Hallo zusammen,
ich würde Euch gern einmal um Meinungen bitten, weil ich nicht recht weiß, wie ich mich derzeit verhalten soll.
Die Situation ist (im allgemeinen) gerade so, dass mein "Freund" und ich uns regelmäßig (1-2 x die Woche) sehen, oft schöne Stunden verbringen und zwischendurch fast täglich Kontakt haben (per Chat). Wir haben uns gegenseitig versichert, dass es keine anderen gibt (auf beiden Seiten). Wir erzählen uns gegenseitig von unserem Tag, tauschen uns aus, sind zärtlich miteinander und unternehmen Dinge... Treffen uns aber NIE mit Dritten, haben, seit wir uns wieder näher gekommen sind, kein ernstes Gespräch mehr über seine Situation geführt und sind eben nicht wirklich in einer Beziehung (was für mich sehr schwer ist, das will ich gar nicht beschönigen).
Nun ist es so, dass bei ihm seit geraumer Zeit eine enorme Arbeitsbelastung dazu kommt, so dass er aus meiner Sicht neben seiner Dysthymie nun auch noch auf einen akuten Burnout zusteuert. Wir waren eigentlich letzte Woche zum Sport verabredet und er wollte anschließend mit zu mir, hat dann aber kurzfristig unter fadenscheinigen Gründen abgesagt. Da habe ich schon mal kurz ein paar kritische Worte verloren, dass er seine Beschwerden (Schwindel, Ohrensausen etc.) nicht auf eine Erkältung schieben soll und dass es schön wäre, wenn er verstehen würde, dass er, wenn er bei mir ist, keine Masken tragen muss. Eigentlich waren wir auch heute fest verabredet, aber auch dafür habe ich heute morgen eine Absage bekommen.
Ich habe seit geraumer Zeit eine E-Mail in meinem Entwürfe-Ordner, die ich noch nicht abgeschickt habe, die seine Therapiebedürftigkeit im weitesten Sinne zum Thema hat. Ich überlege nun, diese zu schicken und ihm dann anzukündigen, dass ich mich eine Stunde später auf den Weg zu ihm mache. Ich habe ihn noch nie so überfallen, und ich bin mir auch bewusst, dass das komplett nach hinten losgehen kann, aber ich kann doch nicht einfach zusehen, wie es ihm immer schlechter geht? Natürlich stört mich auch, dass ICH immer diejenige bin, die seine "Stimmung" abkriegt, denn ich bin ja auch diejenige, die (mal wieder) heute Abend in der Luft hängt, andere Verabredungen nicht getroffen hat, weil sie ja dachte, wir würden uns treffen. Natürlich macht mich das nicht glücklich. Aber das ist nur ein Nebenpunkt.
Ich würde mich sehr über Eure Meinungen freuen.
Danke!
LG Mareice
Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
-
Sonnenmann
- Beiträge: 211
- Registriert: 18. Jan 2011, 09:50
Re: Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
Hallo Mareice,
Du hast meinen Thread sicherlich gelesen und weisst daher dass ich in einer sehr ähnlichen Situation bin. Wir haben uns auch nur am Wochenende gesehen und hatten sonst nur über Chat, eMail und SMS Kontakt. Wir haben uns auch nie mit Dritten getroffen, sondern waren immer nur unter uns, was bei uns aber völlig in Ordnung war, denn wir sind beide Menschen die eher die Zweisamkeit geniessen als mit mehreren Leuten unterwegs zu sein. Allerdings war es bei uns immer genauso wie Du es hier beschreibst, wir haben sehr schöne Stunden miteinander verbracht, haben auch miteinander geschlafen und waren wie in einer Beziehung ständig in Kontakt. Ich wusste aber dass Sie noch nicht bereit war für eine neue Beziehung, ich hatte einfach die Hoffnung Ihr durch meine Zärtlichkeit und Zuneigung zeigen zu können dass es mir sehr ernst ist mit uns beiden. Es war einfach zu viel für Sie und Sie konnte sich nicht fallen lassen und sich mir gegenüber nie richtig öffnen. Vielleicht hast Du auch gelesen was Blümli und ich in Ihrem Thread schon alles geschrieben haben, das ist alles sehr ähnlich und vergleichbar mit deiner Situation.
