und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Blackbird35

und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

hallo ihr lieben
so mal wieder ein kurzes update von mir
war ja jetzt fast wieder wochen bei meinem freund
nach seinem kurzen durchhänger wo er mich nicht sehen wollte ging es ihm wieder besser und es war einfach nur wunderschön...

er hat sich so gefreut dass ich jetzt bei ihm in der stadt arbeiten kann
wir haben tagelang zusammen für mich nach einer wohnung gesucht - und gefunden.
am 01.11. ziehe ich um
es war alles so perfekt

und dann
am freitag
der totale niederschlag

am dienstag geht er nun für 4-6 wochen 400km entfernt von meinem wohnort, 200 km von seinem wohnort in stationären aufenthal5t...
ich denke es wird ihm gut tun unf freue mich auch, dass er das macht
wir wissen beide, wir werden uns sehr vermissen aber ich warte auf ihn und das wird schon...

bin gerade von ihm heimgefahren weil er morgen in ruhe packen will...

leute ich bin so sehr traurig wirklich...
werde ihn so vermissen
habe ihm gesagt dass er mir fehlen wird und klar sin auch ein par tränen (beiderseits) geflossen... aber es is das beste für ihn und das is was ich will..

bitte munternt mich nur ein bisschen auf... ich habe jetzt 5 wochen urlaub un bin total alleine hier
der umzug is au erst in 5 wochen...

ich versuch mir einzureden und hoffe, dass es einfach schön is wenn ich ihn wieder sehe... und er sich auch freut mich wieder zu sehn...

so das war mein update

freue mich auf eure antworten....

LG
Blackbird35
Schrumpfi
Beiträge: 40
Registriert: 27. Jul 2011, 11:23

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Schrumpfi »

Liebe Blackbird35,

mir geht´s auch so. Ich vermisse ihn und kann gerade nicht bei ihm sein, weil er in seiner depressiven Phase ist.

Ich will Dich einfach mal ganz ganz ganz lieb und fest drücken.

Schrumpfi
wütend

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von wütend »

He Blckbird

>> und dann
am freitag
der totale niederschlag<<

Wieso ist das ein Neiderschlag? Es war doch schon lange klar, das dein Frund in die Klinik geht. Es ist also kein Überraschung für dich.

Du magst dich Niedergeschlagen fühlen, aber das ist deine Pathologie und hat rein garnichts mit deinem Freund zutun.
Und auch nur Du kannst was an deinem Empfinden ändern.
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

schrumpfi ich drücke dich auch ganz fest!!!

bei uns is es halt so
wir sind seit ende april zusammen, haben zwar eine fernbeziehung geführt, aber uns trotzdem jedes we gesehn
und jetzt erst 2 wochen am stück dann war ich paar tage daheim und jetzt wieder 2 wochen am stück...
und dann am freitag...zack... er geht 4-6 wochen in die klinik
waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
wie soll ich das überstehn?
wir sind ja noch nicht soooo lange zusammen,.. ich mach mir echt sorgen dass er mich danach nimmer mag oder so....?
ach schrumpfi...
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

ja klar irgendwie wuste ich dass es kommen würde
aber er hat es immer abgetan
von wegen er geht da nimmer hin un das bringt nix un er will bei mir sein usw

und jetzt zwack auf einmal so lange weg
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

ich finde es ja super und gut dass er da hingeht
ich wünsche ihm nur das beste
paar fragen an euch hab ich aber
ich hab mir überlegt ihm was gutes zu tun damit er sich freut wenn er wieder kommt
bitte sagt mal eure meinung

1. er wohnt in einer wg und sein zimmer is noch aus studentenzeiten.... ich würde es ihm gerne schön her richten...er hat so hässliche alte vorhänge etc.
meint ihr das würde ihn freuen? dass er sich wohler fühlt

2. er is ja grad dabei eine eigene firma zu gründen (nachhilfeschule)
die war auch schon angemeldet, kurz vorm durchstarten etc.
jetzt dieser break...
ich würde ihm so gern helfen das voran zu treiben...flyer und plakate machen etc.
findet ihr das eine gute idee?
wenn er wieder da is braucht er sich nimmer darum zu kümmern
logo etc. existiert schon alles
er muss nur noch die kunden anlocken
er freut sich soooo darauf, musste es aber zurückstellen weil er ohne kraft keinen unterricht geben kann...die kraft will er jetzt wieder gewinnen...

