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Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 8. Okt 2012, 20:33
von Salvatore
„Ida steht zum wiederholten Mal in ihrem Leben vor der Tür einer psychiatrischen Klinik, mit einem Zettel, auf dem ihr Name und der Grund für ihren Aufenthalt genannt sind. F 32.2. Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome. »Drüberleben« erzählt von den Tagen nach diesem Tag, von den Nächten, in denen die Monster im Kopf und unter dem Bett wüten, den Momenten, in denen jeder Gedanke ein neuer Einschlag im Krisengebiet ist. Es erzählt von Gruppen, die merkwürdige Namen tragen, von Kaffee in ungesund großen Mengen, von Rückschlägen und kleinen Fortschritten, von Mitpatienten und von Therapeuten. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die sich zehn Wochen in eine Klinik begibt und dort lernt zu kämpfen. Gegen die Angst und gegen das Tiefdruckgebiet im Kopf.“
(Buchrückentext)

http://www.deprilibri.fx7.de/doku.php?i ... ein&#fazit

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 9. Okt 2012, 19:40
von Freddy767676
Danke für den Tipp, Salvatore!
Sobald ich den Mankell ausgelesen habe, werde ich mich darüber hermachen

Liebe Grüße, Freddy

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 9. Okt 2012, 19:54
von Smaragd71
Hallo Salvatore,

über dieses Buch habe ich heute in der "Grazia" gelesen. Da war ein Bericht über Depression drin und eben dieser Buchtipp.

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 9. Okt 2012, 20:47
von ilka2
Hallo Salvatore,

ich hab´s mir heute gekauft..... Danke für den Tipp, ich werde berichten, wie es mir gefallen hat...

Liebe Grüsse
ilka

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 9. Okt 2012, 21:12
von Salvatore
Hallo ihrs,

ich würde mich freuen, wenn ihr nach der Lektüren euren Eindruck schildert! Bin gespannt, wie andere das sehen.

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 9. Okt 2012, 21:15
von Lerana
Hallo Salvatore,

das Buch klingt gut. Steht auf meiner Wunschliste!

Danke, danke für deine tollen, tollen Tipps hier! Du bist echt ein Schatz!

Herzliche Grüße
Lerana

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 27. Jan 2013, 17:19
von Blümli
Ich (Angehörige) habe dieses Buch gerade fertig gelesen und kann das, was während und seit dem Lesen in mir vorgeht nicht wirklich in Worte fassen.
Stichpunkte wären: verwirrt; berührt; beeindruckt; ertappt; erinnert; voller Bewunderung; wütend;

Ich habe das Gefühl, ich muss das Buch gleich noch mal lesen, weil ich gar nicht alles aufnehmen und erfassen konnte, was dieses Buch alles zu transportieren fähig ist.

Liebe Grüße

vom Blümli

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 21. Feb 2013, 18:41
von Clara1234
Mich hat das Buch nicht angesprochen...

Es grüßt clara

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 28. Mai 2013, 16:24
von Mione
Hallo,

ich habe das Buch jetzt auch vor ein paar Tagen ausgelesen und war ziemlich begeistert. Ich war auf der Suche nach Romanen oder Erfahrungsberichten über Depressionen, in denen die Hauptfiguren ungefähr mein Alter haben, es also um Probleme und den Umgang damit geht, die ich vielleicht auch kenne... Das Buch erwies sich in dieser Hinsicht und auch allgemein für mich als Glücksgriff.

Der Autorin gelingt es meiner Meinung nach sehr gut, dass Erleben in einer Depression zu schildern. Immer wieder war ich beim Lesen total berührt von Idas Geschichte oder wollte laut ausrufen "Genau so fühlt es sich an!"
Dazu dann noch der teils sehr direkte (der mir an manchen Stellen doch etwas zu krass war), teils irgendwie poetisch anmutende Schreibstil.

Kurz: Für mich ein ganz besonderes Buch, das ich sicher noch mehrmals lesen werde.