Es tut mir sehr leid dass auch Du so sehr darunter leidest und ich kann sehr gut nachfühlen was Du im Moment durchmachst. Du kannst hier im Forum sehr viel mitnehmen und vielleicht auch bei mir im Thread etwas über Gedanken- und Gefühlswelten eines depressiv Erkrankten erfahren. Ich war selbst Betroffener und kann vielleicht ein klein wenig zum Verständnis gegenüber der Erkrankung beitragen. Die Hilflosigkeit mit der Du machtlos gegenüberstehst kann ich nur allzu gut verstehen, es ist einfach sehr schwer zu begreifen was im Kopf eines Depressiven vor sich geht und es ist mindestens genauso schwer zu erkennen das es derjenige sicherlich nicht persönlich meint. Du bekommst die schlechte "Stimmung" ab und weisst eigentlich gar nicht was los ist. Ich weiss nicht inwieweit Du Erfahrungen im Umgang mit depressiv Erkrankten hast, ich weiss leider auch nicht wie alt Du bist, es spielt keine grosse Rolle aber ich denke dass die Generation des Betroffenen auch eine gewisse Rolle spielen kann. Jüngere Menschen kommen oftmals nicht mehr mit dem enormen Druck und der hohen Erwartungshaltung in unserer Leistungsgesellschaft zurecht. Vielleicht möchtest Du mir ja verraten wie alt Ihr beiden seid. Ich habe selbst Probleme damit, mit dieser Erwartungshaltung und der immer grösser werdenden emotionalen Kälte in unserer Gesellschaft. In ein paar Jahren wird Depression die Volkskrankheit Nr. 1 sein, wenn sie es nicht schon längst ist.
Es kann einen emotionalen Menschen zerbrechen und er macht sich schwere Selbstvorwürfe, weil er denkt dieser Leistungsgesellschaft nicht gewachsen zu sein und sich selbst als zu schwach ansieht. Solche Gedanken sind für viele Menschen der erste Schritt in einen Teufelskreis und das Selbstwertgefühl leidet enorm darunter. Du solltest Ihn nicht auf diese Weise überfallen wie Du das hier beschreibst, das ist sicherlich der falsche Weg aus meiner Sicht. Er wird sich dadurch vermutlich in die Enge getrieben fühlen und Du baust einen sehr hohen Druck auf Ihn auf. Ich kann Dich sehr gut verstehen aber er wird sich nur noch mehr blockieren und verschliessen. Du kannst Ihn nicht zwingen sich helfen zu lassen, das muss er für sich selbst entscheiden, so schwer es auch zu begreifen ist.
Ich würde mich freuen wenn Du noch mehr darüber schreiben könntest und drück Dich mal, ich weiss wie Du Dich fühlst!
Liebe Grüsse
Das Licht...
...in der Hoffnung das Dunkel etwas zu erleuchten!
Du hast meinen Thread sicherlich gelesen und weisst daher dass ich in einer sehr ähnlichen Situation bin. Wir haben uns auch nur am Wochenende gesehen und hatten sonst nur über Chat, eMail und SMS Kontakt. Wir haben uns auch nie mit Dritten getroffen, sondern waren immer nur unter uns, was bei uns aber völlig in Ordnung war, denn wir sind beide Menschen die eher die Zweisamkeit geniessen als mit mehreren Leuten unterwegs zu sein. Allerdings war es bei uns immer genauso wie Du es hier beschreibst, wir haben sehr schöne Stunden miteinander verbracht, haben auch miteinander geschlafen und waren wie in einer Beziehung ständig in Kontakt. Ich wusste aber dass Sie noch nicht bereit war für eine neue Beziehung, ich hatte einfach die Hoffnung Ihr durch meine Zärtlichkeit und Zuneigung zeigen zu können dass es mir sehr ernst ist mit uns beiden. Es war einfach zu viel für Sie und Sie konnte sich nicht fallen lassen und sich mir gegenüber nie richtig öffnen. Vielleicht hast Du auch gelesen was Blümli und ich in Ihrem Thread schon alles geschrieben haben, das ist alles sehr ähnlich und vergleichbar mit deiner Situation.
Es tut mir sehr leid dass auch Du so sehr darunter leidest und ich kann sehr gut nachfühlen was Du im Moment durchmachst. Du kannst hier im Forum sehr viel mitnehmen und vielleicht auch bei mir im Thread etwas über Gedanken- und Gefühlswelten eines depressiv Erkrankten erfahren. Ich war selbst Betroffener und kann vielleicht ein klein wenig zum Verständnis gegenüber der Erkrankung beitragen. Die Hilflosigkeit mit der Du machtlos gegenüberstehst kann ich nur allzu gut verstehen, es ist einfach sehr schwer zu begreifen was im Kopf eines Depressiven vor sich geht und es ist mindestens genauso schwer zu erkennen das es derjenige sicherlich nicht persönlich meint. Du bekommst die schlechte "Stimmung" ab und weisst eigentlich gar nicht was los ist. Ich weiss nicht inwieweit Du Erfahrungen im Umgang mit depressiv Erkrankten hast, ich weiss leider auch nicht wie alt Du bist, es spielt keine grosse Rolle aber ich denke dass die Generation des Betroffenen auch eine gewisse Rolle spielen kann. Jüngere Menschen kommen oftmals nicht mehr mit dem enormen Druck und der hohen Erwartungshaltung in unserer Leistungsgesellschaft zurecht. Vielleicht möchtest Du mir ja verraten wie alt Ihr beiden seid. Ich habe selbst Probleme damit, mit dieser Erwartungshaltung und der immer grösser werdenden emotionalen Kälte in unserer Gesellschaft. In ein paar Jahren wird Depression die Volkskrankheit Nr. 1 sein, wenn sie es nicht schon längst ist.
