Tag noch zur Arbeit zu fahren, wobei ich mir dort immer anhören muß, dass ich privat von Arbeit mehr trennen muß, weil man mir dort meinen Gefühlszustand natürlich auch ansieht.
Seit Wochen kann ich nicht mehr schlafen, esse kaum noch. Ich weiß, ich brauche hHilfe, schaffe es aber nicht auch nur einen termin mit meiner Hausärztin zu machen. Ich fühle mich leer und hoffnungslos.
Vieleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir davon schreiben und mir vielleicht auch einen Rat geben. Mein Mann meint immer, ich denke nur an mich. Dabei hat er mir in einem Wutanfall schon erklärt, dass es ihn nicht mehr interessiert, wie es mir geht und er mir deshalb nicht hift.
Bitte schreibt mir

[Conny37]

Hallo Doreen!

Such dir aus dem Telefonbuch einen Psychiater bzw. Nervenarzt raus. Das ist der erste und wichtigste Schritt. Ich denke, ein Hausarzt ist bei solchen Angelegenheiten einfach überfordert. Und nicht kompetent.

Deine Problematik ist ein Kampf auf zwei Schlachtfeldern. Gegen deine Depression und noch dazu gegen deinen Mann, der eigentlich zu Dir stehen sollte. Das macht die Sache noch schwieriger. Solche dominanten Männer verschärfen die ganze Problematik noch. Du solltest dich unbedingt psychologisch betreuen lassen. Gib dir einen Ruck und überwinde dich.

Das schreibt dir aus Erfahrung

[Brach-Friedrich]

hallo doreen, ganz schön krass dein mann,also seine hilfe kant du abklinken.bitte geh zum arzt,ich bin bei einer fä für psychiatrie und neurologie und glaube, das sie die richtige ist.nimst du ad´s?

[Schmidie]

Hi! Sicher ist ein Psychiater wichtig um dir einige Ratschläge zugeben wie du die Situation am besten zu bekämpfen lernst.
Aber ich bin der Meinung das du dir selber am besten helfen kannst! Wenn du Zeit hast und die möglichkeit hast zu sporteln dann versuch es ! Am besten vor der Arbeit.
Leider ist das nicht so einfach aber ich kann das jedem nur empfehlen . Ich habe es so geschafft mein Leben wieder lebenswert zu machen. Bin jetzt sogar so weit das ich anderen um Lägen überlegen bin.Laufen,radfahren,sind die besten Medikamente die ich kenne,viel besser als die sogenannten Anti depresiver`s oder wie die heissen.
Aber im Grunde muss jeder selber entscheiden was für ihn das beste ist.
Ps:War selbst so weit unten das ich kein Licht mehr sah.Aber ich werde immer wieder aufstehen und dieser teiweisen kranken Welt meine Stirn zeigen,auch wenn ich weis das ich schneller wieder unten bin wie ich glaube.Kämpfe für dich und du wirst sehen es geht dir bald (hoffe ich halt)besser. Ein Urlaub in den Bergen wäre auch empfehlens wert ist aber leider nicht so günstig. Hoffe dein Mann lernt dich zu verstehen,aber das ist nicht so leicht wenn man selbst nie in so einer Situation war.
OK
LG Martin aus dem wunderschönen TIROL

[Chaos]

Ganz lieben Dank für eure Beiträge. Habe jetzt verstanden, dass ich mich schleunigst um proffesionelle Hilfe bemühen muß. Ich werde euren Rat annehmen und berichte, wie es weitergeht.