3. soll ich ihm briefe schreiben und so?
er meinte, wenns mir schlecht geht kann ich ihn jederzeit anrufen aber sonst muss er sich jetzt einfach um sich selbst kümmern und ich soll was machen was mir gut tut un danach sehn wir uns wieder... also keine geschenke oder briefe schicken? keine überraschungsbesuche in der klinik?

danke für eure tips
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von bigappel »

Hallo liebe Blackbird,

Dein Freund hat Dir im Grunde genommen genau das und ausschließlich da gesagt, was er möchte: .... sich momentan um sich kümmern ....

Ich glaub, Du hast einfach Probleme damit, dies zu akzeptieren.

Eine gute Gelegenheit, sich mit Deiner Verlustangst auseinander zu setzen, oder?

Er will sich um sich kümmern, seine Krankheit, sein Leben. Das ist gut und es hat rein gar nichts damit zu tun, dass er Dich aus seinem Leben schließt.

Er ist für sich verantwortlich und nimmt dies momentan an und ernst. Dann mach Du es ihm bitte nach!

Kümmere Dich um Dich, um Dein Wohlergehen;
sag ihm doch, dass Du klar kommst, ihn verstehst, immer an ihm denken wirst, aber ihm überläßt, Kontakt wieder aufzunehmen.

Keine Spontanbesuche in der Klinik, würde ich denke, keine Renovierung seines Zimmers
(das ist doch seine Sache, finde ich) und kein Aufbauen seines Berufslebens.

Er hat entschieden, dass derzeit anderes wichtig ist, nämlich die Klinik.
Wenn er Dich also nicht gebeten hat, all dies zu tun, dann lass es bitte.

Es sind Dinge, die ihn etwas angehen und für die er zu gegebener Zeit Kraft (ggf. mit Dir) haben muss.

Liebe Blackbird, geh Deine "Baustellen" an;
Kontakt zu ihm aufnehmen in einer Form, die von ihm keine Rückäußerung erwartet, kannst Du bestimmt, denke ich. Aber dann ist momentan gut .

Du schaffst das !

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

danke pia für deine nachricht...

ok.. so werde ich es machen.
heute abend möchte er mich nochmal anrufen und sich verabschieden. darauf freue ich mich sehr.
und dann werde ich die situation akzeptieren.

4-6 wochen sind ja nicht so lange.

ja meine verlustangst mus ich in griff kriegen.
ich denke es ist schon ein großer schritt getan wenn ich sehe dass wir nach den 6 wochen noch zusammen sind.
die zeit wird sehr schlimm für mich werden..
aber ich muss das irgendwie schaffen...
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

weisst du er hat gestern zu mir gesagt, was er schonmal gesagt hat, dass er sich seeeehr lange überlegt hat, wieder eine beziehung einzugehen solange er krank ist.
aus angst, seine freundin zu verletzen.
oder sie könne ihn nochmal verletzen.
aber gegen seine gefühle konnte er am ende nichts mehr machen und deswegen sind wir zusammen und er will mit mir zusammen sein.
über die jahre wird man sehen ob ich mit seiner krankheit klarkomme.
ich liebe ihn so sehr.
und wirklich diese angst,..er könne schluss machen, aus angst schon wieder eine freundin zu verlieren...
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

oh man leute
wirklich ich bin so zerbrechlich was das angeht...
ich bin so extrem traurig ihn so lange nicht zu sehn
auch wenn ich ihm das von herzen wünsche
aber es tut so unbegreiflich weh
LaLeLu

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von LaLeLu »

Zitat von Pia4711:

"Liebe Blackbird, geh Deine "Baustellen" an;"


Viele Menschen hier im Forum haben es Dir schon mehrfach geraten.

