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Wohin noch?

Verfasst: 19. Dez 2002, 13:57
von frau
Irgendwie weiß ich nicht mehr wohin. Also mal mein Problem. Seit meinem 15.Lebensjahr leide ich unter Depressionen. Habe seit dem 3 Suizidversuche hinter mir die ich aber immer als Unfälle "tarnen" konnte. Kein Mensch merkt mir die Depris an, ich wirke recht stark. Ich habe mich auch niemanden anvertraut. Im Sommer hatte ich dann wieder einen "Unfall" , Und ich hatte es bitterlich bereut überlebt zu haben. Irgendwie hatte ich aber den Eindruck, so geht es nicht weiter. Ich habe Verantwortung für drei Kinder und einen verantwortungsvollen Beruf auf der Intensivstation. Ausserdem mach ich eine Weiterbildung. Ich vertraute mich meinem HA an. Dieser konnte es kaum glauben und war entsetzt und traurig, daß ich erst nach so langer Zeit zu ihm komme. Er verschrieb mir citalopram. Und wollte mich krank schreiben. Ich lehnte die AU ab mit der Begründung, mir würde die Arbeit gut tun und ablenken. Wirklich will ich aber nur nicht der Arbeit fern bleiben weil ich Angst habe meinen Job zu verlieren und meine Krankheit offenbaren zu müssen. Ich bin ziemlich auf und auch der Meinung, durch meinen Medikamentenmissbrauch meinen Aufgaben nicht mehr gerecht zu werden. Andrerseits komme ich durch meinen Beruf auch an jegliche Medikamente die ich so brauche. Nach einigen Wochen vereinbarte der HA einen Termin beim Psychologen für mich. Schweren Herzens und wirklich sehr ungern nahm ich den Termin wahr. Es war unter dem Leidensdruck die letzte Rettung (dachte ich). Dieser war der Meinung, ich brauchte dringendst eine Psychotherapie. Er lehnte diese aber ambuant ab. Bin zur Zeit aber aus beruflichen und privaten Gründen nicht in der Lage einen stationären Aufenthalt anzutreten. Ich sehe die Notwendigkeit ja ein, aber ich kann erst ab Mitte April hier weg. Er war aber nicht bereit mich bis dato ambulant zu begleiten. Am letzten Wochenende brach ich wieder zusammen. Hatte mich dann mit Diazepam "betäubt" um an nichts denken zu müssen. Um nicht wirklich zu sterben. Hätte ich da einen Ansprechpartner gehabt, mir wäre einiges erspart geblieben. Ich trau mich aber nicht wieder einen Arzt anzusprechen. Es war damals ein ganz schwerer Schritt für mich den ich nachher sogar bereute weil mir nach dem Besuch des Psychologen ein letzter Hoffnungsschimmer verloren ging. Die Antidepressiva bekomme ich in Großpackungen auch ohne einen Arzt zu sehen. Aber ich komme aus der Phase nicht raus, habe Angst mich selber zu gefährden. Angst, als Notfall in einer Klinik zwangseingewiesen zu werden. Ich weiß nicht mehr weiter. Weiß nichtmehr wohin.

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Verfasst: 19. Dez 2002, 14:34
von Martina R
Hallo Frau, ist ja sehr gefährlich. Ohne Klinikaufenthalt wird es sicherlich nichts. Vorallem wirst du doch sicherlich schon einige Fälle auf der Intensiv gesehen haben, wohin das führen kann. Auch AD´s können bei zu hoher Dosis gefährlich werden, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Bei solchen Gedanken kann man sich nicht kontrollieren und wenn du so leicht an alles ran kommst, solltest du schnellstens stationär gehen, wo du unter Kontrolle bist. Jedoch muß du da auch den Mut haben die ganzen Tabletten zu hause zu lassen und nicht etwa mit zu nehmen. Bis April kann alles zu spät sein, vorallem wenn du so viel um die Ohren hast. Weihnachten steht vor der Tür und diese Zeit ist für Depris besonders anstrengend. Jedoch kann ich den Psychotherapeuten nicht verstehen, daß er dich nicht gleich zwangseingewiesen hat. In solchen Fällen kann das recht schnell erfolgen. Ich könnte mir vorstellen, daß Dr. Niedermeier diesen Beitrag löscht, denn genau diese Art von Postings sollten hier nicht erscheinen. Jeder sollte so vernünftig sein und in so einer Situation an sich !!!!!! denken und schnellstens Hilfe annehmen und zwar tatsächlich stationär. Jetzt bist du vieleicht enttäuscht über meine Antwort, jedoch weiß ich von was ich hier schreibe. Ich war zweimal in der Klinik und einmal mußte ich sogar auf die Geschlossene wegen S....versuch. Was mich wundert ist daß du wo du doch auf der Intensiv arbeitest nicht dort schon Kontakt aufnehmen konntest, es sind doch sicherlich auch ab und zu Psychologen bei den Patienten oder? FAZIT: Geh stationär und zwar sofort, auch wenn es dir schwer fällt, muß ja nicht unbedingt in dem Krankenhaus sein, in dem du arbeitest. mfg Linse p.s. Eigentlich geht es mir heute gar nicht so gut, als daß ich heute schreiben wollte, doch diesen Beitrag kann man einfach nicht übergehen.

