Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Antworten
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Zusammen,

Heute morgen bin ich aufgestanden, habe mich fertig gemacht, die Katzen versorgt, war beim Bäcker. Ja alles schon passiert obwohl es erst 6:00 Uhr ist, aber ich habe frei, erwarte eine Lieferung habe sonst aber gerade keinen Stress.

Also nach dem Morgenprogramm, setze ich mich mit einem Kaffe hin und zack da sind sie - die Tränen. Ich könnte einfach nur heulen.

Mein Nervenkostüm ist derzeit dünn, würde man wohl sagen. Ich kann mich aber bestens erinnern: so hat es damals angefangen (für mich wahrnehmbar) morgens plötzliches Weinen und das unbestimmte Gefühl nicht mehr zu können.

Mitlerweile hat das Kind ja einen Namen bekommen, ich weis also was los ist. Das hilft. Ich kann ein Programm einleiten, noch achtsamer sein, sehr bewußt alles tun und wahrnehmen, die Gedanken auf positives richten. Ok.

Was hat das mit dem Threadtitel zu tun?

Nun, derzeit habe ich einen heftigen grippalen Infekt. Den dritten in 6 Monaten. Wenn man bedenkt, wie heftig diese Infekte sind und wie lange sie jeweils dauern, ist das viel für diesen Zeirraum.

Dass die Infektanfälligkeit, durch seelische Belastung erhöht ist, wurde hier ja schon öfter besprochen und es finden sich auch Hinweise in der Literatur.

Jetzt beobachte ich bei mir aber auch einen Zusammenhang mit dem Zykkus. Und da gibt es mehrere Punkte.
Zum Höhepunkt meiner Depression habe ich schließlich garkeinen Zyklus mehr gehabt. Ok, ist auch bekannt, der Zyklus kann durch Stress gestört werden.

Seit dem es mir wieder besser geht, ist auch der Zyklus wieder da und seit fast einen Jahr sogar wieder regelmäßig, nur leide ich jetzt scheinbar an PMS. Früher war das kein Problem. Heute bin ich gereitzt, explodiere schnell und bin weinerlich. Gut hat man auch alles schon gehört. PMS, who cares? Haben viele Frauen.

Aber wie gesagt, bei mir tritt dies erst seit der Depression auf. Zudem beobachte ich bei mir: je höher der Stresspegel = um so stärker das PMS.

Und dann wird's verworren: je stärker Stress und PMS = um so höher ist meine Erschöpfung. (Richtig gehende körperliche Erschöpfung, muss dann sehr viel schlafen und bin richtig ausgelaugt)

Oder ist es so: je stärker die Erschöpfung = um so höher der Stresspegel = um so stärker das PMS?

Ich weis es nicht.

Aber je stärker, Erschöpfungsgefühl und PMS = um so Infektanfälliger werde ich. Jedem Infekt aus den letzten Monaten ging starke berufliche Anspannung und sehr Starke PMS Symptome vorraus.

Ich habe das Gefühl mein Körper ist dann so "erledigt" dass er einem Infekt nichts mehr entgegen zu setzen hat.

Diesesmal habe ich die Erschöpfung, wie ich dachte rechtzeitig wahrgenommen und mir freigenommen. Zwei Wochen. PMS und Zklus waren schon vorbei, Erschöpfung blieb. Also dachte ich du musst ausruhen und was "schönes" machen.
stattdessen zwei Tage nur geschlafen. Ok, kein Problem, kenne ich schon und ich habe längst akzeptiert, dass meine Belastbarkeit stark gesunken ist.

Aber es blieb so und die ganze Woche fühlte ich mich matt und abgeschlagen und dann war klar ein neuer Infekt wird ausgebrühtet. Jetzt hat es mich wieder total heftig erwischt.

Heute dann wie gesagt das plötzliche Gefühl Weinen zu müssen, womit ich wieder bei der Depri bin.

Hmmm?

Ach, falls jemand Richtung Eisenmangel, wegen starker Blutung denkt. Nein weder starke noch langanhaltende Blutung. Also ist das unwahrscheinlich.

Hat jemand ähnliches an sich beobachtet? Was sind eure Strategien?

Ich kann ja schlecht einmal jeden Monat eine Woche lang frei machen. (Klar schön wär das schon, aber leider unpraktikabel).

Habe keine wirklichen Ideen, werde es aber heute meinem Hausarzt und morgen einer Heilpraktikerin vortragen.

Was tun?

LG FrauRossi
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FönX »

Moin FrauRossi,

als Mann kann ich, was PMS angeht, nur aus zweiter Hand etwas sagen, was ich uns hier erspare.

