Trauerfall
Verfasst: 26. Jan 2010, 10:40
Einen Trauerfall – hatte ich in meiner Familie erlebt. Etwas fehlte mir. Ich fragte vergebens danach, den Verstorbenen noch mal sehen zu können. Es war entschieden worden, ihn schnell verbrennen zu lassen.
Abschied nehmen von Ursula Zingler.
Sie war vor Jahren einmal Mobbingopfer geworden, depressiv erkrankt, kam ins Krankenhaus und fing an, die Ursachen bei sich selbst zu suchen. Sie kehrte in ihre Firma zurück, wurde in der Selbsthilfe
aktiv, siehe:
http://www.bpe-online.de/zingler.htm
http://www.psychiatrie-erfahrene-bw.de/
http://offene-herberge.de/personen/mitg ... ursula.htm
Im Vergleich zu anderen hatte ich wenig mit ihr zu tun. Einige kurze persönliche Gespräche auf Tagungen, drei Emails ausgetauscht, ein Telefongespräch. Heute, da sie von uns gegangen ist, bin ich mir bewusst, dass sie eine Persönlichkeit mit Ausstrahlung war, ein Mensch mit sich selbst im Reinen.
Ich trat in die Aussegnungshalle und folgte den anderen in den hinteren Raum. Ein letztes Mal konnte ich ihr Gesicht sehen, mit einem friedvollen Ausdruck, der mir sagte, das Leben ist gelebt; es war ein erfülltes Leben. Dann saß ich in der Halle in der Reihe der Trauergäste, vorne stand ihr Bild, das Güte und Herzlichkeit versprach, daneben die Kränze der Familie, des Arbeitgebers, der Verbände. Eine Frau in schwarz-weiß karierter Jacke trat nach vorne und erzählte ihr Leben. Mir stand ihr Gesicht im hinteren Raum vor Augen, wo sie aufgebahrt war und mir wurde bewusst, ich fühlte, was es heißt:
Abschied nehmen, trauern, weinen.
Sie hat ihre Aufgabe erfüllt,
ihre Arbeit getan.
Danke.
Wir haben unsere Aufgabe vor uns.
Abschied nehmen von Ursula Zingler.
Sie war vor Jahren einmal Mobbingopfer geworden, depressiv erkrankt, kam ins Krankenhaus und fing an, die Ursachen bei sich selbst zu suchen. Sie kehrte in ihre Firma zurück, wurde in der Selbsthilfe
aktiv, siehe:
http://www.bpe-online.de/zingler.htm
http://www.psychiatrie-erfahrene-bw.de/
http://offene-herberge.de/personen/mitg ... ursula.htm
Im Vergleich zu anderen hatte ich wenig mit ihr zu tun. Einige kurze persönliche Gespräche auf Tagungen, drei Emails ausgetauscht, ein Telefongespräch. Heute, da sie von uns gegangen ist, bin ich mir bewusst, dass sie eine Persönlichkeit mit Ausstrahlung war, ein Mensch mit sich selbst im Reinen.
Ich trat in die Aussegnungshalle und folgte den anderen in den hinteren Raum. Ein letztes Mal konnte ich ihr Gesicht sehen, mit einem friedvollen Ausdruck, der mir sagte, das Leben ist gelebt; es war ein erfülltes Leben. Dann saß ich in der Halle in der Reihe der Trauergäste, vorne stand ihr Bild, das Güte und Herzlichkeit versprach, daneben die Kränze der Familie, des Arbeitgebers, der Verbände. Eine Frau in schwarz-weiß karierter Jacke trat nach vorne und erzählte ihr Leben. Mir stand ihr Gesicht im hinteren Raum vor Augen, wo sie aufgebahrt war und mir wurde bewusst, ich fühlte, was es heißt:
Abschied nehmen, trauern, weinen.
Sie hat ihre Aufgabe erfüllt,
ihre Arbeit getan.
Danke.
Wir haben unsere Aufgabe vor uns.