hallo, bin mit einem mann 8 monate zusammen. nach circa 3 monaten Glück, veränderte er sich und es stellte sich raus, dass er eine leichte depression hat. ich nahm ihn an die hand und machte mit ihm die ersten schritte zum arzt etc (leider nur hausarzt und starkes johanniskraut). Tabletten schienen anzuschlagen und wir waren ne zeit wieder glücklich (er war wieder der "alte"). Doch es folgte wieder eine harte Zeit mit viel "egoismus" u "verletzungen" in meine richtung. ich konnte nicht mehr und hab die beziehung beendet.
Allerdings war uns beiden eigentl klar, dass es von mir nur ein hilferuf war und wir die trennung beide nicht wollten.
Sind nun aber seit circa 2 Monaten getrennt mit tgl kontakt, annähern und wieder verletzen.
Bin mittlerweile mit meinen nerven recht am ende und (er hat übrigens nach trennung tabl abgesetzt)..habe kontaktsperre eingeführt.
diese hielt ganze 4 tage, weil ER dann "irre" geworden ist und mir gesagt hat:
"er kann es nicht ertragen ohne mich, ohne kontakt oder das ich jmd anderen haben könnte. er liebt mich und egal was er tut, er landet immer wieder bei mir!" wir hatten eine schöne aussprache und 3 tage erneutes aufflammen der Beziehung. Am 4. Tag gestand er mir dann wieder,dass er eine ganz schlechte phase hat und sich wieder nur gehen lässt ! ich war erstaunt, weil bis dato wirkte er auf mich stabil und gefestigt !
Am 5 tag kam diese SMS:
"...du mir geht es gar nicht gut. dreh mich nur im kreis, bin am grübeln und kann kein klaren gedanken fassen...was auch dir sehr unfähr gegenüber ist und nicht gut ist. Alles bleibt auf der strecke, lebe nur von tag zu tag. So geht das nicht weiter…“
ich antwortete:
"du weisst, dass ich dich lieb hab und es mit dir durchstehe, wenn du mich lässt. hab es einmal getan und würde dir auch jetzt wieder zur seite stehen."
...daraufhin kam nix, aber wir waren abends zum TV gucken verabredet.
Hier war er wieder total distanziert,wollte über sms nicht reden,war gefühlskalt, kein kuss, kein anfassen !!! ich natürlich enttäuscht, distanzierter und verletzt und dies ihm auch gesagt.
daraufhin wurde er wieder milder und zum abschied sagt er noch, dass er sich wirklich sehr gefreut hat das ich da war...!!!
es ist so schwer. Zuerst wieder gefühlsaufflammen, dann werd ich wieder behandelt wie eine "gute" freundin. Er meldet sich zwar jeden Tag, aber eher nur blabla..nix persönliches. Melde ich mich aber mal nicht schneller zurück, bekommt er gleich panik und textet mich dann zu.
wie geht ihr damit um ? wie haltet ihr das aus ?
Hab wahrscheinlich noch glück, dass er sich überhaupt meldet. Bin mir auch sicher, dass er gerade OHNE mein Kontakt kaputtgeht..aber die Art des Kontaktes macht mich wiederrum fertig....
brauche RAT....
er ist Psychologen nicht unaufgeschlossen gegenüber. kann ich ihm sagen, dass ich es so nicht mehr aushalte, aber den weg über Therapie mit ihm gehen würde ?
PS: denke er hat mittlerweile auch eher ne mittelschwere Depression: schlafstörungen, nur am grübeln, übelkeit, durchfall, hardcore-feiern u dann wieder totales zurückziehen in die vierwände
wie haltet ihr DAS aus ?
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Liebe Elsak,
das solltest du sogar auf jeden Fall sagen!
Du musst ja nur in dich reinhören und dich fragen, was muss passieren, dass sich etwas an dieser Situation ändert. Wenn du nichts sagst bzw. er sich nicht helfen lässt, wird das immer so weiter gehen.
Ich sehe das bei mir und meinem Freund. Auch ich dachte Geduld, Zeit und ihn selbst machen lassen, wird sicher etwas verändern.
