Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

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Lexx_73
Beiträge: 11
Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Hallo. Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier schreiben soll, in meinem Kopf herrscht ein wahnsinniges Durcheinander. Das Einzige was ich mit Gewissheit weiß, ist, dass es mir im Moment ziemlich beschissen geht.
Ich bin jetzt 30 und ich hatte so ziemlich keinen großen Lichtpunkt in meinem Leben. Ich hab das Gefühl, dass alles was ich mache, sage oder möchte überhaupt keine Bedeutung hat. Ich lebe in einer komplett falschen Welt. Ich bin total alleine! Ich kann mich auf niemanden verlassen! Ich kenne keine einzige Person, der ich im Moment trauen würde. Warum werde ich immer nur enttäuscht? Angefangen bei meinen Eltern, mit denen ich noch nie über irgendetwas reden konnte. Geschweige denn, dass ich das Gefühl gehabt hätte, dass sie sich in irgendeinem Bereich meines Lebens mal für mich interessiert hätten. Aber ich bin jetzt 30 und da müsste ich doch eigentlich mein Leben selbst im Griff haben. Weit gefehlt. Ich bin jetzt seit einem Jahr arbeitslos und komm da einfach nicht raus. Meinen Freunden mag ich deswegen nicht andauernd in den Ohren liegen. Wir treffen uns am Wochenende alle, aber ich möchte am liebsten zu haus bleiben und mich im Bett verkriechen. Ich schäme mich so dafür, dass ich mein Leben nicht im Griff und so lange keinen Job habe. Und wenn sie dann wieder fragen: "Na wie geht's? Und? Hast Du schon einen neuen Job?" Ich versuch mich dann immer irgendwie herauszuwinden, weil ich da keine andere Antwort hab als NEIN.
Seit Silvester war ich nicht mehr aus dem Haus, gehe nicht ans Telefon und liege nur auf dem Sofa, schlafe oder lasse mich vom TV berieseln. (Mitbekommen tu ich eh nicht viel) Und ich frag mich die ganze Zeit, warum es mir so mies geht. Was ich mein ganzes Leben eigentlich gemacht hab. Vor allem WOFÜR! Ich kann nichts - ich bin nichts - es hat alles keinen Sinn!
Oh je, jetzt hab ich doch so viel geschrieben, aber irgendwie auch gar nichts. Ich weiß auch ehrlich nicht, warum ich jetzt hier reingeschrieben hab.

Alex
Surfer
Beiträge: 42
Registriert: 29. Dez 2003, 20:32

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Surfer »

Hallo Alexandra,
ich denke den ersten Schritt auf dem richtigen Weg hast Du mit Deinem Posting bereits getan. Es gibt sicherlich viele im Forum, die so oder so ähnlich schon einmal gedacht haben. Auch bei mir setzte am 30. Geburtstag das Nachdenken über Erreichtes und Nicht-Erreichtes ein. Bist Du wirklich ganz alleine ? Du schreibst von Freunden - sind es wirklich Freunde, oder nur gute Bekannte ? Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, sollte man professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, die vielleicht eine ganz andere Sicht auf die Dinge hat, als man selbst. Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass mir dies vor Jahren zurück in's Leben geholfen hat. Dir alles Gute und zumindest in diesem Forum bist Du nicht alleine !
Liebe Grüße
Surfer
axelito
Beiträge: 146
Registriert: 22. Okt 2003, 12:29

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von axelito »

...weil es keine einfache lösungen geben mag...

