Kann mir jemand helfen?
Verfasst: 29. Jan 2010, 15:10
Hallo liebe Forengemeinde, bin durch zufall auf die Seite geflogen und hab mir auch schon viele Threads durchgelesen und in vielen Situationen mich bzw. meine Partnerin wieder erkannt.
Ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung neue Ratschläge und Hilfe von euch zu bekommen.
Meine Partenerin und ich sind jetzt seit einem Jahr zusammen, mir wurde schon ziemlich am Anfang bewusst, dass sie Probleme hat und das hat sie mir auch so "lala" bestätigt. Viele dieser Probleme sind auf ihre Kindheit zurück zu führen, Ausreise mit ihrern Eltern aus der damaligen DDR, eine sehr dominate, oft sehr kühle aber trotzdem führsorgende Mutter, überhaupt sehr aufopferungsvolle Eltern und ein dadurch schon in der Kindheit entstandener "Leistungsdruck", sei es im Sport oder in der Schule ihren Eltern gegenüber. Sie denkt bis heute, dass sie ihnen das, was sie ihr gegeben und ermöglicht haben, wieder zurück geben muss. Richtig schlimm wurde es dann im Studium, als sie ihren damaligen Freund betrogen hatte. Sie ist ein sehr leicht beeinflussbarer Mensch und das wurde von einem, damals wohl sehr guten Freund von ihr ausgenutzt. Das Ergebenis der ganzen Geschichte war ein Suizidversuch, eine knapp 1 Jahr andauernde stationäre und ambulante psychiatrische Behandlung sowie trotz allem "Aufraffen" ihrer und auch seinerseits das Ende der Beziehung. Laut ihren Eltern hatte sie, als die Beziehung in die Brüche ging viele Vorwürfe, mit Sicherheit auch nicht unberechtigt gegen sich selbst erhoben. Sie hat keinen Ausweg gesehen, als sich als "Beziehungsuntauglich" einzustufen und sich ein Ersatz, in ihrer Arbeit gesucht. Natürlich war sie nach wie vor beeinflussbar, in Bezug auf ihre Arbeit aber auch in anderen Dingen und wurde natürlich daraufhin mehr als einmal Enttäuscht. Sie ist ein sehr gutglübiger Mensch und das wurde ihr wiederum so sehr zum Verhängnis, dass sie wieder auf empfehlung ihrer damaligen Chefin psychiatrische Hilfe holte. Diese brach sie dann auch erfolgreich ab, weil sie das ja alles nicht braucht... Als wir uns kennen lernten hatte sie nur ihre Arbeit im Kopf, mit jeder Menschlichen Verletzung verkroch sie sich noch weiter darin. Das Ende war dann auch wieder eine ambulante psychiatrische Behandlung aufgrund eines Diagnostiziertem Burout mit Einnahme von Antidepressiva. Zwischenzeitlich musste sie auch wieder ihre Stelle wechseln und so kam es, das sie gerade mal 4 Wochen krank geschrieben war und sie gegen jeden Rat fristgerecht die neue Stelle antrat und umziehen musste. Sie hat zwar probiert, ihrem neuen Chef die Situation zu schildern und hat angefragt, ob sie auch anfangs reduziert arbeiten können, dies wurde allerdings abgelehnt. Es ging auch eine relativ lange Zeit erstaunlich gut, bis sie die Antidepressiva absetzen musste. Ich hab sie damals unterstützt und hatte die Hoffnung, dass es ohne alles funktioniert. Das Ergebniss: Sie suchte sich den Ersatz im Alkohol, im Party machen und hat natürlich Leute gefunden, die dies unterstützten. Sie hätte mich fast betrogen, konnte keine Termine mehr einhalten und aufgrund der Räumlichen/Beruflichen Trennung von uns haben wir uns natürlich immer weniger gesehen. Irgendwann hab ich es dann übers Herz gebracht ihr zu sagen, dass es so nicht mehr geht, zumindest nicht unserer Beziehung. Das Ergebniss waren viele Tränen ihrerseits, Versprechen Dinge zu ändern und die selbstverordnung ihrerseits der für sie sehr schnell Lebensbedrohlich werdenen Antidepressiva. Die Räumliche Trennung von uns besteht aus beruflichen Gründen nach wie vor, das Problem dabei ist, durch das Partyleben, dass sie da genoss hat sie sich mit anderen Angefreundet, die natürlich nach wie vor dieses Leben so führen und sie sich verpflichtet fühlt, wenn sie gefragt wird mit zu gehen. Se ist diese Woche am Dienstag Mittag wieder zu ihrer Arbeitsstelle gefahren, da sie am Dienstag Spätdienst und Mittwoch und Donnerstag Frühdienst hatte. Sie hat sich auf unser gemeinsames Wochenende gefreut, mitunter auch, weil