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Keine Ahnung wie es weitergehen soll.......

Verfasst: 3. Jan 2012, 22:01
von StrP
Hallo,
ich bin´s wieder mal.
Hab keine Ahnung, ob und wie ihr mir weiterhelfen könnt.
Ich suche eine Lösung für meine (meiner Ansicht nach) ziemlich verfahrene Situation.
Nach einigen bewegten depressiven Jahren (Trennung, Scheidung, Gerichtverhandlungen zB wegen Kindesunterhalt etc., Umzüge, Hartz IV, jetzt 2 Jobs, 2 Haushalte, Kinder nun doch weg und immer immer immer die leidige finanziell angespannte Situation)
steh ich nun an einem Punkt, wo es für mich definitv heißt, an meiner Lebenssituation etwas zu ändern. Sonst weiß ich echt nicht, was ich dann tue.
Ich bin physisch und psychisch (fast) am Ende.
Meine Jobs sind mir zu viel. Ich arbeite ca. 46 Stunden in der Woche. Dazu hab ich meinen eigenen kleinen Haushalt und dann noch den Haushalt meines Lebensgefährten. Finanziell hab ich im Monat nicht mal 200 € zum leben nach Abzug meiner festen Ausgaben.
Ab diesem Jahr falle ich, durch den Auszug meiner Kinder, von Lohnsteuerkl. 2 mit 1 Kind auf 1 mit 1 Kind. Gleich bedeutend mit mehr Abzügen.
Nun hat mir heute mein Chef mitgeteilt, dass ich ab nächsten Monat nur noch 2 1/2 Tage arbeiten kann (statt wie bisher 3 1/2) weil meine Kollegin im Mutterschutz jetzt wieder mit 1 Tag die Woche in den Laden kommt.

Soll er mich doch gleich kündigen, das Geld reicht so oder so nicht zum leben.
Würde mich dann erst mal arbeitslos melden. Vielleicht sogar dann in eine Klinik gehen.
Hab auch schon mal wegen der EU-Rente überlegt (anderer Thread), aber kann man die überhaupt bekommen, wenn man die ganze zeit voll gearbeitet hat.

Oder habt ihr vielleicht irgendwelche Vorschläge bzw. Ideen wie ich aus dem Dilemma
einigermaßen rauskomme??

Ich hoffe ihr versteht was ich meine???
Mir ist im Moment eigentlich nur klar, dass sich für mich etwas ändern muss. Ansonsten ist es ziemlich wirr in meinem Kopf......

Lg
Patricia377

Re: Keine Ahnung wie es weitergehen soll.......

Verfasst: 9. Jan 2012, 12:42
von Greta_B
Hallo Patricia,

was Du beschreibst klingt in der Tat nach einer sehr schwierigen Situation und es ist verständlich, dass Du sagst, es ist wirr in Deinem Kopf.

Wichtig wäre aus meiner Sicht, erst mal alle "Baustellen" aufzuschreiben.

Das sind, wenn ich das richtig lese der Job und die daraus resultierende finanzielle Situation und dann die Gesundheit.

Zum Einen schreibst Du von depressiven Jahren? Hast Du Dich um ärztliche Hilfe bemüht? Hast Du mit Deinem Hausarzt über Deine psychische Lage geredet?

Er kann feststellen, ob Depressionen vorliegen und wird Dich dann vermutlich an einen Therapeuten überweisen.

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Du Dich zunächst um Deine Gesundheit kümmerst, wie oben beschrieben. Denn dann hast Du auch die Kraft, im beruflichen etwas zu ändern.

Welche Möglichkeiten hast Du, durch einen Jobwechsel etwas zu ändern? Besteht die Möglichkeit, Dir einen Vollzeitjob mit 40 Stunden in der Woche zu suchen?

Und dann schreibst Du, dass Du den Haushalt Deines Lebensgefährten führst. Wieso? Kann er das nicht selbst machen?

Viele Grüße und viel Kraft,
Greta

Re: Keine Ahnung wie es weitergehen soll.......

Verfasst: 17. Jan 2012, 20:43
von StrP
Hallo Greta,
danke für Deine Antwort.

Bin erst heute wieder mal ins KND.
Also, ein 40 Stundenjob wäre schon erstrebenswert. Zumindest was die Stunden angeht. Finanziell steh ich mit den aktuellen Jobs besser da. Bei den geringen Stundenlöhnen ist ein Auskommen mit dem Einkommen schwierig.

Bei mir ist das ja mit dem 400 €-Job ja so dass ich hier keine Abzüge habe. Wenn ich alles auf deine 40 Stunden-Job umstelle, habe ich auf den kompletten Betrag Abzüge. Aber auch hier reicht das Geld ja nicht.

Ja, ich habe seit Jahren mit Depressionen zu kämpfen und bin auch immer wieder in Behandlung gewesen. Therapeutisch als auch Medikamentös.

Ich habe jetzt auch wieder mit Therapie angefangen, wobei der Therapeut mir aktuell keine regelmäßigen Termin anbieten kann. Er ist total ausgebucht.

Aber er hat mir ein AD verschrieben und erst mal 4 Termine ausgemacht. Das läßt hoffentlich schon mal die Luft soweit raus, dass alles ein bisschen ertäglicher wird.

Ich hoffe erstmal meine Gesundheit auf die Reihe zu bringen um mich dann mit den weiteren Dingen beschäftigen zu können.

Den Haushalt meines Freundes mach ich, weil ich sonst vor schlechten Gewissen vergehen würde.
Er unterstützt mich wo er kann, auch finanziell und das ist für mich, so weit es im Rahmen meiner Möglichkeiten und Kräfte ist, etwas wo ich versuche mich erkenntlich zu zeigen.

Lg
Patricia377