Alles Quatsch. Erst nachdem ich ihm gesagt habe, dass jetzt wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht ist, scheint nun etwas in Bewegung zu kommen. Was daraus wird, wird zu beobachten sein. Wenn es sich als ein Hinhalten outet, werde ich die Beziehung beenden. Eben, weil man DAS nicht ewig aushalten kann. Beziehung ist, auch wenn es irgendwie platt klingt, ein Geben und Nehmen. Das heißt nicht, dass man keine Rücksicht nehmen kann oder nehmen sollte. Aber wenn es dem gesunden Partner an die Substanz geht....psychisch und physisch besteht Handlungsbedarf. Und das beginnt in der Regel mit einem Gespräch. Also trau dich und frag dich, was du zu verlieren hast?!
Alles Liebe
das solltest du sogar auf jeden Fall sagen!
Du musst ja nur in dich reinhören und dich fragen, was muss passieren, dass sich etwas an dieser Situation ändert. Wenn du nichts sagst bzw. er sich nicht helfen lässt, wird das immer so weiter gehen.
Ich sehe das bei mir und meinem Freund. Auch ich dachte Geduld, Zeit und ihn selbst machen lassen, wird sicher etwas verändern.
Alles Quatsch. Erst nachdem ich ihm gesagt habe, dass jetzt wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht ist, scheint nun etwas in Bewegung zu kommen. Was daraus wird, wird zu beobachten sein. Wenn es sich als ein Hinhalten outet, werde ich die Beziehung beenden. Eben, weil man DAS nicht ewig aushalten kann. Beziehung ist, auch wenn es irgendwie platt klingt, ein Geben und Nehmen. Das heißt nicht, dass man keine Rücksicht nehmen kann oder nehmen sollte. Aber wenn es dem gesunden Partner an die Substanz geht....psychisch und physisch besteht Handlungsbedarf. Und das beginnt in der Regel mit einem Gespräch. Also trau dich und frag dich, was du zu verlieren hast?!
Alles Liebe
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Hallo Elsak,
ich bin selbst von Depression betroffen, allerdings im Moment stabil und lese ab und zu hier bei den Angehörigen mit.
Es sind sehr oft sehr ähnliche Geschichten von Leuten, die sich noch nicht lange kennen und plötzlich ist der Partner wie ausgewechselt,
dann geht es wieder eine Zeit gut, dann wird es wieder schlechter.
Mir tun die Partner immer so leid, sie versuchen zu helfen und alles richtig zu machen, die Beziehung zu retten, aber sie gehen so oft selber kaputt.
Aus den Zeilen schreit die Verzweiflung und
man weiss nicht, wie man ihnen helfen, was man ihnen raten soll.
Es tut mir leid, ich habe leider keinen Rat für Dich, ich wollte nur sagen, dass Du wohl gar nichts falsch gemacht hast, Du wolltest helfen, aber die Krankheit macht es Euch sehr schwer.
Bitte achte auf Dich, Du darfst nicht selber daran kaputt gehen.
Tu Dir selber etwas Gutes, sprich mit Freunden, unternimm etwas mit Ihnen, damit Du auch mal abgelenkt wirst, lachen kannst.
Sei gut zu Dir.
Herzliche Grüße, Insa
ich bin selbst von Depression betroffen, allerdings im Moment stabil und lese ab und zu hier bei den Angehörigen mit.
Es sind sehr oft sehr ähnliche Geschichten von Leuten, die sich noch nicht lange kennen und plötzlich ist der Partner wie ausgewechselt,
dann geht es wieder eine Zeit gut, dann wird es wieder schlechter.
Mir tun die Partner immer so leid, sie versuchen zu helfen und alles richtig zu machen, die Beziehung zu retten, aber sie gehen so oft selber kaputt.
Aus den Zeilen schreit die Verzweiflung und
man weiss nicht, wie man ihnen helfen, was man ihnen raten soll.
Es tut mir leid, ich habe leider keinen Rat für Dich, ich wollte nur sagen, dass Du wohl gar nichts falsch gemacht hast, Du wolltest helfen, aber die Krankheit macht es Euch sehr schwer.
Bitte achte auf Dich, Du darfst nicht selber daran kaputt gehen.
Tu Dir selber etwas Gutes, sprich mit Freunden, unternimm etwas mit Ihnen, damit Du auch mal abgelenkt wirst, lachen kannst.
Sei gut zu Dir.
Herzliche Grüße, Insa
-
kroenchen
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Hallo,
danke für eure lieben Antworten..ich heule zwar gerade wie ein Schlosshund, aber sie tun trotzdem gut.