Wohin noch?

Verfasst: 19. Dez 2002, 14:43
von Sabine
Hallo, ich möchte auch gern etwas dazu sagen. DAs "Nötige" hat Betina sicher schon gesagt und sie hat natürlich auch recht. Magst Du sagen, warum Du solche Panik hast, stationär zu gehen und warum es erst im April gehen wird? Du sagst, DU hast Kinder. Ich denke, Du willst sie sicher nicht sich selbst überlassen, also tu bitte etwas, um Dich zu schützen!! Weihnachten und Silvester sind wirklich sehr harte Tage und ich möchte, dass Du sie gut überstehst! Du sagst, wenn Du Dich krank schreiben lässt, hast Du Angst, dass man irgendwann weiß, was Deine Krankheit ist und Dich evtl. deswegen kündigt. Damit hast Du sicher nicht ganz unrecht. Allerdings ist doch die Frage, wie lange Du so noch arbeiten kannst und wenn sich dann in DEINER Klinik herausstellt, was los ist, weil Du vielleicht dort in einer sehr "ungünstigen" Situation zusammenbrichst, ist dann nicht alles noch viel schlimmer? Bitte melde Dich nochmal und denke drüber nach. Es gibt sicher einen Weg, dass Du die Verantwortung abgeben kannst. Viele Grüße, sabine

Wohin noch?

Verfasst: 19. Dez 2002, 15:19
von cool
Liebe Frau, nimm das Angebot an und lasse dich von deinem Hausarzt sofort krankschreiben. Wenn du es schon für dich nicht tuen willst, so tue es aus Verantwortung gegenüber deinen Patienten. Nutze die Zeit, zu Hause alles zu regeln, mit den Kindern und so, und geh so schnell wie möglich stationär. Du kannst dich ja weiterhin von deinem Hausarzt krankschreiben lassen, so das dein Arbeitgeber nicht weiss wo du bist. So schnell verliert man wegen Krankheit nicht seinen Arbeitsplatz, wenn man verantwortungsvoll und korrekt handelt. Allerdings erscheint mir es absolut unverantwortungsvoll in deinem Zustand noch in einer Intensivabteilung zu arbeiten. Vertraue dich auch einer guten Freundin/einem guten Freund an, der dir hilft. Ich hoffe sehr das es da jemanden gibt. Dein Hausarzt ist auch eine Anlaufstelle. Die Reaktion des Psychologen erscheint vielleicht seltsam, aber ich denke er kann die Verantwortung für eine ambulante Behandlung nicht übernehmen. Ich schreibe ständig Verantwortung, aber ich denke, ich muss damit an dich appelieren, damit du endlich Hilfe annimmst. Das soll alles gar nicht hart oder streng klingen, ich wünschte ich könnte dir mehr helfen. Cool

