Wie kann ich meinem Partner helfen?

schneewittchen.m.m
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Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Ich bin völlig ratlos und hilflos.
Mein Freund mit dem ich seit fast 2 Jahren zusammen bin, leidet an einer mittelschweren Depression. Durch das, was ihm durch Scheidung widerfahren ist, kann ich das sehr gut verstehen. Es ist nahezu unfassbar! Bin selbst geschieden aber so ein Drama musste ich zum Glück nicht mitmachen.

Bislang war es immer so, dass er sehr häufig niedergeschlagen war aber immer konnte ich mit ihm aber seine Sorgen sprechen. Er nahm ca. 1/2 Jahr ein leichtes Medikament mit Johanniskraut, das ihm sehr geholfen hat. Allerdings konnte er sich leider nicht zu einer Therapie entschließen, obwohl ich das Thema immer wieder vorsichtig angesprochen habe.
Er glaubte, dass er „da“ alleine durch müsse. Und ich dachte: wir schaffen das schon!

Im Oktober dachte er, es ginge ohne das Johanniskraut und setzte es ab.

Seit Anfang November hat sich sein Verhalten jedoch Stück für Stück verändert. Er zieht sich zurück, will niemanden sehen, wird mir gegenüber schnell aggressiv und ungehalten. Ganz schlimm war es zu Weihnachten und Jahreswechsel. Auf meine Bitte hin, ging er zu seinem Hausarzt, der bei ihm eine mittelschwere Depression feststellte und ihm zur Therapie riet. Da dort längere Wartezeiten möglich sind, verschrieb er ihm noch ein leichtes Medikament zur Unterstützung.
Ergebnis: Das Rezept landete im Mülleimer, Therapie will er keine machen. (Er hatte in seiner Ehe bereits 3 Paartherapien gemacht, die alle von seiner EX Frau abgebrochen wurden und erfolglos waren) Dann suchten wir Alternativen. Eine Bekannte erzählte von Reiki und mein Partner probierte es doch tatsächlich aus. Einmal war er da, das war’s dann. Er fand es zwar toll, aber in seiner Situation könne ihm sowieso niemand helfen… Und das Johanniskraut nimmt er auch nicht mehr, denn davon bekommt er Magenschmerzen. Auch ein anderes Medikament will er nicht mehr, davon würde man abhängig und das wolle er nicht.
Ich kann erklären was ich will, es kommt nicht bei ihm an. Er sagt selbst, dass er nichts mehr denken und fühlen kann. Alles ist leer, alles ist schwarz, keine Ziele, keine Lust zum Leben. Alles ist anstrengend, er will nur noch seine Ruhe.

Zwischenzeitlich wollte er sich von mir trennen, weil er niemandem zumutbar ist und mir schon gleich gar nicht. Ich hätte es verdient glücklich zu sein und solle mir jemand anderen suchen. Er fühlt sich als totaler Versager, der gar nichts auf die Reihe bekommt. Diese Gedanken trägt er immer noch mit sich herum und sagt mir das auch ab und zu.(Das tut dann schon weh und manchmal reist es mich selbst ganz schön runter) Aber Trennung kommt für mich nicht in Frage, obwohl ich mich manchmal schon frage ob ich auch Schuld an seiner Depri bin? Will er mich wirklich nicht mehr? Bin da auch total verunsichert. Sage mir aber immer, dass es wohl nicht an mir liegt, sondern an seiner Erkrankung.

Denn: Wenn es ihm besser/gut geht, verstehen wir uns in allen Bereichen wunderbar, viele gemeinsame Interessen, es ist wie wenn wir seelenverwandt wären, seine Kinder mögen mich und meine ihn und auch untereinander verstehen sich die Kinder prima. Es passt alles so gut zusammen. Er sagt dann immer dass er mit mir den Rest seines Lebens erleben möchte.
Also muss da doch ganz viel Liebe sein, oder? Und diese Gefühle können während der schlechten Phasen einfach von ihm nicht wahrgenommen werden, oder? Kann das sein?
Ich rede mir das immer ein und hoffe, das es tatsächlich so ist, weil ich das auch schon oft von anderen Betroffenen so gehört/gelesen habe.

Ich jedenfalls liebe diesen Mann, werde an seiner Seite bleiben und alles dafür tun damit es ihm bald besser geht. Nur weiß ich nicht was ich tun kann.Wie kann ich ihn unterstützen? Wie kann ich ihn davon überzeugen, dass es Hilfe für ihn gibt. Und wo bekommt man relativ schnell Hilfe? Ich dachte schon an Pro Familia weil ich gehört habe, dass man da kurzfristig einen Termin bekommt. Hat jemand damit Erfahrung? Oder kann mir jemand andere Tipps geben?
Ich will ihn ja zu nichts drängen, aber ich mache mir Sorgen um ihn und habe aber auch Angst, dass es noch schlimmer werden könnte und dann womöglich noch der Job darunter leidet oder er gar nicht mehr zur Arbeit gehen kann.
Wer hatte auch einen "beratungsresistenten" Partner und konnte ihn davon überzeugen Hilfe anzunehmen?
Tears
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von Tears »

Hallo Mima,

erst einmal willkommen hier.

Ich kann jetzt leider nur eine kurze Antwort auf die Schnelle geben.

Von ähnlichen Situationen wie Deiner liest man hier häufiger. Natürlich ist jeder Mensch anders, aber ich glaube, dass es schwierig ist, für den anderen etwas zu entscheiden oder zu bewegen. Deshalb wäre mein Rat, einfach nur da zu sein, wenn Du ihn liebst, möglichst nicht auf die emotionalen Achterbahnfahrten reagieren und außen Hilfe für DICH zu suchen. Ihn kannst Du nicht zwingen, aber Dich selbst kannst Du stabilisieren. Vielleicht ist ProFamilia die richtige Adresse.

Ich wünsche Dir alles Gute, liebe Grüße
Virtuella
schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Hallo Tears,

vielen Dank für deine Antwort und den Rat.
Du hast Recht, natürlich kann man niemanden zwingen, das war auch niemals meine Absicht.
Ganz im Gegenteil, ich will ja auch nichts vorgesetzt bekommen und außerdem bekommt mein Partner schon von allen Seiten genug aufgedrückt und hat zu funktionieren, da ist das ganz bestimmt das Letzte was ich tun will.