Aber wenn ein Infekt latent vorhanden war, hatte ich auch oft eine depressive Phase. Wenn er denn ausgebrochen war, war das meist eine Erklärung für meine depressive Stimmung davor (Ich schreibe in der Vergangenheit, weil ich in den letzten vier, fünf Jahren nur zwei Infekte hatte).

Gute Besserung!
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
phine3
Beiträge: 21
Registriert: 6. Jan 2014, 17:00

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von phine3 »

Hallo Frau Rossi,

ich wünsche dir erst mal von Herzen gute Besserung!!

Ich leide oder besser litt auch sehr am PMS, seit Dezember habe ich die Spirale und nun irgendwie keinen wahrnehmbaren Zyklus mehr...
Kurz vor meinen Tagen war ich immer sehr infektanfällig , dieses Wissen oder die Angst davor, dass es mir schlechter gehen wird und ich noch weniger belastbar bin hat bei mir auch regelmäßige depressive Gedanken verursacht.

Mit der Spirale geht es besser...

Alles Gute für dich und ich hoffe Hausarzt und Heilpraktiker können dich unterstützten.

lg Phine
Liebe Grüße
Phine
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Fönx,

Danke für deine Antwort.

Selbst wenn wir PMS mal weglassen :mrgreen: könntest du ausmachen was das jeweils andere bedingt hat!

Hat die "Erkältung" eher die depressive Stimmung ausgelöst oder verstärkt?

Oder

Hat die latent vorhandene Depression den Infekt begünstigt?

Also nur falls du das ausmachen kannst?

An anderer Stelle würd ich gern mal hören was ein Mann so zu PMS zu sagen hätte :) aber das gehört hier wohl nicht hin und wäre auch rein aus persönlichem Interesse.

LG FrauRossi

PS. Für die Damen hier: Meint ihr ein Zyklusverlauf könnte einen so schwächen dass ein Infekt leichteres Spiel hat? Und kann dem vorausgehend, die Depri so schwächen dass wiederum PMS begünstigt wird und damit unter Umständen ein Infekt?

PS. für die Herren, ich bin dennoch auch an eventuellen Beobachtungen zwischen Depri und gehäuften Infekten interressiert.

Und falls ihr Strategien entwickelt habt, auch an denen.
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Phine,

Auch dir vielen Dank für die Antwort.

Ist seither auch deine Infektanfälligkeit gesunken? Oder kann man das noch nicht sagen? Dezember ist ja noch nicht so lange her.

Bei mir trübt natürlich auch die Erkältung die Stimmung, klar man fühlt sich nicht gut. Aber dieses mal, kommen halt regelrecht depressive Gefühle hinzu. Was schon nochmal einen Unterschied macht.

Wenn die Angst bei dir so groß war dass du dich für eine Spirale entschieden hast, dann muss es ja enorm gewesen sein. Glaubst du dass die Depri Auswirkungen darauf hatte? Oder war es umgekehrt? Und die Depri hat den Rest verstärkt?

LG FrauRossi
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Ich spezifiziere noch:

Wenn ihr Zusammenhänge beobachten konntet:

War das euer eigenes Empfinden? Oder wurde euch das durch andere gespiegelt / rückgemeldet.


Wenn ich jetzt von einem naiven Beobachter ausgehe, würde der sagen:

"Die ist grad Depri, ist nicht zu ertragen"
Oder
"die kriegt ihre Tage, ist nicht zu ertragen"

Beides mag für den Beobachter stimmen, ist mir aber erstmal Wurscht, mich interessiert wie ihr es empfunden habt.
Stepha
Beiträge: 47
Registriert: 14. Mär 2013, 20:33

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Stepha »

Hallo Frau Rossi,

ich habe PMS schon immer und an diesen Tagen ist meine Stimmung auch immer in einer gefährlichen Wackelstellung. Schon ganz früh wurde mir rückgemeldet, dass ich gereizt und "muffelig" reagiere.
Dies ist durch die vor zwei Jahren diagnostizierte Depression nicht anders geworden, wobei ich nicht sicher bin, ob ich depressive Episoden nicht schon seit der Pubertät immer mal wieder hatte, der Zusammenhang also schon immer da war.

Wenn ich gerade gut drauf bin, kann ich die PMS ganz gut ertragen. An schlechten Tagen kann sie mich auch soweit bringen, dass ich anfange zu heulen, ohne dass ich einen konkreten Anlass benennen kann.
Dies scheint aber nicht bei uns Depressiven so zu sein. Freundinnen von mir, die nicht depressiv sind, berichten auch von diesen Stimmungstiefs mit grundlosem Heulen. Insofern scheint der Zyklus doch schon eine große Macht entfalten zu können.

