hallo,bin zu dieser Adr.gekommen durch Arbeitskreis Leben.
Vielleicht kann mir jemand raten wie ich mich verhalten soll.Mein Mann hat schwere Depressionen,in einem Jahr 2 Suizidversuche.Die Krankheit hat sich auch aufgebaut durch Schmerzen,er ist Schmerzpatient.Nach über 4 Monaten Klinikaufenthalt kommt er demnächst nach Hause.
Wie soll ich mit meinen Ängsten umgehen und das Vertrauen wieder schaffen.
Ich möchte nicht in ständiger Angst leben wenn ich aus dem haus muß.Kann mir jemand dazu einen Rat geben.Danke ,pummel
Depression mit Suizidversuch
Re: Depression mit Suizidversuch
Hallo Pummel,
erst mal hallo hier im Forum.
Ich kann deine Angst und dein verlorenes Vertrauen nur zu gut verstehen. Mein Mann hat am 06.08.2010 seinen ersten (und hoffentlich letzten) Versuch unternommen. Diese Tat hat mich komplett aus den Latschen gehoben und ich bin im freien Fall abgestürzt. Da ich selbst voll berufstätig bin und i. d. R. ca. 12 Stunden außer Haus bin, fährt die Angst jeden Morgen mit. Auch mein Vertrauen ist erst mal vollkommen zerstört.
Da ich für mich persönlich gemerkt habe, daß mich die gesamte Situation vollständig überfordert (Details unter "Faulheit oder Drepssion - ich weiß es nicht mehr einzuschätzen) habe ich für mich selbst beschlossen, Hilfe in Form einer Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.
Ich kann dir im Moment nur soviel sagen: die Angst fährt zwar noch jeden Tag mit, aber der Abstand von nunmehr 10 Wochen hat mit dazu beigetragen, daß die Angst nicht mehr im Vordergrund steht. Sie ist zwar da, aber nicht mehr in jeder Minute.
Versucht, miteinander zu reden - sachlich, ruhig und ohne gegenseitige Vorwürfe (wie z. B. du hast, du bist, du machst...). Ich denke, dein Partner weiß selbst, daß das, was er getan hat, mit Sicherheit keine Heldentat war. Versuche ruhig zu bleiben, auch wenn alles in dir rebelliert und du ihm am liebsten an den Kopf werfen würdest, was er DIR mit dieser Tat angetan hat.
Ich für mich habe es so gelöst, daß ich regelmäßig mit meinem Mann telefoniere. Da wir beide Raucher sind und ich am Arbeitsplatz nicht rauchen darf, gehe ich immer raus und da telefonieren wir dann und verabreden uns dann für die nächste Rauchpause in 2 Stunden. Das ist mit Sicherheit keine Dauerlösung, aber es ist (zumindest bei mir) eine Möglichkeit, im Kontakt zu bleiben.
Ich wünsche dir viel Kraft und überlege einfach, ob du dir nicht auch professionelle Hilfe holst - denn diese Tatsache zu verarbeiten - ich würde es nicht alleine schaffen.
Viele Grüße
Gizmo01
erst mal hallo hier im Forum.
Ich kann deine Angst und dein verlorenes Vertrauen nur zu gut verstehen. Mein Mann hat am 06.08.2010 seinen ersten (und hoffentlich letzten) Versuch unternommen. Diese Tat hat mich komplett aus den Latschen gehoben und ich bin im freien Fall abgestürzt. Da ich selbst voll berufstätig bin und i. d. R. ca. 12 Stunden außer Haus bin, fährt die Angst jeden Morgen mit. Auch mein Vertrauen ist erst mal vollkommen zerstört.
Da ich für mich persönlich gemerkt habe, daß mich die gesamte Situation vollständig überfordert (Details unter "Faulheit oder Drepssion - ich weiß es nicht mehr einzuschätzen) habe ich für mich selbst beschlossen, Hilfe in Form einer Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.
Ich kann dir im Moment nur soviel sagen: die Angst fährt zwar noch jeden Tag mit, aber der Abstand von nunmehr 10 Wochen hat mit dazu beigetragen, daß die Angst nicht mehr im Vordergrund steht. Sie ist zwar da, aber nicht mehr in jeder Minute.
Versucht, miteinander zu reden - sachlich, ruhig und ohne gegenseitige Vorwürfe (wie z. B. du hast, du bist, du machst...). Ich denke, dein Partner weiß selbst, daß das, was er getan hat, mit Sicherheit keine Heldentat war. Versuche ruhig zu bleiben, auch wenn alles in dir rebelliert und du ihm am liebsten an den Kopf werfen würdest, was er DIR mit dieser Tat angetan hat.
Ich für mich habe es so gelöst, daß ich regelmäßig mit meinem Mann telefoniere. Da wir beide Raucher sind und ich am Arbeitsplatz nicht rauchen darf, gehe ich immer raus und da telefonieren wir dann und verabreden uns dann für die nächste Rauchpause in 2 Stunden. Das ist mit Sicherheit keine Dauerlösung, aber es ist (zumindest bei mir) eine Möglichkeit, im Kontakt zu bleiben.
Ich wünsche dir viel Kraft und überlege einfach, ob du dir nicht auch professionelle Hilfe holst - denn diese Tatsache zu verarbeiten - ich würde es nicht alleine schaffen.
Viele Grüße
Gizmo01
Re: Depression mit Suizidversuch
Danke für die nette Antwort Gizmo.Ja es ist sehr schwer wieder Vertrauen aufzubauen.
Ich bin allerdings schon im Ruhestand möchte aber auch mein geselliges Leben wieder aufnehmen.Wir machen viel zusammen und ich kenne jetzt auch die Anzeichen.Ich bin auch in einer Gruppe für Angehörige die mir auch hilft.Aber wie gesagt das Vertrauen war da nach dem 1.mal und wieder das durch zu machen geht schon über die Kraft.Ja reden bringt viel das habe ich auch schon gemerkt.Im Moment sind ja die Tabletten eine Stütze ein Dauerzustand kann es wohl nicht sein.Vielen Dank für die Antwort,pummel
Ich bin allerdings schon im Ruhestand möchte aber auch mein geselliges Leben wieder aufnehmen.Wir machen viel zusammen und ich kenne jetzt auch die Anzeichen.Ich bin auch in einer Gruppe für Angehörige die mir auch hilft.Aber wie gesagt das Vertrauen war da nach dem 1.mal und wieder das durch zu machen geht schon über die Kraft.Ja reden bringt viel das habe ich auch schon gemerkt.Im Moment sind ja die Tabletten eine Stütze ein Dauerzustand kann es wohl nicht sein.Vielen Dank für die Antwort,pummel