Ich hoffte nur auf einen Tipp, wie man ganz vorsichtig den Betroffenen vom -Hilfe holen-
und man braucht sich nicht für seine Erkrankung schämen- "überzeugen" kann.(mir fällt grad kein passendes Wort ein)
Es ist so schwer, dieses Leid mit anzusehen, aber wahrscheinlich geht es hier fast allen so oder ähnlich.
Jeder wünscht sich in seiner Rat- und Hilflosigkeit die gute Fee, die einem sagt wie man was tun soll und dann wird alles wieder gut. Schön wärs! Denn grade, wenn man das erste Mal mit der Depression konfrontiert wird, weiß man gar nicht was man tun kann. Ich hab schon so schrecklich an mir gezweifelt und die Schuld bei mir gesucht und tue dies immer noch. Immer dieser Gedanke, warum kann ich ihm nicht helfen, warum lehnt er mich plötzlich so ab und zieht sich so zurück.Was mache ich falsch?!
Deshalb bin ich froh, dieses Forum gefunden zu haben. Von den Erfahrungen anderer Betroffenen zu lesen, denen es ähnlich ergeht,hilft schon wirklich weiter.

Also nochmal vielen Dank für deine Antwort, tut mir sehr gut!

Herzlichst
Mima
studa05
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Hallo,

was deine eigenen Schuldgefühle angeht und dein bisheriger "Stand" wenn ich es mal so nennen darf betrifft, kann ich dir das Buch von Jeanette Bischkopf:" So nah und doch so fern" empfehlen. Ich habe mir dies und drei andere letzte Woche gekauft und dieses besagte Buch schildert es meiner Meinung nach sehr gut.
Zudem ist es gut wenn du für dich allein so eine Art Wohlfühlprogramm startest. Lass die Schuldgefühle auf keinen Fall zu. DU bist nicht Schuld daran, es ist eine Krankheit. Es sei denn du hast ihn so fertig gemacht wie manche hier in der Kindheit, aber das denke ich ja nun nicht .

Ich finde es toll das es dieses Forum gibt und das man sich hier so austauschen kann. Vielleicht solltest du mal die anderen Beiträge genauer studieren, damit du weisst was ggf. noch auf dich zukommen kann, denn dies steht immer nur sachlich und verallgemeinert in den Büchern, da jeder Mensch darunter anders reagiert.

Alles Gute und Kopf hoch
Tears
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von Tears »

Liebe Mima,

natürlich verstehe ich Deine Verzweiflung sehr gut. Du darfst Dir aber nicht zuviel zumuten. Der Wille und die Entscheidung, sich Hilfe zu suchen, muss von Deinem Partner selbst kommen, von innen. Ich glaube nicht, dass Du ihn momentan verbal überzeugen kannst, allenfalls dadurch, dass er erkennt, was er aufs Spiel setzt, wenn er resigniert.

Wenn Du Dir Unterstützung für Dich selbst suchst und es Dir einigermaßen gelingt, Dir die Verletzungen, die er Dir zweifelsohne zufügt, nicht zu eigen zu machen und ganz besonders Deine Schuldgefühle abzulegen, vollbringst Du eine überaus annerkennenswerte und große Leistung. Vermeide es unbedingt, Dich mit Deinem Partner zu identifizieren, schlißelich ist er krank und Du bist gesund.

Ich würde Dir auch empfehlen, Dich mal durch andere Geschichten zu lesen. Jede ist anders und doch gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten.

Liebe Grüße
Virtuella
schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Hallo littel Hope und Tears,

ich kann euch gar nicht sagen, wie froh und dankbar ich über euren Zuspruch und die Tipps bin. Das tut so unendlich gut.
Es ist wirklich so, dass ich ein wenig mehr auf mich achten muss. Bin ein Mensch, der dazu erzogen wurde sich selbst immer hinten an zu stellen und erst mal nach den Anderen zu schauen. Und ich lebe ganz gut damit.
Nun steh ich mit meinen fast 50 Jahren ziemlich hilflos in der Welt und muss lernen, mich auch um mich selbst zu kümmern und mich ein wenig zu schützen.
Vielen lieben Dank für die Buchtipps, ich werde mir sicher ein Buch besorgen und noch mehr im Forum "stöbern"
In vielen Beiträgen habe ich mich/uns wieder gefunden und mit Bestürzung von anderen Schicksalen gelesen. Und immer bleibt die Hoffnung doch den Supertipp zu bekommen, dass das nicht geht, weil jeder anders ist, wird immer klarer.
Ich denke immer, wenn nicht immer diese
Trennung (weil er mir sich und das Alles nicht zumuten möchte)im Raum stehen würde, wäre es für mich viel leichter.
Er ist so ein lieber Mensch, wir verstehen uns in allen Bereichen so wunderbar wenn es ihm besser geht, dass ich gar nicht begreifen kann dass eine Trennung für ihn überhaupt ein Gedanke ist. Schließlich hat jeder Mensch seinen "Lebensrucksack" zu tragen und gemeinsam ist es doch leichter.
Ich finde eine Liebe ist doch erst dann eine Liebe, wenn man auch die dunklen Tage gemeinsam geht. Dass er das anders sieht, macht mir am Meisten zu schaffen. Mit seinen Verletzungen kann ich meistens ganz gut umgehen weil ich es nicht persönlich nehme, da ich weiß, dass er mich "normalerweise" sehr respektiert und wertschätzt.

Aber ihr seid kleine "Feen" Dankeschön!
Liebe Grüße und auch für euch alles Gute


Mima
wennfrid
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von wennfrid »

Hi mima
Es gibt nur einen Menschen, der sich helfen kann und das ist der depressive selber. Natürlich finde ich es gut, wenn du deinem Mann während der Depri unterstützt. Zusätzlich glaube ich, daß einem depressiven am Meisten geholfen ist, wenn er einen starken, selbstbewußten und positiven denkenden Partner hat. Ohne einer Bereitschaft des depressiven, in der er Änderungen zuläßt und bereit ist, Hilfe anzunehmen, ändert sich ja nicht's. Der Betroffene kann keine Liebe und keine Hoffnung spüren. Statt diesen Gefühlen macht die Angst das Leben schwer. Selbstbewußtsein und Persönlichkeit ist nur noch wenig oder überhaupt nicht mehr vorhanden. Einen beratungresistenten Partner habe ich nicht, ich denke, daß nur ein Tiefpunkt den Betroffenen zu einer Änderung seiner Sichtweise bringt. Vielleicht hilft auch die Erkenntnis, daß sich viele Depressive durch therapeutische Hilfe, postiv verändert haben.
Ich habe bereits 2 stationöre Klinikaufenthalte und bin froh, daß ich es trotz vieler Bedenken durchgezogen habe.
Nur meine Denkweise, vielleicht kannst du mit dem einen oder anderen was anfangen.
Viel Kraft und Energie