Meine Strategie, damit umzugehen: Mit viel Achtsamkeit diese Tage angehen (was bei einem regelmäßigen Zyklus einfacher ist) und wenn ich merke, dass ich gereizt bin, mich etwas zurück ziehen und möglichst konfliktfreie Tätigkeiten in den Vordergrund stellen. Auch versuche ich an diesen Tage, vorsichtig und pflegend mit mir umzugehen und Pausen einzulegen. Stress spielt sowohl bei der Stärke von PMS als auch bei Depri-Gedanken eine deutliche Rolle. Glücklicherweise habe ich einen Job, der mir diese Möglichkeit lässt.

Einen Zusammenhang zwischen Zyklus und Infekten gibt es bei mir nicht, aber einen zwischen Infekten und Depri. Alles, was meinen Körper oder meine Seele schwächt, und dazu gehört auch schon schlechtes Schlafen, kann mich in ein schwarzes Loch fallen lassen.
Im Moment nehme ich wieder AD, so dass sowohl die Depri als auch die PMS abgeschwächt sind.

Viele Grüße, Stepha
-----

Hinfallen, aufstehen, Krone zurecht rücken, weitergehen.
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2865
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo auch mal von der Moderartion, die sich unvorsichtigerweise entschlossen hat auch etwas dazu zu schreiben:-)
Ich beobachte (seit langer Zeit) und auch gerade wieder bei zwei Pat.von mir, dass Menschen mit Depressionen oder auch Angststörungen durch Erkältungen immer wieder Angst bekommen, dass alles wieder losgehen könnte....Infekte machen oft auch für zwei bis vier Wochen "schlapp, lust- und antriebslos" und sich machen auch klassisch felinterpretierbare Symptome (ähnlich Angststörungen) wie Kurzatmigkeit oder einen schnellen Puls...war aber alles jetzt eher eine allgemeine Amnerkung:-)
Beste Grüße
Nico Niedermeier
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Stepha,

Danke auch dir, für das Schildern deiner Erfahrungen. Im Gegensatz zu dir, ist mir PMS eben "neu". Früher war das kein Problem, keine Stimmungsschwankungen und nix. Dass sich aber in dem nennen wir es mal "horminveränderten Zustand" die Deprisicht (vielleicht nichtmal die Depri selbst) intensiviert, ist zumindest für mich sehr deutlich nachzuvollziehen.

Warum es mir auffälled ist halt dass ich das bei mir erst seit der Depri beobachten kann. Allerdings werde ich ja auch nicht jünger und möglicherweise liegt es bei mir am zunehmenden Alter? Und den sich ändernden Hormonen?

Oder vielleicht sogar an meiner geänderten Wahrnehmung? Früher hab ich ja auch nicht gemerkt wenn es mir mal schlecht ging (hatte da erst neulich ein aufschlußreiches Gespräch mit einem Bekannten), jetzt lebe ich allgemein viel bewusster und höre deutlicher in mich hinein, vielleicht fällt es daher mehr ins Gewicht.

Du beschreibst eine "Verstärkung" von depressiven Sichtweisen bei Infekten. Ganz oberflächlich betrachtet könnte ich das von mir auch sagen, weil es mir gerade echt bescheiden geht durch den Infekt. Und wie ich eingangs beschrieben habe, kommen dann jetzt die Heulatacken hinzu.

Allerdings tendiere ich eher zu der Mutmaßung dass die Depri eher für Infekte anfällig macht als umgekehrt. Vielleicht sogar nur die Dinge die die Depression so mitsich bringt? Wenn ich da so ab mich denke: Schlechte Stimmung = fehlender Antrieb = schlechte Ernährung. Ich trinke dann auch zu wenig und Raucher bin ich auch. Nicht zuletzt ist Winter. Also ganz schön viele Faktoren die da zusammen kommen. Dann noch das PMS oben drauf und zack ist da der Infekt?

Könnte sein.

Vielleicht bin ich auch überempfindlich? Bei mir ging die Depression mit einer Blasenerkrankung los. Die hinterher irgendwie keine war, sondern in den Bereich der Somatik reichte. Vielleicht ist eine Erkältung auch nur eine Erkältung?

Aber das zeitliche Zusammenspiel der Faktoren, bleibt für mich dennoch interressant und beachtenswert. Wenn man auch für alles empfiehlt: Bewegung an der Frischen Luft, Gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit. All das habe ich sträflich vernachlässigt.

Sorry, ich benutze meine Antwort auch um so vor mich hin zu reflektieren.

Eines noch, wenn die ADs bei dir Depri und PMS mildern, dann werden wohl doch gemeinsame Komponenten angesprochen. Aber ich bin kein Fachmann.

