Neue Arbeitsstelle nach Mobbing beim vorherigen Arbeitgeber
Verfasst: 10. Okt 2011, 17:40
Hallo an Alle,
nächste Woche beginne ich bei einem neuen Arbeitgeber, an einem neuen Arbeitsplatz. Momentan habe ich noch Resturlaub aus meinem bisherigen Arbeitsverhältnis.
Je näher der Arbeitsbeginn rückt, desto beklommener wird mir zumute.
Ich war bei meinem vorhergehenden bzw. Noch-Arbeitgeber über viele Jahre beschäftigt. Durch einen Wechsel in der Führungsebene bekam ich im letzten Jahr einen neuen Chef, der mich seither massiv mobbte (oder bosste; wie auch immer es genannt wird). Die letzten Monate waren immens anstrengend für mich. Ich schleppte mich zur Arbeit, bekam Schlafstörungen, war mutlos, konnte mich nicht wehren, litt an großen Selbstzweifeln, fühlte mich so machtlos, weil ich ungerecht behandelt wurde, aber nichts bzw. kaum etwas dagegen tun konnte. Ich musste mich zwischendurch immer wieder krank schreiben lassen, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ständig kreiste mein Denken um die Situation an meinem Arbeitsplatz. Immer wieder war ich am Überlegen, mich dauerhaft/länger krank schreiben zu lassen, was meine Ärzte auch getan hätten, aber gleichzeitig schämte ich mich auch für meine vermeintliche Schwäche, für meine geringe Frustrationstoleranz und ging dann doch wieder arbeiten.
Ich nahm natürlich auch Beratung in Anspruch und es wurde schnell klar, dass mir eigentlich nichts anderes übrig bleibt, als mir einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Das habe ich getan und hatte auch sehr viel Glück, innerhalb kurzer Zeit eine neue Stelle zu finden, bei der ich zwar finanziell schlechter gestellt bin und mir auch nicht sicher bin, ob mir das Arbeitsgebiet tatsächlich liegt, aber die sonstigen Bedingungen (Erreichbarkeit, Arbeitszeit, keine Befristung) stimmen. Dort werde ich nun nächste Woche beginnen.
Tja, und nun bekomme ich Angst. Ich merke, dass ich Angst habe, die Arbeit nicht zu packen. Ich habe das Gefühl, mich immer noch nicht von den vergangenen letzten Monate so richtig "erholt" zu haben, bin auch nach wie vor in der Therapie damit beschäftigt, das Erlebte zu verarbeiten und einzuordnen.
Und ich habe Angst, dass mir so etwas, wie ich es nun an meinem Arbeitsplatz erlebt habe, wieder passieren wird. Ich habe Angst, die Arbeit nicht durchzuhalten, zu versagen, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein.
Und gerade jetzt, wo ich meine letzte freie Woche habe, die ich genießen und dazu nutzen wollte, noch so Einiges zu erledigen, fühle ich mich depressiv und gelähmt. Komme kaum aus dem Bett, schaffe mein Vorgenommenes nicht und hänge einfach nur rum.
Hat von euch jemand Ähnliches erlebt? Nach Mobbing am alten Arbeitsplatz eine neue Stelle angefangen? Wie ging es euch damit?
Liebe Grüße
Ghislaine
nächste Woche beginne ich bei einem neuen Arbeitgeber, an einem neuen Arbeitsplatz. Momentan habe ich noch Resturlaub aus meinem bisherigen Arbeitsverhältnis.
Je näher der Arbeitsbeginn rückt, desto beklommener wird mir zumute.
Ich war bei meinem vorhergehenden bzw. Noch-Arbeitgeber über viele Jahre beschäftigt. Durch einen Wechsel in der Führungsebene bekam ich im letzten Jahr einen neuen Chef, der mich seither massiv mobbte (oder bosste; wie auch immer es genannt wird). Die letzten Monate waren immens anstrengend für mich. Ich schleppte mich zur Arbeit, bekam Schlafstörungen, war mutlos, konnte mich nicht wehren, litt an großen Selbstzweifeln, fühlte mich so machtlos, weil ich ungerecht behandelt wurde, aber nichts bzw. kaum etwas dagegen tun konnte. Ich musste mich zwischendurch immer wieder krank schreiben lassen, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ständig kreiste mein Denken um die Situation an meinem Arbeitsplatz. Immer wieder war ich am Überlegen, mich dauerhaft/länger krank schreiben zu lassen, was meine Ärzte auch getan hätten, aber gleichzeitig schämte ich mich auch für meine vermeintliche Schwäche, für meine geringe Frustrationstoleranz und ging dann doch wieder arbeiten.
Ich nahm natürlich auch Beratung in Anspruch und es wurde schnell klar, dass mir eigentlich nichts anderes übrig bleibt, als mir einen neuen Arbeitsplatz zu suchen. Das habe ich getan und hatte auch sehr viel Glück, innerhalb kurzer Zeit eine neue Stelle zu finden, bei der ich zwar finanziell schlechter gestellt bin und mir auch nicht sicher bin, ob mir das Arbeitsgebiet tatsächlich liegt, aber die sonstigen Bedingungen (Erreichbarkeit, Arbeitszeit, keine Befristung) stimmen. Dort werde ich nun nächste Woche beginnen.
Tja, und nun bekomme ich Angst. Ich merke, dass ich Angst habe, die Arbeit nicht zu packen. Ich habe das Gefühl, mich immer noch nicht von den vergangenen letzten Monate so richtig "erholt" zu haben, bin auch nach wie vor in der Therapie damit beschäftigt, das Erlebte zu verarbeiten und einzuordnen.
Und ich habe Angst, dass mir so etwas, wie ich es nun an meinem Arbeitsplatz erlebt habe, wieder passieren wird. Ich habe Angst, die Arbeit nicht durchzuhalten, zu versagen, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein.
Und gerade jetzt, wo ich meine letzte freie Woche habe, die ich genießen und dazu nutzen wollte, noch so Einiges zu erledigen, fühle ich mich depressiv und gelähmt. Komme kaum aus dem Bett, schaffe mein Vorgenommenes nicht und hänge einfach nur rum.
Hat von euch jemand Ähnliches erlebt? Nach Mobbing am alten Arbeitsplatz eine neue Stelle angefangen? Wie ging es euch damit?
Liebe Grüße
Ghislaine