Ich ärger mich auch über mich, weil ich recht stabil war in der Kontaktsperre, wieder Freude hatte, mich gedatet habe, usw ..bis ER wieder ankam und mir seine LIEBE gestanden hat. jetzt häng ich wieder in diesem Loch der Verzweiflung.
Liebe Hascherl, du hast recht und ich habe mir DIES auch vorgenommen. Es muss sich was ändern. Entweder ER geht den therapeutischen Weg (gern mit mir zusammen) oder ich muss mich leider auch schwerenherzens komplett von ihm abwenden.Denn es macht mich restlos fertig. Bin eigentlich ein sehr lebenslustiger Mensch und viel am Lachen..aber irgendwie ist mir dies wirklich abhanden gekommen.
Aber es tut gut, sich mit euch auszutauschen. Ich drücke dir auch ganz feste die Daumen, dass dein Freund den Schritt der Therapie wagt- für sich und für euch !
LG
danke für eure lieben Antworten..ich heule zwar gerade wie ein Schlosshund, aber sie tun trotzdem gut.
Ich ärger mich auch über mich, weil ich recht stabil war in der Kontaktsperre, wieder Freude hatte, mich gedatet habe, usw ..bis ER wieder ankam und mir seine LIEBE gestanden hat. jetzt häng ich wieder in diesem Loch der Verzweiflung.
Liebe Hascherl, du hast recht und ich habe mir DIES auch vorgenommen. Es muss sich was ändern. Entweder ER geht den therapeutischen Weg (gern mit mir zusammen) oder ich muss mich leider auch schwerenherzens komplett von ihm abwenden.Denn es macht mich restlos fertig. Bin eigentlich ein sehr lebenslustiger Mensch und viel am Lachen..aber irgendwie ist mir dies wirklich abhanden gekommen.
Aber es tut gut, sich mit euch auszutauschen. Ich drücke dir auch ganz feste die Daumen, dass dein Freund den Schritt der Therapie wagt- für sich und für euch !
LG
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Liebe Elsak,
ich würde nur gern etwas dazu ergänzen.
Wesentlich für eine Änderung und Besserung ist die Krankheitseinsicht und die Erkenntnis "ja, ich brauche Hilfe". Wenn sie uns zu Liebe einer Therapie zustimmen und sie anfangen, dann wird das nichts. Aber man muss seinem Gegenüber einfach sagen, was man bereits ist auszuhalten und wie weit man gehen kann. Ich habe es jetzt nach zwei Jahren geschafft, einzusehen, dass alle Erinnerung an gute Zeiten und auch die momentanen schönen Momente, die es hin und wieder ja doch ncoh gibt, eben nicht mehr reichen, um meine Beziehung am Leben zu halten. Das ist hart und tut saumäßig weh. Aber: wenn ich ehrlich zu mir selbst bin; es würde sich nichts ändern....im Stillstand verharren und eine Aushaltetaktik zu fahren,auf Spontanheilung zu hoffen und dabei die "Beziehungstätigkeit" auf Sparflamme halten (weil es ja nicht anders geht), ist nicht das, was ich mir vorstelle unter einer Partnerschaft. Und genau genommen, bin ich kein Partner mehr, denn man hat eigentlich nicht mehr viel zu teilen. Es sei denn, man mag´s jetzt hochphilosophisch.
Lange Rede, kurzer Sinn. Bei eurem Gespräch sollte es um dich und deine Gefühle gehen. Ihm deutlich machen, bis wohin du mitgehst und wo für dich der Weg zu steinig wird und die Füße nicht mehr aufhören zu schmerzen.
Und mit HIlfe dieser Infos muss dann dein Freund entscheiden, ob und wie er etwas tun will. Abzuwägen, was er leisten kann.
Hascherl
ich würde nur gern etwas dazu ergänzen.
Wesentlich für eine Änderung und Besserung ist die Krankheitseinsicht und die Erkenntnis "ja, ich brauche Hilfe". Wenn sie uns zu Liebe einer Therapie zustimmen und sie anfangen, dann wird das nichts. Aber man muss seinem Gegenüber einfach sagen, was man bereits ist auszuhalten und wie weit man gehen kann. Ich habe es jetzt nach zwei Jahren geschafft, einzusehen, dass alle Erinnerung an gute Zeiten und auch die momentanen schönen Momente, die es hin und wieder ja doch ncoh gibt, eben nicht mehr reichen, um meine Beziehung am Leben zu halten. Das ist hart und tut saumäßig weh. Aber: wenn ich ehrlich zu mir selbst bin; es würde sich nichts ändern....im Stillstand verharren und eine Aushaltetaktik zu fahren,auf Spontanheilung zu hoffen und dabei die "Beziehungstätigkeit" auf Sparflamme halten (weil es ja nicht anders geht), ist nicht das, was ich mir vorstelle unter einer Partnerschaft. Und genau genommen, bin ich kein Partner mehr, denn man hat eigentlich nicht mehr viel zu teilen. Es sei denn, man mag´s jetzt hochphilosophisch.