Fridolin
schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Hallo Fridolin,
sorry, dass ich mich bislang nicht gemeldet habe. Es ist genauso wie du es geschrieben hast. Aber mein Partner mit dem ich nicht zusammenlebe zieht sich komplett zurück.
Er will keine Hilfe, er hat mir gestern per mail mitgeteilt, dass er alleine da durch möchte und wieder mit mir Schluss gemacht. Ich weiß, dass er aus Angst mir weh zu tun mit mir Schluss gemacht hat, ihm macht derzeit alles Angst. Heute hat er mir dann eine sms geschickt, dass es ihm leid tut, dass er so egoistisch ist und dass es mir schlecht geht, deshalb will er sich in den nächsten Tagen melden...
DA komm ich nimmer mit. Das Gleiche hatten wir vor wenigen Wochen schon mal. Damals haben wir vereinbart, dass er mir schreibt oder sagt, dass er wieder an einem Punkt ist wo er nicht weiter weiß,damit ich Bescheid weiß (eine Art Codewort) und dementsprechend reagieren kann.Damals fand er die Idee gut, er bereute nämlich sein "Schluss machen"
Und jetzt?
Ich weiß nicht mehr weiter...
Ich find es super, dass du die Krankheit anerkennst und etwas dagegen tust. Ich begreife diese Krankheit auch als Chance noch näher zusammenzurücken und sich weiter zu entwickeln. Das ist aber auch das einzig positive.
Herzliches Dankeschön Fridolin und liebe Grüße
Mima
studa05
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Ach Mima,

ich find es sehr klasse von dir, dass du trotz erneuerter Zurückweisung noch nach positiven Dingen suchst um dich wieder hochzuhangeln.

Dieses Codewort wie du es nennst haben wir bei uns hier auch eingeführt jedoch benutzt mein Freund es auch nicht und sagt immer wieder dass er auszieht etc.

Heute hat es sich bei uns wieder zugespitzt und gleich werde ich sicherlich auch wieder die Sätze gesagt bekommen.

Ich schreibe wie es weiterverlaufen wird, wenn er denn mal kommt.

Liebe Grüße
und ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen wünsche ich dir.

Little Hope(wobei die Hoffnung immer kleiner wird)
studa05
Beiträge: 117
Registriert: 20. Feb 2010, 21:02

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Hallo Mima,

ich bin es wieder . Wollte mal fragen ob du bereits bei ProFamilia warst und wenn ja ob es geholfen hat.
Hast du dir mittlerweile denn auch ein Buch gekauft?
Und wie geht es dir eigentlich zur Zeit? Habe gelesen dass er sich wieder getrennt hat, dass tut mir sehr leid.

Mir tut es auch leid, dass ich in letzter Zeit so sehr mit mir beschäftigt war, und deine Situation gar nicht wirklich wahr genommen habe. Wenn du wieder Zuspruch brauchst dann melde dich. Genauso wie du für mich da bist werde ich für dich da sein.
Versprochen.

Hat dein Freund sich denn schon gemeldet?

was war das eigentlich für ein Medi mit dem Johanniskraut? musste das verschrieben werden? vielleicht wäre es ja auch was für meinen.

Ich bewundere dein Durchhaltevermögen und deine positive Art. Ich hoffe das ich da auch bald hinkommen werde.

Alles Liebe und wenn was ist melde dich

die kleine
little hope
schneewittchen.m.m
Beiträge: 154
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Hallo liebe Studa,
ich Schussel, habe dir gerade auf deinem Beitrag gantwortet aber n paar Sachen vergessen zu schreiben.
Nee, mein Herzilein hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet, wollte das auch erst Anfang der Woche tun. Ich vermute er hat mal wieder Panik, weil er mich soooo leiden lässt und mir schadet und ich was besseres verdient habe und und und und... Das alte Lied eben...
Schau mer mal was kommt. Ich hab in mir drin das ganz sichere Gefühl, dass wir das schon irgendwie schaffen, und auf mein Gefühl konnte ich mich schon immer verlassen.
Viele Menschen die mich gut kennen, sagen, dass ich eine unheimlich gute Einschätzung und sehr feine Antennen habe und eben sehr feinsinnig bin und die Dinge oft so kommen wie ich es vermutet habe.
Vielleicht komme ich deshalb meistens ganz gut zurecht. Aber auch ich habe Phasen wo es mir sehr schlecht geht.
Trotzdem ich bin von Natur aus ein sehr positiver Mensch, das hilft. Dazu kommt, dass ich lange alleine mit meinen Kindern gelebt habe und das macht ganz schön stark.

So liebe Studa, es bracuht dir doch nicht leid tun, weil du grade so mit dir beschäftigt bist. Ich bitte dich, genau dazu ist doch dieses Forum auch da. Hier ist Raum wo man sich fallen lassen kann und von lieben Menschen aufgefangen wird. Einmal braucht man mehr Hilfe ein anderes Mal schenkt man mehr Hilfe. Also zerbrech dir nicth den Kopf. Du hast schon so viele hilfreiche Beiträge geschrieben, das ist schon ok.

Meld dich unbedingt wieder, ich muss wissen wie es dir geht, mach mir Sorgen!
Deine Mima
studa05
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Registriert: 20. Feb 2010, 21:02

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Hi du ,

sag mir aber bitte auf jeden Fall Bescheid wie es bei euch sich alles weiter entwickelt. Interessiert mich sehr.

Lieb von dir, dass du besorgt bist. Brauchst dir aber keine Sorgen machen, hat sich wieder ein wenig gebessert.

Ich war heute in der Apotheke und habe das Felis 500 oder Sodariston (Tropfen) gibt es auch als Tabletten vorgeschlagen, jedoch meinte die Apothekerin das Felis 500 würde wie ein chemisches Antidepressiva 3-4 wochen dauern bis es anschlägt. Und da er sehr zurückgezogen ist, meinte sie das das Sodariston nicht gut wäre weil dort ein Teil Baldrian drin ist, welches ihn ja noch ruhiger macht.

Sie hat mir nun Neuroplant Aktiv empfohlen, reines Johanniskrautpräparat, stört nicht die Verkehrstüchtigkeit (ganz wichtig wegen Arbeit etc.) man sollte dabei nur Solarium und andere Präparate vermeiden.