Heut über Tag gingen meine Überlegungen eher wieder in Richtung Somstik. Wenn ich eine Blasenerkrankung haben konnte, mit zwei Krankenhausaufenthalten, einer Operation und 9 Monaten Chemo; und hinterher stellt sich raus das war alles schon die Depression. Kann es da nicht sein dass die dauernden Infekte mir auch etwas sagen wollen? Irgendwas ist falsch, Irgendwas ist zu viel?

Das sind so meine Überlegungen. Ich trabe morgen zu einer Heilpraktikerin mal sehen was die so "rein ganzheitlich" dazu zu sagen hat ;)

LG FrauRossi
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Dr. Niedermeier,

Auch ihnen danke für Ihre "allgemeine Anmerkung"

Natürlich ist mir bewusst, dass ein Infekt mich schwächt und ich dadurch auch stimmungsmäßig labiler bin. Dennoch wage ich zu behaupten, bin ich mittlerweile so gut darin mich selbst zu beobachten dass ich "es geht mir einfach mal mies" von "depressiven Verstimmungen" (für mich) unterscheiden kann.

Gerade die von ihnen beschriebene Kurzatmigkeit etc. spüre ich gerade deutlich. Jedoch laufe ich nicht Gefahr dies mit etwas anderem zu verwechseln, da ich keine Angststörung habe. (Die Panikanfälle die ich in der Vergangenheit hatte waren deutlich anders)

Aber darum ging es mir auch nicht, ich habe nicht wirklich die Befürchtung: "es geht jetzt alles wieder los". Wenngleich wie in meiner Antwort oben an Stepha beschrieben, sich auch derartige Überlegungen einschleichen. Allerdings mehr so als allgemeine Überlegungen (mein Therapeut hat mich gut abgerichtet :mrgreen: )

Hier wieder die Frage an alle.
Im wesentlichen geht es mir um die Spekulation: Erhöht die Depression die Anfälligkeit für Infekte? Schwächt PMS unter Umständen den Körper so sehr dass auch hier ein erhöhtes Infektrisiko auftreten kann? Und steigern beide im Zusammenspiel dieses Risiko?

Falls das jemand an sich bemerkt: Was tut ihr dagegen? Oder habt ihr schon getan?

LG FrauRossi
Regenwolke
Beiträge: 2214
Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Frau Rossi,

die "Informationssysteme" des Körpers, also Neurotransmitter, Hormonsystem und Immunsystem stehen miteinander in Wechselwirkung. Bei der Depression wie auch bei Infekten spielt z. B. das Cortisol eine Rolle, das wiederum auch Einfluß auf die Geschlechtshormone hat. Das ist nur ein Beispiel, die Zusammenhänge sind sehr komplex, und soweit ich weiß, ist da auch vieles noch gar nicht erforscht.
Es gibt neuere Wissenschaftszweige wie die "Psychoneuroimmunologie" oder die "Psychoneuroendokrinologie", die sich damit befassen.

Wenn man sich bei einem Infekt schlapp und lustlos fühlt, passiert möglicherweise auf der körperlichen Ebene etwas Ähnliches, wie das, was bei einer Depression passiert. Beides hat mit der Reaktion des Körpers auf Stress zu tun.
Wie das PMS da rein paßt, weil ich leider nicht. Aber mit dem Älterwerden ändern sich die hormonellen Verhältnisse, Östrogen wird noch ziemlich lange ausreichend gebildet, die Produktion von Progesteron ebbt schon früher ab. So haben viele Frauen ab Mitte 30 ein verstärktes PMS und Körpersymptome, die manche Alternativmediziner mit Progesteronmangel oder "Östrogendominanz" in Verbindung bringen: Schmerzende Brüste, Unterleibsschmerzen, Stimmungsschwankungen, usw. Google liefert dazu viele Infos, vielleicht findest du etwas darüber, ob das die Infektanfälligkeit erhöht.

Ich habe selber verfrühte Wechseljahre und empfinde einen starken Einfluss auf die Psyche. Infekte habe ich jetzt in der Winterzeit fast ständig, zwar fast nie so, dass ich flach liege, aber so richtig fit bin ich die meiste Zeit über auch nicht. Wenn ich so drüber nachdenke, war das vor ein paar Jahren nicht so. Allerdings ist auch mein Schlaf sehr schlecht, was soviel ich weiß auch wiederum das Immunsystem beeinflusst...

Kompliziert alles...

Lieben Gruß,
Wolke
Zuletzt geändert von Regenwolke am 5. Mär 2014, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Liz
Beiträge: 109
Registriert: 16. Mär 2008, 22:33

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Liz »

Hallo,

was Du zu PMS schreibst, kenne ich auch. Außerdem plagen mich eine Reihe von körperlichen Beschwerden wie Brustspannen, Wassereinlagerungen, unreine Haut vor den Tagen, Bauchschmerzen usw.