Zitat von blackbird35:

"ich hab mir überlegt ihm was gutes zu tun damit er sich freut wenn er wieder kommt
bitte sagt mal eure meinung

1. er wohnt in einer wg und sein zimmer is noch aus studentenzeiten.... ich würde es ihm gerne schön her richten...er hat so hässliche alte vorhänge etc.
meint ihr das würde ihn freuen? dass er sich wohler fühlt

2. er is ja grad dabei eine eigene firma zu gründen (nachhilfeschule)
die war auch schon angemeldet, kurz vorm durchstarten etc.
jetzt dieser break...
ich würde ihm so gern helfen das voran zu treiben...flyer und plakate machen etc.
findet ihr das eine gute idee?
wenn er wieder da is braucht er sich nimmer darum zu kümmern
logo etc. existiert schon alles
er muss nur noch die kunden anlocken
er freut sich soooo darauf, musste es aber zurückstellen weil er ohne kraft keinen unterricht geben kann...die kraft will er jetzt wieder gewinnen..."


Du möchtest unsere Meinung zu Deinen Ideen wissen: Ich persönlich wäre richtig verärgert, wenn ein Mensch meine Grenzen und mein Privates dermaßen übertritt!

Vielleicht hängt er an seinen "hässlichen" Vorhängen!? Vielleicht liebt er seine "Studentenbude" so wie sie ist!?

So etwas ist für mich nur in gemeinsamer Absprache (keine Selbstaktionen!) mit ihm selbst möglich und auch hier gilt: Aufdrängen und Bedrängen würde mich in den Rückzug treiben!

Nutze die Zeit, in der Dein Freund in der Klinik ist für Dich, indem Du an Dir arbeitest, Dir Hilfe suchst.

Bleibe bei Dir selbst und nimm Deine eigenen Probleme in Angriff - damit wirst Du Dir selbst und Deinem Freund letztendlich am meisten helfen.

Gruß
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

ja ich weiß das und werde das auch auf alle fälle tun...

ok mit den sachen habt ihr recht
das is seine sache

es is für mich einfach die totale hölle
6 wochen zu warten
und dann?
wie ist das denn, is man danach ein anderer mensch oder einfach "ohne diese Phase"?

meine einzige sorge ist, dass ihm über die zeit klar wird, dass er mich nicht mehr haben möchte...

er hat ja gesagt wir telefonieren heute nochmal...
bis jetzt hat er nicht angerufen obwohl er heute mittag ne sms geschickt hat dass er sich später meldet...

was wenn er es nicht tut?
dann is er in der klinik... zack.. einfach weg...

es ist einfach wahnsinnig schwer für mich
ich sag euch jetzt auch warum ich euch immer so verzweifelt schreibe

er will nicht dass iiiirgendjemand von seiner krankheit was mitkriegt
er hat angst vor meiner famile und freunden schlecht da zu stehen
ich darf es nieeemandem sagen
auch nicht dass er jetzt 6 wochen weg is
alle werde mich fragen wieso er mir nicht beim umzug helfen kann... alle werden mich fragen wo er is und 6 wochen nicht zu mir kommt...
das is wirklich schwer
nichtmal meine beste freundin weiß das... niemand...
ich muss immer ausreden erfinden und mit dem kummer alleine klar kommen
ich hab doch nur euch...
wütend

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von wütend »

Liebe Blackbird

>>auch wenn ich ihm das von herzen wünsche
aber es tut so unbegreiflich weh <<

Genau das ist dein Problem.
Und wenn Du willst, das dieses Gefühl besser wird, brauchst Du professionelle Hilfe.
.

>> ich muss immer ausreden erfinden und mit dem kummer alleine klar kommen ich hab doch nur euch...<<
Wir hier können dir nicht wirklich helfen.
Das kann nur ein Psychotherapeut.

Adressen bekommst Du von deiner Krankenkasse oder der Kassenärztlichen Vereinigung deines Bundeslandes (google).
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von bigappel »

Liebe Blackbird,

ich kann Deine Ängste gut verstehen.....

Diese Verlustängste habe ich auch gehabt, als mein Freund in die Klinik ging.

Aber es ist wirklich Zeit rational an diese Ängste zu gehen; auch, wenn es furchtbar schwer ist.

Du sagst Du liebst Deinen Freund.
Das glaube ich Dir unbedingt.

Aber er kann Deine Verlustangst nicht heilen, genauso, wie Du seine Erkrankung auch nicht.

Er macht alles richtig.
Er sorgt für sich, setzt jetzt sein Leben mit professioneller Hilfe an die erste Stelle.
Das ist richtig.

Und ihn jetzt loszulassen, ihm diesen Raum zu geben, trotz Deiner Ängste ist notwendig.... alles andere wäre in meinen Augen blanker Egoismus, der in letzter Konsequenz zu rein gar nichts führt.