Weiss ja nicht ob dein Schatzi auf´s Solarium geht ansonsten könntet ihr ja wenn wie du schreibst das Felis 500 bei ihm nix mehr hilft dieses Präparat auch mal probieren. Ich schreibe dir auf jeden Fall wenn ich bei meinem "Karnickel" Änderungen sehe bzw. bemerke.

Du wunderst dich bestimmt nun über "Karnickel" richtig? Ich versuche auch meinen Humor wieder zu finden. Zum Anderen sagte mir die Apothekerin und das war für mich noch neu, dass die meisten Antidepresiva auch einen gewissen Plazebo-effekt auslösen und deswegen mal schneller und mal langsamer die Wirkung entfalten.

Auf der Packung steht bei depressiven Verstimmungen ab 18 Jahre. Dosierung 1 am Tag entspricht 600 mg. Wirkstoff: Johanniskraut-Trockenextrakt.

Sie meinte es kommt auch immer darauf an wie ich es ihm verkaufe. Klar das es kein Wunderheilmittel ist, aber man soll schon daran glauben, dass dieses Medi einen "hochhebt". Da es bei jedem Menschen anders anschlägt nenn ich ihn deswegen in der Hinsicht Karnickel, wegen Versuchskaninchen. Keinerlei Böses dahinter. Falls jemand anders nun meint, wie kann sie das nur so nennen bzw. so ins lächerliche ziehen, der sollte sich mal in die Situation eines total verzweifelten und ratlosen Menschen versetzen, der alles dafür tun würde dem Menschen zu helfen den sie/er liebt. Und keinerlei Aussicht auf Erfolg sieht da immer wieder Rückschritte den Verlauf verlangsamen bzw. verlängern.
Und vielleicht schlägt es bei ihm ja auch an, so dass er die Schritte die er am WE zurückgegangen ist nun wieder nach vorne macht und sich doch wertvoll genug fühlt um sich vom Arzt helfen zu lassen.

Würde mich freuen wieder von dir zu hören.
Ganz liebe Grüße aus dem Rheinland

Tschö wa

die little hope,
schneewittchen.m.m
Beiträge: 154
Registriert: 24. Feb 2010, 16:51

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Hi du Liebe,
schön, dass du deinen Humor wieder gefunden hast, behalt ihn, ja?!
Hab dir auch schon gemailt, drum schreib ich hier nur kurz, sonst bekommst du noch Muskelkater vom Lesen

Dass du aus dem Rheinland kommst ist ja echt lustig, ich liebe das Rheinland, war letztes Jahr mit meinem Noch oder Ex Schatzi dort und habe mit meinen Kindern dort oft Ferien gemacht, naja in der Eifel, das versteht ja keiner, aber mir gefällt es da unheimlich gut. Ach ja Ferientage mit Schatzilein, war das herrlich, Düsseldorf, Köln, Bochum...... DA hat er mcih sogar mit Tickets für Starlight Expess überrascht.... Das waren noch Zeiten.

Nu, sobald es was Neues gibt meld ich mich natürlich sofort, du aber bitte auch.
Schreib mir, wie du ihm das Medikament "verkauft" hast und wie er darauf reagiert hat, ok?

Lass es dir gut gehn und lass dich nicht so stressen/mobben.

Ciao bis bald und ganz liebe Grüße
Mima
Und bitte ihr lieben Anderen hier, little hope und ich haben zwar regen Kontakt, aber wir freuen uns natürlich auch riesig über eure Postings.
schneewittchen.m.m
Beiträge: 154
Registriert: 24. Feb 2010, 16:51

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Ach ihr lieben,
liebe studa,
ich muss mir kurz meinen Kummer von der Seele schreiben...
Lezte Woche am Donnerstag hat mein Freund mit mir Schluss gemacht. Schon zum 2.mal (vor 5 Wochen auch schon) Gestern abend hat er mich dann angerufen.
Die Begündung: ER will endlich Ruhe mit seiner Ex und keinen Stress mehr.
Dazu muss ich kurz schreiben, wir haben uns erst fast 9 Monate nach der Trennung kennengelernt, ich bin also nicht der Scheidungsgrund.
Seit Januar ist nun endgültig Schluss mit dem Stress, sie lässt ihn in Ruhe.

Und nun soll das der Grund für die Trennung sein? Ich fasse es nicht,ich kann es auch nicht verstehen, kann mir das einer erklären?
Er sagt, ihm ist alles zuviel er will seine Ruhe und er sagt, dass er Angst davor hätte, dass seine Ex wieder anfängt.
Also Angst bestimmt sein Leben so viel hab ich kapiert.
Er sagt selbst, dass ich ihm unheimlich viel geholfen habe in dieser "Terror" zeit, weil ich immer versucht habe die Wogen zu glätten.

Außerdem sei ihm sowieso alles völlig egal, ich bin ihm egal, er ist sich egal, das ganze Leben ist im egal.Er werde in seinem ganzen Leben keine Partnerin mehr wollen, er wolle nur noch alleine in seiner Wohnung sein, mit niemandem reden müssen und niemandem gerecht werden. Für ihn müsste niemand mehr etwas tun das wäre ihm zuwider und er möchte auch für niemand etwas tun.

Ich habe dann zu ihm gesagt, dass er eine ganz schwere Zeit erlebt und eine hohe Hürde nehmen muss, dass ich gut verstehe, dass ihn die Last erdrückt und er kein Licht am Ende des Tunnels sehen kann. Ich habe ihn gebeten, jetzt in dieser Situation keine so wichtigen Entscheidungen zu treffen.
Und habe ihn gebeten mich nicht ganz weg zu schicken. hab ihm vorgeschlagen, dass wir uns dann eben nur 14 tägig für ein paar Stunden sehen, damit er sich zurückziehen und mit sich alleine sein kann.
habe ihn gebeten darüber nachzudenken und er hat ja gesagt.
Muss noch dazu sagen, am Anfang des telefongesprächs war er sehr kalt und eher agressiv, zwischendrin haben wir uns kurz gezofft, das war übrigens der erste streit und sogar mir ist der Kragen geplatzt.
Ich hab ihm dann sehr laut und deutlich gesagt, dass er vor dem Leben und der Realität davon laufen will, dass ihn das Leben aber immer wieder einholen wird!
Seltsam, danach konnten wir uns plötzlich anders unterhalten. Seine Stimme wurde brüchig, müde und weich. War das nur, weil er müde geworden ist?
Ach, ich weiß einfach nicht mehr weiter, bin wieder einmal völlig ratlos und hilflos und wär so froh, wenn ihr mir eure Meinung dazu schreiben könnt.
Muss noch sagen, mein Freund nimmt Johanniskrautkapseln, lehnt aber jede weitere Behandlung ab. Er will da alleine durch und er braucht dabei keine Hilfe. Er wüsste ja schließlich was er tut...