sie heute Geburtstag hat und wir zusammen weg gehen wollten, Hotel gebucht haben und Musicalkarten geholt haben. Nachdem sie aber am Dienstag nach dem Dienst zum Essen eingeladen war, erst um 3 nach Hause kam und am Mittwoch mit ihrern Kolleginen und Kollegen bis heut morgen um halb 5 Reinfeiern musste wollte sie erst gar nicht kommen weil sie logischerweise zu müde ist, mitlerweile ist sie da wir haben uns auf den Weg gemacht, sie hat mir erzählt dass alle auf ihr rumhacken würden, sie Gespräche geführt hat, in denen sie wohl ziemlich genau zurecht gewiesen worden ist, dass sie mich ja nur verletzte und sie das natürlich nicht möchte usw.. Jetzt sind wir wieder zurück gefahren und sie leigt im Bett, weil physisch und psychisch total am Ende ist. Die Vorwürfe sich selbst gegenüber nehmen nun wieder überhand, ihr tut alles Leid, was sie mir angetan hat, sie hat mich nicht verdient, sie kann keine Beziehung führen... Ich würde sie am liebsten Heim, also zu ihr heim fahren, ich denke sie braucht jetzt ruhe. Wenn ich sie zu sich heim bringe, fängt alles wieder von vorne an, sie fühlt sich belastet, macht sich selbst vorwürfe, bekommt gut gemeinte aber nicht unbedingt für sie sinnvolle Ratschläge und sucht dann, sofern sie Zeit zum denken hat, wieder den Kontakt zu mir. Das Spiel treiben wir nun schon seit Wochen, ich habe in meinen Augen alles probiert, mit Verständnis reagiert, mit Ignoranz, mit Zuspruch. Das Ergebnis war immer das selbe: Sie freute sich wahnsinnig mich wieder zu sehen, bis der Tag kommt und dann ist erstmal alles Scheisse, wenn sie geht ist wieder alles gut und sie freut sich auf die nächsten gemeinsamen Tage. Ich versuche Verständnis aufzubringen und bin von Natur aus auch ein sehr ruhiger und gelassener Mensch und möchte sie augrund dessen, dass ich ja weis dass sie ne Krankheit hat nicht fallen lassen.
Ich hoffe jemand von euch hat den ein oder anderen guten Vorschlag für mich, ich weis, dass die momentane Situation sehr festgefahren ist und das wir die auch nicht ohne Professionelle Hilfe wieder in den Griff bekommen, doch bis es soweit ist, müssen wir irgendwie klar kommen...
Ich möchte euch gerne meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung neue Ratschläge und Hilfe von euch zu bekommen.
Meine Partenerin und ich sind jetzt seit einem Jahr zusammen, mir wurde schon ziemlich am Anfang bewusst, dass sie Probleme hat und das hat sie mir auch so "lala" bestätigt. Viele dieser Probleme sind auf ihre Kindheit zurück zu führen, Ausreise mit ihrern Eltern aus der damaligen DDR, eine sehr dominate, oft sehr kühle aber trotzdem führsorgende Mutter, überhaupt sehr aufopferungsvolle Eltern und ein dadurch schon in der Kindheit entstandener "Leistungsdruck", sei es im Sport oder in der Schule ihren Eltern gegenüber. Sie denkt bis heute, dass sie ihnen das, was sie ihr gegeben und ermöglicht haben, wieder zurück geben muss. Richtig schlimm wurde es dann im Studium, als sie ihren damaligen Freund betrogen hatte. Sie ist ein sehr leicht beeinflussbarer Mensch und das wurde von einem, damals wohl sehr guten Freund von ihr ausgenutzt. Das Ergebenis der ganzen Geschichte war ein Suizidversuch, eine knapp 1 Jahr andauernde stationäre und ambulante psychiatrische Behandlung sowie trotz allem "Aufraffen" ihrer und auch seinerseits das Ende der Beziehung. Laut ihren Eltern hatte sie, als die Beziehung in die Brüche ging viele Vorwürfe, mit Sicherheit auch nicht unberechtigt gegen sich selbst erhoben. Sie hat keinen Ausweg gesehen, als sich als "Beziehungsuntauglich" einzustufen und sich ein Ersatz, in ihrer Arbeit gesucht. Natürlich war sie nach wie vor beeinflussbar, in Bezug auf ihre Arbeit aber auch in anderen Dingen und wurde natürlich daraufhin mehr als einmal Enttäuscht. Sie ist ein sehr gutglübiger Mensch und das wurde ihr wiederum so sehr zum Verhängnis, dass sie wieder auf empfehlung ihrer damaligen Chefin psychiatrische Hilfe holte. Diese brach sie dann auch erfolgreich ab, weil sie das ja alles nicht braucht... Als wir uns kennen lernten hatte sie nur