Er sorgt für sich; möglicherweise auch dadurch für eine Chance auf ein gemeinsames Leben.

Aber diese Garantie gibt es einfach nicht.

Liebe Blackbird; Deine Verlustängste hat Gründe, Gründe, die es aufzuarbeiten gilt und jetzt ist ein guter Zeitpunkt.

Schau hin was bei Dir los ist; was er tut ist richtig und hat mit Verlassen von Dir nichts zu tun.

Geh es an mit professioneller Hilfe; für Dich!

LG
Pia
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Schrumpfi
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Registriert: 27. Jul 2011, 11:23

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Schrumpfi »

Liebe Blackbird,

tut mir leid, dass ich nicht dazu gekommen bin, zu antworten. Ich habe ja auf andere Post geantwortet, aber zwischendurch hat mir mein Chef den Schreibtisch dermaßen voll geknallt, dass ich da erstmal n bisschen Ordnung reinbringen musste.

Also, ich bin gerade in der Situation, dass sich mein Freund ebenfalls distanziert hat. Mein Psychologe meinte auf meine Schilderungen hin, dass ich mir um die Beziehung an sich - ob er mich will oder nicht - gar nicht so viele Gedanken machen soll. Der Knackpunkt sei vielmehr - und auch das Problem in unserer Beziehung - dass die Depression die Kommunikation zwischen uns stört und gerade in den starken depressiven Phasen unmöglich macht.

Wenn mein Freund - und vielleicht auch Dein Freund - sich distanziert, zurückzieht oder sehr schweigsam ist, liegt das wahrscheinlich gar nicht daran, dass Du ihm egal bist oder er Dich nicht liebt, sondern vielleicht daran, dass für ihn das Unterhalten eines sozialen Kontakts - und vor allem etwas so "kraftraubendes" wie eine Beziehung - zu anstrengend für ihn ist.

Mich frisst es aber auch innerlich auf. Als ich aufgewacht bin, habe ich ihn so vermisst...das Kuscheln am Morgen, der Abschiedskuss vor der Arbeit, der kurze Anruf in der MIttagspause, der aber nicht kommen wird......

Konzentriere Dich auf Dich, unternimm etwas, das Du gerne machst oder wofür Du keine Zeit und Kraft in der letzten Zeit hattest, weil Du Kraft für Deinen Freund ausgewendet und dich selbst vielleicht etwas vernachlässigt hast. Das schaffe ich auch nicht immer, aber ich reiß mich echt zusammen.

Mein Freund wollte mir ebenfalls einen Maulkorb verpassen und mir vorschreiben, dass ich mit niemandem darüber reden darf. Ich habe für mich entschieden, dass er nicht das Recht hat, mir das zu verbieten. Das "Ihm Beistehen" war so kraftraubend für mich, dass ich mit meinen besten Freunden und meiner Familie darüber gesprochen habe. Das hat mir geholfen und mich davor bewahrt, selbst ein ernstes psychisches Problem zu entwickeln. Und ich habe im Gespräch gemerkt, wie viele Menschen Erfahrungen mit Depressionen haben udn wie viel Sehnsucht nach Gesprächen da ist, aber niemdn darüber spricht, weil es ein gesellschaftliches Tabi ist. DU musst ja nicht mit seinen Freunden und seiner Familie darüber sprechen, aber vielleicht mit einer guten Freundin, Deinen Eltern, Geschwistern. Mich hat das gerettet und sie konnten mir dann auch besser helfen, mich besser verstehen und mich unterstützen.

Das mit der Renevierung finde ich - im Gegensatz - zu den vorherigen Posts nicht so eindeutig. Ebenfalls mal wieder eine Geschichte von mir: Als mein Freund wirklich gestresst udn fertig war und zu Hause nichts mehr gemacht hat, habe ich - weil ich ja auch einige Tage in der WOche da "gewohnt" habe - mal einen Tag alles geschrubbt, die Kche neu umgeräumt, Wäsche gewaschen, den Kleiderschrank um- und eingeräumt etc. Ich weiß, dass das nicht die Regel ist, aber mein Freund hat sich gefreut, dass ich ihm geholfen und auch das "Zu Hause" schöner gemacht habe. Er mochte es auch, wenn ich etwas dekoriere, Blumen hinstelle etc. Ne Renovierung hätte er auch nicht gut gefunden,a ber die Kleinigkeiten mochte er. Auch weil er sagte, dass es ihm gut tat, wenn´s im nicht gut geht, wenigstens in einer nicht ganz so chaotischen WOhnung zu sitzen, in der er nicht mehr weiß, wo er mit dem Aufräumen anfangen soll.


