Guten Morgen,
mal kurz zur Vorgeschichte. Ich selbst befand mich bis 13.02.2014 in der Klinik und bin nun auch sensibel der Krankheit gegenüber und reagiere auch anders was meine Familie betrifft.
Nun aber zu dem Thema warum ich Eure Hilfe brauche. Meine Tochter ist jetzt in einer liebevollen Beziehung, aber ich weiß das Sie in den 2 vorhergehenden Beziehungen Misshandelt wurde und ich habe mich da auch schon mal eingemischt und einen Kerl vor die Tür gesetzt, aber Sie hat Sie immer in Schutz genommen. Durch die Misshandlungen ritzt Sie sich nun regelmäßig und hat es jetzt nach einem Streit wieder getan.
Nun hat Sie aber auch 2 Kinder, die große ist 3 und aus einer früheren Beziehung und die Kleine ist erst im November geboren und von Ihrem jetzigen Freund. Und nun habe ich Angst das gerade die Große dies mal mitbekommt oder Ihre Mama mal die Blutung nicht zum Stillstand bekommt (habe ich in der Klinik erlebt, musste genäht werden).
Nun meine Frage:
Was kann ich tun um meiner Tochter zu helfen ohne Ihr zu nahe zu treten.
Danke für Eure Hilfe.
Brauche Hilfe wegen meiner Tochter
Re: Brauche Hilfe wegen meiner Tochter
Hallo Lady Mona,
das, was deiner Tochter widerfahren ist, klingt schlimm. Ich bin mir nicht sicher, ob das Depressionsforum das richtige ist. Wie geht es ihr sonst? Was ist sie für ein Typ? Neigt sie sonst noch zu selbstschädigendem Verhalten oder „nur“ in solchen Streitsituationen? Wie ist sie in ihrem sozialen Umfeld (zurückgezogen? impulsiv?)? Neigt sie zum Schwarz-Weiß-Denken?
Es ist schwierig das Ritzen richtig einzuordnen; ich vermute, dass sie es tut, um innerlichen Druck abzubauen. Das könnte auch auf eine andere psychische Störung/Auffälligkeit hinweisen – Ritzen ist im allgemeinen nicht unbedingt ein Depressionssymptom.
Hier sind ein paar Links und Tests bzgl. Depressionen bzw. ein Link bzgl. Borderline-Störung, vielleicht gibt es da ein paar Infos, die dir weiterhelfen können.
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... kennen.php
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... sttest.php
http://www.therapie.de/psyche/info/test/depression/
http://www.psychiatrie.de/krankheitsbilder/borderline/
http://www.borderline-borderliner.de/se ... sttest.htm
Ich weiß nicht, was du tun kannst, ohne ihr zu nahe zu treten – ich kenne eure Situation und euer Verhältnis auch nicht. Ich denke schon, dass du ihr mitteilen könntest, dass du dir Sorgen machst um sie, um ihre Tochter, um das mögliche Ausmaß des Ritzens usw.
Andererseits ist das Ritzen ja auch ein Ausdruck dessen, dass deine Tochter mit irgendetwas nicht klarkommt. Wenn sie in früheren Beziehungen misshandelt wurde, ist das eine sehr schlimme und prägende Erfahrung. Auch wenn sie jetzt in einer liebevollen Beziehung ist, scheint sie das Muster ja weiter zu führen – es wird für sie ein Ventil sein, mit dem Druck, den so eine Situation aufbaut, fertig zu werden.
Es ist möglich, dass sie durch die negativen Erlebnisse in der Vergangenheit auch auf zukünftige Partnerschaften vorgeprägt ist und evtl. das Selbstverletzungsverhalten nicht ablegt, wenn die Erlebnisse nicht aufgearbeitet werden.
http://www.verband-anthro.de/index.php/ ... im_Verband
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/haeu ... ewalt.html
Vielleicht gibt es Beratungsstellen bei euch in der Nähe, wie deiner Tochter mit diesen Erfahrungen geholfen werden kann? Manchmal können Sozialverbände eine erste Anlaufstelle sein.
http://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung
Oder vielleicht gibt es auch Sprechstunden bei Einrichtungen für Gewaltprävention, das weiß ich nicht genau. Das sind nur Gedanken von mir (absoluter Laie), ich weiß nicht, ob etwas dabei ist, was passend ist.
Letztendlich: da du auch erst in einer Klinik warst, pass bitte auch auf dich auf. Deine Tochter hat ihr eigenes Leben und ist dafür verantwortlich. Du kannst auf ihr Problem aufmerksam machen, dich informieren, ggf. sie auch unterstützen, doch Einsehen, dass deine Tochter da offenbar ein Problem hat und die Bereitschaft, sich helfen zu lassen, muss von deiner Tochter kommen.
Alles Gute für euch und liebe Grüße
Mime
das, was deiner Tochter widerfahren ist, klingt schlimm. Ich bin mir nicht sicher, ob das Depressionsforum das richtige ist. Wie geht es ihr sonst? Was ist sie für ein Typ? Neigt sie sonst noch zu selbstschädigendem Verhalten oder „nur“ in solchen Streitsituationen? Wie ist sie in ihrem sozialen Umfeld (zurückgezogen? impulsiv?)? Neigt sie zum Schwarz-Weiß-Denken?
Es ist schwierig das Ritzen richtig einzuordnen; ich vermute, dass sie es tut, um innerlichen Druck abzubauen. Das könnte auch auf eine andere psychische Störung/Auffälligkeit hinweisen – Ritzen ist im allgemeinen nicht unbedingt ein Depressionssymptom.
Hier sind ein paar Links und Tests bzgl. Depressionen bzw. ein Link bzgl. Borderline-Störung, vielleicht gibt es da ein paar Infos, die dir weiterhelfen können.