Es kann einen emotionalen Menschen zerbrechen und er macht sich schwere Selbstvorwürfe, weil er denkt dieser Leistungsgesellschaft nicht gewachsen zu sein und sich selbst als zu schwach ansieht. Solche Gedanken sind für viele Menschen der erste Schritt in einen Teufelskreis und das Selbstwertgefühl leidet enorm darunter. Du solltest Ihn nicht auf diese Weise überfallen wie Du das hier beschreibst, das ist sicherlich der falsche Weg aus meiner Sicht. Er wird sich dadurch vermutlich in die Enge getrieben fühlen und Du baust einen sehr hohen Druck auf Ihn auf. Ich kann Dich sehr gut verstehen aber er wird sich nur noch mehr blockieren und verschliessen. Du kannst Ihn nicht zwingen sich helfen zu lassen, das muss er für sich selbst entscheiden, so schwer es auch zu begreifen ist.
Ich würde mich freuen wenn Du noch mehr darüber schreiben könntest und drück Dich mal, ich weiss wie Du Dich fühlst!
Liebe Grüsse
Das Licht...
...in der Hoffnung das Dunkel etwas zu erleuchten!
Re: Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
hallo liebe Mareice,
erstmal herzlich Willkommen,
ich weiß genau was du grad durchmachst. Ein Burnout ist alles andere als leicht. Sei es für den Betroffenen, als auch für den Partner. Bei meinem Besten war es 2004 der Fall, da war er noch mein LG. Bei ihm war das so schlimm, dass er nicht mal ohne Hilfe allein ins Bad kam. Er ist 1,80 groß und wog zu dem Zeitpunkt nur 56 kg, alles nur durchs Burnout. Die Zeichen wie Schwindel und Ohren sausen hast du gut erkannt. Letztenendes mußte er für ne Woche ins Krankenhaus, weil da wirklich nichts mehr ging. Leider ist es bei meinem besten der Fall, dass der Schwindel nie ganz weggangen ist und er immer noch damit zu kämpfen hat. Besonders schlimm ist es, wenn er in Einkauftcentren ist und dort grelles Licht ist.
Schick die mail bitte nicht ab. Damit setzt du ihn nur total unter Druck und auch wenn sich dass jetzt blöd für dich anhört, aber den kann er jetzt gar nicht gebrauchen. Weil ich glaube, dass er schon genug unter Druck steht. Ich weiß wie es ist, wenn man immer wieder einen reingewürgt bekommt, wenn der andere schlechte Stimmung hat. Auch wenn du es negativ siehst, versuch es so zu sehn, dass er erstens nich anders kann, dass er es nicht mit Absicht macht und es ihm bestimmt auch in "klaren" Momenten leid tut. Und zweitens es ist von seiner Seite aus irgendwo ein Vertrauensbeweiß, weil er dir damit zeigt wie es ihm geht. Auch wenn du denkst, dass er bei dir ne Maske hat. Er läßt dich in solchen Momenten hinter die Maske gucken. Nutz diese Chance, auch wenn es dir nicht gut, es wird Momente geben, wo du dir wünscht, dass er dich bloß zusammen faltet, nur damit du eine Reaktion von ihm hast.
liebe Grüße Kossi
erstmal herzlich Willkommen,
ich weiß genau was du grad durchmachst. Ein Burnout ist alles andere als leicht. Sei es für den Betroffenen, als auch für den Partner. Bei meinem Besten war es 2004 der Fall, da war er noch mein LG. Bei ihm war das so schlimm, dass er nicht mal ohne Hilfe allein ins Bad kam. Er ist 1,80 groß und wog zu dem Zeitpunkt nur 56 kg, alles nur durchs Burnout. Die Zeichen wie Schwindel und Ohren sausen hast du gut erkannt. Letztenendes mußte er für ne Woche ins Krankenhaus, weil da wirklich nichts mehr ging. Leider ist es bei meinem besten der Fall, dass der Schwindel nie ganz weggangen ist und er immer noch damit zu kämpfen hat. Besonders schlimm ist es, wenn er in Einkauftcentren ist und dort grelles Licht ist.