Lange Rede, kurzer Sinn. Bei eurem Gespräch sollte es um dich und deine Gefühle gehen. Ihm deutlich machen, bis wohin du mitgehst und wo für dich der Weg zu steinig wird und die Füße nicht mehr aufhören zu schmerzen.
Und mit HIlfe dieser Infos muss dann dein Freund entscheiden, ob und wie er etwas tun will. Abzuwägen, was er leisten kann.
Hascherl
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Liebe Hascherl,
ich wünsche dir (euch) von Herzen das wirklich etwas in Bewegung kommt bei deinem Freund.
Pass weiter gut auf dich auf.
lg julcas
ich wünsche dir (euch) von Herzen das wirklich etwas in Bewegung kommt bei deinem Freund.
Pass weiter gut auf dich auf.
lg julcas
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Julcas, du Liebe....
ich habe mich immer sehr gefreut, wenn du dich hier mal kurz ins Geschehen eingemischt hast. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir in etwas zur selben Zeit hier Rat gesucht und auch gefunden haben.
Wir geht es euch beiden denn so? Wie kommt ihr mit der neuen Diagnose zurecht. Ist dein Freund gut auf die Medis eingestellt? Am meisten interessiert mich aber, wie es DIR vor allem in den letzten Monaten ergangen ist und wie du dich dabei fühlst.
Liebe Grüße und eine dicke unbekannte Umarmung!
Elsak, sorry für Missbrauch deines Threads!
ich habe mich immer sehr gefreut, wenn du dich hier mal kurz ins Geschehen eingemischt hast. Wahrscheinlich auch deshalb, weil wir in etwas zur selben Zeit hier Rat gesucht und auch gefunden haben.
Wir geht es euch beiden denn so? Wie kommt ihr mit der neuen Diagnose zurecht. Ist dein Freund gut auf die Medis eingestellt? Am meisten interessiert mich aber, wie es DIR vor allem in den letzten Monaten ergangen ist und wie du dich dabei fühlst.
Liebe Grüße und eine dicke unbekannte Umarmung!
Elsak, sorry für Missbrauch deines Threads!
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Hallo Elsak,
hascherl hat dir schon sehr kluge Worte geschrieben, die ich ebenso sehe....
In erster Linie musst du auf dich aufpassen. Und für dich entscheiden, wie weit du deine Grenzen setzt.
Kann es sein, dass dein Freund ein wenig Borderliner ist? Diese leichte Abhängigkeit ließ mich zu der Überlegung kommen. Denn er scheint es ja nicht lange auszuhalten, wenn du dich mal zurückziehst. Denn bei normalen Depressionen igeln sich die meisten (ganz besonders bei Männern scheint es so zu sein) ein und wollen allein sein, brechen Kontakte wochenlang ab. Und meist sind es die Angehörigen, die wieder den Kontakt suchen, nicht der Betroffene.
Ich würde ihm aber schon ganz klar die Grenzen deiner Belastbarkeit aufzeigen. Und deinen Beistand anbieten. Aber er muss es letztendlich selbst wollen, sonst nützt keine Therapie etwas.
Und hilfreich wäre sicher auch erstmal die Gabe eines AD, damit er die Kraft hat für eine Therapie.
LG, Sadie
hascherl hat dir schon sehr kluge Worte geschrieben, die ich ebenso sehe....
In erster Linie musst du auf dich aufpassen. Und für dich entscheiden, wie weit du deine Grenzen setzt.
Kann es sein, dass dein Freund ein wenig Borderliner ist? Diese leichte Abhängigkeit ließ mich zu der Überlegung kommen. Denn er scheint es ja nicht lange auszuhalten, wenn du dich mal zurückziehst. Denn bei normalen Depressionen igeln sich die meisten (ganz besonders bei Männern scheint es so zu sein) ein und wollen allein sein, brechen Kontakte wochenlang ab. Und meist sind es die Angehörigen, die wieder den Kontakt suchen, nicht der Betroffene.