Hallo Alexandra,

warum du soviel geschrieben hast? Weil du anfangen möchtest, Dich nicht mehr vor den Anderen zu verstecken. Aufbruch! Du tust genau das richtige. Schreibe deine Sorgen die du jetzt hast rein. Wünsch dir Kraft dazu. Gandolph
Nachtlicht
Beiträge: 38
Registriert: 10. Jan 2004, 21:03

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Nachtlicht »

Hallo Alexandra,


auch ich war der Meinung, das ich mit 30 Lebens- und Erfahrungsjahren doch in der Lage sein sollte alles im Griff zu haben.
Aber so ist es nicht. Ich fühle mich als der letzte Versager, weil ich weder was erreicht habe, noch daran glaube je etwas erreichen zu können.
Ja, mittlerweile habe ich herausgefunden, das ich professionelle Hilfe brauche. Ich werde mich auch bemühen diese nun zu bekommen.
Ich hoffe sehr für Dich das es bei Dir auch gelingt.
Es hilft manchmal möglicherweise Freunde /Bekannte aussen vor zu lassen (oder einfach ihre verständnislosen minen nicht sehen zu wollen) und gewisse Dinge Dir völlig fremden anzuvertrauen.
Dies ist zwar mein erstes auftreten in diesem Forum (zur gegebenen Zeit werde auch ich hier meine Lebensgeschichte gerne mal loswerden...)aber ich möchte Dir sagen, hier kannst Du frei alles von Dir geben (ist zumindest mein Eindruck nach meinem Einlesen hier...) und ich denke das es sicher das es hier viele zuhörer und beisteher gibt, mich eingeschlossen.

Ich wünsche Dir nur das beste...und weiterhin geschriebenes von Dir hier zu lesen..
Liebe Grüsse
Silke
Lexx_73
Beiträge: 11
Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Erst einmal vielen Dank für die schönen Worte. Ich hätte nicht mit einer Antwort oder Reaktion gerechnet. Es ist auch schön, dass ihr nicht gleich sagt, dass ich mich doch nicht so haben soll. Ich war gestern bei diesem Treffen mit alten Freunden. Ich weiß, dass es größten Teils nur gute Bekannte sind, aber es sind auch Freunde dabei. Aber sie haben doch auch alle ein Leben mit ihren eigenen Problemen. Es war ganz ok, denn es war jemand anders da, der die ganze Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Da wurde ich zum Glück nicht ausgequetscht.
Du, Surfer und auch Silke, ihr habt beide von professioneller Hilfe gesprochen. Was das angeht bin ich im Moment sehr verwirrt. Ich leide schon seit längerem an Depressionen, war auch schon mal ca. ein Jahr bei einem Therapeuten, aber das ist schon einige Jahre her. Damals hat es mir auch geholfen da raus zu kommen. Ich habe 8 Jahre in einer "fremden" Stadt gewohnt und habe mich nie wirklich wohl gefühlt, obwohl es wohl nach Außen hin den Anschein hatte. Dann habe ich mehrere schwerere Depris bekommen - Freunde sind weggezogen, Job gewechselt ... Dann hatte meine dortige Hausärztin mir auch zu einer Therapie geraten. Bin aber nie hingegangen, weil ich es nie für wirklich notwendig hielt. Jetzt wohne ich wieder in der Stadt, in der ich aufgewachsen bin, und es ging mir auch anfangs sehr gut. Nur hat sich in Wirklichkeit nichts verändert. Und ich habe Angst, wieder in eine schwere Depression zu fallen. Ich habe mich dazu durchgerungen eine Therapeutin aufzusuchen, die mich aber wieder nach Haus geschickt hat. Wenn ich nicht konkret wüsste, was mir die Thera bringen soll, dann würde sie nicht helfen. Stimmt das? Ich habe ihr nur gesagt, dass ich möchte, dass ich mein Leben wieder in den Griff bekommen möchte, um wieder glücklich zu sein. War das die falsche Antwort?
Da überwinde ich mich, und gehe zu einer Therapeutin und dann schickt sie mich wieder nach Haus? Ich solle einfach "machen", dann kommt die Motivation schon von allein. Aber das schaffe ich doch nicht, deswegen bin ich doch hingegangen. Ich bin total verwirrt.