Ich habe dann irgendwann angefangen, ein pflanzliches Medikament mit Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) zu nehmen. Es hat zwar etwas gedauert, bis es anfing zu wirken, aber nun habe ich deutlich weniger Beschwerden, sowohl auf psychischer als auch körperlicher Ebene.
Nach einem halben Jahr wollte ich es wieder absetzen, doch dann kamen die Beschwerden wieder, so dass ich es jetzt eben dauerhaft nehme.
Verschreibungsfähig ist es soweit ich weiß nicht, aber es ist recht günstig, je nach Packungsgröße und Hersteller etwa 4 bis 5 Euro pro Monat.
Vielleicht wäre das einen Versuch wert.

Liebe Grüße,
Liz
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Zarra »

Liebe Frau Rossi,

... ich kenn' beides ... schwankend ... u.U. heftig, aber sicher nicht in der Extremform ...
FrauRossi hat geschrieben:Hat die "Erkältung" eher die depressive Stimmung ausgelöst oder verstärkt?
Oder
Hat die latent vorhandene Depression den Infekt begünstigt?
Es kann sein, daß das bei Dir ganz anders ist (siehe Antibiotika ... und wirklich und ggf. nachweislich geschwächte Darmflora ... und ... und ...); doch ansonsten:
Was macht das PRAKTISCH für einen Unterschied?!? - Selbst falls man das theoretisch beantworten kann, ist weder Deine Stimmung an sich besser noch der Infekt weg.

(Das einzige, wo es einen Unterschied machen könnte: Ich hatte es schon mehrfach, daß ich dachte, ein Infekt rückt mit Halskratzen an - und dann kamen wirklich nur meine Tage (und das Halsgesumse etc. war wieder weg), - und doch kein Infekt. Da kann es hilfreich, da panikvermindernd, sein, wenn man dieses Wissen im Hinterkopf hat.)
FrauRossi hat geschrieben:Wenn ich jetzt von einem naiven Beobachter ausgehe, würde der sagen:
"Die ist grad Depri, ist nicht zu ertragen"
Oder
"die kriegt ihre Tage, ist nicht zu ertragen"
Beides mag für den Beobachter stimmen, ist mir aber erstmal Wurscht, mich interessiert wie ihr es empfunden habt.
Das ist jetzt ja auch wieder sehr theoretisch (... soll nicht krittelig sein, ich wundere mich nur, eigentlich würde ich Dich nämlich eher durchaus pragmatisch einschätzen). Das hängt doch wohl davon ab, was für Gedanken überhaupt im anderen vorhanden sind!! ... vielleicht auch einfach: "So 'ne Zicke, die ist nicht zu ertragen", ganz ohne einen der beiden Bezüge ... und auf alle anderen Zeiten mit verallgemeinernd; oder: "So 'ne Zicke, die ist wohl schlecht drauf".

Stephas Ausführungen kann ich mich voll und ganz anschließen!
Und auch Wolkes Erläuterungen.
FrauRossi hat geschrieben:Allerdings tendiere ich eher zu der Mutmaßung dass die Depri eher für Infekte anfällig macht als umgekehrt.
U.U. beides!! - Bei mir ist aber ganz klar, daß ich "deprimäßiger" drauf bin, wenn ein Infekt naht oder da ist!! ... ich glaube auch, daß ich schneller als früher nicht-arbeitsfähig bin, das nicht noch irgendwie durchstehen kann (weil dann halt zwei Sachen zusammenkommen, die ich einzeln vielleicht gerade noch ausjonglieren kann).
... also so als Bestätigung von Herrn Niedermeiers Kommentar. In dem jeweiligen Augenblick fühle ich mich dadurch nur auch nicht besser! - Und zwei bis vier Wochen sind eben keine kurze Zeit, die man "halt mal" übersteht. (PMS ist selbst in einem schlechteren Fall etwas kürzer ;) .)

Also meine ganz persönliche Antwort:
Erhöht die Depression die Anfälligkeit für Infekte?
Ja. Da gibt es auch wissenschaftliche Untersuchungen dazu. - Nur: Praktisch ... Was willst Du mit dem Wissen anfangen? Die Depression will eh jeder loshaben. Ein zusätzlicher Infekt ist ein zusätzlicher Infekt, den z.B. ADs nicht interessieren.
Schwächt PMS unter Umständen den Körper so sehr dass auch hier ein erhöhtes Infektrisiko auftreten kann?
Kein Ahnung. Mir nicht bekannt. Empfindungs-empfindlicher macht es auf alle Fälle.

Liebe Grüße, Zarra
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Lizz und Wolke,

Danke für Eure Antworten und besonders für die sehr detaillierte Schilderung.