Was soll ich nur machen, was habe ich falsch gemacht..... Will er sich wirklich ernsthaft trennen? Soll ich weiter kämpfen um ihn und unsere Liebe?
Ohjeh, s ist aber lang geworden, tut mir leid.
eine hilflose, traurige Mima
studa05
Beiträge: 117
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Hallo Mimchen ,

es tut mir sehr leid, dass das Gespräch gestern nicht unbedingt so gelaufen ist wie wir gehofft haben.
Und das er so stark an allem zweifelt und lieber keine Chance mehr geben will.

nun das große ABER:

du schreibst,

"Und habe ihn gebeten mich nicht ganz weg zu schicken. habe ihm gesagt, dass es für mich in Ordnung ist, dass ich nicht mehr dabei bin wenn die Kinder da sind (obwohl mir das sehr schwer fällt, ich mag die Kiddis unglaublich gerne und sie mich auch). hab ihm vorgeschlagen, dass wir uns dann eben nur 14 tägig für ein paar Stunden sehen, damit er sich zurückziehen und mit sich alleine sein kann.
habe ihn gebeten darüber nachzudenken und er hat ja gesagt."

Das zeigt doch, dass du ihm gar nicht so egal bist wie er immer sagt und tut, da er sonst nicht drüber nachdenken würde. Dann wär die Sache für ihn doch geritzt und er bräuchte nicht mehr nachdenken, weil er ist sich ja seiner Sache sicher.

Du verfolgst doch auch den Beitrag von Susanne oder? Ich denke nun nimmt es leicht ihren Verlauf an, auch wenn dein Herzensmann sich bei dir wie versprochen nun gemeldet hat. Ich denke, auch wenn der Terror der Ex-Frau aufgehört hat, hat ihm das in dieser Zeit trotzdem sehr zugesetzt und ich finde so wie du seine Äußerungen hier beschriebst, dass er immer noch daran knabbert wozu eine Frau fähig ist die verletzt ist und wie sehr ihm das zusetzte.

Da er ein Angstmensch ist wie du sagst, reagiert er vielleicht so, nie wieder ne Partnerin, keine Belastungen, keine enge Verbundenheit = unbelastet und nicht angreifbar.

Er ist sich zwar sicher, dass er mit dir eine starke Person an der Seite stehen hat (was ich nach Tagen des Schreibens mit dir echt nur bestätigen kann)
er aber sicherlich auch realistisch sieht das jede Stärke einmal verblasst und dann fragt er sich was wäre dann und vergleicht, auch wenn er das vielleicht nicht tun sollte.

Mein Freund vergleicht mich auch immer mit seinen Verflossenen, die sind auch gegangen und auch wenn du stärker bist irgendwann kannst auch du nicht mehr und wirst gehen. Sind seine Worte. Denke das dein Freund dies vielleicht auch tut.

Tut mir leid dass ich dir gerade nix aufmunterndes schreiben kann, aber vielleicht siehst du ja nen Tick Wahrheit indem was ich vermute.

Und denk dran immer den Kopf schön hoch tragen. Ich bin für dich auf jeden Fall da. Bin fast stündlich im Forum zurzeit.

Alles Liebe

Alex
schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Hi Alex,
Hi an alle,

ne, er vergleicht mich nie mit seiner Ex.

ER hat nur unendlich viel Angst, momentan glaube ich vor dem ganzen Leben

ER sagte mir gestern selbst, dass er so eine Beziehung wie unsere,nicht kenne, er kennt es nicht, dass er Fehler machen darf oder dass es mal um ihn geht. Er kennt es nicht, dass jemand ihn unterstützt...
Ich dachte uns kann nichts und niemand trennen, wir gehören einfach zusammen, es ist Bestimmung.

Nun hat ihn alles wieder eingeholt, ich denke, jetzt, wo alles ruhiger verläuft, stürzt die Welt über ihm zusammen.
ist das nicht öfter so, dass Menschen ganz viel ertragen und leisten und wenns dann vorbei ist brechen die Leute zusammen?

Könnte das sein?
Mein Kopf ist so voll und gleichzeitig soo leer, weiß gar nichts mehr.

Gaaanz liebe Grüße
Mima
studa05
Beiträge: 117
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

So nun zu dir

schön das du mich als Hoffungsschimmer siehst. Das hebt mich noch mehr wieder auf den Sockel, wo ich die letzten tage ja runter gerutscht bin.

Hmm, da du meine Theorie direkt abgetan hast und mir sagtest, dass es nicht so sei, kommt nun meine nächstliegendere These.

Vielleicht ist er auch davon überzeugt, dass wenn zu deiner Ex durchsickert, dass ihr getrennt seit, weil die Kiddis ihr das berichten, die ganzen Verleumdungen aufhören und er damit auch dieses Kapitel, nach neuer Beziehung endgültig abschliessen kann. Ich denke, da er schon voher depressiv war, aufgrund der Ehelichen Situation, habt ihr euch vielleicht etwas "zu früh" für sein derzeitiges Gemütsleben kennengelernt. ICh möchte damit keinesfalls sagen das ich denke das er es bereut, das tut er nicht da bin ich mir sicher. Ich denke auch er fühlt zurzeit genauso wie du, eine gewisse leere, kann vielleicht auch nicht nachvollziehen wieso er es tat, sondern nur das er es tun musste, denn so richtige Erklärungen (seitens der Vergangenheit etc) gibt er dir ja nicht, er bezieht sich immer noch auf vergangenes und nie auf das neue mit dir. Jeder braucht normalerweise eine bestimmte Zeit um nach einer Beziehung wieder aufatmen zu können, und vielleicht haben bei ihm obwohl er sich mit dir wohlfühlte und alles passte, die 9 Monate einfach nicht gereicht, da in dieser Zeit die Scheidung schon lief.

Er konnte nie einfach aufatmem und sagen es ist vorbei ich bin frei, da der Scheidungskrieg direkt nach seinem Auszug bei seiner Ex begann, da er das Trennungsjahr mit ihr in denselben 4 Wänden verbracht hat. Verstehst du wo mein Gedanke hingeht?