Noch einen schönen Abend
Alex
Conny37
Beiträge: 244
Registriert: 24. Mai 2003, 21:34

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Conny37 »

Liebe Alexandra,

auch ich möchte dich ganz herzlich hier im Forum begrüssen.
Da hast du wohl die "falsche" Therapeutin erwischt- denn sowas ist nicht das was man erwarten soll/kann. Gerade dass man sich völlig hilflos fühlt und eben nichts machen KANN ist ja das Problem. Suche dir doch ev. noch einen Psychiater aus deiner Gegend heraus. Eventuell ist es sinnvoll- ein Medikament zu nehmen. Dieses bringt den Körper erstmal wieder ins chemische Gleichgewicht. Ich kenne die Aussage "sich nicht so zu haben", und "an sich arbeiten zu müssen". Alles Quatsch. Man ist krank- schwerkrank unter Umständen. Und man braucht Hilfe von aussen- weil man das selbst nicht bewältigen kann. Ich wünsche dir viel Erfolg und Kraft- mach einen neuen Anlauf!!

Es grüsst dich
Conny
Nachtlicht
Beiträge: 38
Registriert: 10. Jan 2004, 21:03

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Nachtlicht »

Liebe Alexandra,

ich befinde mich zur Zeit in keiner Therapie und nehme auch keine Medikamente. Und das obwohl ich in einer akuten Krisensituation stecke( ich kämpfe mich durch jeden Tag).
Das mit der Therapeutin ist echt ein Witz und diese sollte sich überlegen, ob sie nicht den Beruf verfehlt hat!
Ich denke eine solche Handlungsweise ist unverantwortlich...
Aber ich war auch mal bei einem Therapeuten.
Er meinte ich würde alles falsch machen, ich solle Dinge tun die mir spass machen und wenn es in meiner Beziehung nicht gut läuft gäbe es noch Millionen andere möglichkeiten.
Ich bin nicht mehr hingegangen.
Nun suche ich verzweifelt nach professioneller Hilfe, weil ich alleine nicht mehr klar komme, nicht weiß wie lange ich noch durchhalte. Aber die Wartelisten sind so lang!
Ich wollte Dir damit nur sagen, das ich an Dich denke, verstehe wie Du Dich fühlst und Dir alle Kraft und Mut wünsche, diese schwarzen stunden zu überstehen...

Nachtlicht Silke
Surfer
Beiträge: 42
Registriert: 29. Dez 2003, 20:32

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Surfer »

Hallo Alexandra,
mit dem Therapeuten hast Du wohl einfach Pech gehabt.
Dieses Pech hatte ich bei meinem ersten Therapeuten ebenfalls. Der hat sich nur hingesetzt, mir zugehört und nichts dazu gesagt. Nach dem 2. Mal habe ich ihm dann gesagt, dass es mir besser geht und ich nicht mehr zu ihm komme. Danach habe ich den Therapeuten gewechselt und siehe da, ich hatte Glück und konnte erfolgreich eine Therapie machen. Also einfach einen anderen nehmen. Viel Glück dabei Surfer
Dini
Beiträge: 47
Registriert: 2. Jan 2004, 14:46

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Dini »

Hallo Alexandra!

Wenn man sich in einer solchen Krise befindet, dann fällt es schwer, an die schönen Dinge des Lebens zu denken und jegliche Gedanken schweifen ins Negative.

Aber das ist nicht die ganze Realität, Alexandra! Wenn man in einer Depression steckt, dann verliert man den Blick für die positiven Dinge, aber das wird sich auch wieder ändern. Dass du bisher in deinem Leben nichts zustande gebracht hast, möchte ich wagen zu bezweifeln. Du hast doch mit Sicherheit die Schule beendet, eine Ausbildung gemacht, unterhältst eine eigene Wohnung etc. Dies alles sind Leistungen, die du vollbracht hast bzw. nur Auszüge davon. Auch wenn es einem schlecht geht, muss man immer wieder inne halten und sich vor Augen halten, was man im Leben bisher schon alles gemeistert hat. Oftmals ist dies vielmehr als man glaubt. Sprich mit deinen Freunden über deine Gedanken. Sehen sie dich auch als Versager? Wahrscheinlich nicht.