Hallo Zarra,

Was ich mit dem Wissen anfangen will?
"Besserung" möchte ich.

Wenn jetzt jemand schriebe: ja diesen Zusammenhang habe ich auch bei mir beobachtet, aber seit ich -dieses und jenes immer mache- hat es sich gebessert, ist verschwunden, ist milder geworden.

Ich dachte falls jemand ähnliches an sich bemerkt hätte, gäbe es ja die Wahrscheinlichkeit dass diejenige schon eine Strategie entwickelt hat, um besser damit umzugehen.

Es hätte ja auch sein können, dass jemand sagt: ja den Eindruck hatte ich auch schonmal, aber auf Grund von -x yz - hat sich das als falsch erwiesen, da Ursache - ABC - gefunden wurde, schau doch mal in diese Richtung.


Sind meine Postings so missverständlich? Ich dachte ich hätte erklärt worum es mir geht.

Zarra schreibt: "Was macht das PRAKTISCH für einen Unterschied?!? - Selbst falls man das theoretisch beantworten kann, ist weder Deine Stimmung an sich besser noch der Infekt weg."

Nein natürlich nicht, aber Erfahrungsberichte von anderen können ja helfen Strategien zu entwickeln.

Jemand hätte sagen können: ja kenn ich, seither höre ich in der Woche vor der Periode auf Sport zu machen. Das hat scheinbar die Belastung so gesenkt, dass die Infekte seither ausbleiben.

Oder jemand hätte sagen können, ja kenn ich und ich hab mal den Tipp bekommen die Ernährung in die und die Richtung umzustellen, seither ist es besser.


Oder irgendwas in der Art halt.

Mein Immunsystem dürfte nicht durch Antibiotika geschwächt sein, da ich keines nehme :-) macht bei viralen Infekten keinen Sinn.

Das Beispiel mit dem unbeteiligten Beibachter sollte nicht all zu Ernst aufgefasst werden, es ist recht plakativ gewählt, einfach um zu verdeutlichen dass es mir jetzt nicht darum geht wie jemand von außen wahrgenommen wird, sondern dass für mich nur interessant wäre zu wissen wie eine Betroffene es empfindet.

Zarra schreibt: "U.U. beides!! - Bei mir ist aber ganz klar, daß ich "deprimäßiger" drauf bin, wenn ein Infekt naht oder da ist!! ... ich glaube auch, daß ich schneller als früher nicht-arbeitsfähig bin, das nicht noch irgendwie durchstehen kann (weil dann halt zwei Sachen zusammenkommen, die ich einzeln vielleicht gerade noch ausjonglieren kann).
... also so als Bestätigung von Herrn Niedermeiers Kommentar. In dem jeweiligen Augenblick fühle ich mich dadurch nur auch nicht besser! - Und zwei bis vier Wochen sind eben keine kurze Zeit, die man "halt mal" übersteht. (PMS ist selbst in einem schlechteren Fall etwas kürzer"


Ja wie ich ja auch dem Doc schon antwortete kann ich durchaus unterscheiden ob meine Stimmung nur mal schlechter wird weil ich grad krank bin, oder mich jemand geärgert hat oder so (also alles Dinge bei denen sich auch ein Nichtdepressiver schlechter fühlen würde) oder ob die Stimmung in Richtung depressive Gedankenwelt abrutscht.

Aber wie auch bereits gesagt: darum ging es ja auch nicht.

Ich war heute bei einer Heilpraktikerin und werde in Zukunft mal ausprobieren, wie es mit Ihren Methoden klappt eine Verbesserung des Gesundheitszustandes zu erreichen. Das jetzt weiter auszuführen. Also eine ganzheitliche Betrachtung von Körper, Seele, Geist.

Da ich in der Therapie schon gute Erfahrungen mit Hypnosen, Meditation und Autogenem Training gemacht habe, bin ich gespannt. Schäden kann es zumindest nicht :-)

Also sorry an alle, scheinbar ist meine Fragestellung zu missverständlich.
Vielleicht konnte ich jetzt hier durch meine Antwort an Zarra noch mal klarer herausstellen worauf ich hinaus wollte. Falls das zu noch mehr Verwirrung führt? Ignoriert es einfach :-)

LG FrauRossi
Zarra
Beiträge: 5734
Registriert: 12. Mär 2010, 15:16

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Zarra »

Liebe FrauRossi,

sollte nicht "böse" oder so von mir sein, sorry, falls das falsch ankam - vermutlich einfach meine "verquere" Reaktion, die man leicht als "genervt" interpretieren könnte, weil ich zumindest Teile davon kenne ... und in all den vielen Jahren (!) eben keineswegs die fast Patentlösung A -> B gefunden habe! ("Heilsversprechen" gibt es natürlich zuhauf; man frage nur in der Apotheke o.ä. - es findet sich garantiert einiges, das sich ausprobieren läßt.) Alles läßt sich leider nicht vermeiden, sprich nicht jeder Infekt, und PMS wohl auch nicht immer. - Sorry, ist wohl einfach meine desillusionierte Seite. Und da das jetzt eher destruktiv ist, deshalb verschwinde ich.