Schick die mail bitte nicht ab. Damit setzt du ihn nur total unter Druck und auch wenn sich dass jetzt blöd für dich anhört, aber den kann er jetzt gar nicht gebrauchen. Weil ich glaube, dass er schon genug unter Druck steht. Ich weiß wie es ist, wenn man immer wieder einen reingewürgt bekommt, wenn der andere schlechte Stimmung hat. Auch wenn du es negativ siehst, versuch es so zu sehn, dass er erstens nich anders kann, dass er es nicht mit Absicht macht und es ihm bestimmt auch in "klaren" Momenten leid tut. Und zweitens es ist von seiner Seite aus irgendwo ein Vertrauensbeweiß, weil er dir damit zeigt wie es ihm geht. Auch wenn du denkst, dass er bei dir ne Maske hat. Er läßt dich in solchen Momenten hinter die Maske gucken. Nutz diese Chance, auch wenn es dir nicht gut, es wird Momente geben, wo du dir wünscht, dass er dich bloß zusammen faltet, nur damit du eine Reaktion von ihm hast.
liebe Grüße Kossi
Re: Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
Lieber Licht, liebe Kossi,
vielen Dank für Eure schnellen und sensiblen Antworten.
Tja, was soll ich sagen, der Abend ging gehörig daneben... Bevor ich Eure Antworten gelesen habe, habe ich ihm per Chat die E-Mail angekündigt und dann auch abgeschickt. Ich kann das ja hier nicht detailliert ausführen, aber ich habe diese Mail schon sehr einfühlsam und vorsichtig formuliert. Ich hatte mit ihm ja auch schon einmal darüber gesprochen. Ich habe zwar eigentlich keine Erfahrungen mit Depressiven, erlebe das ja nun aber auch schon seit 9 Monaten, gehe regelmäßig zu Angehörigentreffen usw. Wobei das natürlich eine Ausbildung in der Hinsicht oder eigene Erfahrungen in keiner Weise ersetzen kann, wie ich immer wieder merke. Aber so gesehen denke ich, dass die Mail an sich okay war und eigentlich auch recht überfällig, denn nach dem letzten Gespräch, in dem er zugab, dass sein Leben nicht so ist, wie es sein sollte, sind auch schon wieder über 2 Monate vergangen.
Dann habe ich ihm bereits im Chat angekündigt, dass mich anschließend auf den Weg zu ihm machen werde. Darauf kam keine, auch keine negative, Antwort. Trotzdem habe ich ihm vorsichtshalber noch eine SMS geschrieben, als ich los bin, mit der Bitte, er möchte mir mitteilen, wenn es ihm zu viel würde. Auch hierauf keine Antwort.
Naja, und schlussendlich hat er mich eine halbe Stunde vor der Tür stehen lassen und mich dann wieder nach Hause geschickt (Fahrtzeit von mir zu ihm etwa 50 Minuten), weil er niemanden sehen wollte und den Chat nicht verstanden und die SMS nicht gelesen habe. Erst habe ich gewartet, ob er mich doch noch reinlässt, zwischendurch mit ihm telefoniert, aber irgendwann habe ich mich dann auch den Weg gemacht. Nicht ohne mit ihm den Deal zu schließen, dass er mir bis morgen Mittag einen Termin für ein Treffen / ein Gespräch fest zusagt.
Das ist alles so irrational! Vor einer Woche haben wir noch gekuschelt und er hat immer wieder betont, wie wichtig ihm das ist und wie schön es bei mir ist, und dann steh ich heute in der Kälte vor seiner Haustür und darf wieder gehen...
Das Schlimmste ist: Ein Teil von mir sagt sich, dass Depression (oder Dysthymie) nicht alles entschuldigt und dieses Verhalten einfach unter aller Sau ist und ich auch auf mich selbst achten muss, und der andere Teil macht sich riesige Vorwürfe, weil ich befürchte, ihn von mir weggetrieben zu haben damit. Ich habe jedoch am Telefon auch betont, dass ich ausschließlich deshalb da bin, weil ich mir Sorgen mache, nicht, weil ich irgendwas erwartete, und dass ich das für andere auch machen würde (was der Wahrheit entspricht).
Aber, lieber Licht, ich will Dir noch Deine Fragen beantworten: Er ist 33, ich bin 28. Kennengelernt haben wir uns etwa vor zwei Jahren, waren dann insgesamt ein knappes Jahr zusammen, bevor er sich im Mai getrennt hat.
Vielen lieben Dank nochmal für Eure Unterstützung! Und ich wünsche Euch auch ganz viel Kraft! Nächstes Mal schreibe ich wieder mehr, bin nur gerade selbst etwas arg geplättet von den Entwicklungen...
Liebe Grüße
Mareice
vielen Dank für Eure schnellen und sensiblen Antworten.
Tja, was soll ich sagen, der Abend ging gehörig daneben... Bevor ich Eure Antworten gelesen habe, habe ich ihm per Chat die E-Mail angekündigt und dann auch abgeschickt. Ich kann das ja hier nicht detailliert ausführen, aber ich habe diese Mail schon sehr einfühlsam und vorsichtig formuliert. Ich hatte mit ihm ja auch schon einmal darüber gesprochen. Ich habe zwar eigentlich keine Erfahrungen mit Depressiven, erlebe das ja nun aber auch schon seit 9 Monaten, gehe regelmäßig zu Angehörigentreffen usw. Wobei das natürlich eine Ausbildung in der Hinsicht oder eigene Erfahrungen in keiner Weise ersetzen kann, wie ich immer wieder merke. Aber so gesehen denke ich, dass die Mail an sich okay war und eigentlich auch recht überfällig, denn nach dem letzten Gespräch, in dem er zugab, dass sein Leben nicht so ist, wie es sein sollte, sind auch schon wieder über 2 Monate vergangen.