Wenn man sein Wohlbefinden nur vom Job abhängig macht, diesen dann verliert, ist das ein harter Schlag. Insbesondere wenn man im Elternhaus nicht jene Liebe und Anerkennung erfahren hat, nach der man sich so gesehnt hast, bedeutet einem die Arbeit eben viel viel mehr. Diese schmerzhafte Erfahrung musste ich auch machen. Ab 01.04.04 werde ich arbeitslos sein, wenn ich bis dahin keine neue Anstellung gefunden habe. Mein Freund ist bereits seit fast 8 Wochen arbeitslos, was die finanzielle und auch emotionale Situation nicht gerade einfacher macht. Man muss sich aber vergegenwärtigen, dass eine Kündigung in den allermeisten Fällen nichts mit einem selbst zu tun hat. Du bist doch erst 30 und dir stehen alle Türen offen. Schmiede konkrete Pläne und engagiere dich. Ich bin überzeugt, dass es dir bald besser gehen wird.
Es geht immer irgendwie weiter!




Liebe Grüße Dini.
Lexx_73
Beiträge: 11
Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Hallo,
das es die falsche Therapeutin gewesen sein könnte, hab ich mir ja auch schon gedacht. Sie kam mir auch eigentlich überhaupt nicht unfähig vor. Und die Fragen, die sie gestellt hat, wird jeder andere auch stellen. Und mir jetzt noch jemanden suchen zu müssen, das ist wirklich nicht einfach. Ich war ja froh, überhaupt dahin gegangen zu sein. So eine richtige Depression hab ich glaub ich auch gar nicht. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es mir nicht so schlimm geht, wie beim letzten Mal. Und da konnt ich wirklich gar nichts machen. Nur diese negativen Gedanken hab ich. Aber die hab ich eigentlich schon seit ich denken kann. Bin ich nur total pessimistisch? Kann man das ändern? Ich will verdammt noch mal endlich mein Leben genießen können. Und Dini, da hast du wohl recht, dass ich eine Ausbildung und auch eine Wohnung hab - und somit schon einiges geschafft. Nur kann ich mich damit nicht wohlfühlen. Ich weiß diese Dinge, nur fühle ich mich dadurch nicht besser. Jetzt , wo ich das schreibe, fange ich schon wieder an zu weinen. Ich habe kaum ein Feedback erfahren - kein Lob, das hast du gut gemacht oder so. Und wenn ich jetzt mal ein Kompliment hör, dann weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Ich überhör es einfach. Ich kann's nicht annehmen. Ich bin ziemlich selbstkritisch und habe fast null Selbstvertrauen. Aber danke für die Worte.

Und auch Nachtlicht, schön, dass Du mich verstehst. Ich wünsche dir, dass du bald die Hilfe bekommst, die du suchst und auch dich bald besser fühlst. Du sagst, du bist in einer Beziehung. Gibt sie dir keine Kraft? Fühlst du dich trotzdem allein? Fühl dich umarmt.

Alex
kessy4949
Beiträge: 228
Registriert: 16. Apr 2003, 23:08

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von kessy4949 »