ihre Arbeit im Kopf, mit jeder Menschlichen Verletzung verkroch sie sich noch weiter darin. Das Ende war dann auch wieder eine ambulante psychiatrische Behandlung aufgrund eines Diagnostiziertem Burout mit Einnahme von Antidepressiva. Zwischenzeitlich musste sie auch wieder ihre Stelle wechseln und so kam es, das sie gerade mal 4 Wochen krank geschrieben war und sie gegen jeden Rat fristgerecht die neue Stelle antrat und umziehen musste. Sie hat zwar probiert, ihrem neuen Chef die Situation zu schildern und hat angefragt, ob sie auch anfangs reduziert arbeiten können, dies wurde allerdings abgelehnt. Es ging auch eine relativ lange Zeit erstaunlich gut, bis sie die Antidepressiva absetzen musste. Ich hab sie damals unterstützt und hatte die Hoffnung, dass es ohne alles funktioniert. Das Ergebniss: Sie suchte sich den Ersatz im Alkohol, im Party machen und hat natürlich Leute gefunden, die dies unterstützten. Sie hätte mich fast betrogen, konnte keine Termine mehr einhalten und aufgrund der Räumlichen/Beruflichen Trennung von uns haben wir uns natürlich immer weniger gesehen. Irgendwann hab ich es dann übers Herz gebracht ihr zu sagen, dass es so nicht mehr geht, zumindest nicht unserer Beziehung. Das Ergebniss waren viele Tränen ihrerseits, Versprechen Dinge zu ändern und die selbstverordnung ihrerseits der für sie sehr schnell Lebensbedrohlich werdenen Antidepressiva. Die Räumliche Trennung von uns besteht aus beruflichen Gründen nach wie vor, das Problem dabei ist, durch das Partyleben, dass sie da genoss hat sie sich mit anderen Angefreundet, die natürlich nach wie vor dieses Leben so führen und sie sich verpflichtet fühlt, wenn sie gefragt wird mit zu gehen. Se ist diese Woche am Dienstag Mittag wieder zu ihrer Arbeitsstelle gefahren, da sie am Dienstag Spätdienst und Mittwoch und Donnerstag Frühdienst hatte. Sie hat sich auf unser gemeinsames Wochenende gefreut, mitunter auch, weil sie heute Geburtstag hat und wir zusammen weg gehen wollten, Hotel gebucht haben und Musicalkarten geholt haben. Nachdem sie aber am Dienstag nach dem Dienst zum Essen eingeladen war, erst um 3 nach Hause kam und am Mittwoch mit ihrern Kolleginen und Kollegen bis heut morgen um halb 5 Reinfeiern musste wollte sie erst gar nicht kommen weil sie logischerweise zu müde ist, mitlerweile ist sie da wir haben uns auf den Weg gemacht, sie hat mir erzählt dass alle auf ihr rumhacken würden, sie Gespräche geführt hat, in denen sie wohl ziemlich genau zurecht gewiesen worden ist, dass sie mich ja nur verletzte und sie das natürlich nicht möchte usw.. Jetzt sind wir wieder zurück gefahren und sie leigt im Bett, weil physisch und psychisch total am Ende ist. Die Vorwürfe sich selbst gegenüber nehmen nun wieder überhand, ihr tut alles Leid, was sie mir angetan hat, sie hat mich nicht verdient, sie kann keine Beziehung führen... Ich würde sie am liebsten Heim, also zu ihr heim fahren, ich denke sie braucht jetzt ruhe. Wenn ich sie zu sich heim bringe, fängt alles wieder von vorne an, sie fühlt sich belastet, macht sich selbst vorwürfe, bekommt gut gemeinte aber nicht unbedingt für sie sinnvolle Ratschläge und sucht dann, sofern sie Zeit zum denken hat, wieder den Kontakt zu mir. Das Spiel treiben wir nun schon seit Wochen, ich habe in meinen Augen alles probiert, mit Verständnis reagiert, mit Ignoranz, mit Zuspruch. Das Ergebnis war immer das selbe: Sie freute sich wahnsinnig mich wieder zu sehen, bis der Tag kommt und dann ist erstmal alles Scheisse, wenn sie geht ist wieder alles gut und sie freut sich auf die nächsten gemeinsamen Tage. Ich versuche Verständnis aufzubringen und bin von Natur aus auch ein sehr ruhiger und gelassener Mensch und möchte sie augrund dessen, dass ich ja weis dass sie ne Krankheit hat nicht fallen lassen.
Ich hoffe jemand von euch hat den ein oder anderen guten Vorschlag für mich, ich weis, dass die momentane Situation sehr festgefahren ist und das wir die auch nicht ohne Professionelle Hilfe wieder in den Griff bekommen, doch bis es soweit ist, müssen wir irgendwie klar kommen...