Dann habe ich ihm bereits im Chat angekündigt, dass mich anschließend auf den Weg zu ihm machen werde. Darauf kam keine, auch keine negative, Antwort. Trotzdem habe ich ihm vorsichtshalber noch eine SMS geschrieben, als ich los bin, mit der Bitte, er möchte mir mitteilen, wenn es ihm zu viel würde. Auch hierauf keine Antwort.
Naja, und schlussendlich hat er mich eine halbe Stunde vor der Tür stehen lassen und mich dann wieder nach Hause geschickt (Fahrtzeit von mir zu ihm etwa 50 Minuten), weil er niemanden sehen wollte und den Chat nicht verstanden und die SMS nicht gelesen habe. Erst habe ich gewartet, ob er mich doch noch reinlässt, zwischendurch mit ihm telefoniert, aber irgendwann habe ich mich dann auch den Weg gemacht. Nicht ohne mit ihm den Deal zu schließen, dass er mir bis morgen Mittag einen Termin für ein Treffen / ein Gespräch fest zusagt.
Das ist alles so irrational! Vor einer Woche haben wir noch gekuschelt und er hat immer wieder betont, wie wichtig ihm das ist und wie schön es bei mir ist, und dann steh ich heute in der Kälte vor seiner Haustür und darf wieder gehen...
Das Schlimmste ist: Ein Teil von mir sagt sich, dass Depression (oder Dysthymie) nicht alles entschuldigt und dieses Verhalten einfach unter aller Sau ist und ich auch auf mich selbst achten muss, und der andere Teil macht sich riesige Vorwürfe, weil ich befürchte, ihn von mir weggetrieben zu haben damit. Ich habe jedoch am Telefon auch betont, dass ich ausschließlich deshalb da bin, weil ich mir Sorgen mache, nicht, weil ich irgendwas erwartete, und dass ich das für andere auch machen würde (was der Wahrheit entspricht).
Aber, lieber Licht, ich will Dir noch Deine Fragen beantworten: Er ist 33, ich bin 28. Kennengelernt haben wir uns etwa vor zwei Jahren, waren dann insgesamt ein knappes Jahr zusammen, bevor er sich im Mai getrennt hat.
Vielen lieben Dank nochmal für Eure Unterstützung! Und ich wünsche Euch auch ganz viel Kraft! Nächstes Mal schreibe ich wieder mehr, bin nur gerade selbst etwas arg geplättet von den Entwicklungen...
Liebe Grüße
Mareice
Re: Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
liebe Mareice,
es ist schwer, dir das jetzt zu erklären, aber ich versuch es. Als ich deinen Bericht vorhin gelesen habe und dort stand, dass du ihm ne mail schicken möchtest, hab ich sofort nen ungutes Gefühl gehabt. Ich weiß, dass es für dich total schwer ist und du es nicht verstehst. Eine Depression kann von einem auf den anderen Tag zuschlagen. Dass heißt gestern war noch alles schön und heute ist alles grau.
Er konnte nicht reagieren, weder auf deine mail noch auf die SMS, denn er hat dazu keine Kraft. Ich glaube er konnte nicht mal richtig denken, weil soviele Gedanken auf ihn einstürmen und er sich dadurch noch mehr in seine dunkle Höhle zurückgezogen hat. dadurch hat er dir auch nicht die Tür aufgemacht. Es ging einfach nicht. Sorry wenn ich dir das jetzt auch noch sag, aber du hättest das mit dem Deal nicht machen sollen. Dadurch setzt du ihn leider noch mehr unter Druck und ich befürchte, dass er bis morgen Mittag keinen Termin für dich hat. Auch wenn dass jetzt echt hart für dich ist. Wir alle hier wissen, wie schwer es ist, auf Zeichen von den Lieben zu warten. Aber es ist besser, wenn er sich von allein meldet. Dass bedeutet für dich und für uns das wir alle Geduld und Kraft haben müssen, weil wir sie ja nicht verlieren wollen.
Es ist richtig, dass du auch auf deine Grenzen achten mußt, aber du darfst auch nicht vergessen, dass er jetzt nicht er selbst ist. Ich schick auch dir das selbe Gedicht mit, was ich Schwester heut schon geschickt habe. Vielleicht hilft es dir ein wenig, ihn ein bissl besser zu verstehn.