Hallo Alexandra,
auch ich kann Dich nur zu gut verstehen. Ich weiß auch, wie das ist kein Feedback zu kriegen. Wenn Du Dich derzeit nicht durchringen kannst nach geeigneten Therapeuten zu suchen, dann probiers doch mal mit Selbsthilfebüchern - gibts massenweise. Mir gibt das zumindest etwas Aufschwung. Wenn Du ein Feedback suchst, wie wäre es mit einem Ehrenamt - wenn Dir sowas Spaß macht oder eine Selbsthilfegruppe für Depressionskranke könnte auch schon was bringen, da merkst Du auch, daß Du nicht alleine bist und lernst vielleicht neue Bekannte/Freunde kennen, die dich aber auch verstehen können.
Nochmal zwecks den Therapeuten ich habe auch schon sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht und habe keinen Nerv mehr dazu weiter zu suchen. Allerdings bin ich jetzt bei der Ehe-, Familie- und Lebensberatung der Caritas, die in allen Lebenslagen beraten - auch für Depris. Die Mitarbeiter werden z.T. durch Kirchensteuer, aus öffentlichen Geldern und durch Spenden bezahlt und haben auch Schweigepflicht. Kosten tut es Dich also nichts, Du kannst aber spenden, wenn Du möchtest. Dort habe ich mit einer sehr lieben Dame gesprochen. Sie machen zwar keine richtige Therapie, sondern eher einzelne Gesprächsstunden - die Zahl ist abhängig von der schwere des zu lösenden Problems - aber mir hilft es. Ich finde, diese Frau gibt sich wirklich mal Mühe, was ich bei den zig Therapeuten und auf ner Kur nicht feststellen konnte !!! Es wird auch während den Stunden nachgefragt, ob die Gespräche was bringen. Dadurch auch die hohe Erfolgsquote von 87%, die wieder die Hilfe der Caritas in Anspruch nehmen würden. Aber Ärzte und Therapeuten........was tut man nicht alles, damit es in der eigenen Kasse klingelt und einem die Patienten erhalten bleiben!!!!! Ich traue keinem Arzt mehr !!! Schon allein wenn ich meine chronische Erkrankung (Epilepsie) ansehe und wie sie behandelt wurde. Wenns nach denen geht, sollten die Leute immer mehr Tabletten fressen.
Mach auch nicht den Fehler zu denken, daß Du vielleicht doch keine Depri haben könntest, das habe ich mir lange auch gedacht und besser ist es nicht geworden. Weil Du über Deine Eltern schreibst....Vieles kommt aus der Kindheit - so bei mir zum Beispiel. Es ist heutzutage auch nicht mehr schwer Depris zu haben. Wir befinden uns in bester Gesellschaft !
So, wenn Du Dich jetzt durchringen konntest das alles zu lesen, dann hoffe ich Dir damit etwas weitergeholfen zu haben.
Laß den Kopf nicht hängen und ganz liebe Grüße,
von Christin

PS: Um nicht ganz so allein zu sein....wie wäre es mit 2 Katzen? Falls Du dazu die Kräfte hast. Ich habe seit 2 Jahren mir welche zugelegt. Sie ersetzen zwar keine Menschen und umgekehrt auch nicht, aber sie trösten etwas und man ist nicht ganz so alleine und einsam.
Natatza

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Natatza »

Hi Alex,

sorry, das wollte ich nicht. Melde mich wieder, wenn ich kann.

Natascha
Dini
Beiträge: 47
Registriert: 2. Jan 2004, 14:46

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Dini »

Hallo Alexandra,

du hast dein Problem erkannt: Du musst unbedingt an deine Selbstbewusstsein arbeiten, musst lernen, dass man nicht nur durch äußere Bestätigung zu einem besseren Selbstbewusstsein kommen kann. Das ist nicht einfach, das weiß ich auch. Hast du dir schon mal GEdanken darüber gemacht, dir vielleicht ein Haustier zuzulegen? Vogel, Katze, Hund o. ä.? Tiere sind sehr sensibel, sie reagieren sofort auf die Gefühlslage eines Menschen. Sie geben dir sofort ein absolut ehrliches Feedback, was du ihnen bedeutest. Das kann so unglaublich hilfreich sein.

Pessimistisch sind wir hauptsächlich durch unsere Gedanken: "was du denkst, das bist du." ist ein altbekanntes und passendes Zitat. Ich hatte früher auch immer die Einstellung, in allem am besten immer erst das Schlechte zu sehen, dann kann man im schlimmsten Falle nur noch positiv überrascht werden. Leider verbaut man sich damit jene Vorfreude auf das Leben. Doch man kann positives Denken lernen! Und zwar durch Selbstsuggestion. Versuche an allen Dingen ganz gezielt immer irgendwas Positives zu sehen und wiederhole diese positiven Gedanken so oft wie es geht. Wenn du dies lange genug praktizierst, wird dein Unterbewusstsein irgendwann anfangen, diese Gedanken als wahr zu definieren. Das funktioniert wirklich. Ich bin selbst gerade dabei und sehe schon erste Erfolge. Den Zugang zu dieser Technik hat mir ein Buch eröffnet, welches ich dir nennen kann, falls du Interesse daran hast.
Es geht immer irgendwie weiter!