Er braucht dich schon, aber muss einfach mal eine Zeit "aufatmen" ohne groß darüber nachdenken zu müssen, ohne jemandem außer seiner Kids wirklich Rechenschaft oder sonstiges was er empfinden oder empfunden haben mag abgeben zu müssen. Ich denke er muss das alles erstmal verarbeiten und das konnte er in der Beziehung zu dir nicht, da er sich durch seine Krankheit dadurch wieder Druck aufbaute, weil er dachte er würde dich zu Grunde richten und dich nicht so glücklich machen wie du es verdienst.

Wenn du es nicht verstehst, sag es mir ruhig dann versuche ich es noch was verständlicher zu schreiben.

Alles alles Gute Mimchen
und wie sagt man so schön? Schau immer nach vorne nie zurück, denn hinten liegt Schatten und vorne das Glück.

schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Liebe big hope

1000 Dank du bist echt super!
Auch deine erste Theorie könnte stimmen, schließlich hat er immer betont wie gut er es bei mir hätte, und wie anders ich doch bin. Na da bin ich ja zum Glück noch gut weggekommen

Deine zweite Theorie,
darüber muss ich nochmal ganz genau nachdenken.
Muss allerdings noch dazu sagen, dass ich mich nicht richtig ausgdrückt habe.
ER hat das Trennungsjahr nicht mit ihr unter einem DAch verbracht, er ist ausgezogen und nachdem in die Nähe ihres damaligen Freundes gezogen ist, ist er wieder in die Wohnung eingezogen.
Also als wir uns kennen lernten hatte er schon 9 Monate ganz allein gelebt.
Zuvor war es das gemeinsame getrennt leben.

Vor und während der Trennung war er auch in alternativer Behandlung und seine Therapeutin entließ ihn kurz bevor wir uns kennen lernten (ca. 1 Monat) als "freien Mann"
Ich glaube das hat er abgearbeitet. Nur diese Angst vor dem immer wiederkehrenden Theater.. Ich glaub ihm das wiklich, dass das sein Problem ist. Diese Angst lähmt ihn total und blockiert ihn völlig.
HAst du oder irgendjemand der das vielleicht liest eine Ahnung ob das auch eine Form der Depression sein kann?

Ach big hope, bin so froh über deine Meinung, man kommt einfach immer zu neuen Gedankengängen.

Noch was und jetzt lach nicht, komm mir selbst schon ziemlich kirre vor.
Grade heute morgen hat er mich aus Versehen angerufen, versehentlich auf die falsche Wahlwiederholungstaste gekommen...
ER hat mich noch nieeee aus Versehen angerufen. Und dann grade heute??? Noch dazu klang er gar nicht überrascht als ich dran war. Sag mal bin ich schon völlig neben der Spur? Ich ruf doch nicht aus Versehen gerade den Menschen an mit dem ich Schluss gemacht habe, oder? Du, ich zweifle so an mir.

Ach studalein, Danke dir, werd jetzt kurz mal auf deine Seiten sehn, was sich so bei dir tut.
Drück dich von ganzem Herzen
Mimalein
studa05
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Registriert: 20. Feb 2010, 21:02

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Guten Abend Mimalein,

da die anderen uns scheinbar ein wenig boykottieren schreibe ich dir mal wieder

Ich find es echt klasse in dir einen Menschen gefunden zu haben, der genauso wie ich das ausspricht bzw. schreibt was er denkt, ich bin genauso und ich schätze Menschen die es genauso handhaben.Lieber direkt ins gesicht als Dolch in den Rücken sag ich immer.

Ja denk mal drüber nach und wenn du zu einem Ergebnis gekommen bist, teilst du es uns mit.

Wie gesagt ich bin hier, da sich bei mir leider immer wieder was neues auftut. wäre ja auch langweilig sonst ne?

Wäre dir sehr dankbar wenn du bei beiden Themen von mir, mir mal deine meinung mitteilst, denn auf deine Meinung lege ich echt großen Wert, genauso wie auf die von Babi, weil sie die andere Seite so toll beschreibt, dass es dir als Angehörigen direkt einleuchtet wenn sie etwas erklärt.

ICh frage mich nur, wieso ich auf einmal so angegriffen werde, die Situation ist doch seit fast 2 Jahren so. warum jetzt? oder eher warum jetzt erst?

Ich komm da echt nicht hinter gescheige denn drüber. Mir ein schlechtes Gewissen machen zu wollen nur weil sie die Augen verschliesst.

mensch noch
schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Nachgedacht hab ich noch nicht,hab dir grade geantwortet in deinen Posts, aber was hälst du von meinen Gedanken?
Du wollte dir nicht zu nahe treten, echt nicht, bin sehr dankbar, dass du mir deine Meinung schreibst, das hilft mir wirklich sehr. Nur manchmal kann man hier einfach nicht alles aufschreiben weil sonst die Seiten platzen würden oder man vergisst was und dann kommt ein bissle anderes Bild an.
Drum hab ich Theorie 1 gleich verworfen, verstehst du?
Aber ich bin dankbar für offene Worte und für Kritik sowieso, davon profitiert man nämlich genauso, denn manchmal macht man ja was weil man es einfach nicht besser weiß, und dann isses gut, wenn man ne andre Meinung hört.

Also denn bis bald mei biggescht hople,
Mima
Ja, die Anderen trauen sich wohl nimmer, schade! Hallo ihr alle, wenn ihr ne Meinung habt, schreibt sehr gerne.
schneewittchen.m.m
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Guten morgen liebe Studa,hallo an Alle

deine Gedanken lassen mir keine Ruhe aber ich hab es aber vielleicht noch nicht ganz verstanden.

.....Vielleicht ist er auch davon überzeugt, dass wenn zu deiner Ex durchsickert, dass ihr getrennt seit, weil die Kiddis ihr das berichten, die ganzen Verleumdungen aufhören
und er damit auch dieses Kapitel, nach neuer Beziehung endgültig abschliessen kann.


Wie meinst du denn das genau?
zur Info: die Verleumdungen liefen während der Trennung und danach, also auch schon bevor wir uns kennen lernten.
(muss vielleicht noch dazu sagen, dass sie ihn während der Ehe jahrelang mehrfach betrog)

....Ich denke, da er schon voher depressiv war,
aufgrund der Ehelichen Situation, habt ihr euch vielleicht etwas "zu früh" für sein derzeitiges Gemütsleben kennengelernt.

S könnte vielleicht sein, aber so wie ich im letzten Beitrag geschrieben hab, war seine Therapie beendet und es ging ihm gut.

....so richtige Erklärungen (seitens der Vergangenheit etc) gibt er dir ja nicht, er bezieht sich immer noch auf vergangenes und nie auf das neue mit dir.