P.S.: Den gleichnamigen Blog der Autorin kann ich auch empfehlen

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 28. Mai 2013, 22:04
von aikido_1987
Hallo!
Der Buchrückentext klingt sehr interessant.
Beruht es auf einer wahren Geschichte?

Lg, aikido

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 28. Mai 2013, 22:27
von iffy04
Nein, Ida ist eine fiktive Person.
Aber ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Kathrin Weßling hat ein super Schreibstil, sehr direkt und unverblümt. Ich habe es richtig verschlungen.
*****(soll heißen: 5 Sterne)

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 28. Mai 2013, 22:33
von aikido_1987
Hallo!

ich habe gerade im Internet (http://www.randomhouse.de/Depressionen_ ... ?aid=38813) gelesen, dass es auf der eigenen Geschichte der Autorin beruht, also von ihrem Klinikaufenthalt handelt.

lg, aikido

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 1. Jun 2013, 14:05
von medusa
hallo an euch,

habe das buch gestern von meiner schwester geschenkt bekommen - ich bin ja eigentlich als angehörige hier, mein mann ist jetzt schon über drei monate in der klinik - und mich noch nicht daran gewagt, obwohl ich könnte - das vorherig von mir gelesene buch ist nämlich ausgelesen...

schaue jetzt noch mal genauer, was ihr davon haltet.

lg
eiskristall

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 3. Jun 2013, 17:18
von Cuore
Liebe Salvatore

ich habe letzten Freitag Deine Empfehlung hier gelesen. Neugierig habe ich im Internet beim Goldmannverlag die eingestellte Leseprobe genutzt und dabei festgestellt, dass die "Schreibe" mich sehr anspricht. Also Freitag noch in meiner Buchhandlung bestellt und Sonnabend Mittag abgeholt. Und nun habe ich es auch schon gelesen. Wobei "lesen" nicht wirklich passt.

Ich danke Dir von Herzen für diese Buchempfehlung. Mein Mann hatte Angst, dass es mir wieder schlechter gehen wird, wenn ich ein Buch über das Thema lese (rappel mich gerade ganz langsam wieder auf). Seine und ehrlicherweise auch ein bisschen meine Bedenken waren aber völlig unbegründet. Ganz im Gegenteil. Ich saß ungläubig lesend, oft sogar kichernd in meiner Sofaecke. Mit jeder Seite wuchs meine Erkenntnis, dass scheinbar alle Psychatrien dieses Landes ähnlich "sortiert" sind und Therapeuten die gleichen Fragen stellen.

Dieses Buch hilft mir gerade dabei - so fühle ich zumindest - meinen Klinikaufenthalt von vor sechs Monaten zu verarbeiten.
Bemerkenswert und als ob ich mir diese Fragen gestellt hätte, fand ich die Seiten 228 - 231.

Also nochmals vielen Dank für diesen Buchtipp - für mich persönlich wieder ein kleiner Stolperstein aus dem ich mir meinen Weg baue

Herzlichst Rike

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 4. Jun 2013, 20:18
von Salvatore
Hallo Rike,

das freut mich aber, dass dir das Buch so gut gefallen hat! Geschmäcker sind ja sehr verschieden, deshalb freue ich mich immer über Rückmeldungen. Danke schön!

Hier findest du noch mehr, falls du noch was lesen möchtest:
http://www.deprilibri.de/doku.php?id=er ... pressionen

Lg,
Salvatore

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 7. Jun 2013, 21:35
von aikido_1987
Hallo,

ich bin total traurig.
Habe mir das Buch bei Bücher.de bestellt und weil ich paar Euro sparen wollte, habe ich es über "Booklooker" gekauft. Mein Buch ist bist heute nicht angekommen und das, wo ich mich so darauf freue. Ich weiß auch nicht, ab wann ich da Stress machen darf.

lg, aikido

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 8. Jun 2013, 22:03
von aikido_1987
Hallo an alle!

