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Verständnis von Mutter und Bruder erwarten können?

Verfasst: 9. Dez 2009, 21:10
von Rosa77
Sorry ich glaub ist etwas länger, aber bitte trotzdem lesen. Danke

Hallo brauche mal Hilfe, weis nicht ob ich hier richtig bin.

Hatte heute einen Familienrat. Ich selbst leide an/unter Depresion+Angst, meine Schwester kam letzte Woche aus Stationärer Therapie zurück wegen Manisch-Depri.

Das Problem in unserer Familie ist, wir haben aufgehört miteinander zu sprechen und zuzuhören. Wir machen es zwar aber auch nicht richtig, wenn ihr versteht.
Der eine sagt was der ander versteht etwas anderes.
In unserer Kindheit liegen einige Probleme die noch nicht wirklich verarbeitet sind. Bei mir der größte Teil liegt bei Tod vom Vater vor 21 Jahren (ich bin 32Jahre alt, meine Schwester 10 Jahre älter). Ich sagte zu meiner Mutter das ich den Tod vom Vater nicht wirklich verarbeitet habe und dadurch evtl. meine Probleme aufgetreten sind. Sie gab mir als Antwort, wer fragt mich ich habe den Tod auch nicht verarbeitet. Ich wollte ihr nur den guten Rat geben sich vielleicht auch mal prof Hilfe zu holen. Sie fühlte sich total angegriffen und sagte das ich ihr nix einreden soll und sie sieht keine Veranlassung dazu. Ich will ihr doch aber nix einreden das war doch nur gut gemeint. Sie tut auch immer meine Krankheit so runterspielen. Auch die Krankheit von meiner SChwester: Bevor sie in Therapie gegangen ist war ihr Leben ein einzieges Chaos, kurz vor Scheidung gestanden, zum Bürgermeister gerannt, endlos Geld ausgegeben, das volle Programm halt und dann aber auch immer wieder Depri-Phasen.
Meine Mutter und mein Bruder können oder wollen damit aber nicht umgehen. Sie sagen zar das sie sich belesen haben. Machen ihr vorhaltungen wie sie die letzten Monate gewesen ist und das sie damit ihre totalen Probleme haben. Wenn meine Schwester und ich ihnen dann sagen das das nicht wirklich sie gewesen ist, sondern die Krankheit sie beherscht hat und niemand reagiert hat weil die Diagnose nicht gestellt war, dann sagen sie nur, Du kannst Dich nicht Dein Leben lang hinter der Krankheit verstecken.

Nach einigen hin und her und vielen Missverständnissen ist meine Mutter total beleidigt und verletzt aufgestanden und gegangen. Meine Schwester und ich sind dann noch mal zu ihr nach Hause gefahren und versucht das Gespräch in die richtige Richtung zu bringen. Meine Mutter war aber total zu und beleidigt weil Beispiele aus der Vergangenheit aufgezählt wurden aber nicht wertend aufgezählt.

Ich fragte meine Mutter nur zum Schluß ob sie dann bereit wäre mit zum Psychologen zu gehen und ihr die Krankheit erklären zu lassen, sie gab nur als Antwort sie lässt sich nicht vergewaltigen das weiß sie jetzt noch nicht.

Ich finde es schade das für diese Krankheit nicht so viel verständnis aufgebracht wird. Bei mir steht die Diagnose schon etwas länger, bei meiner Schwester erst seit kurzem. PS mein Bruder nimmt auch Anti-Depri und vom Wesen ist meine Mutter auch Depri.

Vielleicht kann mir hier jemand etwas dazu schreiben das ich meine Mutter besser Verstehen kann, oder vielleicht war ich auch unmöglich? Vielleicht ist es ja mein Problem. Habe voll das schlechte Gewissen weil ich weiß wie es meiner Mutter jetzt geht und sie zu Hause sitzt und sich die Augen aus dem Kopf weint

Danke mal Grüße Rosa