Wie meinst du das? das hab ich jetzt echt noch nicht kapiert.. Meinst du seine Begründung Schluss zu machen?
Also wenns das ist, dann hat er mir klar gesagt, dass er zu viel Angst vor ihr hat und davor, dass sie wieder anfängt.
Das ist auch gut möglich, nur, sie findet immer etwas womit sie ihn fertig machen kann. (beim Schlittschuhlaufen mit dem Papa ist der Sohn gestürzt und hatte eine Verletzung an der Nase,wurde vom Arzt abgeklärt, war schmerzhaft aber harmlos)
Jedenfalls hat sie ihm da die Verletzung der Aufsichtspflicht vorgeworfen und sich überlegt wie sie die Kinder zukünftig vor ihm schützen könnte....
Weißt du was ich meine, die Frau ist sehr bösartig.(sie viel Gewalt im elternhaus/stiefvater erlebt...) Sie hat immer so ihre Phasen und dann die unterschiedlichsten Themen auf die sie sich einschießt, das hat also mit mir nichts zu tun.
Mich hat sie vor einem Jahr angegriffen aber das ging nur wenige Wochen so, dann war Ruhe und es war irgedwas anderes.

Also er macht eigentlich gar nicht in der Vergangenheit rum,er sagt auch, dass es kein zurück gibt, auf keinen Fall, er möchte siene Kinder sehen und er möchte dass ein vernünftiger UMgang mit ihr möglich ist.
Aber das wünsche ich ihm doch auch, dieses Ziel haben wir ja immer gemeinsam angestrebt und da war er immer so froh über meine Ideen und Gedanken. Das hat ihm immer geholfen, sagt er jetzt auch noch.
Warum soll also nicht beides gehn...und ich halt mich doch dann zurück wenn er das möchte,wenn die Kinder da sind.
Aber es gibt doch auch noch die Wochenenden unt Tage dazwischen... Da bekommt sie doch sowieso nicht mit was er tut(sie wohnt ziemlich weit weg)
Aber ich glaube er fühlt sch mir gegenüber verpflichtet, weil wir uns alle so gut verstehn und die Kinder ihn anscheinend auch schon nach mir gefragt haben. Da ist vielleicht sein Konflikt,dass er Angst vor seiner EX hat und gleichzeitig sich mir gegenüber verpflichtet fühlt.
Wie denkst du darüber? Meinst du das könnte sein?


Oh studa, bin echt völlig hilflos, was soll ich machen? War es das? Ist es wirklich aus?
Puuh der Gedanke daran macht mich kaputt.

Ich werd irgendwie das Gefühl nicht los, dass es "nur" diese Angst ist die ihn so handeln lässt. Irgendwie denke ich er verrennt sich so in diese Angst, dass es schon fast panisch ist. Er hat so oft das Wort Angst benutzt.
Aber er hat auch x mal gesagt, dass es mit mir nichts zu tun hätte.
Ich weiß nimmer weiter. Muss ich echt aufgeben????????
Boohh das wär fürchterlich, wir ergänzen uns so gut, wir passen so gut zusammen.
Übrigens hat er das beim Telefongespräch auch bestätigt.

Bis bald liebe Studa, wünsch dir einen ganz guten Tag und vielen DAnk dass du mir schreibst, ich bin so froh!
Puuh merke grade dass sich verzweiflung breit macht, werd mich in die Arbeit stürzen, vielleicht hilfts.
Mima
studa05
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Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Moin Mima,

zur Info: die Verleumdungen liefen während der Trennung und danach, also auch schon bevor wir uns kennen lernten.

Genauso hab ich es auch verstanden, ich meinte einfach, diese Frau hat ihm sehr zugesetzt, und hat er das verkraftet kam das nächste.
Als sie merkte das es ihm gut geht, versuchte sie weiter Keile zu treiben, doch dann für die Frau das unfassbare. Du trittst in sein Leben und er ist glücklich. Nein nein so geht das aber nicht und wieder wurde ihr (aus ihrer Sicht) ein Angriffspunkt geliefert ihn zu tyrannisieren und kaputt zu kriegen. Da sie auch eine nicht so heile Welt hatte schätze ich, nur ne Vermutung, das zwei kranke Menschen damals zusammengelebt haben, die eine ohne es zu erkennen und das Männelein immer mehr dadurch weil sie so fern lebte und ihm das Leben zur Hölle machte.

Vielleicht denkt er ganz einfach, irgendwann wird sie schon aufhören:

1. weil bereits viel Zeit vergangen ist
2. die Kiddis bald ein Alter haben, wo sie sagen, lass mich mit den Lügen zufrieden, wenn ihr ein Problm ahbt gut aber warum muss das unseres sein?
3. sie dich nicht mehr als seinen Glückspol sehen kann durch die Trennung und und und

verstehst du die Richtung? Kalr hast du ihm viel geholfen und hilfreiche Tipps gegeben, dass stelle ich ja gar nciht in Abrede. Darf ich ja gar nicht ich könnte mir das nur so vorstellen, da er keine Kraft mehr hat, dich und sich selbst ständig verteidigen zu müssen um alles wieder herzustellen, ich denke er versucht so seine Ruhe zu finden.

Mima hey nimm meine Hand (bildlich gesprochen) sink nicht zu Boden und stell dich wieder auf die Füße. Ich kann ja nur vermuten, leider weiss ich nicht ob es so ist versuche ja auch nur mit dir Erklärungen dafür zu finden, zu verstehen wie er wohl denkt und fühlt.

Um auf deine andere Frage zu antworten mit dem blockieren, ja das kommt auch durch die Depression. Sie entwickeln Ängste gegenüber gewissen Dingen, zu viel Zuneigung etc. so dass sie blockieren und plötzlich sich von allem distanzieren.

Von Bekannten habe ich letztens noch gehört das die Therapeuten oft sagen, distanzieren oder grenzen sie sich von den Leuten ab, die Ihnen nicht gut tun. Vielleicht macht er das nun mit seiner Ex auf seine Weise, und wollte dich damit nicht belasten, weil er für dich nicht der sein kann der er gerne wäre.
Mach dich nicht zu sehr kaputt mit der Frage kommt er wieder oder war es das? (ich weiss die kommt zwangsläufig) Das wird die Zeit bringen denke ich.

Liest du ab und an die Geschichte von Kobold? Mir geben ihre Beiträge immer Kraft zu wissen, das man immer wieder aufstehen kann so schwer es auch ist.