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Verfasst: 19. Dez 2002, 20:04
von caroline
Liebe Frau Ich glaube, dass du in sehr sehr großer Not bist, und diese Not kann nicht noch sehr lange warten...Du schreibst hier ja sehr offen, so könntest du dich auch an deinen Hausarzt adressieren. Weiss er auch von deinem Medimißbrauch? Denn das scheint mir auch ein nicht unwesentlicher Faktor in deiner Lage zu sein. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Psychotherapie und 20mg citalopram reichen werden, um dir zu helfen. Du brauchst professionnelle Hilfe und Betreuung, für DICH und auch wegen deiner Kinder. Sprich unbedingt nochmal mit deinem Hausarzt, oder wende dich an eine Ambulanz, dringend! Ich würde auch nicht unbedingt mich an das Krankenhaus wenden, wo du arbeitest. Aber so wie cool schreibt, die Ausübung deines Berufs unter diesen Umständen ist wirklich riskant. Vom Zugang zu den Medis ganz zu schweigen. Ich kenne diese Versuchung selber, das kannst du nur einigermaßen in den Griff bekommen, wenn du ganz ganz ehrlich zu dir selber bist. Aber auch dazu brauchst Hilfe. Und es ist ja so, als wenn du einem Alk ständig eine Schnapsflasche neben ihn stellst. Deine schlimmen Depressionen haben dich wahrscheinlich in diesen schrecklichen Teufelskreis geraten lassen. Wie alt sind denn deine Kinder? Ich habe selber auch 3, und hab lange gedacht, du kannst nicht in ne Klinik gehen wegen ihnen. Bis es auf einmal gar nicht mehr ging, und dann landete ich ganz ganz schnell da, was es für die Kinder auch nicht gerade einfacher machte. Ich möchte dir Mut machen, deine Situation anzugehen. Ich glaube ohnehin, dein Verstand sagt dir das alles längst, daher bitte bitte überwinde deine Scham (ich könnte mir vorstellen , dass die riesig ist, aber sie ist absolut hinderlich), und nimm Hilfe an!! Ich wünsch dir alles alles Gute, und die nötige Kraft dazu, es gibt Möglichkeiten aus dieser scheinbar ausweglosen Situation, ganz sicher! Einen lieben Gruß von Caroline

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Verfasst: 20. Dez 2002, 00:26
von frau
So viel Zuspruch hatte ich nicht erwartet. Ganz, ganz lieben Dank allen. In der Anonymität dieses Forums ist alles so einfach zu schreiben. Mir ist klar, das ich nicht weiter arbeiten darf. Verlasst Euch drauf, ich werde keinen Menschen gefährden, dafür hängt mein Herz zu sehr an mein Beruf. Ich möchte bis April gerne meine Weiterbildung beenden wenn es die Kraft zulässt. Meine Kinder sind schon recht selbstständig, so das ich das JETZT machen kann. In fünf Jahren bin ich zu alt. Ich versuche gerade meine Diplomarbeit zu schreiben, leider kann ich mich wenig darauf konzentrieren. Aber bis Februar muß ich es schaffen. Im März und April laufen die Prüfungen. Deshalb kann ich jetzt nicht. Linse schrieb:Bei solchen Gedanken kann man sich nicht kontrollieren und wenn du so leicht an alles ran kommst, solltest du schnellstens stationär gehen, wo du unter Kontrolle bist. Davor habe ich einfach Angst. Mich ängstigt auch die Tatsache das sich in mir was sträubt über meinen Medikamentenverbrauch Buch zu führen. Ich habe eine recht gute körperliche Konstitution. Schaffe es auch mit 40Fieber zum Dienst zu erscheinen wo andere schon lange flach liegen. (bin ich nicht stolz drauf, find ich ja auch nicht vernünftig, aber manchmal geht es halt nicht anders). Aber dieser sehr gute Körperliche Zustand hat mir wohl bisher bei meinen Exessen das Leben gerettet. Caroline schrieb:Aber so wie cool schreibt, die Ausübung deines Berufs unter diesen Umständen ist wirklich riskant. Vom Zugang zu den Medis ganz zu schweigen. Ich kenne diese Versuchung selber, das kannst du nur einigermaßen in den Griff bekommen, wenn du ganz ganz ehrlich zu dir selber bist. Caroline, ja das ist ein Problem. Du hast recht. Gruß, Dys. Ich werde mich weiter hier melden. Ich fühle mich hier irgendwie ein wenig geborgen. Und ich werde nicht zu viel Jammern, passt auch garnicht zu mir. Grüße Dys