Ich würde ihm aber schon ganz klar die Grenzen deiner Belastbarkeit aufzeigen. Und deinen Beistand anbieten. Aber er muss es letztendlich selbst wollen, sonst nützt keine Therapie etwas.
Und hilfreich wäre sicher auch erstmal die Gabe eines AD, damit er die Kraft hat für eine Therapie.
LG, Sadie
-
kroenchen
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Hallo,
ja, ich danke HASCHERL für ihre sehr überzeugenden Worte-haben mir sehr geholfen
Sadie...mit Borderline hab ich mich noch gar nicht beschäftigt. Was Fakt ist, dass er es wirklich nicht aushält kein Kontakt zu haben. Die 4 Tage empfand er schon als unerträglich.
Wobei er dann wieder schwankt zwischen anhänglich u sexuell obsessiv und dann wieder reicht es ihm, wenn ich einfach nur eine sms am tag schreibe und ihn bitte nicht küsse und anfasse.
genauso schwankt er zwischen intensivem Nachtleben und dann wieder einigeln.
witzigerwiese reagiert er auf druck (zicken, rechte einfordern)meinerseits eher milde und nicht zurückziehend, wie ich es bei vielen Depressiven hier gelesen habe.
Leider war er ja noch nicht bei einem Facharzt, sondern nur bei der Hausärztin, die eine leichte Depression diagnostizierte, ihm aber dringend zur gesprächstherapie riet.
ich werd mir eure Worte sehr zu herzen nehemn und bin jetzt definitiv an dem Punkt, wo ich ihm klar machen werde, dass meine grenze bzw belastbarkeit erreicht ist.
es tut wirklich sooo gut von euch was zu hören..danke schön
LG Elsa
ja, ich danke HASCHERL für ihre sehr überzeugenden Worte-haben mir sehr geholfen
Sadie...mit Borderline hab ich mich noch gar nicht beschäftigt. Was Fakt ist, dass er es wirklich nicht aushält kein Kontakt zu haben. Die 4 Tage empfand er schon als unerträglich.
Wobei er dann wieder schwankt zwischen anhänglich u sexuell obsessiv und dann wieder reicht es ihm, wenn ich einfach nur eine sms am tag schreibe und ihn bitte nicht küsse und anfasse.
genauso schwankt er zwischen intensivem Nachtleben und dann wieder einigeln.
witzigerwiese reagiert er auf druck (zicken, rechte einfordern)meinerseits eher milde und nicht zurückziehend, wie ich es bei vielen Depressiven hier gelesen habe.
Leider war er ja noch nicht bei einem Facharzt, sondern nur bei der Hausärztin, die eine leichte Depression diagnostizierte, ihm aber dringend zur gesprächstherapie riet.
ich werd mir eure Worte sehr zu herzen nehemn und bin jetzt definitiv an dem Punkt, wo ich ihm klar machen werde, dass meine grenze bzw belastbarkeit erreicht ist.
es tut wirklich sooo gut von euch was zu hören..danke schön
LG Elsa
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Liebe Elsa,
um auf Deine Ursprungsfrage zu antworten : ICH HALTE ES OFT GAR NICHT AUS !
Wir können uns hier nur gegenseitig motivieren und unterstützen. Ich bin auch noch am Anfang...obwohl mein Partner schon 10 Monate krank ist, er hat sich vor 11 Wochen getrennt wir haben aber noch Kontakt, er wartet auf einen Klinikaufenthalt.
Viele sind hier schon weiter und blicken klarer. Das tat mir beim Lesen manchmal weh, weil einige Antworten recht direkt und hart waren - aber im Grunde weiß ich immer, das die Schreiber Recht haben.
WIR müssen uns schützen...trotz LIEBE,oder besser gerade deshalb ! Ich weiß nicht viel über Borderline, aber es klingt tatsächlich ein wenig so. Ist er bereit zu einem Facharzt zu gehen?
Lass Dich lieb grüßen
Mut
um auf Deine Ursprungsfrage zu antworten : ICH HALTE ES OFT GAR NICHT AUS !
Wir können uns hier nur gegenseitig motivieren und unterstützen. Ich bin auch noch am Anfang...obwohl mein Partner schon 10 Monate krank ist, er hat sich vor 11 Wochen getrennt wir haben aber noch Kontakt, er wartet auf einen Klinikaufenthalt.