Ich hoffe, das war okay, einfach mal von meinen Erfahrungen zu berichten. Und ich leide mit Dir. Es ist so verdammt schwer, zu warten und Angst zu haben, dass er Dich/mich nicht mehr will. Irgendwie ist das auch den ganzen Tag in meinem Kopf, obwohl ich mich sehr bemühe an etwas anderes zu denken, zu arbeiten, Spaß zu haben.

Ich drücke dich ganz fest und "HALTE DURCH",
Schrumpfi
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

danke ihr lieben
ich verstehe euch alle

ja ich weiss
ich werde meine verlustangst angehen
ist mein problem das ist mir bewusst und darum kümmere ich mich

er hat mir gestern noch kurz angerufen zum abschied
es war schön
er weiss ich warte auf ihn aber ich mache ihm keinen druck
wenn er will kann er sich melden aber ich tu es nicht
ich dachte nur mal an einen brief so nach 2 wochen!? gute idee oder?

er hat am samstag zu mir gesagt er liebt mich und ich soll keine angst haben
die klinik hat nix mit UNS zu tun
daran denkt er gar nicht weil es in seinem kopf keinen platz hat
er muss das lösen und dann is er wieder da
er meinte seine gefühle können nur stärker werden anstatt schwächer weil gerade seine gefühle gehemmt sind
klingt das wahr und logisch?

ich werde das nun einsehn und einfach abwarten.
4-6 wochen gehn rum....
man vergisst ja niemand so schnell

er sagt er will das ich happY bin deswegen ist es wichtug dass ich ihm ruhe gebe denn wenn ich mich melde denkt er ja ich komm damit nicht klar und bin traurig oder!?
un das is ja schlecht weil er sagt er mag mich so sehr und will nicht dass ich an ihm kaputt gehe
und das gefühl will ich ihm nicht geben...
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

also wisst ihr eigentlich muss ich ihm schon glauben
wir hatten wieder so schöne wochen
haben gelacht, spaß zusammen gehabt
er sagte ich bin das beste was ihm jemals im leben passiert is
wir haben ausflüge gemacht, am sonntag morgen sogar noch ne radtour...
nein...wieso sollte er mich plötzlich nimmer wollen
das geht doch gar nicht... also nicht ohne grund
er hat geweint und meinte er wird mich schrecklich vermissen...
ich hab gemacht dass bei ihm die sonne aufgeht sagt er
ihm alles gegeben was ich kann
er sagte er is sowas von berührt wie wichtig ich ihm bin
wir wollen uns nach seinem klinikaufenthalt 2 katzenbabys holen... das haben wir am sonntag noch besprochen...
nein also wirklich
er liebt mich so sehr sagt er... wieso sollte er mich verlassen
er sagte ja ok, er fühlt grad sehr wenig generell... aber das kann nur besser werden...

das andere problem is aber sein job problem
er hat sich in seiner bzw jetzt unserer stadt überall beworben
wirklich
über 300 bewerbungebn hat er verschicjt (er hat vor 2 jahren ein super bwl studium abgeschlossen).. danach wurde er arbeitslos und die depressionen fingen an.
er hat sich beworben und beworben und immer mehr absagen bekommen und daher wurden die depressionen auch immer schlimmer...
er hat jetzt 2 400 euro jobs angenommen und da nur ne pause quasi jetzt eingelegt...
kann ich da irgendwas gutes für ihn tun?
er sagt er gibt sich noch 3 monate für sich und die nachhilfe schule und wenn dann nichts geht muss er wegziehn irgendwo weit weg wo ihn keiner kennt un da müllmann oder so was werden...
wie kann ich das verhindern?
ich würde ihm so gerne helfen...
in seinem lebenslauf stehn halt 1000 lücken... immer wieder diese phasen...

deswegen habe ich mir auch so gedanken über die nachhuilfeschule gemacht wie ich ihm da helfen kann...
seine eltern bezahlen ihm mit 28 das ganze leben...
das macht ihn noch mehr fertig..
bigappel
Beiträge: 1488
Registriert: 10. Dez 2010, 08:10

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von bigappel »

Was ist am Müllmann-Beruf verkehrt?