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Verfasst: 20. Dez 2002, 00:46
von winnie
Liebe Frau, ich hab ein ähnliches Problem wie Du: bin in der Endphase einer Ausbildung, dazu alleinerziehend, hundert weitere Probleme - und seelisch und körperlich fix und fertig. Und ich rede mir auch immer ein, daß ich ja nicht weg kann, um mich zu erholen und mir helfen zu lassen, wegen der Kinder, wegen der Prüfungen, usw. Aber ich weiß, daß es niemandem hilft, wenn wir weitermachen, bis wir endgültig zusammenbrechen. Vielleicht sollten wir uns ja mal gegenseitig gut zureden, daß es so nicht mehr weitergeht, und wir Hilfe brauchen, egal was wir für Verpflichtungen haben? Es MUSS nämlich trotzdem machbar sein! Alles Gute und viel Kraft wünscht Dir Winnie

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Verfasst: 20. Dez 2002, 08:37
von Dr. Nico Niedermeier
Liebe Frau, ob Weiterarbeit oder nicht...das müssen Sie selbst entscheiden...aber professionelle Hilfe (zumindest 1x pro Woche)..das muss sein..also haken Sie nach und suchen Sie einen Psychiater und einen Psychologen die Sie engmachig betreuen..zumindest bis nach den Prüfungen..wenns nicht besser wird dann stationär Grüsse Dr. Niedermeier

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Verfasst: 20. Dez 2002, 11:31
von Dys
DR.Niedermeier, genauso sehe ich es auch. Und das wäre auch mein Wunsch gewesen. Leider wohne ich in einen ganz kleinen ländlichen Dorf in dem man sich die Therapeuten nicht aussuchen kann. Es tut mir auch leid, das der Mensch in der Kürze der Zeit nur die Spitze des Eisberges meiner Problematik erfassen konnte. Schonmal er recht kompetent "wirkte". Aber Danke für die Antwort. Irgendwie werde ich versuchen die Zeit zu schaffen.

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Verfasst: 20. Dez 2002, 11:36
von 000
om mann, ich träum sit 2 wochen von ihr. von meiner ex. es war alles so real. ich konnte sie riechen und schmecken. sie hat mich berührt. ich war nicht mehr allein und wir haben zusammen gekocht und dann sind wir ins kino gegangen. und wir haben us geküsst und ich war so happy.alles war mir egal. hauptsache ich konne ihre haut spüren scheisse seie ist weg für immer weg, warum zehre ich mich so sehr nach ihr ach scheisse warum warum nur muss ich das ertragen ach ich war nicht gut für sie deswegen musste sie gehen und mich alleine lassen ich will nich alleine sein ich warso lange allein ich hab doch dir nichs böses getan, warum bist du gegangen scheissde wo soll ich jetz hin wo soll ich hin ich krieg mich schon wiede ein ja ich werds tun

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Verfasst: 20. Dez 2002, 15:02
von Ingrid
Bolek, schön, dass Du hier noch schreibst :-)), auch wenn es D A S ist. Komm, spring über deinen Schatten und antworte mir - ausnahmsweise - wieder mal, ok ? Ich sollte vielleicht eine konkrete Frage stellen, denn ... worauf solltest du sonst antworten.. ich weiß aber im Moment nichts zu fragen - alles wäre so indiskret - antworte einfach auf mein "ok?", ok ? Ingrid

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Verfasst: 20. Dez 2002, 15:31
von Sabine
Hi Ingrid, wir haben die Tage gechattet, Du bist das doch, oder? ;-) War schön mit Dir und ich hoffe, wir "laufen" uns wieder über den Weg. Bin übrigens nicht abgehauen, weil dann noch jemand drin war, sondern weil ich noch telefonieren musste und es dann spät geworden ist. Ich finde es auch schön, Bolek wieder hier zu lesen, auch wenn wir uns noch niht kennen. Lieben Gruß, sabine

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Verfasst: 20. Dez 2002, 19:46
von 000
hallo Ingrid, ich seh Dich stell fragen, vielleicht habe ich antworten bolek