Liebe Grüße Dini.
kessy4949
Beiträge: 228
Registriert: 16. Apr 2003, 23:08

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von kessy4949 »

Hallo Dini,
sag doch mal den Namen des Buches, vielleicht kenn ichs. Nen Bekannter von mir hat letztens auch damit angefangen immer etwas Positives im Negativen zu sehen.
Liebe Grüße,
Christin
Lexx_73
Beiträge: 11
Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Hallo Christin.
Danke, du hast mir doch irgendwie weitergeholfen. Vielleicht liegts auch daran, dass es mir heute generell besser geht. Und stell dir vor, ich hab zwei Katzen. Sie werden beide im Februar 1 Jahr alt. Es ist wirklich schön, dass die beiden da sind.
An die von der Caritas hab ich auch schon gedacht. Bin nur noch nicht dagewesen. Hatte ja diesen anderen Termin. Aber ich denke, dass ich das vielleicht mal machen werde. Mal sehen, wie das da so ist.
Im Grunde weiß ich, man soll positiv denken, nach vorn schauen und nicht alles so schwarz sehen, aber ich kann halt nicht anders. Und dann geht's wieder los. Allein schon die Frage, warum kann ich nicht anders?

Dann, Dini, wenn dieses Buch wirklich hilft, dann würd ich gern den Titel erfahren. Und ich hoffe, dass sich dann auch bei mir Erfolge sehen lassen. Ich versuch's zumindest.
Ich habe keine Lust auf diese ewige Negativ-Seherei!

Es ist schön, dass ihr mir schreibt.
Danke.
Alex
kessy4949
Beiträge: 228
Registriert: 16. Apr 2003, 23:08

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von kessy4949 »

Hallo Alexandra,
freut mich, daß ich Dir ein wenig helfen habe können. Und diese "Warum"-Fragen, die frage ich und viele andere auch sich ständig, das kannst Du mir glauben. Is ja schön, daß Du auch 2 Katzen hast. *froi* Gestern hab ich in einem meiner tausend Zeitungsausschnitte über Depri und Hintergründe was von "Positiver Psychotherapie" und "Heilsamer Achtsamkeit" und "Focusing" und noch mehr gelesen. War ganz Interessant, vor allem das mit der poitiven Psychotherapie. Gibts auch nen Buch dazu und ne Tel. wo man erfahren kann, welcher Arzt mit Positiver Psychotherapie in der eigenen Umgebung arbeitet. Vielleicht probier ich das mal aus. Mal sehen. So, jetzt hör ich auf hier, denn mein Kater beansprucht mich jetzt. Der springt nämlich immer zu mir rauf, wenn ich am PC sitze.

Greetings, Christin
Lexx_73
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Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Ich hab jetzt länger nicht geschrieben. Das lag daran, dass ich nicht konnte. Irgendwie wollte ich es, aber dann auch wieder nicht. Ich komme mir irgendwie komisch vor.
Ich wollte letztens auch mit einer Freundin darüber sprechen, wie's mir wirklich geht, hab dann aber so getan, als wär nix. Ich hab die ganze Zeit nur überlegt, wie oder was ich ihr sag. Da haben wir lieber nur über ganz andere Dinge gesprochen. Ich weiß, dass sie mir zuhören würde, aber trotzdem ging's nicht.
Also schreib ich jetzt doch wieder hier...
Natatza

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Natatza »

Hi Alex,

ich schicke Deinen Thread mal ein bissel nach oben... Mir gehts inzwischen wieder recht gut, nur telefonieren kann ich noch nicht wieder. Vielleicht fangen wir einfach hier wieder an? Würde mich ehrlich freuen!!!