Harter Job für selber verdientes Geld.
Sehe ich nix, für das man sich schämen müßte.

Wäre mir lieber, als mit knapp 30 von Mama und Papa zu leben........ sorry für die harten Worte; klar ist es mega frustrierend, studiert arbeitslos und krank zu sein.

Du solltest ihn ermutigen, sein Selbstmitleid
mit der Zeit abzubauen (nicht in einer Akutphase); ich hoffe und denke, die Klinik hilft da auch.

Ich drück Dir die Daumen.

Pia

Und liebe Blackbird: bitte übernimm Du jetzt nicht die Stelle von Mama und Papa!
Unterstützen ja, aber es muss von ihm ausgehen.

Die Therapeutin meines Freundes hat mal zu mir gesagt (ich beschütze und regele auch nur zu gerne "gut gemeint" ungefragt): Damit verhindern sie die Entwicklung ihres Freundes.

Ich hätte sie erwürgen können innerlich.
Schließlich will ich ja nur Gutes für ihn, helfen...... Sie hatte aber 1000 % Recht,
denn wir sprechen hier von - theoretisch - Erwachsenen, können Hilfe anbieten, stützen, aber sollten wohl nicht unsere Männer in ihrer "Kinderrolle" lassen; das hilft ihnen nicht.
Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt ändert sich für dieses Tier.
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

es spricht nix gegen beruf müllmann oder sonstiges
das is mir egal
für mich zählt nicht job und kohle sondern der mensch

es geht nur darum
er will mich und die stadt und alles verlassen
weil ihm das peinlich ist
hab ihm so oft gesagt dass ihm vor mir nix peinlich sein muss

ich will einfach nicht dass er davon rennt weil er denkt er is weniger wert und muss woanders hin
wo ihn und seine krankheit keiner kennnt...
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

meint ihr wenn ich einfach warte un ihm ruhe und zeit in der klinik gebe dann wird er mich auch noch wollen wenn er wieder da is?
sunshine45
Beiträge: 685
Registriert: 16. Sep 2008, 14:26

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von sunshine45 »

Hallo Blackbird,
ich war auch lange Zeit die LG eines schwer depressiven Mannes.
Ich kann dir nur raten, dass ihm seinen Freiraum geben solltest und ihm Ruhe gönnen mußt, sonst bist Du am Ende vielleicht diejenige die die Beziehung letztendlich zerstört.
Das hört sich jetzt vielleicht hart an für Dich, aber ich empfinde Dich als sehr erdrückend. Das ist nur meine Einschätzung von außen.
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Du Dich in mindestens demselben Maße auf Dich konzentrieren könntest wie auch auf ihn.
Gib ihm Ruhe und hab Geduld und nutze die Zeit auch für Dich selbst.
Dann wird sich zeigen was passiert.
Verständnis ist jetzt am aller wichtigsten und wenn er Dir gesagt hat, dass er momentan Ruhe benötigt, dann gib ihm diese auch.
Das hat nichts damit zu tun, dass er Dich nicht mehr liebt, aber wenn Du so weiter machst, wird er vielleicht irgendwann nicht mehr anders können als sich komplett zurückzuziehen.
Ich wünsche Dir alles Gute, Toleranz und Zuversicht und schöne Zeiten, die Du auch allein verbringen kannst.
Alles Liebe
von der Koboldin
Love it, leave it or change it!
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

ja ich gebe ihm ruhe.
er hat zu mir gesagt dass es die letzten wochen immer besser wurde weil ich ihn so sehr unterstützt habe und die klinik ist nur der letzte schritt.
er will eigentlich nicht hin weil ihm das peinlich ist.

er hat gesagt wenn was is kann ich immer anrufen er is inmer für mich da.
gut zu wissen aber er soll nicht sich um mich sorgen sondern merken aha sie liebt mich und wartet und akzepriert seine krankheit un ruhe die er braucht oder???
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

also noch einmal ganz konkret die frage bzw ich sag euch meinen plan und ich würde mich sehr freuen wenn ihr sagen würdet ob ihr das gut findet...

