Wohin mit meiner ANGST??
Verfasst: 14. Feb 2013, 14:31
Vor einiger Zeit hatte auch ich hier schon mal geschrieben. Mir ist dann aber die Zeit weggelaufen.
Nun ist mein Lebenspartner seit über einem Jahr krank geschrieben. Unendliche Arztbesuche, Klinikaufenthalt von über 3 Monaten, Tagesklinik und Reha von 6 Wochen hat er, somit auch ich hinter mir. Wir leben zusammen, haben Haus zusammen.
Er hat anfänglich Atosil und Setralin erhalten und nach Einstellung auf Setralin dann diese aber nach Monaten nicht mehr vertragen.Kopfschmerzen, Durchfall und starke Konzentrationseinschränkung. Er hat den Facharzt bekniet und dann ein neues Medikament bekommen. Jedesmal neue Hoffnung! Leider wurde alles noch schlimmer. Anfälle bis zur Bewusstlosigkeit. Er ist untersucht worden und es wurde keine Epilepsi festgestellt, dafür soll er noch mehr Tabletten nehmen. Umgestellt wurde er auf Venlafaxin.
Die kleine Stabilität, die er hatte war nun über 4 Monate völlig vorbei. Es ging ihm immer wieder schlechter. Nun hat er seit 3 Wochen die Tabletten abgesetzt und denkt zunehmend wieder klarer.
Leider hat er nach wie vor mit oder ohne Tabletten die Phasen der absoluten Aggressivität!! Der Hammer kann ich nur sagen!Aber mit Tabletten oder mit Krankheit (ich kenne den Unterschied nicht mehr ) konnte er sich nicht mehr erinnern.
Ich weiss nach einem Jahr voller Hoffnungen, Zusammenhalt, Illussionen und einem lieben Mann, der in Sek. auf 1000 ist nicht mehr was ist krank was ist normal??
Immer wieder lese ich hier wie andere damit umgehen und auch ich habe mich um mich gekümmert. Treffe Freundinnen, mache was für mich und trotzdem wird alles zunehmend schwerer. Wie kann ich Rausgehen geniessen, wenn ich nicht weiss was mich gleich wieder erwartet??
Selber sehe ich, dass wirklich seine Konzentration völlig weg ist zum Teil. Gerade gesagtes nach 10 Minuten weg ist. Absprachen werden nicht eingehalten.
Z.B. bekräftigt er mich meine Freunde zu treffen und dann komme ich heim und alles ist gut. Ein anderes mal klingt er aus.
Ich regel auch seine Sachen nicht mehr und damit hat er klar immer mehr Druck.
Zur Therapie geht er wöchentlich und sobald das Thema Arbeit kommt, was nach der Zeit jetzt klar ist, da nicht ewig Krankengeld gezahlt wird ist er hochgradig sensibel, mit Pech wieder als "Ausflipper" unterwegs.
Deswegen sage ich nichts mehr dazu. Erzeuge keinen Druck, kein Gespräch, es sei denn er spricht mich drauf an.
Sage auch da besprich das mit Deinem Therapeuten. Das müsst Ihr erarbeiten.
Trotzdem redet er dann GRENZENLOS weiter und redet sich in Rage. Grenze ziehen habe ich versucht aber es geht nicht. Ich kann mich nicht mitten in der Nacht auf die Strasse begeben.
Nun wächst aber zunehmend meine Angst, weil eigentlich merke ich selber, dass er wenn man ehrlich ist, zwar arbeiten kann aber nicht mehr in seinem Job. Da muss er dauerhaft erreichbar sein, machen tun außerdem war der Stress wohl auch der Auslöser für seine Depression!! Da gibt es keine Grenzen, nur funktionieren und fertig!!! Am liebsten 24 Stunden.
Aber nun fehlt die Alternative und statt sich umzusehen, schrubbt er das Haus und macht und tut. Trotzdem denke ich halt, dass das schon ein Schritt ist, weil vor Monaten noch lag er auf der Couch.
