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Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 26. Okt 2011, 21:55
von LaLeLu
Mittwoch, 26. Oktober 2011

Wie sich Depressionen ankündigen

Ottawa – Bestimmte Verhaltensweisen wie Rauchen können Vorboten einer depressiven Episode sein. Das berichten Wissenschaftler im Canadian Medical Association Journal (doi: 10.1503/cmaj.110676).

Nach Informationen der Forscher leiden rund 65 Prozent aller depressiven Patienten im Laufe ihres Lebens an mehrmaligen Phasen, in denen ihre Depression auftritt.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/4 ... ndigen.htm

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 27. Okt 2011, 10:50
von Pauline33
schade, dass nicht erklärt wird was man unter einer

besonders kontrollierten Lebensführung

versteht ?!

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 29. Okt 2011, 22:16
von Andreas01
>>>Bestimmte Verhaltensweisen ""wie Rauchen"" können Vorboten einer depressiven Episode sein.<<<

Rauchen ?? unser Kanzler AD Herr Helmut Schmidt ist ein sehr bekannter und bekennender Raucher, Herr Schmidt ist alles andere als Depressiv !

Andreas

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 29. Okt 2011, 22:19
von flora80
können

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 31. Okt 2011, 10:07
von Phosphor
@flora: genau, so isses.

In der Original-Studie (Link im Ärzteblatt-Artikel) äußern sich die Autoren dazu eher vorsichtig und differenziert:

Demnach sind die Zusammenhänge von Rauchen und Depression kompliziert, Mechanismen und Effekte teils noch unklar. In der vorliegenden Studie war Rauchen bei Personen mit früheren depressiven Episoden der stärkste Einflusswert (@Statistiker im Forum: ggf. bitte korrigieren)für das Auftreten von künftigen Depressionen.

"The association between smoking and depression is more complex, however, with evidence accumulating in the neurobiological,genetic and psychosocial realms, and there is a lack of clarity about the direction of effect and possible causal mechanisms.
In our study, the strongest predictor of repeated episodes of depression was smoking among participants with a history of depression."

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 1. Nov 2011, 18:44
von Andreas01
also wenn jemand anfängt zu Rauchen, ist das ein Hinweis das er bald Depri werden kann, oder wie soll man dies verstehen ?

Ich habe mir das Rauchen bereits 1977 abgewöhnt und bin seitdem absolut Clean, meine Depri kam jedoch erst 2004, so ganz ohne einer einzigen Zigarette.

Andreas

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 1. Nov 2011, 20:43
von Pauline33
Hallo Andreas,

ich vermute mal dass das so gemeint ist:

Rauchen wirkt sich auf das Nervensystem aus.

Viele Raucher empfinden bei Stress und Aufregung eine Zigaratte als was "beruhigendes".

In den Packungsbeilagen von den Medis bei Panikattaken bei meinem Freund stand aber zb. man soll auf gar keinen Fall rauchen, weil sich das Nikotin negativ auf das Nervensystem auswirkt, also keine beruhigende Wirkung, sondern eher eine die noch panischer macht.

Die genauen Gründe kenne ich nicht, bin ja kein Mediziner, aber wie gesagt, in der Packungsbeilage stand das so drin.

Denke daher, dass im Zusammenhang mit Depris sich das Rauchen auch eher negativ auswirkt anstatt beruhigend. Und das vermehrte Rauchen ein Zeichen dafür ist, dass der nächste "Schub" im Anmarsch ist.

LG
Pauline

Re: Wie sich Depressionen ankündigen

Verfasst: 1. Nov 2011, 22:08
von Andreas01
Hallo Pauline,

>>>Denke daher, dass im Zusammenhang mit Depris sich das Rauchen auch eher negativ auswirkt anstatt beruhigend. Und das vermehrte Rauchen ein Zeichen dafür ist, dass der nächste "Schub" im Anmarsch ist.<<<

klingt logisch, Raucher empfinden generell ihren Nikotinkonsum beruhigend, daher steigt mit jeder Stresssituation die ihnen in die Quere kommt, meist auch ihr Zigarettenkonsum.

Als Ex-Raucher und auch im täglichen Umgang mit rauchenden, sowie nichtrauchenden Kollegen kann man jedoch ohne Zweifel sagen, dass in Stresssituationen die Nichtraucher deutlich gelassener an das ursächliche Problem heran gehen, mal davon abgesehen dass sie während der Zeit des Nikotinkonsums sich gar nicht mit dem Stressverursacher konzentriert befassen können.

Es ist schon länger her, dass ein Deutscher Unternehmer den Nichtrauchern in seiner Firma etwas mehr Lohn zahlte, weil er feststellte das sie dementsprechend produktiver sind.
Natürlich wurde er in der Folge mit dem Argument der Ungleichbehandlung vor die Gerichte gezerrt, allerdings ließen die Richter die Kläger abblitzen, weil er klar und eindeutig die höhere Produktivität der Nichtraucher belegen konnte.

Gruß
Andreas