Hallo,
ich hab vor kurzem einen Artikel in einer Unizeitschrift über Depressionen gelesen und hab mich selbst in dem Artikel wiedererkannt. Irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass ich sowas in der Art habe, aber ich wollte es mir nicht eingestehen. Jetzt bin ich natürlich immer noch nicht sicher. Eigentlich sollte ich doch glücklich sein: ich geh zur uni, nebenbei jobben, hab einen total lieben Freund, der mich über alles liebt... trotzdem fall ich nun seit etwa einem halben Jahr fast täglich in ein tiefes schwarzes Loch und es fällt mir schwer wieder rauszukriechen. Vor ca. zwei Jahren hat das ganze angefangen, aber da war es noch eher selten. Jetzt ist es so häufig, dass ich kaum noch weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich hab so eine unglaubliche Unruhe in mir, so als dürfte ich nicht stillsitzen. Ziemlich oft breche ich in Tränen aus, weiß nicht mehr weiter und habe Zukunftsangst. Ich überlege ständig, ob das was ich tue richtig ist. Mein Selbstbewußtsein hat seinen Tiefpunkt erreicht. An der Uni hab ich das Gefühl nur noch Mittelmaß zu sein und meine Noten werden schlechter. Jetzt stehen im Frühjahr meine Zwischenprüfungen an und ich fühl mich total schlecht. Irgendwie kann mir niemand weiterhelfen. Mein Freund ist auch ratlos und versucht mich oft aufzuheitern, aber das macht das ganze nur noch schlimmer.
Ich hoffe, das ich ganz schnell einen Weg finde...
viele Grüße
B.
Depression?
Re: Depression?
Hallo,
das was Du beschreibst kenne ich sehr gut.
Nach meinem Abi bin ich auch in eine solches Loch gefallen, war mir nicht sicher, ob es richtig ist, was ich mache, habe mein Studium dann abgebrochen, weil es mir an der Uni zu anonym war und ich immer tiefer reingerutscht bin.
Während meiner Schulzeit ´war ich nach außen immer total fröhlich und witzig, aber schon da merkte ich, dass etwas nicht stimmt.
Diese Gefühle habe ich nicht zugelassen, und mich mit meiner Essstörung (Bulimie) und allerlei Aktivitäten (Partys, Drogen etc.) abgelenkt.
Jetzt mache ich seit einem Jahr eine Therapie und nehme nun auch, nach riesigem Zögern, ein Medikament.
Dir würde ich raten, Dich Deinem Hausarzt anzuvertrauen, der kann Dir sicher weiterhelfen! Oder aber er überweist Dich zu einem Psychiater. Hört sich schlimmer an als es ist!!!
Schön, dass Du wenigstens erkannt hast, dass es so nicht weitergeht. Je eher desto besser!
Vielleicht schreibst Du Dir vorher alles auf, was Du beim Arz erzählen möchtest, denn bei mir ist es meist so, dass ich da dann sitze und alles total harmlos klingt, also viel weniger schlimm als es eigentlich ist.
Ich erzähle auch von meinen schwärzesten Gedanken mit einem Lächeln...
Fürs erste wünsche ich Dir alles alles Gute!!!
Und dass Du Dich traust, Hilfe zu suchen!
Liebe Grüße,
Silence
das was Du beschreibst kenne ich sehr gut.
Nach meinem Abi bin ich auch in eine solches Loch gefallen, war mir nicht sicher, ob es richtig ist, was ich mache, habe mein Studium dann abgebrochen, weil es mir an der Uni zu anonym war und ich immer tiefer reingerutscht bin.
Während meiner Schulzeit ´war ich nach außen immer total fröhlich und witzig, aber schon da merkte ich, dass etwas nicht stimmt.
Diese Gefühle habe ich nicht zugelassen, und mich mit meiner Essstörung (Bulimie) und allerlei Aktivitäten (Partys, Drogen etc.) abgelenkt.
Jetzt mache ich seit einem Jahr eine Therapie und nehme nun auch, nach riesigem Zögern, ein Medikament.
Dir würde ich raten, Dich Deinem Hausarzt anzuvertrauen, der kann Dir sicher weiterhelfen! Oder aber er überweist Dich zu einem Psychiater. Hört sich schlimmer an als es ist!!!
Schön, dass Du wenigstens erkannt hast, dass es so nicht weitergeht. Je eher desto besser!
Vielleicht schreibst Du Dir vorher alles auf, was Du beim Arz erzählen möchtest, denn bei mir ist es meist so, dass ich da dann sitze und alles total harmlos klingt, also viel weniger schlimm als es eigentlich ist.
Ich erzähle auch von meinen schwärzesten Gedanken mit einem Lächeln...
Fürs erste wünsche ich Dir alles alles Gute!!!
Und dass Du Dich traust, Hilfe zu suchen!
Liebe Grüße,
Silence
-
sonnenschein26
- Beiträge: 28
- Registriert: 24. Nov 2003, 20:23
Re: Depression?
Hallo B.
Ich kann mich dem was Silence geschrieben hat nur anschließen und wünsche dir viel Kraft das du dir Hilfe suchst. Bei mir war der Schritt leider sehr langwierig bis ich mir und dann endlich auch einem Arzt eingestehen konnte das ich an Depris leide.
Aber seit ich ein Medi nehme geht es mir wieder einigermaßen gut und die schlimmen Schlafstörungen die mich fast "irre" machten sind weg. Also du siehst es gibt Hilfe. Ich drücke dir ganz arg die Daumen das du es schaffst sie dir möglichst schnell zu holen. Mach am besten gleich noch vor Weihnachten einen Termin aus und sage am Telefon auch das es dringend ist. Sonst musst du womöglich ein bisschen auf einen Termin warten und dein Mut den du momentan vielleicht gerade hast ist bis dahin evtl. wieder fort (war so bei mir).
Liebe Grüße von Tina
Ich kann mich dem was Silence geschrieben hat nur anschließen und wünsche dir viel Kraft das du dir Hilfe suchst. Bei mir war der Schritt leider sehr langwierig bis ich mir und dann endlich auch einem Arzt eingestehen konnte das ich an Depris leide.
Aber seit ich ein Medi nehme geht es mir wieder einigermaßen gut und die schlimmen Schlafstörungen die mich fast "irre" machten sind weg. Also du siehst es gibt Hilfe. Ich drücke dir ganz arg die Daumen das du es schaffst sie dir möglichst schnell zu holen. Mach am besten gleich noch vor Weihnachten einen Termin aus und sage am Telefon auch das es dringend ist. Sonst musst du womöglich ein bisschen auf einen Termin warten und dein Mut den du momentan vielleicht gerade hast ist bis dahin evtl. wieder fort (war so bei mir).
Liebe Grüße von Tina