Vielleicht helfen Dir ja Sachen wie der genannte Mönchspfeffer etc. etc. Und ich wünsche Dir, daß noch weitere Tips kommen.

Nichts für ungut,
Zarra
phine3
Beiträge: 21
Registriert: 6. Jan 2014, 17:00

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von phine3 »

Hallo Frau Rossi,

ich hatte meine Tage sehr stark, deshalb habe ich mich letztendlich für die Spirale entschieden...seitdem ist mein Zyklus deutlich entspannter und eben auch die Tage davor..

Mir hilft Bewegung an der frischen Luft, wenn ich mich schlechter und leicht depressiv fühle. Es kostet aber jedes mal eine Menge Energie mich aufzuraffen , um auch wirklich loszugehen!!
Ich kann es ganz schlecht aushalten mich noch weniger belastbar zu fühlen. So richtig schlecht geht es mir bei einem Infekt selten, deshalb hadere ich dann mit mir, wenn ich mich einfach nur hinlege...das sind sicher hauptsächlich depressive Grundeinstellungen.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du etwas für dich findest...alles Gute!! :)
Liebe Grüße
Phine
FönX
Beiträge: 3370
Registriert: 2. Jul 2008, 11:37

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FönX »

FrauRossi hat geschrieben: könntest du ausmachen was das jeweils andere bedingt hat!
Hat die "Erkältung" eher die depressive Stimmung ausgelöst oder verstärkt? Oder
Hat die latent vorhandene Depression den Infekt begünstigt?
Wenn man unter psychischem Druck steht, lassen die Abwehrkräfte nach. Und wenn die Abwehr gegen Infekte auf Hochtouren läuft, geht das auch auf die Psyche. Für mich selbst war der einige Tage später ausbrechende Infekt immer die Erklärung für die deprimierte Stimmung davor (siehe auch den Post vom Doc).
FönX

Bei riesigen Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage oder schlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Mione
Beiträge: 284
Registriert: 17. Okt 2010, 16:41

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von Mione »

Hallo ihr,

ich kenne das Beschriebene auch: bin ich mal länger krank und krankheitsbedingt schlapp (hab dann öfters Kreislaufprobleme), werde ich öfters schwermütig, grüble viel über sinnloses Zeug und fürchte, die nächste depressive Episode kündigt sich an.
Langsam lerne ich, dass nicht automatisch gedanklich zu verknüpfen. Dass es, z.B. nach der OP, die ich hatte und nach der es ein bisschen Komplikationen gab, normal ist, sich eine zeitlang lustlos, deprimiert etc. zu fühlen und ich deshalb nicht wieder automatisch auf eine Depression zusteuere. Also wie der Doc geschrieben hat.
Die Angst, dass die Fortschritte und das gute Befinden der letzten Monate durch eine erneute Episode verschwinden könnten und ich wieder in diesem schrecklich dunklem inneren Loch lande, damit möchte ich lernen besser umzugehen, weil sie mich sonst unnötig einschränkt und traurig macht.

Wenn ich z.B. durch eine Grippe sehr geschwächt bin und den Tag über dann vor allem im Bett liege, haben die endlosen Grübeleien, Selbstvorwürfe und Schwermut viel leichteres Spiel als sonst. Mache ich etwas im Haushalt, arbeite, bin mit meinen Lieben unterwegs oder gehe einem Hobby nach, passiert das deutlich weniger. Dann fühle ich mich zuversichtlicher, ausgeglichener und meist stärker der Deprimiertheit und den Ängsten gegenüber.
Wenn man krank ist und nicht viel machen kann, kann man halt nicht viel machen ;-) Aber ich möchte versuchen, beim nächsten länger Kranksein trotzdem mehr auf die Strukturen zu achten, die mehr sonst auch gut tun.

PMS: Wenn ich nicht die Pille nehme, bricht ein paar Tage, bevor ich meine Regel bekomme, meine Stimmung auch ein. In manchen Monaten mehr, in macnhen weniger, keine Ahnung, wieso.
Ich werde dann öfters gereizt, reagiere, wenn ich nicht aufpasse, bei Kleinigkeiten über, fühle mich weinerlich und deprimiert, teils richtig depressiv und grüble viel, hab teils Migräne und Heishunger auf Süßes.
Richtige Tipps dagegen habe ich leider nicht. Ich versuche, mich an diesen Tagen auf mich zu konzentrieren, mir Gutes zu tun (Entspannungsbad, Lieblingsessen, einen Gang runterschalten) und mir zu sagen, dass es bald vorüber geht.