Ich hoffe nicht, dass ich dich auf irgendeine Weise verletzt oder gekränkt habe, dass war nicht meine Absicht. Falls es passiert sein sollte, entschuldige ich mich dafür. Eins möcht ich dir aber noch sagen, wenn es dir nicht gut geht, sag es uns bitte. Wir sind da!
Ich drück dich.
ganz liebe Grüße Kossi
Depressionen
Starre Blicke ins Nix
Die Leere in einem Verzweifelte Augenblicke
Man will allein sein
Den ganzen Tag im Bett liegen
Man kann nix mehr vernünftig machen
Ist lustlos und Träge
Man ist in seiner leere gefangen
In seinem eigenem Körper
In der Hölle im Nix
Überall wo man hinsieht
Ist es schwarz
Man sieht kein Lichtschimmer mehr
Nirgends wo alles Dunkel
Man fängt an sich zu hassen
Sein Leben zu hassen
Gedanken über den Tod Kommen hoch
Man ist so verzweifelt
Das man nicht mehr weiß
Was man tut
Und ob es noch gut ist
Zu leben wenn man sich eh nur quält
Schlimme Gedanken lassen einen Nicht schlafen
man liegt wach
Starrt in die Leere
In die Einsamkeit
In die Hölle
Wo man sich befindet
Es ist ein Gefängnis
Man will raus doch es geht nicht
Man ist gefangen
Und ob man je wieder richtig leben kann
Glücklich sein kann
Das steht in den Sternen
es ist schwer, dir das jetzt zu erklären, aber ich versuch es. Als ich deinen Bericht vorhin gelesen habe und dort stand, dass du ihm ne mail schicken möchtest, hab ich sofort nen ungutes Gefühl gehabt. Ich weiß, dass es für dich total schwer ist und du es nicht verstehst. Eine Depression kann von einem auf den anderen Tag zuschlagen. Dass heißt gestern war noch alles schön und heute ist alles grau.
Er konnte nicht reagieren, weder auf deine mail noch auf die SMS, denn er hat dazu keine Kraft. Ich glaube er konnte nicht mal richtig denken, weil soviele Gedanken auf ihn einstürmen und er sich dadurch noch mehr in seine dunkle Höhle zurückgezogen hat. dadurch hat er dir auch nicht die Tür aufgemacht. Es ging einfach nicht. Sorry wenn ich dir das jetzt auch noch sag, aber du hättest das mit dem Deal nicht machen sollen. Dadurch setzt du ihn leider noch mehr unter Druck und ich befürchte, dass er bis morgen Mittag keinen Termin für dich hat. Auch wenn dass jetzt echt hart für dich ist. Wir alle hier wissen, wie schwer es ist, auf Zeichen von den Lieben zu warten. Aber es ist besser, wenn er sich von allein meldet. Dass bedeutet für dich und für uns das wir alle Geduld und Kraft haben müssen, weil wir sie ja nicht verlieren wollen.
Es ist richtig, dass du auch auf deine Grenzen achten mußt, aber du darfst auch nicht vergessen, dass er jetzt nicht er selbst ist. Ich schick auch dir das selbe Gedicht mit, was ich Schwester heut schon geschickt habe. Vielleicht hilft es dir ein wenig, ihn ein bissl besser zu verstehn.
Ich hoffe nicht, dass ich dich auf irgendeine Weise verletzt oder gekränkt habe, dass war nicht meine Absicht. Falls es passiert sein sollte, entschuldige ich mich dafür. Eins möcht ich dir aber noch sagen, wenn es dir nicht gut geht, sag es uns bitte. Wir sind da!
Ich drück dich.
ganz liebe Grüße Kossi
Depressionen
Starre Blicke ins Nix
Die Leere in einem Verzweifelte Augenblicke
Man will allein sein
Den ganzen Tag im Bett liegen
Man kann nix mehr vernünftig machen
Ist lustlos und Träge
Man ist in seiner leere gefangen
In seinem eigenem Körper
In der Hölle im Nix
Überall wo man hinsieht
Ist es schwarz
Man sieht kein Lichtschimmer mehr
Nirgends wo alles Dunkel
Man fängt an sich zu hassen
Sein Leben zu hassen
Gedanken über den Tod Kommen hoch
Man ist so verzweifelt
Das man nicht mehr weiß
Was man tut
Und ob es noch gut ist
Zu leben wenn man sich eh nur quält
Schlimme Gedanken lassen einen Nicht schlafen
man liegt wach
Starrt in die Leere
In die Einsamkeit
In die Hölle
Wo man sich befindet
Es ist ein Gefängnis
Man will raus doch es geht nicht
Man ist gefangen
Und ob man je wieder richtig leben kann
Glücklich sein kann
Das steht in den Sternen
Re: Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
Liebe Kossi,
nein, Du hast mich überhaupt nicht gekränkt, so dünn ist mein Fell nicht!