Viele sind hier schon weiter und blicken klarer. Das tat mir beim Lesen manchmal weh, weil einige Antworten recht direkt und hart waren - aber im Grunde weiß ich immer, das die Schreiber Recht haben.
WIR müssen uns schützen...trotz LIEBE,oder besser gerade deshalb ! Ich weiß nicht viel über Borderline, aber es klingt tatsächlich ein wenig so. Ist er bereit zu einem Facharzt zu gehen?
Lass Dich lieb grüßen
Mut
Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinem Reichtum hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen.
Epikur von Samos
Epikur von Samos
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Hallo alle zusammen!
Das ist der bisher beste Thread zum Thema "Wie halten wir es mit unserem depressiven Partner aus?" (Ich/wir leben mit der Diagnose seit fast fünf Jahren - mit Höhen und Tiefen.)
Im Grunde ist alles gesagt: Selbstschutz, sich selbst nicht aufgeben können oder wollen usw.
Ich will deshalb nichts wiederholen, sondern nur kurz auf die mögliche Therapie des "Patienten" eingehen: Meine Frau hat vor 5 Jahren eine einjährige Gesprächstherapie gemacht. (Das hat zunächst mal geholfen.) Ich habe mal gefragt, ob denn auch ich irgendwann, irgendwie in diese Therapie einbezogen würde. Eine Antwort darauf gab es nie. Heute nun - mit einem monströsen Rückfall bei meiner Frau - sehe ich, dass mein damaliges Bauchgefühl 100 % richtig war: Um der Beziehung zu helfen, muss auch der Partner in die Therapie einbezogen werden. Man ist Laie, also kein Therapeut, man ist emotional hochgradig involviert, man hat seine eigenen Vorstellungen usw. usw. Jetzt stehe ich (wieder) da und komme nicht weiter. Das ist - auf gut Deutsch - beschissen.
Deshalb suchen wir jetzt eine Möglichkeit, die eine Paartherapie mit berücksichtigt. (Falls Ihr einen Tipp habt ... nur zu! )
Und genau das rate ich Euch allen auch! Wichtig und richtig, dass der "Patient" seine Therapie bekommt. Aber ohne uns geht's nicht. (Und das sollten wir uns eben auch immer klar machen! Ist doch auch schön, oder?)
PS:
Meine Frau zieht ja immer den Vergleich mit der Beinamputation. In diesem Kontext hieße das: Der Partner kann den Amputierten sicher IRGENDWIE pflegen. Aber wie man z. B. einen Stumpf richtig behandelt, eincremt, verbindet, massiert oder was man gegen Phantomschmerzen tun kann, erfährt man erst in einer professionellen Schulung.
Das ist der bisher beste Thread zum Thema "Wie halten wir es mit unserem depressiven Partner aus?" (Ich/wir leben mit der Diagnose seit fast fünf Jahren - mit Höhen und Tiefen.)
Im Grunde ist alles gesagt: Selbstschutz, sich selbst nicht aufgeben können oder wollen usw.
Ich will deshalb nichts wiederholen, sondern nur kurz auf die mögliche Therapie des "Patienten" eingehen: Meine Frau hat vor 5 Jahren eine einjährige Gesprächstherapie gemacht. (Das hat zunächst mal geholfen.) Ich habe mal gefragt, ob denn auch ich irgendwann, irgendwie in diese Therapie einbezogen würde. Eine Antwort darauf gab es nie. Heute nun - mit einem monströsen Rückfall bei meiner Frau - sehe ich, dass mein damaliges Bauchgefühl 100 % richtig war: Um der Beziehung zu helfen, muss auch der Partner in die Therapie einbezogen werden. Man ist Laie, also kein Therapeut, man ist emotional hochgradig involviert, man hat seine eigenen Vorstellungen usw. usw. Jetzt stehe ich (wieder) da und komme nicht weiter. Das ist - auf gut Deutsch - beschissen.
Deshalb suchen wir jetzt eine Möglichkeit, die eine Paartherapie mit berücksichtigt. (Falls Ihr einen Tipp habt ... nur zu! )
Und genau das rate ich Euch allen auch! Wichtig und richtig, dass der "Patient" seine Therapie bekommt. Aber ohne uns geht's nicht. (Und das sollten wir uns eben auch immer klar machen! Ist doch auch schön, oder?)