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Verfasst: 21. Dez 2002, 03:14
von 000
a übrigens, vorgestern war vielleicht ein Tag. ich geh ma eben im wald spazieren und dann auf dem rückweg einkaufen. stell die karre auf dem parkplatz ab. komm wieder zurück, mist licht angelassen. tja natürlich batterie leer, war ja auch bitterkalt draussen. hab das ding, mein autöchen hin und her geschoben rein gesprungen gang rein, ne springt nich an die sau. bis ich zusammen geklappt bin. oh himmel ein wunder, ich habe ein handy in der tasche. rufe also adac an. oh eine hübsche frauenstimme wünscht mir alle jute und so, und der gelbe engel kommt auch gleich vorbei. Dann hab ich den kontostand abgefragt. Eine hübsche frauenstimme sagt, morgen wird ihr handy gesperrt, wenn sie kein geld heute auf dat konto überweisen,! Hä?? in der zwischenzeit beobachte ich, wie ein mann angefahren kommt. steigt aus geht zur mülltonne hin und holt lebensmittel raus, die der markt rausgeschmissen hat. da war alles dabei. würstchen brötchen schokolade. dann kam der engel, oh war ich happy, ich bin nich allein hier aufm parkplatz. mittlerweile hatte ich richtige schulterschmerzen vom autoanschiebenwollen- dann kam ich nach hause. batterie ausbauen wollen, habs auch hingekriegt. dummerweise musste ich in die garage werkzeug holen und wat is? da fällt die scheiss tür aus der angel mir auf den kopp. dat kann doch nich war sein, keiner da keine hilfe oh scheisse ich musste mich erstmal hinsetzen und eine taktik aushecken, wie ich diesen tag vollenden wolltea . Da lagen sie, meine sorgen. Ein entladener akku und ne scheiss garagentür. nun ich hab die tür wieder hingekriegt hab geflucht und wasser gerotzt dabei . Dann ging ich nach hause und hab alles der wand erzählt. Und sie sagte: Gut gemacht!! Und gute nacht bolek

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Verfasst: 21. Dez 2002, 05:38
von phoenix
Hi Bolek Moin -))) Phoenix

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Verfasst: 21. Dez 2002, 10:33
von Ingrid
Oh, Bolek - derartige Abenteuer fanden/finden in meinem Alltag durchaus auch schon in den verschiedensten Schattierungen statt - ich sehe das immer als Überlebenstraining an - es soll ja Leute geben, die dafür teure Kurse belegen (deutsche Wochen).... Ich hoffe, du schläfst jetzt noch und träumst von vollgeladenen Akku's - in jeder Hinsicht. Bis vielleicht später wieder, Ingrid

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Verfasst: 21. Dez 2002, 10:39
von Ingrid
Hallo Sabine - ja, stimmt, ich war es schon wirklich :-)). Bestimmt treffen wir uns wieder einmal. Kein Problem übrigens mit Gesprächsabbruch. Bis andermal - pass' auf dich auf, Ingrid

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Verfasst: 21. Dez 2002, 10:40
von Ingrid
Noch eine technische Frage: Müsst ihr seit der Forums- Renovierung auch bei jedem Posting das Passwort neu eingeben ?? Kann ich mir das irgendwie ersparen ? Früher erschien es doch automatisch. Ingrid

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Verfasst: 21. Dez 2002, 11:47
von Martina R
Hallo Ingrid, bei mir ist es eben so, würde mir das auch gern sparen. Vieleicht sollte das nochmal überarbeitet werden. mfg Linse

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Verfasst: 21. Dez 2002, 21:45
von jackie
Hallo Ihr, ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, das kann man einstellen unter "Profil anlegen und ändern" und dann unter persönliche Einstellung an der ersten Stelle einen Haken machen, glaube ich. Aber ich gebe keine Garantie ;-) Jackie

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Verfasst: 22. Dez 2002, 09:51
von Ingrid
Hallo Martina und Jackie - stimmt, Jackie - steht alles genau da .... für die, die lesen können, *g*. Danke, hab's für mich neu justiert. Schönen Tag allen ! Ingrid