Liebe Grüße
Mione
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Zusammen,

Danke für Eure Erfahrungen :-) ich sehe es ist ein schwieriges und komplexes Thema dass man vielleicht garnicht aufdröseln kann.

Das was Mione schreibt Stelle ich auch fest, je mehr Struktur drum herum ist, desto besser. Fällt aber bei Krankheit weg.

Also mein Fazit: Versuchen dem Monatszyklus mehr Beachtung zu schenken und mich dann bewusst mehr zu "schonen" Spaziergängen (vielleicht mit Fototasche) die höchste Priorität geben.

Achtsam bleiben und besonders in Zeiten von Infekten, die Selbstführsorge noch erhöhen. Nicht nur rumliegen und nix tun und grübeln, sondern wenn lesen nicht geht - ein Hörbuch hören. Aus Inhalation und Erkältungsbad Rituale machen. Schauen dass eine Strucktur entsteht, zB. auch durch das zubereiten gesunder Mahlzeiten.

Bei "nur" PMS versuchen ruhiger zu bleiben. Heulen wenn mir danach ist. Bei aufkommendem Ärger versuchen (noch mehr als sonst, oder bewusster) innehalten und tief Atmen, versuchen sachlich zu bleiben, damit der eigene Ärger nicht noch durch anderen verstärkt wird.

So Gott will, eines Tages :-) endlich mal wieder regelmäßigen Sport einbauen, der ist gut gegen alles.

Nicht zuletzt: Weiter hoffen dass alles wieder gut wird. Mit dem Rest sich noch besser arrangieren.

Im wesentlichen möchte ich übrigens keine Medikamente mehr nehmen, also jetzt bei der akuten Infektion nehme ich natürlich Schleimlöser und so, aber ich möchte beispielsweise nicht mehr die Pille nehmen. Das habe ich Jahrelang gemacht und jetzt einen Lebertumor. Ich war erschrocken, mein Hausarzt und Alter Frauenheilkundler war erstaunt wie blöd ich bin, wär doch ne bekannte Nebenwirkung. Hä? Hat mir nie jemand gesagt, stand auch nicht im Beipackzettel. Also daher lieber nicht.

Aber zu Mönchspfeffer mach ich mich mal schlau. Ansonsten setze ich jetzt erstmal auf TCM, demnach stehen Lunge und Darm für die Immunabwehr und wollen in Einklang sein. Warum nicht? Schaden kann's nicht.

LG FrauRossi

PS. Zarra :-) ich kann abgenervte Resignation gut verstehn. Ich nehm nix übel. Mir scheint tatsächlich ich konnte nicht richtig ausdrücken worum es mir geht. Selbst der Doc hat es ja falsch verstanden.

Ist nicht schlimm, heißt ja (Ironie Modus an) Selbsthilfe Forum :-) also hilf dir selbst :-) (Ironie Modus aus)
Ne im ernst: ich glaube fest, ich muss einfach noch ein bischen mehr verändern und noch achtsamer sein dann wird das alles wieder.
ndskp01
Beiträge: 2874
Registriert: 9. Feb 2008, 19:34

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von ndskp01 »

Hallo Frau Rossi,

ich hatte letztes Wochenende auch so eine Kombi aus Infekt und Stimmungstief.
Ich lag mit dem Infekt im Bett rum, die Arbeit blieb liegen, ich war allein, ich habe mich nicht mehr gewaschen, die Wohnung wurde nicht sauberer und was der doofen Dinge mehr sind.

Wundert es mich dann wirklich, wenn mit dem Infekt auch die Stimmung in den Keller geht? Ich werde nächstes Mal bei einem Infekt auch versuchen, auf mich besser zu achten.

Gegen die PMS, ich sags nochmal, hilft bei mir die regelmäßige Einnahme von Agnocaston (Keuschlamm). Wenn ich das weglasse kommt die PMS verstärkt. Gegen PMS hilft aber auch die Achtsamkeit gegenüber mir selbst (Zirkelschluss?)

Nen angenehmen sonnigen Tag mit Fototasche in der Natur wünscht dir deine Puk
FrauRossi
Beiträge: 3165
Registriert: 2. Jul 2011, 11:23

Re: Depression: Bezug zu Zyklus / Bezug zu Infekten

Beitrag von FrauRossi »

Hallo PUK,

Danke auch die für den Erfahrungsbericht.

"Zirkelschluß" das Wort hat mir gefallen :-)

Ich werd auch mehr auf Achtsamkeit und Selbstfürsorge setzen!

LG FrauRossi
Antworten