Ich hatte die Zeilen des Gedichtes schon vorher im anderen Thread gelesen, aber danke Dir auch noch mal, dass Du sie mir direkt geschickt hast. Sie beschreiben die Situation gut, ohne Frage. Meine Mutter hat Gott sei Dank psychologische Kenntnisse und hilft mir sehr viel mit ihren Ratschlägen; außerdem tausche ich mich oft mit einer ganz lieben Kollegin aus, die auch depressive Schübe hat(te) und deshalb mir oft die "andere Seite" erklären kann. Trotzdem bleibt es natürlich immer schwierig, sich als Gesunder in die Situation des Depressiven hinein zu versetzen.
Bei meinem Freund ist es ja leider keine Depression im eigentlichen Sinne, sondern eine Dysthymie, da liegt die Sache noch etwas anders. Wie ich oben schrieb, er ist 33, und hat diese Erkrankung etwa seit Teenagerzeiten, ausgelöst meines Erachtens (aber das ist nicht psychologisch gesichert, das wäre ja eines der Ziele) durch Gewichtsprobleme, Hänseleien, Inakzeptanz und schlechte Erfahrungen. Das Problem bei einer Dysthymie ist, dass der Betroffene fast keinen anderen Zustand mehr kennt, es gibt nicht diese akuten Phasen, wie wir sie bei akuten Depressionen beobachten, sondern eine dauerhafte Lethargie, mit der der Betroffene sich sozusagen abfindet. "Mein Leben ist eben schlecht, es war nie anders, ich bin nicht gut genug, ich habe es nicht anders verdient" etc. Dadurch fehlt aber bei manchen (sicherlich nicht bei allen) auch das Bedürfnis, etwas zu ändern, denn das Leben funktioniert irgendwie. Er geht jeden Tag zur Arbeit, er hat nur insofern Anzeichen einer Sozialphobie, dass er nicht zulässt, dass ihn wirklich jemand kennenlernt, so wie er ist, aber in Gesellschaft ist er eloquent, witzig und ein gern gesehener Gast. Anders sieht es natürlich aus, wenn er allein ist.
Das Ganze hat sich ja schon wieder seit ein paar Wochen gesteigert, und es war auch nicht das erste Mal, dass er mir überraschend abgesagt hat. Damals in der Beziehung konnte ich damit überhaupt nicht umgehen, woraus auch viel Streit resultierte, weil ich damals noch nicht wusste, was dahinter stand. In der letzten Zeit habe ich häufig einfach "Ok" gesagt, aber gestern war es zu viel. Ich mache das jetzt seit einem Dreivierteljahr mit, und davon waren 6 Monate rein freundschaftlich, ohne irgendwelche Annäherungen, aber dafür mit vielen, teils absichtlichen, Verletzungen von seiner Seite. Wie ich gestern schon schrieb, ich bin diejenige, die immer den Schaden hat: So hat er gestern auch andere Dinge erledigt, sich mit seiner Mutter getroffen etc., nur ich bekam die "nette" Zeile: "Mir ist im Moment auch nicht nach Verabredung". Er vergisst mir gegenüber jegliche Höflichkeit, nicht nur, was Absagen angeht, sondern auch im täglichen Umgang miteinander. So durfte ich mir gestern bei -6° anhören, er finde mein Verhalten abstoßend. Nur, weil er nie erlebt hat, dass sich jemand um ihn sorgt, und deshalb damit nicht umgehen kann. Hier im Forum hat mir mal jemand, der selbst an Dysthymie erkrankt ist, wortwörtlich geschrieben, dass die Erkrankung nicht alles entschuldige. Und ich bin langsam an einem Punkt, an dem ich nicht mehr wirklich viel Kraft habe, auch, weil ich ja sehe, zu was er sonst in der Gesellschaft "fähig" ist, und weil er einfach keinen gut gemeinten Rat annimmt. Von ihm kommt immer sofort die Standardantwort, er wolle sich nicht rechtfertigen, und er erwartet immer sofort etwas Böses oder etwas "gegen ihn". Der Deal war deshalb, damit er überhaupt für mich in der nächsten Zeit mal wieder greifbar ist, um mit ihm vielleicht vernünftig zu reden.
Du merkst schon, im Moment bin ich nicht so im "Verständnis-Modus" - Ich habe selbst eine sehr anstrengende Arbeit und rauche mich daran nun seit fast einem Jahr auf.
Liebe Grüße
Mareice
nein, Du hast mich überhaupt nicht gekränkt, so dünn ist mein Fell nicht!
Ich hatte die Zeilen des Gedichtes schon vorher im anderen Thread gelesen, aber danke Dir auch noch mal, dass Du sie mir direkt geschickt hast. Sie beschreiben die Situation gut, ohne Frage. Meine Mutter hat Gott sei Dank psychologische Kenntnisse und hilft mir sehr viel mit ihren Ratschlägen; außerdem tausche ich mich oft mit einer ganz lieben Kollegin aus, die auch depressive Schübe hat(te) und deshalb mir oft die "andere Seite" erklären kann. Trotzdem bleibt es natürlich immer schwierig, sich als Gesunder in die Situation des Depressiven hinein zu versetzen.