Grüßlis
Natascha
kessy4949
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Registriert: 16. Apr 2003, 23:08

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von kessy4949 »

Dafür bricht bei mir mal wieder seit einigen Wochen die Welt zusammen.........und falls man doch meinen sollte es geht aufwärts, dann kommt immer noch Eins oben drauf und immer mehr.
Lexx_73
Beiträge: 11
Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Hallo Christin,
ich hoffe es geht Dir schon wieder etwas besser. Das Gefühl kenn ich. Es ist komischer Weise ( oder nicht komischer Weise) immer so. Es kommt immer alles auf einmal! Da hilft nur eins: durchhalten! Egal, wie schlimm es ist, es gibt doch wieder die Hoffnung auf etwas Licht im Dunkeln. Und sicher weißt auch du das aus deiner eigenen Erfahrung.
Kopf hoch!
Alexandra
kessy4949
Beiträge: 228
Registriert: 16. Apr 2003, 23:08

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von kessy4949 »

Hallo Alexandra,
ja es ist ständig ein auf und ab, aber momentan ist alles und nur noch abwärts und das seit Monaten. Aber für den jetztigen Moment gehts einigermaßen. Kann sich auch schnell wieder ändern. Nähere Beschreibung in meinem Thread von gestern.
Wie gehts Dir jetzt?

Grüße,
Christin
Lexx_73
Beiträge: 11
Registriert: 25. Aug 2003, 14:50

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von Lexx_73 »

Hallo Christin,
das hört sich ja "super" an. Da hast Du dir ja wirklich mal Luft gemacht. Hut ab! Aber ich kanns ziemlich gut nachvollziehen. Auch ich habe zu meinen Eltern ein sehr bescheidenes Verhältnis, wenn man es so ausdrücken mag. Durch sie komme ich auch immer wieder in frustrierende Situationen, die eigentlich nicht notwendig wären. Ich könnte dann auch jedesmal etwas wogegenschmeißen. Vielleicht sollte ich das mal tun.
Ich bin auch arbeitslos, wie du vielleicht noch weißt, ..., aber ein Urlaub ist trotzdem drin. Und wenn du dich irgendeiner netten Gruppe anschließt, wenn Du nicht allein fahren willst? Wie siehts aus mit einer Freundin?
Mir gehts im Moment so lala. Ich weiß es nicht wirklich, da sich irgendwie nichts verändert hat. Und es fehlt mir genauso, wie Dir die persönliche Unterstützung in der vertrauten Umgebung. Ich habe das Gefühl komplett auf mich allein gestellt zu sein, niemanden zu haben, auf den man im Notfall zurückgreifen könnte. Meine Eltern verstehen mich nicht. Und meine Freunde wissen nicht wirklich bescheid. Ich hatte ja schon vor, es zu erzählen, bin dann aber immer wieder davon abgekommen. Ich hab halt Angst, dass sie genau dasselbe sagen, wie alle anderen. Und mich nicht ernst nehmen. "Hab dich nicht so." "Mach doch einfach dies - oder einfach das" usw. Nur dass das alles nicht so einfach ist, versteht irgendwie keiner. Es ist der tägliche Kampf, und der macht mich ziemlich fertig. Es geht mal besser und schlechter, aber ewig weiß ich nicht, ob ich das durchhalte. "Aber ich bin ja soooo stark"
Und in diesem Sinne, liebe Grüße, und fühl dich von mir gedrückt,
Alexandra
kessy4949
Beiträge: 228
Registriert: 16. Apr 2003, 23:08

Re: Warum ist das leben nur so verdammt schwierig???

Beitrag von kessy4949 »

Hallo Alexandra,
da bin ich auch mal wieder...tja, wie sollen es Andere verstehen, wir verstehen es ja selber kaum, oder?
Mit dem Erzählen oder nicht ist auch immer so eine Sache. Seit ich es einigen Bekannten erzählt habe, gehts mir auch nicht anders als vorher. Im Prinzip völliger Schwachsinn und eigentlich egal. Hast Du's inzwischen Deinen Freunden erzählt??? Vielleicht gibts doch Manche die dann Dein Verhalten eher einsehen können, falls Du manchmal vielleicht nicht mitziehst wenn anderen gerade lustig sein wollen. Bei mir gibts den Vorteil, was man nicht hat von dem kann man auch nicht enttäuscht oder verlassen werden. Ich sehe das mitterweile ironisch anders ist es auch nicht mehr zu ertragen.

Ansonsten viele, viele Grüße,
Christin
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