habe mir gerade einen termin beim therapeuten gemacht
am montag nächste woche kann ich kommen.. ich war vor 2 jahren schonmal da als ich familiäre probleme hatte (meine mum hat mich rausgeschmissen zuhause und ich musste zu meinem verhassten dad ziehen..) deswegen hat das mit dem termin schnell geklappt...

also hier mein plan:

ich werde jetzt zur therapie gehen (1x in 2 wochen kann ich hin meinte sie..).. um meine verlustängste loszuwerden

meinen schatz werde ich in ruhe lassen, d.h. keine anrufe, keine sms, gar nichts.
er hat gestern gesagt, er meldet sich vlt. 1x die woche.
is ok. falls er es nicht tut, auch ok.
oder?
1 sms in der woche oder gar nichts?
wir hatten jetzt 4 wochen non stop kontakt und haben uns jeden tag gesehn...

würde ihm nur nach 2 wochen dachte ich mal einen brief schreiben ich dachte mir so nicht viel text nur mir gehts gut und vlt paar fotos von den tagen was ich so gemacht hab, dass er nix anstrengndes leses muss aber z.b. sieht aha sie hat mit ihrer freundin tennis gespielt, war draussen usw.
fändet ihr das eine schöne idee?

also wie findet ihr das?

wenn ich glück habe is er nach 4 wochen ja schon wieder da... er hat gesagt er hofft es sind nur 3...
julcas
Beiträge: 569
Registriert: 11. Mär 2011, 17:57

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von julcas »

Hallo blackbird,

das mit der Therapie um deine Verlustangst in den Griff zu bekommen, finde ich eine sehr gute Idee.

Ansonsten kann ich dir nur raten, konzentriere dich nicht ausschließlich auf deinen Freund. Er hofft es werden nur 3 Wochen in der Klinik, es können auch 6 Wochen werden. Das kann vorher keiner sagen. Irgendwie habe ich schon den Eindruck das du dir unsagbar viel Druck machst und damit unbewußt deinem Freund auch. Vielleicht solltest du für dich probieren, dich mal 1 Woche gar nicht zu melden bei ihm. Meldet er sich, ist die Freude umso größer und wenn nicht kannst du ja nach der Woche eine sms schreiben.
Hier kommt in jedem deiner Beiträge die Angst rüber, das du große Sorge hast das dein Freund dich nicht mehr will. Ich kann mir nicht vorstellen, das du deine Sorge verheimlichen kannst, wenn ihr zusammen seid. Damit baust du Druck ohne Ende auf und erdrückst deinen Freund. Die vielen lieben Dinge , die dein Freund dir sagt, sind sicher Antworten auf deine Sorge. Klar, was soll er anderes sagen, wenn du ständig nur 1 Thema hast. (Ich habe so Angst das du mich nicht mehr willst)

Du solltest dringend ein paar Gänge zurück schalten. Konzentriere dich auf dich und mache was dir Spaß macht für dich. Wenn du Tennis spielen magst, dann mach das, doch lasse dabei deinen Freund außen vor. Er hat in der Klinik ganz andere Themen. Sicher ist es schön, wenn er weiß das es dir gut geht und du an ihn denkst. Dafür reicht eine sms.

Ich wünsche dir das du dich auf dich konzentrieren kannst und deinem Freund wirklich dir Ruhe gibst die er braucht.

LG julcas
Blackbird35

Re: und nun kam es doch dazu... der klinikaufenthalt...

Beitrag von Blackbird35 »

ich sage ihm wirklich immer dass er nach sich schauen soll und ich glücklich bin mit ihm.
und dass er nicht denken soll er reicht mir nicht aus.
er freut sich sehr dass ich ihn so liebe wie er ist.
auch wenn er mich oft abweist.
hab mich noch nie beschwert und das schätzt er sehr.

ich schreibe ihm jetzt gar nicht.
die ganze woche nicht. wenn ich die ganze woche nix höre schick ich nur kurz ne sms dass alles ok is un das wars oder?

brief findest du doof?

wirklich ich nehm dss mit der therapie in angriff und gebe ihm zeit und ruhe.
das zeigt ihm doch dann am meisten dass ich ihn liebe oder???
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