Wir haben alles zusammen finanziell und daher habe ich Angst wegen zwei Dingen:
Existenz und Erschöpfung!! Ich habe soviel erlebt in den letzten 14 Monaten , vorallem Grenzerfahrungen ohne Ende emotional.
habe Angst, weil lange trug mich die Hoffnung und nun bin ich auch langsam Hoffnungslos. Der Arzt hilft null. Ich weiss auch nicht, ob es einfach keine andere Lösung gibt weil die Krankheit so ist.
Bin ja kein Facharzt. Einen neuen bekommen wir nicht weil nächster Termin im Juli. Die sind hier alle im Umkreis von 50 km. voll mit Terminen.
Und ich habe irgendwie keine Kraft mehr. Komme aber auch so nicht raus aus der Situation. Kann ihn auch trotz allem nicht vor die Tür setzen, weil schaffen wir finanziell nicht und will ich auch nicht.
Möchte aber auch mal Beständigkeit haben. Sehne mich so sehr danach.
Das einzige Positive ist, dass er ohne Tabletten ein wenig klarer ist. Trotzdem erschrecke ich mich oft über sein "Durcheinander" im Kopf. Sprich er springt zwischen Themen hin und her. Daher auch seine Ausraster. Er sagt immer es blitzt und geht hin und her, ist jetzt aber klarer als mit Medis und er sagt für ihn besser.
Da ich den Arzt nicht um Rat fragen kann muss ich Euch mal fragen: Gehört das zur Krankheit??? Hat jemand Erfahrungen damit???
Gibt es Stellen, die ich aufsuchen könnte um klarer zu werden auch mit ihm wie er was noch kann ???
Oder sollte ich einfach Geduld haben und schauen was der Therapeut mit ihm erarbeitet?? (Mit dem kommt er parat, weil der ihm auch die Meinung sagt und irgendwie scheint ihn das zum Denken zu bewegen, wenn auch dann wieder zuviel)
Ist das so, dass man bei dieser Krankheit wirklich seine Gedanken nicht mehr kontrollieren kann und es nicht schafft Grenzen zu ziehen, wenn man selber in Stress gerät?? Ich verstehe das alles so schwer.
Nun ist mein Lebenspartner seit über einem Jahr krank geschrieben. Unendliche Arztbesuche, Klinikaufenthalt von über 3 Monaten, Tagesklinik und Reha von 6 Wochen hat er, somit auch ich hinter mir. Wir leben zusammen, haben Haus zusammen.
Er hat anfänglich Atosil und Setralin erhalten und nach Einstellung auf Setralin dann diese aber nach Monaten nicht mehr vertragen.Kopfschmerzen, Durchfall und starke Konzentrationseinschränkung. Er hat den Facharzt bekniet und dann ein neues Medikament bekommen. Jedesmal neue Hoffnung! Leider wurde alles noch schlimmer. Anfälle bis zur Bewusstlosigkeit. Er ist untersucht worden und es wurde keine Epilepsi festgestellt, dafür soll er noch mehr Tabletten nehmen. Umgestellt wurde er auf Venlafaxin.
Die kleine Stabilität, die er hatte war nun über 4 Monate völlig vorbei. Es ging ihm immer wieder schlechter. Nun hat er seit 3 Wochen die Tabletten abgesetzt und denkt zunehmend wieder klarer.
Leider hat er nach wie vor mit oder ohne Tabletten die Phasen der absoluten Aggressivität!! Der Hammer kann ich nur sagen!Aber mit Tabletten oder mit Krankheit (ich kenne den Unterschied nicht mehr ) konnte er sich nicht mehr erinnern.
Ich weiss nach einem Jahr voller Hoffnungen, Zusammenhalt, Illussionen und einem lieben Mann, der in Sek. auf 1000 ist nicht mehr was ist krank was ist normal??
Immer wieder lese ich hier wie andere damit umgehen und auch ich habe mich um mich gekümmert. Treffe Freundinnen, mache was für mich und trotzdem wird alles zunehmend schwerer. Wie kann ich Rausgehen geniessen, wenn ich nicht weiss was mich gleich wieder erwartet??