PS:
Meine Frau zieht ja immer den Vergleich mit der Beinamputation. In diesem Kontext hieße das: Der Partner kann den Amputierten sicher IRGENDWIE pflegen. Aber wie man z. B. einen Stumpf richtig behandelt, eincremt, verbindet, massiert oder was man gegen Phantomschmerzen tun kann, erfährt man erst in einer professionellen Schulung.
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kroenchen
HEUTE halte ich es nicht aus...
..heute ist mal wieder schlimm...hab mal wieder auf so eine verletzende Art eine Abfuhr bekommen, als wenn ich ne lästige Fliege wäre...es tut einfach NUR weh. Das Schlimme ist, dass ich nicht mehr unterscheiden kann, ob es wirklich reiner egoismus und nicht vorhandene Gefühle sind oder doch einfach nur die Krankheit. Geht es euch auch oft so...fühlt ihr euch einfach nur "warm gehalten" und habt das Gefühl Er/SIE ist ein reiner Egoist ?
Er erzählt mir in allen Einzelheiten all seine Termine bis in März, aber glaubt mal nicht, dass ICH einmal gefragt wurde, was ich mache oder ob ich dabei bin oder damit einverstanden !!!...ist DAS normal ?
Bin verzweifelt.....
Er erzählt mir in allen Einzelheiten all seine Termine bis in März, aber glaubt mal nicht, dass ICH einmal gefragt wurde, was ich mache oder ob ich dabei bin oder damit einverstanden !!!...ist DAS normal ?
Bin verzweifelt.....
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Liebe Elasak,
nein, das ist defintiv nicht normal...und auch nicht depressionstypisch oder in irgendeiner anderen art mit der Depression zu erklären.
Lass dich nicht zum Narren halten.
Zieh die Reißleine! Du bist keine lästige Fliege,sondern ein wunderschöner Schmetterling!
hascherl
nein, das ist defintiv nicht normal...und auch nicht depressionstypisch oder in irgendeiner anderen art mit der Depression zu erklären.
Lass dich nicht zum Narren halten.
Zieh die Reißleine! Du bist keine lästige Fliege,sondern ein wunderschöner Schmetterling!
hascherl
Re: wie haltet ihr DAS aus ?
Liebe Elsa,
Ich gebe Hascherl recht und möchte noch etwas hinzufügen. Letztendlich ist es egal, ob es krank oder egoistisch ist! Abgrenzen musst du dich von beidem. Und du darfst das. Auch wenn es krank wäre. Denn lernen, dass man Menschen, die es gut mit einem meinen, die einen sogar lieben, nicht mit Füßen tritt, muss er scheinbar so oder so. Und ich fürchte so manch einer lernt das nur, wenn man sehr deutlich wird.
Ich will dir Mut machen. Du legst fest, wie du behandelt werden willst nicht er. Niemand muss sich verachten lassen. Es ist gut, die eigene Brille zu prüfen. Das war auch für mich wichtig, aber es ist eben auch wichtig,nach der Prüfung zu der eigen Sichweise zu stehen. Jeder hat ein Recht darauf freundlich behandelt zu werden und mit jedem Mal, an dem du auf dieses Recht nicht bestehst, untergräbst du das eigentliche Ziel, eine gesunde Beziehung zu führen.
Trau dich!
Herzliche Grüße
Lerana
Ich gebe Hascherl recht und möchte noch etwas hinzufügen. Letztendlich ist es egal, ob es krank oder egoistisch ist! Abgrenzen musst du dich von beidem. Und du darfst das. Auch wenn es krank wäre. Denn lernen, dass man Menschen, die es gut mit einem meinen, die einen sogar lieben, nicht mit Füßen tritt, muss er scheinbar so oder so. Und ich fürchte so manch einer lernt das nur, wenn man sehr deutlich wird.
Ich will dir Mut machen. Du legst fest, wie du behandelt werden willst nicht er. Niemand muss sich verachten lassen. Es ist gut, die eigene Brille zu prüfen. Das war auch für mich wichtig, aber es ist eben auch wichtig,nach der Prüfung zu der eigen Sichweise zu stehen. Jeder hat ein Recht darauf freundlich behandelt zu werden und mit jedem Mal, an dem du auf dieses Recht nicht bestehst, untergräbst du das eigentliche Ziel, eine gesunde Beziehung zu führen.
Trau dich!
Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)