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Verfasst: 22. Dez 2002, 12:04
von Dring
Liebe Frau, ich habe Deinen Bericht gelesen und es hat mich sehr erschüttert. Auch ich kann Dir nur sagen, nimm Hilfe an. Auch ich habe versucht, es immer wieder ohne Hilfe zu schaffen, auch ich war immer stark, im Beruf, in de Familie, bis irgendwann der totale Zusammenbruch kam. MAn hat mir auch immer gesagt, ruhe dich aus, mach weniger, alles diese Sätze, welche ich nie ernst genommen hatte. Bis es dann vor einigen JAhren nicht mehr ging. Ein Klinikaufenthalt hat mir sehr gut getan. Danach bin ich wieder in meine "alten Trott" geraten und nach ca. 2 1/2 Jahren waren die Depressionen wieder da und ich habe auch inzwischen meine Arbeit verloren. Man muß nicht immer stark sein. Ich verstehe zwar Deine Argumente und wenn Du es schaffen solltest bis zu den Prüfungen auszuhalten, wäre es toll. Aber versuche irgendwie eine Thera zu bekommen, welche Du evtl. ampulant durchführen kannst. Ansonsten schreibe ruhig hier Deine Sorgen und Kümmernisse. Mir hat dieses Forum viel geholfen; es ist doch wirklich so beim Arzt kann man sich nicht aussprechen, hier ist kaum Zeit. Wir verstehen Dich und vielleicht wirst Du etwas von Deinem Druck los. Ich wünsche Dir viel Kraft und denke bitte an Dich ich drücke Dir beide Daumen, alles Liebe und Gute, schöne, geruhsame und richt so anstregende Weihnachten. betina

Wohin noch?

Verfasst: 23. Dez 2002, 10:55
von Dys
Ich habe nun Angst. Mein Mann fühlt sich von mir zurückgewiesen und lässt es mir auch sehr spüren. Immer wieder bekomme ich von ihm zu hören, ich hätte wohl einen Lover. Dabei ist mir nach allem anderen als nach SEX. Alles wird kontrolliert, mein Handy, meine Taschen.... An den PC traue ich mich nur noch in seiner Abwesenheit weil er nicht möchte das ich Kontakte zu anderen aufnehme. Es könnte ja ein Mann sein. Gestern war es so extrem, daß ich mich wieder mal in meine "Diazepinwelt" zurück gezogen habe. Ich habe nicht mehr die Kraft mich zu wehren. Will keinen Streit. Will auch nicht, daß unsere EHE an meiner Dusseligkeit zerbricht. Klar ist alles meine Schuld, aber ich kann es nicht ändern. Ich würde so gerne mal weinen, aber die Tränen laufen nicht. Ich habe solche Angst vor Weihnachten.

Wohin noch?

Verfasst: 23. Dez 2002, 12:00
von Emily
Hallo, liebe Dys. Ganz bestimmt ist es nicht deine Schuld, und ganz bestimmt ist es auch nicht deine Dusseligkeit. Es ist eine Krankheit, und diese Krankheit kann jeden Menschen treffen. Das müsste dein Mann vielleicht einmal als allererstes akzeptieren. Ist er auch gegen deinen Kontakt zu uns hier im Forum? Natürlich brauchst du Kontakt zu anderen. Wenn du mit deinem Mann nicht über deine Krankheit reden kannst, brauchst du umso mehr Kontakt zu anderen Menschen. Du bist hier willkommen mit all deinen Sorgen, und du kannst dich hier auch über die Feiertage mit anderen unterhalten. Vielleicht erleichtert dich das ein wenig. Ich wünsche dir alles Liebe. Emily.

Wohin noch?

Verfasst: 23. Dez 2002, 12:15
von susan
Liebe Dys ich kann dich gut verstehen - auch deinen Mann! Denn mein Mann dachte dasselbe, das dahinter doch "nur" ein anderer stecken kann. Was uns half, war ein gemeinsames Gespräch beim Psychiater. Erst als ihm jemand sagte, der "kompetent" war, begriff er, das ich nicht anders kann, das es Symptome der Depression sind, die es mir nicht möglich machen, seine Nähe zuzulassen. Gibt es für dich jemand, mit dem du reden kannst? Was hältst du davon, einen Arzt aufzusuchen mit deinem Mann? Es ist schwer, für nicht Betroffene, für unsere Angehörigen, Freunde, zu verstehen, warum wir SO sind. Versuche doch mit deinem Mann zu reden, sag ihm, das du jetzt ganz dringend Kontakt brauchst, das du dich alleine fühlst und das du hier im Forum Menschen treffen kannst, die dich verstehen. Dies alles heimlich zu tun, steigert sein Mißtrauen, seine Unsicherheit sicherlich noch. Liebe Grüße wünsche dir, das du einen Weg findest Susan