Zum Glück nicht normal
Verfasst: 25. Jan 2004, 14:35
Hallo zusammen,
bin neu hier und wie ich glaube - richtig aufgehoben. Habe grade eine lichte Phase und in wieder mal wildem Aktionismus. Deshalb schreibe ich eigentlich.
Ich bin 30 Jahre, voll im Job – und das wars eigentlich auch schon. Ganz unten oder ganz oben. Ich dachte jahrelang, das wäre normal. Das Leben ist einfach so – hab' halt Pech gehabt so zu sein wie ich bin. Aber in den vergangenen vier Jahren bin ich immer mehr zum Zombie geworden. Ich habe mich echt für normal gehalten. Bis mir endlich mal jemand gesagt hat, dass ich doch schon irgendwie komisch bin – derjenige, der mich als seinen besten Kumpel bezeichnet. Das war der Auslöser, sich mal wirklich Gedanken zu machen. Das hat mich dann richtig runtergezogen. Irgendwie habe ich mich aufgerafft und und bin zum psychosozialen Beratungsdienst marschiert und habe einfach erzählt, wie ich mich fühle. Vor diesem Termin hatte ich fürchterliche Angst. Was passiert, wenn die mir da sagen, das alles "normal" ist? Muss ich mich dann damit abfinden? – So will ich nicht weiterleben.
Ich bin froh darüber, dass ich jetzt weiß, dass ich nicht normal bin. Sondern krank. Dann kann man was dagegen machen.
Liebe Grüße an alle Depris da draußen
Troelf
bin neu hier und wie ich glaube - richtig aufgehoben. Habe grade eine lichte Phase und in wieder mal wildem Aktionismus. Deshalb schreibe ich eigentlich.
Ich bin 30 Jahre, voll im Job – und das wars eigentlich auch schon. Ganz unten oder ganz oben. Ich dachte jahrelang, das wäre normal. Das Leben ist einfach so – hab' halt Pech gehabt so zu sein wie ich bin. Aber in den vergangenen vier Jahren bin ich immer mehr zum Zombie geworden. Ich habe mich echt für normal gehalten. Bis mir endlich mal jemand gesagt hat, dass ich doch schon irgendwie komisch bin – derjenige, der mich als seinen besten Kumpel bezeichnet. Das war der Auslöser, sich mal wirklich Gedanken zu machen. Das hat mich dann richtig runtergezogen. Irgendwie habe ich mich aufgerafft und und bin zum psychosozialen Beratungsdienst marschiert und habe einfach erzählt, wie ich mich fühle. Vor diesem Termin hatte ich fürchterliche Angst. Was passiert, wenn die mir da sagen, das alles "normal" ist? Muss ich mich dann damit abfinden? – So will ich nicht weiterleben.
Ich bin froh darüber, dass ich jetzt weiß, dass ich nicht normal bin. Sondern krank. Dann kann man was dagegen machen.
Liebe Grüße an alle Depris da draußen
Troelf