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... kennen.php
http://www.deutsche-depressionshilfe.de ... sttest.php
http://www.therapie.de/psyche/info/test/depression/
http://www.psychiatrie.de/krankheitsbilder/borderline/
http://www.borderline-borderliner.de/se ... sttest.htm
Ich weiß nicht, was du tun kannst, ohne ihr zu nahe zu treten – ich kenne eure Situation und euer Verhältnis auch nicht. Ich denke schon, dass du ihr mitteilen könntest, dass du dir Sorgen machst um sie, um ihre Tochter, um das mögliche Ausmaß des Ritzens usw.
Andererseits ist das Ritzen ja auch ein Ausdruck dessen, dass deine Tochter mit irgendetwas nicht klarkommt. Wenn sie in früheren Beziehungen misshandelt wurde, ist das eine sehr schlimme und prägende Erfahrung. Auch wenn sie jetzt in einer liebevollen Beziehung ist, scheint sie das Muster ja weiter zu führen – es wird für sie ein Ventil sein, mit dem Druck, den so eine Situation aufbaut, fertig zu werden.
Es ist möglich, dass sie durch die negativen Erlebnisse in der Vergangenheit auch auf zukünftige Partnerschaften vorgeprägt ist und evtl. das Selbstverletzungsverhalten nicht ablegt, wenn die Erlebnisse nicht aufgearbeitet werden.
http://www.verband-anthro.de/index.php/ ... im_Verband
https://www.frauen-gegen-gewalt.de/haeu ... ewalt.html
Vielleicht gibt es Beratungsstellen bei euch in der Nähe, wie deiner Tochter mit diesen Erfahrungen geholfen werden kann? Manchmal können Sozialverbände eine erste Anlaufstelle sein.
http://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung
Oder vielleicht gibt es auch Sprechstunden bei Einrichtungen für Gewaltprävention, das weiß ich nicht genau. Das sind nur Gedanken von mir (absoluter Laie), ich weiß nicht, ob etwas dabei ist, was passend ist.
Letztendlich: da du auch erst in einer Klinik warst, pass bitte auch auf dich auf. Deine Tochter hat ihr eigenes Leben und ist dafür verantwortlich. Du kannst auf ihr Problem aufmerksam machen, dich informieren, ggf. sie auch unterstützen, doch Einsehen, dass deine Tochter da offenbar ein Problem hat und die Bereitschaft, sich helfen zu lassen, muss von deiner Tochter kommen.
Alles Gute für euch und liebe Grüße
Mime
Wir müssen lernen,
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.
(Dietrich Bonhoeffer)
die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen,
als auf das, was sie erleiden, anzusehen.
(Dietrich Bonhoeffer)
Re: Brauche Hilfe wegen meiner Tochter
Hallo Lady Mona!
Ich selbst habe Depressionen, war in einer Tagesklinik und hatte zu Hause bis 2009 einen Ex-Mann, der sich ebenfalls geritzt hat, sobald er mit irgendeiner Kleinigkeit nicht klar kam. Da musst Du wirklich ganz vorsichtig sein. Das zieht einen selbst schneller wieder runter als man gucken kann.
Ich würde Dir dringend raten, mit Deiner Tochter über eine Therapie zu sprechen..
Ich selbst habe Depressionen, war in einer Tagesklinik und hatte zu Hause bis 2009 einen Ex-Mann, der sich ebenfalls geritzt hat, sobald er mit irgendeiner Kleinigkeit nicht klar kam. Da musst Du wirklich ganz vorsichtig sein. Das zieht einen selbst schneller wieder runter als man gucken kann.
Ich würde Dir dringend raten, mit Deiner Tochter über eine Therapie zu sprechen..
Re: Brauche Hilfe wegen meiner Tochter
Hallo,
leider kann ich mit meiner Tochter zur Zeit überhaupt nicht sprechen und Sie schiebt die Hilfe auch vor sich hin, denke Sie macht sich was vor.
Ich habe durch meinen Aufenthalt von 12 Wochen in der Klinik gelernt mit solchen Situationen umzugehen und sie nicht mehr zu nah an mich ranzulassen. Klingt jetzt vielleicht hart, aber nur so kann ich mich selber schützen, denn VOR meinem Aufenthalt stand ich kurz vor dem Selbstmord. Dies ist heute kein Thema mehr für mich, denn ich weiß das es viele liebe Menschen in meinem Umfeld für mich da sind und auf mich aufpassen. Auch bin ich sehr gut mit einem Medikament eingestellt, was mir auch noch hilft.
Ich kann eigentlich nur hoffen das Sie sich schnellstmöglich Hilfe sucht und auch annimmt.
Ich Danke Euch für Eure Hinweise.
LG Mona
leider kann ich mit meiner Tochter zur Zeit überhaupt nicht sprechen und Sie schiebt die Hilfe auch vor sich hin, denke Sie macht sich was vor.
Ich habe durch meinen Aufenthalt von 12 Wochen in der Klinik gelernt mit solchen Situationen umzugehen und sie nicht mehr zu nah an mich ranzulassen. Klingt jetzt vielleicht hart, aber nur so kann ich mich selber schützen, denn VOR meinem Aufenthalt stand ich kurz vor dem Selbstmord. Dies ist heute kein Thema mehr für mich, denn ich weiß das es viele liebe Menschen in meinem Umfeld für mich da sind und auf mich aufpassen. Auch bin ich sehr gut mit einem Medikament eingestellt, was mir auch noch hilft.
Ich kann eigentlich nur hoffen das Sie sich schnellstmöglich Hilfe sucht und auch annimmt.
Ich Danke Euch für Eure Hinweise.
LG Mona