Selber sehe ich, dass wirklich seine Konzentration völlig weg ist zum Teil. Gerade gesagtes nach 10 Minuten weg ist. Absprachen werden nicht eingehalten.
Z.B. bekräftigt er mich meine Freunde zu treffen und dann komme ich heim und alles ist gut. Ein anderes mal klingt er aus.
Ich regel auch seine Sachen nicht mehr und damit hat er klar immer mehr Druck.
Zur Therapie geht er wöchentlich und sobald das Thema Arbeit kommt, was nach der Zeit jetzt klar ist, da nicht ewig Krankengeld gezahlt wird ist er hochgradig sensibel, mit Pech wieder als "Ausflipper" unterwegs.
Deswegen sage ich nichts mehr dazu. Erzeuge keinen Druck, kein Gespräch, es sei denn er spricht mich drauf an.
Sage auch da besprich das mit Deinem Therapeuten. Das müsst Ihr erarbeiten.
Trotzdem redet er dann GRENZENLOS weiter und redet sich in Rage. Grenze ziehen habe ich versucht aber es geht nicht. Ich kann mich nicht mitten in der Nacht auf die Strasse begeben.
Nun wächst aber zunehmend meine Angst, weil eigentlich merke ich selber, dass er wenn man ehrlich ist, zwar arbeiten kann aber nicht mehr in seinem Job. Da muss er dauerhaft erreichbar sein, machen tun außerdem war der Stress wohl auch der Auslöser für seine Depression!! Da gibt es keine Grenzen, nur funktionieren und fertig!!! Am liebsten 24 Stunden.
Aber nun fehlt die Alternative und statt sich umzusehen, schrubbt er das Haus und macht und tut. Trotzdem denke ich halt, dass das schon ein Schritt ist, weil vor Monaten noch lag er auf der Couch.
Wir haben alles zusammen finanziell und daher habe ich Angst wegen zwei Dingen:
Existenz und Erschöpfung!! Ich habe soviel erlebt in den letzten 14 Monaten , vorallem Grenzerfahrungen ohne Ende emotional.
habe Angst, weil lange trug mich die Hoffnung und nun bin ich auch langsam Hoffnungslos. Der Arzt hilft null. Ich weiss auch nicht, ob es einfach keine andere Lösung gibt weil die Krankheit so ist.
Bin ja kein Facharzt. Einen neuen bekommen wir nicht weil nächster Termin im Juli. Die sind hier alle im Umkreis von 50 km. voll mit Terminen.
Und ich habe irgendwie keine Kraft mehr. Komme aber auch so nicht raus aus der Situation. Kann ihn auch trotz allem nicht vor die Tür setzen, weil schaffen wir finanziell nicht und will ich auch nicht.
Möchte aber auch mal Beständigkeit haben. Sehne mich so sehr danach.
Das einzige Positive ist, dass er ohne Tabletten ein wenig klarer ist. Trotzdem erschrecke ich mich oft über sein "Durcheinander" im Kopf. Sprich er springt zwischen Themen hin und her. Daher auch seine Ausraster. Er sagt immer es blitzt und geht hin und her, ist jetzt aber klarer als mit Medis und er sagt für ihn besser.
Da ich den Arzt nicht um Rat fragen kann muss ich Euch mal fragen: Gehört das zur Krankheit??? Hat jemand Erfahrungen damit???
Gibt es Stellen, die ich aufsuchen könnte um klarer zu werden auch mit ihm wie er was noch kann ???
Oder sollte ich einfach Geduld haben und schauen was der Therapeut mit ihm erarbeitet?? (Mit dem kommt er parat, weil der ihm auch die Meinung sagt und irgendwie scheint ihn das zum Denken zu bewegen, wenn auch dann wieder zuviel)
Ist das so, dass man bei dieser Krankheit wirklich seine Gedanken nicht mehr kontrollieren kann und es nicht schafft Grenzen zu ziehen, wenn man selber in Stress gerät?? Ich verstehe das alles so schwer.