Mein Buch ist heute gekommen und es ist überraschender Weise total dick. Ich freue mich!

lg, aikido

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 9. Jun 2013, 14:18
von Cuore
Hallo aikido,
viel Spaß beim Lesen. Ich würde mich freuen, von Dir zu hören, wie Du es findest.
Liebe Grüße Rike

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 13. Jun 2013, 20:45
von aikido_1987
Hallo Rike, hallo alle anderen!

Ich habe das Buch durchgelesen, fand es ok, aber habe ein paar Fragezeichen im Kopf.

Ich habe gedacht sie beschreibt die 10? Wochen ihres Klinikaufenthaltes, aber im nach hinein habe ich das Gefühl, es ging um 1-2 Therapeutengespräche und 1(-2?) Gruppenstunden, sowie einen Ausflug ins Cafe. Ich habe so viel mehr erwartet von dem Buch.

Des weiteren hatte ich das Problem, dass ich dem Buch an einigen Stellen intelektuell oder konzentrationsmäßig nicht folgen konnte. Es fühlte sich an, als verschlechtern die Medikamente mein Gedächtnis. Ich habe teilweise ganze Abschnitte nicht verstanden.

Ich weiß überhaupt nicht, was da los ist. Aber auch heute wollte ich ein Fachbuch lesen und bin nicht zum Verständnis durchgedrungen, weil mein Kopf es mir nicht erlaubt hat. Als wäre da eine Sperre oder eine Art Demenz.

lg, aikido

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, traurig zu sein

Verfasst: 13. Jun 2013, 21:19
von Cuore
Hallo aikido

mal davon abgesehen, dass Bücher Geschmackssache sind, möchte ich Dir auch ein bisschen Mut machen.

Vor meiner Erkrankung war ich eine richtige Leseratte. Ein Abend ohne Buch fast undenkbar. Ich habe dann immer weniger gelesen, fühlte mich zu schlapp, zu unkonzentriert, konnte mich nicht für ein Buch entscheiden und und und ... das schlich sich in mein ganzes Leben. Zum Schluss hatte ich das Problem auch auf Arbeit - ein Anruf, gleich danach ein zweiter - anschließend wollte ich mir zu den Telefonaten Notizen machen und wusste nicht mehr, worum es im ersten Telefonat ging...
Mit meiner Diagnose kam auch die Erkenntnis, dass Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen zum Krankheitsbild gehören. Ich weiß noch, wie glücklich ich war, als es mir in der Klinik gelang, überhaupt ein Buch in die Hand zu nehmen. Manche Seiten musste ich wohl dreimal lesen, damit die Worte zu Bildern in meinem Kopf wurden. Aber ich fing nach mehr als einem Jahr wieder an zu lesen.
Heute kann ich Bücher wieder "fressen"... ABER: Ich merke sofort, wenn es mir nicht so gut geht. Die ersten Anzeichen bereits hier im Forum. Dann ist mir selbst das Lesen der Beiträge anderer Forenmitglieder in dem einen Thread, den ich regelmäßig verfolge, zu viel. Über das Lesen von Zeitungsartikeln oder gar Büchern brauche ich dann gar nicht nachdenken. Es gelingt mir einfach nicht.

Ich habe für mich gelernt, dass mit dem Abklingen der Depriphase das Konzentrationsvermögen wieder steigt. Ich auf mich, wenn es mir nicht so gut geht, aber auch Acht gebe und mich nicht mit etwas fordere, was ich dann nicht leisten kann. Ich habe akzeptiert, das Unkonzentriertheit dann einfach zu mir gehört. Mit diesem Kompromiss komme ich gut klar.

Fühl Dich virtuell umarmt, wenn Du magst - und verzage nicht. Es kommt auch wieder die Zeit, wo Du Dich problemlos in Deine Fachbücher oder Freizeitlektüre vertiefen kannst.

Herzliche Grüße
Rike

Re: Buch: Drüberleben - Depressionen sind doch kein Grund, t

Verfasst: 20. Dez 2013, 21:02
von Salvatore
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