Hmm hab ich nun auf alles geantwortet? ICh hab grad den Überblick verloren .

Aber glaub mir egal was noch passiert ich zieh dich immer wieder auf die Füße Mimchen.

Und wenn ich dir dafür in den Hintern treten muss (lieb gemeint)

die Kleene
schneewittchen.m.m
Beiträge: 154
Registriert: 24. Feb 2010, 16:51

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Danke Kleene,

mich hats tatsächlich total zerbröselt.
Vielleicht ist es so, wie du schreibst.
Ich versteh was du meinst, danke dass du es nochmal erklärt hast, jetzt hab ichs kapiert.

Ich versteh halt nicht warum jetzt gerade, es ist doch seit einem viertel Jahr Ruhe...

und keiner kann doch wissen ob sie wieder anfängt, oder ob sie jetzt doch Ruhe gibt?
Ich hab immer geagt, komm, lass reagier nicht so stark auf sie, irgendwann fällt ihr nichts mehr ein und sie lässt dich in Ruhe.
Nun ist es soweit und...
Weißt du was ich meine?

Dann hab ich ihn noch gefragt, warum er mir am Sonntag zuvor nichts gesagt hätte, denn da hab ich ihn gefragt was ihn am Meisten belaste (er hat auch BO) Da hat er mir gesagt, momentan wäre es die Arbeit.
Beim Telefongespräch hab ich ihn dann gefragt ob er sich nur nicht traute mir zu sagen, dass Schluss ist, da sagte er mir. "Nein, am Sonntag hat mich das am Meisten belastet, jetzt ist es diese Angst"

Das war beim letzten mal als er Schluss gemacht hat auch schon so, da sagte er mir anschließend es wäre eine totale Kurzschlussreaktion gewesen weil er nir das alles nicht zumuten will.
Er will mir nicht zumuten dass es ihm schlecht geht und ich deshalb auf so viel verzichten muss...
Das haben wir dann geklärt, aber er fing jetzt wieder damit an.

Aber er hat am Sa. Geburtstag und ich hab am Telefon gefragt, ob ich trotz allem vielleicht kurz vorbeikommen könnte oder ob das gar kein Thema wäre, er sagte mir, dass wir am Freitag nochmal mailen, er denkt für ne Weile wäre das ok.

Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Soll ich ihn wirklich alleine lassen oder fühlt er sich dann auch noch durch mich "bestätigt"? Also so dass er ungefäht so denkt, -siehste, die hält das ja auch nicht aus?

Wie siehst du das? Oder vielleicht hat auch jemand anders eine Meinung dazu?

Fix foxi, ehrlich Mima
studa05
Beiträge: 117
Registriert: 20. Feb 2010, 21:02

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von studa05 »

Hey du,

klar verstehe ich was du meinst.

auf deinen Teil wo du geschrieben hast:

und keiner kann doch wissen ob sie wieder anfängt, oder ob sie jetzt doch Ruhe gibt?
Ich hab immer gesagt, komm, lass reagier nicht so stark auf sie, irgendwann fällt ihr nichts mehr ein und sie lässt dich in Ruhe.
Nun ist es soweit und...
Weißt du was ich meine?

Das ist unsere "gesunde" denkweise, aber was genau in ihm vorgeht etc. das kann er vermutlich schwer bis gat nicht beschreiben.

was deine Aussage betrifft über letztes mal, das du schreibst:

Das war beim letzten mal als er Schluss gemacht hat auch schon so, da sagte er mir anschließend es wäre eine totale Kurzschlussreaktion gewesen weil er mir das alles nicht zumuten will.
Er will mir nicht zumuten dass es ihm schlecht geht und ich deshalb auf so viel verzichten muss...
Das haben wir dann geklärt, aber er fing jetzt wieder damit an.

Aber er hat am Sa. Geburtstag und ich hab am Telefon gefragt, ob ich trotz allem vielleicht kurz vorbeikommen könnte oder ob das gar kein Thema wäre, er sagte mir, dass wir am Freitag nochmal mailen, er denkt für ne Weile wäre das ok.

Das sagt doch aus, dass er dich auch gerne sehen möchte, es für ihn auch in Ordnung ist. Jedoch nur für eine gewisse Zeit, da er ja immer noch Gefühle für dich hat ganz tief in sich drin.

Du fragst nun ob du ihn alleine lassen sollst, oder ob du ihn dadurch bestätigst.

ICh würde sagen wenn er sagt das es ok ist, ist es das auch, deswegen denke ich spricht nix dagegen wenn du zu ihm fährst. Vielleicht dann auch gar nicht über seine Depression und die Trennung sprechen, sondern belanglos vielleicht etwas Späße treiebn, so dass er sieht das es dir gut geht, du glücklich bist und unbeschwert. Dann sieht er ja das es auch in seiner Gegenwart so sein kein, was er zur zeit ja nicht so sieht.

Was das bestätigen angeht, so blöd es klingt aber bestätigen tust du ihn egal was du machst. Bemühst du dich um ihn wird er es denken und tust du nix auch. Das einzige, aber das machst du ja auch schon, worauf du halt unbedingt achten musst, dass er nicht wieder den Eindruck erlangt, dass er einen gewissen Druck hat, um dir alles zu erleichtern.

Du hast geschrieben das es das letzte Mal auch ne Kurzschlussreaktion gewesen ist, als er schon mal die Beziehung beendete. Vielleicht kommt er dieses Mal ja zu genau demselben Schluss.

Bei meinem Freund ist es immer so, dass wenn er Schluss macht dies macht weil er nicht weiss was er sonst machen soll, um mir die Last zu nehmen und ihm den Druck das er Schuld daran sei.

Ich denke die zwei sind gar nicht so verschieden. Denn wie du schreibst kannst du mit ihm ja auch teils gut darüber reden und er gibt einiges zu, dass es ihm auch gut getan habe.

Ich glaube wirklich da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bleib am Ball, soweit es die Grenzen von dir und ihm nicht überschreitet.

Toi toi toi.

Und nun fängst du bitte am zu puzzeln um deine Brösel wieder zu der starken Frau zu machen die du bist.
schneewittchen.m.m
Beiträge: 154
Registriert: 24. Feb 2010, 16:51

Re: Wie kann ich meinem Partner helfen?

Beitrag von schneewittchen.m.m »

Danke liebe Studa,

kann heute leider nicht mehr viel schreiben.
Muss echt puzzeln gehn - ohh ein Puzzle mit 10000 Teilen...

Bis demnächst
Mima
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