Bei meinem Freund ist es ja leider keine Depression im eigentlichen Sinne, sondern eine Dysthymie, da liegt die Sache noch etwas anders. Wie ich oben schrieb, er ist 33, und hat diese Erkrankung etwa seit Teenagerzeiten, ausgelöst meines Erachtens (aber das ist nicht psychologisch gesichert, das wäre ja eines der Ziele) durch Gewichtsprobleme, Hänseleien, Inakzeptanz und schlechte Erfahrungen. Das Problem bei einer Dysthymie ist, dass der Betroffene fast keinen anderen Zustand mehr kennt, es gibt nicht diese akuten Phasen, wie wir sie bei akuten Depressionen beobachten, sondern eine dauerhafte Lethargie, mit der der Betroffene sich sozusagen abfindet. "Mein Leben ist eben schlecht, es war nie anders, ich bin nicht gut genug, ich habe es nicht anders verdient" etc. Dadurch fehlt aber bei manchen (sicherlich nicht bei allen) auch das Bedürfnis, etwas zu ändern, denn das Leben funktioniert irgendwie. Er geht jeden Tag zur Arbeit, er hat nur insofern Anzeichen einer Sozialphobie, dass er nicht zulässt, dass ihn wirklich jemand kennenlernt, so wie er ist, aber in Gesellschaft ist er eloquent, witzig und ein gern gesehener Gast. Anders sieht es natürlich aus, wenn er allein ist.
Das Ganze hat sich ja schon wieder seit ein paar Wochen gesteigert, und es war auch nicht das erste Mal, dass er mir überraschend abgesagt hat. Damals in der Beziehung konnte ich damit überhaupt nicht umgehen, woraus auch viel Streit resultierte, weil ich damals noch nicht wusste, was dahinter stand. In der letzten Zeit habe ich häufig einfach "Ok" gesagt, aber gestern war es zu viel. Ich mache das jetzt seit einem Dreivierteljahr mit, und davon waren 6 Monate rein freundschaftlich, ohne irgendwelche Annäherungen, aber dafür mit vielen, teils absichtlichen, Verletzungen von seiner Seite. Wie ich gestern schon schrieb, ich bin diejenige, die immer den Schaden hat: So hat er gestern auch andere Dinge erledigt, sich mit seiner Mutter getroffen etc., nur ich bekam die "nette" Zeile: "Mir ist im Moment auch nicht nach Verabredung". Er vergisst mir gegenüber jegliche Höflichkeit, nicht nur, was Absagen angeht, sondern auch im täglichen Umgang miteinander. So durfte ich mir gestern bei -6° anhören, er finde mein Verhalten abstoßend. Nur, weil er nie erlebt hat, dass sich jemand um ihn sorgt, und deshalb damit nicht umgehen kann. Hier im Forum hat mir mal jemand, der selbst an Dysthymie erkrankt ist, wortwörtlich geschrieben, dass die Erkrankung nicht alles entschuldige. Und ich bin langsam an einem Punkt, an dem ich nicht mehr wirklich viel Kraft habe, auch, weil ich ja sehe, zu was er sonst in der Gesellschaft "fähig" ist, und weil er einfach keinen gut gemeinten Rat annimmt. Von ihm kommt immer sofort die Standardantwort, er wolle sich nicht rechtfertigen, und er erwartet immer sofort etwas Böses oder etwas "gegen ihn". Der Deal war deshalb, damit er überhaupt für mich in der nächsten Zeit mal wieder greifbar ist, um mit ihm vielleicht vernünftig zu reden.
Du merkst schon, im Moment bin ich nicht so im "Verständnis-Modus" - Ich habe selbst eine sehr anstrengende Arbeit und rauche mich daran nun seit fast einem Jahr auf.
Liebe Grüße
Mareice
Re: Brauche Eure Meinungen / Euren Rat
hallo mareice,
ich kann dir keinen rat geben und ich kann die ganze sache nicht beurteilen.
aber, es kann nicht alles nur mit der dysthymie begründet werden.
versuche mal dich ganz anders als gewöhnlich zu verhalten.
ich weiß ja nicht, was du schon alles versucht hast.
so, wie du es jetzt wieder versucht hast, scheint es nicht zu funktionieren.
ich kann dir keinen rat geben und ich kann die ganze sache nicht beurteilen.
aber, es kann nicht alles nur mit der dysthymie begründet werden.
versuche mal dich ganz anders als gewöhnlich zu verhalten.
ich weiß ja nicht, was du schon alles versucht hast.
so, wie du es jetzt wieder versucht hast, scheint es nicht zu funktionieren.